Beiträge von LMDV

    Notebookakkus werden i.d.R. von 0% bis 100% betrieben, durch den Entladungsgrad verschleißen die Akkus sehr viel schneller, als bei geringerem Entladungsgrad. Wenn ich nen Akku max. bis 25% entlade und nur bis 90% seiner Kapazität lade, dann haben wir einen deutlich geringeren Entladungsgrad. Folge deutlich weniger Verschleiß und weniger Kapazitätseinbußen.

    Werden sie mit Sicherheit nicht, weil genau das die Zelle beschädigt. Schon das billigste Ladungsmanagement für Lithium-Zellen vermeidet physikalisch 0% und 100% weil beides die Zelle schädigt und die Betriebszeit erheblich verkürzt, dazu kommt noch dass ein Notebook schon relativ große Batterien hat. Nicht mal im Handy lädt man wirklich auf 100% und entlädt man auf 0%, beides ist falsch. Das ist genau der simple Unterschied zwischen Glauben an Ladungsanzeige und Verständnis der Ladungselektronik. Bei Notebooks hat der manchmal vorschnelle Batterieverschlieiß andere Gründe.

    Klar, hast du das alles schon gewusst, wieso aber argumentierst du in deinem Beitrag #109 dann wieder genau in diese Richtung, dass Notebook Akkus Probleme haben und das du nicht davon überzeugt bist, dass die Akkus der Elektroautos länger halten?

    Ganz einfach. Weil sie in Automotive-Bereich deutlich mehr dem Stress ausgesetzt sind den du in der Heimanwendung überhaupt nicht hast. Es ist generell so dass es Batterieprobleme bei sämtlichen Geräten gibt und in den meisten Fällen kann man die Batterie relativ einfach und kostengünstig tauschen. Hier muss ich dir sicher nicht wieder den Unterschied zum E-Auto vorkauen?


    PS: Hast du dich eigentlich nicht schon mal verabschiedet in diesem Beitrag #105?

    Einigen hier ist ja nichtmal klar, dass Lithium-Ionen-Akkus bei einer vollständigen Ladung und Entladung stark belastet werden und deshalb Notebook-Akkus immer noch nicht zum Vergleich herhalten können.

    Das ist nicht nur klar sondern wurde bereits im Thread erwähnt, unter anderem dass die Elektronik nicht die gleiche ist, jedoch gleiche Funktionen besitzt wie Überlastschutz/Entladeschutz usw. denn es ist immer noch eine Lithiumzelle drin. Auch der Temperaturbereich spielt hier eine sehr große Rolle, wurde auch im Thread erwähnt, und der ist im Automotive-Bereich sehr wichtig.


    PS: Das was du schreibst ist übrigens nicht korrelt. Eine tatsächlich voll entladene Lithium-Zelle würde Schaden nehmen. Genau so wird auch eine tatsächlich voll geladene Zelle am Anfang zwar mehr Energie liefern, aber nicht lange halten. Das ist genau das was der Batterie-Management macht, und zwar in beiden Fällen: es wird keine physikalislche Volladung zugelassen wie auch keine vollständige Entladung. Wer das nicht weiß, braucht hier den Anderen kein Halbwissen vorzuwerfen. Und wir hatten hier einen von der Uni der tatsächlich mit seinem Labview-Programm die Akkus voll bekommen hat und dann mit der höchsten Kapazität angeben wollte. Dann kam der Chef und hat ihm erklärt warum es Blödsinn ist. ;)

    Eigentlich hilft es sogar: Die meisten Autos stehen über Nacht, und nachts ist die Zeit, wo am wenigsten Strom verbraucht wird - die sogen. Grundlast. Vor 20, 30 Jahren hat man den Strom geradezu verschleudert an Leute mit Nachtspeicheröfen, damit man die Kraftwerke nicht laufend hoch-und runterfahren muss. Außerdem könnten die Batterien als Speicher sogar das Netz stabilisieren. Auf dieser Seite ist das gut erklärt: http://www.hems-renewables.de/…t-grids/vehicle2grid.html

    Die Sache vor 20, 30 Jahren war so, allerdings ist das heute anders. Das mit Netz puffern ist klar, der kleine Hacken den ich hier sehe ist, bevor man das Netz puffern will, muss die Batterie geladen werden.

    Mir ging es dabei auch eher darum, dass man, wenn man unterwegs ist, auch mal eine Pause macht.

