[*] doch, nur nicht immer dann wenn sie gebraucht wird. Das Problem ist gar nicht die benötigte Energiemenge (es gibt Berechnungen, wonach die Umstellung auf Elektroautos den Gesamtbedarf um 10% erhöhen würde).
Da gebe ich dir Recht, die Energie mag da sein, aber halt weder speicherbar noch richtig nutzbar, bringt uns im Moment nicht viel. Warum "im Moment"? Na weil es momentan diese dümmliche Diskussion gibt über sofortige Umstellung auf Elektro. Energiebedarf: ich habe was von von 24% gelesen. Das ist gut ein Viertel mehr der Gesamtenstromproduktion, alles in einem eine irrsinnige Energiemenge.
[*]das ist regional stark unterschiedlich. In Hamburg gibt es pro 1Mio Einwohner 644 öffentliche Ladestationen (glaube ich), in einem anderen Bundesland waren es nur 30.
Ich meinte dabei die gesamte Infrastruktur: wenn man sich die Umstellung aller Autos auf Elektro denkt, ist mengenmäßig so gut wie gar nichts da, auch wenn man längere Betankungen bzw. besetzte Ladestationen mit einkalkuliert.
[*]das ist ein Problem zu Hause, an dafür eingerichteten Ladestationen nicht.
Ich habe nicht über Ladestationen gesprochen. In der Regel hat niemand große Lust nach der Arbeit zur Ladestation zu fahren und dort eine gute Stunde rumzuhocken.
[*]das BetterPlace Konzept ist ja schon gescheitert. Bleibt noch die Idee mit einer Redox Flow Batterie, da müsste man die entladene Flüssigkeit ablassen (in einen Tank der Tankstelle natürlich) und geladene Flüssigkeit(en) nachtanken. Die im Auto gewünschten Leistungsabgaben sind da aber nur EINS von vielen Problemen.
Konzepte gibt es genug, das Meiste ist noch Zukungsmusik. Neue Konzepte müssen sich erst bewähren oder überhaupt als praxistauglich erweisen.
[*]die Alterung einer Li-Ion Batterie hängt wesentlich mehr von der Zahl der Ladezyklen als dem Alter in Jahren ab. Lineare Alterung vorausgesetzt, bekommt man während eines normalen Autolebens keine ernsthaften Probleme.
Hält etwa die Lithiumbatterie deines Notebooks ganzes Computerleben lang?
Nicht selten gibt es Fälle wo die Batterie nach 3 Jahren Schrott ist, Lithium oxidiert sehr gerne und nach 5 Jahren ist die deutlich höhere Batterie-Impedanz da, es ist auch Wurscht ob man sie selten geladen hat, an der Impedanz wird man es sehen, dazu kommt noch der höhere Stress im Automotive-Betrieb. Mit der Angabe von 5 Jahren meinte ich natürlich die Nutzung, also auch Ladezyklen, ein Auto soll fahren und nicht stehen. Allerdings gibt es da noch viele weitere Faktoren wie in welchem Kapazitätsfenster wurde Ladung durchgeführt usw. Ein Autoleben lang hält die Batterie auf gar keinem Fall: nicht umsonst gibt es bei Tesla S nur 8 Jahre Garantie. US-Support hat es mir so erklärt: Tesla S besitzt schon eine sehr große Batterie die eine gewisse "Kapazitätsreserven" hat, platt gesagt. Durch geschicktes Energiemanagement merkt man das nicht wirklich, dazu kommt dass der ganze Alterungsprozess schleichend kommt. Wenn schon ein objektiver Vergleich, dann bitte alte mit der neuen Batterie vergleichen, ich bin mir ziemlich sicher dass man den Unterschied spüren wird. Viele fahren im Moment E90-Modelle die über 10 Jahre alt sind: ich glaube ich brauche da nicht zu fragen wie hoch die Kosten werden wenn die Batterie stark nachgibt oder gar kaputt geht oder wer diese Kosten tragen wird.
[*]soweit ich weiß, war die Entwicklung dieses hässlichen Rollers nicht ganz billig. Carbon im Serienfahrzeugbau, usw. Aber dass die Kiste bei den Absatzzahlen kein Golf wird, war ja immer klar. Also die Marge hochhalten. So sinn se halt.
Ich wüsste nicht welche Entwicklung billig ist. Wie ich schon geschrieben habe gibt einen ganzen Doku-Film der investigativ der Preisgestaltung von i3 untersucht. Fazit war dass i3 künstlich überteuert ist und eigentlich deutlich billiger angeboten werden könnte. Zum Schluß wird irgendein Verantwortlicher von BMW zitiert und gefragt warum das so ist. Seine Antwort: er könne dazu leider nichts sagen.
Mit freundlichem Gruß.