Beiträge von Powerpossi

    Ja, ich tippe auch auf Lagerschaden. Bevor ich das Öl ablasse, wollte ich Kompression und Injektoren noch näher prüfen.


    Im Übrigen sehe ich da durchaus einen kausalen Zusammenhang: Ein halbes Jahr mit halb-defekten Injektoren rumfahren = unruhiger Gleichlauf = hat Lagerschaden zur Folge?


    @Bmwdriv3r: Hoffe, Du bist schlauer als ich und fährst nicht noch ein halbes Jahr mit dem Auto.

    Bin auch der Meinung, dass es wegen des notwendigen Gegendrucks ist. Ohne Gegendruck funktionieren die Piezos nicht. Bei mir sprang der 330xd ohne die angeschlossene und entlüftete Rücklaufleitung nicht an.


    In der Vorlaufleitung liegen bei mir rund 4 bar an. Zulaufleitung führt sicherlich gleichmäßigeren Druck, als die Rücklaufleitung (in die sich das Druckregelventil noch entlädt).


    Ist aber nur eine Vermutung. Bin kein Fachmann.

    Soundfile kann ich Samstag liefern. Ist jetzt ein sehr deutliches Nageln, fast schon hartes Hämmern, gleichmäßig wie ein Zahnrad, abhängig von der Motordrehzahl. Im ersten halben Jahr war es aber eher ein Wackeln, Vibrieren und nur ein sehr leichtes Kopfen des Motors, und auch nur im Leerlauf in D (z.B. an der Ampel).


    Zwei Injektoren prüfen hat mich 119 Euro netto gekostet. Vier Injektoren prüfen wird nur wenig mehr sein, da Bosch bis zu 6 Injektoren selber Baureihe gleichzeitig einspannen und testen kann (zumindest da wo ich war). Die rechnen nach Arbeitszeit ab.


    Billig ist das nicht, ja. Aber neue Injektoren kosten mind. 200 Euro das Stück (von aufbereiteten, wo der IMA Code nur per Zettel kommt, bin ich kein Freund). Wenn nur einer der Injektoren noch zu gebrauchen ist, hast Du das Geld für den Bosch-Service wieder raus.


    Hier im Forum haben einige mit dem Gleichlaufprogramm in RG rumgespielt, aber wenn ich das richtig im Überblick habe, dann identifiziert die Methode ehr schlecht als recht einen kaputten Injektor. Injektor-Rücklauftest ist da m.E. sinnvoller. Aber 100% Diagnose liefert nur der Injektor-Test bei Bosch.

    Sehr ähnliches Fehlerbild hat mich ein halbes Jahr lang bei meinem 320d geplagt. Im Leerlauf auf D sehr unruhiger Lauf mit Ruckeln. Auf N viel ruhiger. Habe es auch als altersbedingte Abnutzung zunächst abgetan. Doch dann wurde es innerhalb weniger Kilometer viel lauter und kam auch über das gesamte Drehzahlband.


    Hab dann einen Injektorrücklauftest gemacht und den auffälligsten Injektor (Zylinder 2) habe ich erneuert. Hat nix geändert.


    Bin dann zum Freundlichen. Der hat einen Gleichlauftest gemacht und meinte der 3. Zylinder schleppt. Könnte ein kaputter Injektor, Kompressionsmangel oder Laugerschalendefekt sein.


    Habe dann den Injektor des 3. Zylinders gegen einen aufbereiteten getauscht. Geräusch blieb.


    Die ausgebauten beiden Injektoren habe ich diese Woche beim Bosch-Service prüfen lassen - beide außerhalb der Toleranz. Bosch hält beide für kaputt. Ich ärgere mich, dass ich die Injektoren von Zylinder 1 und 4 nicht gleich habe mitprüfen lassen.


    Ich bin weiterhin auf Fehlersuche, aber das Geld zur Überprüfung der Injektoren beim Bosch-Service ist gut investiert, gerade beim 6-Zylinder, wo man nicht gleich alle Injektoren erneuern möchte (außer man hat im Lotto gewonnen).

    Das letzte Update:


    1) Kraftstoff-Zulaufleitung aus meinem 330xd in den 335d eingebaut. 3 min entlüftet. Trotzdem noch Luftblasen im System. Grund herausgefunden: Leckölleitung ist nur schwer zu entlüften, da durchs Railsystem kein Kraftstoff zirkuliert. Wie auch immer - Wagen springt weiterhin nicht an. Der 330xd hingegen sprang nach dem Tausch der Zulaufleitung trotz Blasen im System sofort an.