    Also wenn ich mir jetzt überlege man hätte diese „Zwangspausen“ auf BAB, ein Tesla S „muss“ schon nach 270km, E-Autos mit kleinerem Akku „müssen“ schon früher, das ist alles Andere als angenehme Situation, besonders bei einer Urlaubsfahrt. Man hat heute schon ein Chaos und überfüllte Parkplätze in dieser Zeit, dass mit Laden wird es eskalieren lassen, da hier länger „betankt“ wird und auch öfter. Wenn ich z.B. 1500km fahre, hätte ich überhaupt keine Lust dazu jede 250km anzuhalten und dann eine gute Stunde irgendwo rumzuwarten. Dazu kommt noch dass in der Nähe auch starke Stromquelle sein muss.

    1) mein ehemaliger Firmenlaptop, den ich beim Firmenwechsel nach nicht ganz 3 Jahren zurückgeben hatte…..

    Bei mir und anderen Kollegen war das so dass der Laptop-Akku nach spätestens 5 Jahren Schrott war oder nach 3 Jahren einen spürbaren Verschleiß hatte. Wenn man die Batterie besser behandelt (raus aus dem Laptop usw.), hält sie natürlich länger, aber die Alterung bleibt natürlich trotzdem, sollte aber zumindest anhand der Zahlen nicht störend sein, jedoch verunsichern mich zahlreiche Meldungen dass es Probleme mit Batterien in E-Autos gibt. Wahrscheinlich ist so ähnlich wie Probleme mit Smartphone-Akkus, Produktionsfehler usw.

    Bei mir ist das noch viel extremer. Und über 12 Stunden seiner Zeit steht meine Mühle üblicherweise in der Garage. Und könnte laden, Netz stabilisieren... wie gesagt. Mit Laden wäre es aber in 15 Minuten fertig, ohne Schnellladung. Unter dem Strich weniger Zeitaufwand als an der Tankstelle, ich muss ja nicht dabei bleiben und den Rüssel festhalten und hinterher bezahlen.

    Ja, ich habe mitbekommen dass du heute Kurzstrecke fährst.

    Naja, die weiter unten verlinkte Batterie hat 212tkm gut überstanden - das ist in vielen Fällen schon fast ein Autoleben. Hier übrigens der Test: http://www.autobild.de/bilder/…del-s-11867873.html#bild1

    Das ist auch kein Wunder da dieser Tesla nur 3 Jahre gefahren ist. Ich finde es einerseits erfreulich, dass die Lautleistung von 212tkm erreicht ist, aber 3 Jahre sind hier eher enttäuschend. Außerdem fehlen im Link die eigentlichen interessanten Zahlen.

    So schick wie ich die Karre finde, glaube ich aber auch nicht, dass es des Rätsels Lösung ist, eine 500Kg Batterie mit sich rumzuschleppen…..

    Ha, ha, ha, das war gut. Genau das habe ich auch gedacht: das Gewicht merkst du tatsächlich schnell in zügigen Kurven, da hat mein 320d mit SA bessere Straßenlage in den Kurven. Ich finde Tesla S aber nicht schick da Verarbeitung Mist ist, Armaturenbrett hart wie Holz aus dem billigen Plastik, hier und da Klappern, Antrieb wird mit Jahren immer lauter und letztendlich lauter als Verbrennermotor, soll irgendwie ein bekanntes Problem sein.

    …. kommen schon mal andere Kosten zu: Turbolader, DPF, komplette Überholungen wegen Ölverbrauch, usw. Wer zahlt denn das?

    Ich befürchte dass die Batterie eine ganz andere Größenordnung der Kosten ist als Turbo oder DPF. Ich glaube dass man bei Tesla auch nicht einzelne kleine Segmete der Batterie austauschbar sind, weil ich gelesen habe dass so ein Konzept erst für kommende E-Autos eingeplant ist.

    Ich glaube, ich kenne die Doku - vielleicht kannst du sie trotzdem mal verlinken.

    Hab’s in der Glotze gesehe, werde verlinken sobald ich das finde.


    Gruß.

    Hallo Marc,


    sorry, bis jetzt fand ich keine Zeit dir zu antworten, in meiner Arbeitszeit will ich es meiden. Aber jetzt ….. Ich werde die Zitaten abkürzen damit es übersichtlicher/kompakter wird.

    Vielleicht auch 24%, ich habe keinen Link parat - das tut auch nichts zur Sache.

