Abgastemperatursensor erneuern. Wenn dann immer noch -40° angezeigt werden, muss DDE zur Reparatur.
Rest sieht normal aus. Abgasgegendruck darf bei Vollast im hohen Drehzahlbereich nicht über 300 mbar liegen.
Abgastemperatursensor erneuern. Wenn dann immer noch -40° angezeigt werden, muss DDE zur Reparatur.
Rest sieht normal aus. Abgasgegendruck darf bei Vollast im hohen Drehzahlbereich nicht über 300 mbar liegen.
M57TÜ2 hat bei der E90 Reihe keinen Niederdrucksensor. Rechnerisch wird das über die Drehzahl der EKP und dem Mengenregelventil der Hochdruckpumpe überwacht. Wenn da was abweicht gibt es im Fehlerspeicher Einträge, dass der Kraftstofffilter verstopft sei.
Du kannst aber recht schnell eine physische Druckuhr eingangs der Leckölleitung anschließen: der Vorförderdruck soll bei knapp 4 bar sein. Bei mir waren es 3,5 bar. Alles über 3 bar soll noch okay sein.
200 hPa (0,2 bar) sind viel zu wenig. Damit liesse sich der Motor gar nicht starten.
Crossshot berichtet aus eigener, leidvoller Erfahrung, dass Bosch das Spritzbild nicht überprüft...
Wozu dann der ganze Zinnober mit Injektoren ausbauen, ultraschallreinigen usw. wenn letztendlich das wichtige Spritzbild nicht geprüft wird. Ist mir total unverständlich, falls diese wirklich ohne die wichtige Spritzbild Prüfung an den Kunden retourniert werden sollten...
Bosch kann schon ziemlich viel. Nur hängt die Qualität stark vom örtlichen Bosch-Service und den verwendeten Testbänken ab.
Tropfende Injektoren erkennen alle Bosch-CRI-Testbänke. Die Überprüfung des Strahlbildes erfolgt separat mit der Bosch "EPS 118":
Auf den Test bestehe ich beim nächsten Bosch-Service-Besuch. Besten Dank für den Thread hier - wieder was gelernt!
Einen tropfenden Injektor wird der Bosch-Service schon erkennen. Es dreht sich hier lediglich um den sehr seltenen Fall, dass obwohl Drücke, Mengenabnahme und elektronische Regelbarkeit der Injektoren in Ordnung sind, das Spritzbild nicht stimmt.
So eine Ölanalyse bringt da vermutlich keine hellseherischen Leistungen.
Die Materialschwäche kommt durch zu hohe Hitze am Kolben. Das erkennt man vielleicht an der Abgas- oder Öltemperatur. Bei einer unsauberen Verbrennung mit zu wenig Sauerstoff sollten auch die Werte der Lambdasonde aus dem Ruder laufen. Der Gleichlauf dürfte ebenso drunter leiden.
Fragt sich, wie schlagartig sich so ein Spritzbild des Injektors ändert. Die Chance auf Antizipierung hast Du nur bei ausreichender Ankündigungszeit des Schadens.
Kolben mit Übergröße: @330xdDriver Hast Du bei Mahle direkt mal angefragt?
Bild 1 Wert 3 "Abgastemperatur nach AGR Kühler"???
--> Den Sensor gibt es gar nicht. Wär mir neu. Nach dem AGR Kühler kommt nur noch das unterdruckgesteuerte AGR Ventil und dann in der ASB noch der Ladedrucksensor.
Mir scheint als würde hier das falsche Auto ausgelesen.
Mein M57TU2 bläst auch erheblichen Blow-By raus. Optischer Vergleichswert hier im Thread:
Separater Ölabscheider vom Mishimoto beim M57
Ich konnte keine Fehlerursache finden. Leistung, Temperaturen, Verbräuche sind alle in der Norm. Solange der Ölverbrauch niedrig ist, mache ich mir jetzt erstmal keine weiteren Sorgen. Am Abgasgegendruck liegt es aber definitiv nicht, der beträgt Null bei mir. Der M57TU2 verbrennt auch so sauber, dass selbst solche massiven Öldämpfe der KGE im Abgas keinen sichtbaren Qualm beim Fahren hinterlassen.
Wäre gut, wenn hier noch andere ihren Öleinfüllstutzen am warmen/heißen M57TU2 öffnen und ein Video posten.
Das ist wirklich heftig. Fahre selber einen N57 im 330d und hoffe, dass mkr dieses Problem erspart bleibt.
Denkt ihr, Aral Ultimate Diesel kann dem entgegenwirken?