    Bleiben als einzige Fehlerquelle nur noch die Injektoren übrig.


    2) Alle 6 Injektoren ausgebaut und beim Bosch-Service Fay & Schaaf in Limburg auf Funktion überprüfen lassen. 5 sind fehlerfrei. Keine Späne. Aber Piezo-Injektor des 6. Zylinders hat einen Defekt: "Aktor-Widerstand zu niedrig". Laut Mechaniker hat der Injektor einen elektronischen Kurzschluss und kann nicht mehr angesteuert werden.


    Heute morgen alles wieder zusammengebaut. Injektor des 6. Zylinders gegen einen neuen von Bosch getauscht. Kraftstoffsystem 5 min entlüftet. Start-Knopf gedrückt - und - springt nicht an! Fünfmal versucht. Springt einfach nicht an. Dann in RG den Raildruck beim Gurgeln beobachtet - 26 bar. Ausgestellt, nochmals versucht - 150 bar. Ausgestellt nochmals versucht - 300 bar - Wagen springt an und läuft! YEEEEESSSSSS


    Bin überglücklich und habe viel dazu gelernt. Was mich ärgert ist, dass elektronische Defekte an Injektoren nicht im Fehlerspreicher abgelegt werden. Jeder kleine Sensor wird überwacht, aber die elektronische Ansteuerbarkeit der Injektoren offenbar nicht. Nix im Fehlerspreicher gewesen. Ich hatte deshalb den Injektor nie als Ursache für das Nicht-Öffnen des Mengenregelventils an der Hochdruckpumpe im Verdacht.


    Im Nachhinein macht alles Sinn:


    Brand im Motorraum durch zu viel Öl in der ASB. Brannt im Motorraum killt Kabelbaum und den Raildrucksensor. Das Steuergerät samt 30A-Sicherung brennen durch. Injektor am 6. Zylinder bekommt gleichfalls einen Kurzschluss.


    Blow-By-Gase gehören nicht in den Ansaugtrakt. Die Kurbelwellenentlüftung kann man am 335d nicht auf Fließfilter umbauen. Ich hab das jetzt einfach per 25mm-Zapfschlauch bis hinter die Hinterachse gelegt. Öl-Breather-Catch mit 1-Zoll-Anschluss bau ich mir später noch dazwischen.


    So, 335d läuft. Jetzt kommt mein 320d dran - der hämmert wie ein kaputter Traktor - der Freundliche äußerte Verdacht auf Lagerschalenschaden...


    :nr1:

    Update:


    1. Tat: Soeben den Injektorrücklauf getestet = furztrocken! Da kommt einfach kein Diesel. An keinem der Injektoren. Einfach nichts.


    Ohne Saft können die Injektoren nicht funktionieren. Zwei Möglichkeiten, so meine Idee: 1) Ein Injektor läßt soviel Dampf ab, dass bei den anderen nichts raus kommt. 2) Vorförderdruck stimmt nicht = Mengenregelventil macht nicht auf.


    Punkt 1 halte ich für unwahrscheinlich. Da kein einziger Injektor was auswirft, müsste die Suppe ja in den Brennraum laufen und hinten zum Auspuff raus. Da ist aber nichts.


    2. Tat: Vorförderdruck prüfen. Ich bin mit meinem Öldruckmesser an die Leckölleitung dran. Kraftstoffsystem hab ich zuvor schön mit RG nochmals entlüftet gehabt. Da war schon wieder ziemlich viel Luft im System. Ergebnis: 4 bar. Das erscheint mir normal. Meines Wissens sollen es 4 bis 4,5 bar sein.


    Soeben hab ich angefangen die Injektoren zu wechseln. ASB runter. Und dann fallen meine Augen zufällig auf die Kraftstoffleitungen: Schon wieder Luft in den Leitungen! Da sind Luftblasen sowohl in der Zulauf- als auch in der Rücklaufleitung. Also ich direkt nochmals das Entlüftungsprogramm 2 Minuten laufen lassen und direkt nach dem Abstellen die durchsichtigen Leitungen beobachtet - kaum ist die Pumpe aus, laufen da Luftblasen ins System rein!


    Mit Luft in Vorförderkreis, kann die Hochdruckpumpe natürlich nicht genug Druck aufbauen. Mengenregelventil wird wohl deshalb auch gar nicht erst aufmachen.