    Überschlagen wird es doch mal grob, beziehen wir uns mal auf das Jahr 2016. Ich denke ein bischen mehr fundieren ist hier nicht verkehrt:
    Fahrleistung PKW’s und LKW's und "andere": 805 Milliarden km
    Ein Elektroauto braucht 0,25kWh/km
    Somit ist der Bedarf 202TW
    Gegenwärtiger Energieverbrauch in D. (2016) ist 647TWh
    Somit haben wir einen Zusatzbedarf von mehr als 30%!
    Quellen:
    www.statista.de
    http://sedl.at/Elektroauto/Verbrauch
    https://de.wikipedia.org/wiki/…erzeugung_Deutschland.png


    Klar, ich bin kein Kraftwerksingenieur und kein Statist, versuche aber wenigstens es zu begründen. Oh waja, da kommen so einige Kraftwerke auf uns zu. ;)


    Gruß, Gruß.

    Hi,
    wenn ich einen Tesla mit 85KWh Batterie habe, die pro Ladung rund 400km reicht, und ich diese Batterie 1000x lade komm ich mit der Batterie 400000km weit.

    Also wenn ich mit dem vollgeladenen Tesla S auf BAB fahre, und dann gemütliche/lahme 130 bis 140km/h annehme, werden aus 400km schnell 270km. Das ist genau das was ich im Thread als "Fake" bezeichnet habe.


    Gruß.

    LMDV: Vielleicht liegt da der Unterschied, da ich Elektromobilität studiere, hab ich direkt mit der Thematik zu tun. Das Beispiel mit den Smartphone Akkus ist einfach schlecht gewählt. Mehr sag ich dazu nicht. Es gibt auch nen Unterschied zwischen Wissen und Halbwissen... Die Diskussion finde ich deshalb etwas müßig. Wenn man die Zusammenhänge der Ladeelektronik und Batterien in E-Autos nicht versteht, sollte man dazu einfach am besten nichts schreiben. ;) edit: EisDave hat sich ja kurz die Zeit genommen. :)

    Du wirfst den Anderen andauernd Unwissen vor und selbst postests du keinerlei Infos, bis jetzt hast du nicht mal annähernd erklärt was du meinst oder was Andere hier deiner Meinung nach nicht verstehen. Was soll man davon halten? Wenn du überhaupt etwas gewusst hättest, hättest du es längst gepostet. Während du es studierst und dich gerade in den Startlöchern befindest die ganze Sache überhaupt zu verstehen, habe ich (und andere Kollegen hier) schon unzählig viele Projekte als Produkte realisiert, auch im Automotive-Bereich. Deshalb wäre man besser beraten mit solchen Vorwürfen sparsam umzugehen.


    Tipp: es reicht nicht Andere für unwissendzu erklären; nimm dir ein Beispiel von anderen Kollegen im Thread die interessante Sache gepostet haben.

    Es geht um die Elektronik die dahinter steht. Ich hab tagtäglich mit dem Thema zu tun und denke, dass ich das ziemlich gut beurteilen kann. Es reicht für Laien eig. sich ein wenig Grundwissen anzueignen, um einen groben Überblick zu erhalten.

    Es liegt auf der Hand dass die Elektronik im E-Auto nicht die gleiche ist wie im Laptop, aber weltbewegend anders ist es auch nicht. Es geht wie immer um Ladung/Überlastschutz/Entladeschutz/Matrixbildung der Zellen und letzendlich um mehr Leistung. Die kochen auch nur mit Wassser. Das Einzige was ich erwähnt habe wäre die Temperierung. Habe nicht direkt mit dem Antrieb des E-Autos zu tun, aber mit anderer Elektronik die noch komplexer ist wie Videokameras, also schon mitten in der Entwicklung der Komponenten drin, in Grundsatzdiskussionen usw.

    Bitte nicht einen Lithium-Ionen-Akku von Notebooks und Handys mit dem eines Elektroautos vergleichen, da steckt mehr dahinter.

    Was genau meinst du nun? Lithium ist Lithium. Schau dir ein Video bei Youtube an wo Tesla-Akku zerlegt wird: es ist nichts anderes drin als viele Laptop-Akkus. ;) Das Einzige was eklatant anders ist, ist die Temperierung da diese Batterie sehr empfindlich ist was Hitze oder Kälte angeht. Da geht einiges an Energie drauf um die Batterie zu kühlen bzw. zu beheizen.
    https://www.youtube.com/watch?v=ga4L1w66AbU