Meines Erachtens nicht. Aral Ultimate Diesel hat eine leicht höhere Cetanzahl, was zu einem besserem Kaltstartverhalten und weniger Russ bei der Verbrennung führt. Am Spritzbild der Injektoren ändert das Zeug aber nichts. Russ-Ablagerungen an den Injektoren sind bei 1600 bar Einspritzdruck irrelevant. Die relevanten Verkokungs-Ablagerungen kommen durch die Öldämpfe der KGE und AGR. Was den Brennraum sauberer hält als die teure Abzock-Suppe: Gib dem Gaul mal ab und an richtig die Sporen - hüüüüaaa!
Krass. Bin überrascht, dass solche Schäden nur vom Spritzbild eines Injektors verusacht sein sollen. Seid ihr Euch wirklich sicher, dass die Verbrennungtemperaturen im Rahmen waren?
Ab 400° verliert so ein Alukolben an Festigkeit. Wie dicht der Serienmotor da dran ist verrät ja BMW, indem sie dem 35d-Kolben mehr Kupfer- und Chromanteile geben.
Rein aus Vorsicht würde ich nach so einem Schaden das AGR-Ventil gleich miterneuern. Nicht, dass da was klemmte.
Ich würde das Öl im Verteilergetriebe erneuern (spezielles Öl, VTG muss danach elektronisch zurückgesetzt werden). Das sollte mechanische Ursprünge des Ausfalls DSC/4x4 vorbeugen. Bei mir kam die Fehlermeldung danach nie mehr.
Wenn elektronische Verbraucher wild ausfallen, die Batterie nicht richtig geladen wird, dann prüf, ob die Riemenscheibe noch intakt ist. Die ist in Gummi gelagert und geht gerne kaputt. Der Ausfall kommt schleichend. Der Riemen rutschte bei mir zunächst eine zeitlang nur durch.
So, mal ein Update:
Ölstand war leicht zu hoch, aber nach Ablassen auf Hälfte von der Markierung gab es keine Änderung bezüglich Blow-By-Gase.
Öltemperatur liegt dicht bei der Wassertemperatur, also okay. War gar nicht einfach das auszulesen. 335d hat serienmäßig keinen Öltemperatursensor verbaut. Vermutlich deshalb, weil es bei den Dieseln keinen separaten Ölkühler gibt, sondern nur einen Wärmetauscher mit Kühlwasser. Verständlich, dass beide Temperaturen dicht beisammen bleiben.
Inzwischen denke ich gleichfalls, dass die Öldämpfe der KGE normal für den Diesel sind, zumindest bei knapp 300T Kilometern Laufleistung. Übermäßiger Ölverbrauch gibt es jedenfalls nicht.
Da der Provent nur ca. 50% des Ölnebels wegfiltert, habe ich den Schlauch über eine Einschweißmuffe in das Zwischenrohr der Auspuffendtöpfe enden lassen. Bilder anbei.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Offenbar durchströmt der Dampf die Auspuffwatte - es kommt hinten absolut kein Nebel beim Auspuff raus. Selbst ohne Filtereinsatz beim Provent nicht, was mich dann sogar veranlasst hat nachzuprüfen, ob das Zwischenstück beim Auspuff (wo ich die Muffe reingesetzt habe) überhaupt Durchsatz hat. Messbarer Gegendruck kommt aber lediglich von den Auspuffgasen.
Ein Hinweis zum Schlauch für den Anschluss des OCC:
Die Zuführung wird sehr heiß (deutlich über 100 Grad), sodass NBR-Schläuche an ihre Grenzen kommen. Ich bin im zweiten Anlauf auf einen Heißluft-Silikonschlauch (bis 300 Grad) ausgewichen. Der ist jedoch nicht ölbeständig und wurde nach 1000km undicht. Auch die üblichen Samco Silikonschläuche sind nicht ölbeständig und können nicht dauerhaft verwendet werden. Lediglich der Samco Sport Pro Fuel ginge, ist aber unverschämt teuer, nicht flexibel und auch nur bis 180 Grad.
Ich probiere jetzt zunächst einen TPE Schlauch aus ("Flexadux P2 SP" bis max 170 Grad in der Spitze). Wenn auch der sich auflöst greife ich zum ultimativen, letzten Mittel: Solarwellrohr aus Edelstahl (bis 300 Grad).
Der Provent selber ist aus PA-GF und soll laut Mann & Hummel bis 140 Grad aushalten. Auf der Auslasseite dürften also gute NBR-Schläuche reichen.