    Die Injektoren werde ich jetzt nicht wechseln. Ich werde zunächst die Kraftstoffzulaufleitung tauschen. Durch den Motorbrand wird sich bestimmt eine dieser Plastikleitungen ausgedehnt haben. Dumm ist nur, dass Leebmann die Zulaufleitung 13537801660 gerade nicht liefern kann. :( Keine Ahnung, ich hoffe ich finde irgendwo im Netz die 13537801660.

    Ja, aber der erste Rücklauftest war vor Tausch des Steuergerätes, des Mengenregelventils, des Druckregelventils und der Hochdruckpumpe. Der Test war auch nicht okay, sondern da kam nichts zurück. Da floss nur etwas aus der Rücklaufleitung, halt der übliche Gegendruck von der Vorförderpumpe.


    Jetzt messe ich 6,5 bar im Rail. Das heißt, dass da beim Rücklauftest auch etwas von Seiten der Injektoren kommen wird.


    Je mehr ich drüber nachdenke, umso plausibler erscheint mir alles. Der Raildrucksensor war der, der komplett abfackelte und während der Fahrt als erstes ausfiel. Kurzschluss hat das Steuergerät zerschossen. Da weder Drucksensor noch DDE richtig funktionierten, wird es kurzzeitig unregulierten Druck im System gegeben haben. Sehr wahrscheinlich, dass da mindestens einer der Injektoren durch beschädigt wurde. Den Rücklauftest hätte ich bereits nach dem Tausch des Steuergerätes wiederholen müssen, aber der Freundliche hat mich mit der Vermutung auf Späne im System, in die Irre geführt...

    Hochdruckpumpe erneuert. Springt immer noch nicht an. :(


    Laut..... hat er nur 6,5 bar Raildruck. Solldruck ist irgendwo bei 300 bar.


    Den Niederdruck scheint das System nicht auslesen zu können. Gibt wohl nur beim X3 einen Drucksensor. Die Pumpe im Tank arbeitet: die ist deutlich zu hören und beim Entlüftungsprogramm konnte ich auch die Blasen durch die Leitungen rauschen hören. Durch den Pumpentausch und einen neuen Dieselfilter war da eine Menge Luft im System.


    Die Fehlerursache grenzt sich nun stark ein: Entweder stimmt der Niederdruck nicht (unwahrscheintlich) oder irgendetwas mit den Injektoren. Der Druck kann ja nur noch dort entweichen, alles andere hab ich schon getauscht. Keine Ahnung, wie so ein Injektor funktioniert. Vielleicht läßt einer zuviel durch?


    Was als nächstes passiert (kommendes Wochenende): Injektoren-Rücklauf-Test. Tausch der Injektoren. Sammler und Leitungen spülen.


    Zudem suche ich noch nach einer Möglichkeit, den Niederdruck zu messen. Die Pumpe im Tank soll 5,3 bar schaffen. Das ist aber sicherlich nur ein Maximalwert. Weiß jemand, wie der Druck in diesem offenen Kreislauf sein muss? Muss die Pumpe bei Zündung an bereits liefern - oder erst beim Starten, wenn der Anlasser dreht?

    Druckregelventil am Sammler erneuert. War es aber leider auch nicht. Als nächstes ist jetzt die Hochdruckpumpe dran.


    crossshot: Die Codes der Injektoren sollten stimmen. Das neue Steuergerät wurde ja beim Freundlichen angelernt. Ich musste das Auto am Seil extra einschleppen. Ohne Auto hätten die das Steuergerät nicht programmiert, so hieß es. Der Mechaniker hat anschließend die Drücke alle ausgelesen. Vordruck war okay. Hochdruck nicht. Die wollten daraufhin den Fehler nicht weiter eingrenzen, sondern gleich das gesamte Hochdrucksystem erneuern - für 8.900,0 Euronen. :) Im Gespräch gab der Mechaniker dann zu, dass vielleicht auch nur ein Ventil den fehlenden Druck verursachen könnte. Als Vertragshändler dürften sie jedoch nur gleich alles Erneuern...


    Ich werde kommendes Wochenende die Hochdruckpumpe gegen eine vom Boschservice Runderneuerte ersetzen und dann alle Drücke nochmals selber auslesen. Viel mehr Fehlerursachen bleiben nicht (am Hochdrucksystem). Die Injektoren könnte ich noch erneuern. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass alle 6 Injektoren auf einmal den Dienst komplett aufgegeben haben (es sei denn, der Vordruck stimmt in der Rücklaufleitung nicht - aber da hätte sich der Drucksensor im Niederdruckkreislauf ja im Fehlerspeicher gemeldet).