Beiträge von Autofan Dieter

    Da hier viel von Erfahrungswerten und subjektiven Wahrnehmungen gesprochen wird, möchte ich hier mal etwas "wissenschaftliches" bezüglich den Unterschieden der Ottokraftstoffe die in Deutschland erhältlich sind einwerfen.
    Die Kollegen des Instituts für Fahrzeugtechnik der TH Nürnberg haben da eine sehr interessante Versuchsreihe durchgeführt.
    Auch wenn man einen Diesel fährt, definitv lesenswert.


    https://www.th-nuernberg.de/fi…ucke/29_weclas_fertig.pdf


    Gruß aus Darmstadt

    Im Klartext: Diese Edelspritsorten bringen nichts, zumindest nicht bei Benzin. Diesel wurde hier nicht getestet.


    Wie kann es denn sein, dass hier viele Verwender solcher Wunderkraftstoffe Stein und Bein schwören, der Motor liefe besser, weicher, runder, würde erheblich mehr leisten und erheblich weniger verbrauchen, wenn wissenschaftlich und nachprüfbar und objektiv festgestellt wurde, dass eventuelle Verbrauchsvorteile und Leistungserhöhungen sich im allgemeinen Toleranzbereich befinden, also gar nicht wirklich spürbar sein können?


    Es ist, wie ich bereits mehrfach sagte: Alle Einbildung und Selbstsuggestion.



    Autofan Dieter

    Wenn du nicht unbedingt allrad brauchst UND das Verteilergetriebe Probleme kannst du xDelete versuchen.Meine wissens bleibt aber der mehrverbrauch aufgrund der zusätzlich rotierenden Masse bestehen. Lediglich die Lamellenkupplung wird darüber permanent geöffnet.

    Das sollte aber doch wohl eher eine absolute Notlösung sein, man kauft einen Allradler und desaktiviert sodann die Allradfunktion? Dann lieber gleich einen normalen ohne Allrad kaufen, andererseits sollte beim Kauf die Technik einwandfrei sein, dann funktioniert auch der Allrad.


    Klar, alles, was vorhanden ist, kann auch kaputtgehen, wer so denkt, sollte sich einen Oldtimer aus den Siebzigern kaufen, da kann dann nicht viel kaputt gehen, Allrad = nicht vorhanden, ABS Bremse = nicht vorhanden, ESP = nicht vorhanden, elektrische Fensterheber = nicht vorhanden, Klimaanlage = nicht vorhanden, Navi = nicht vorhanden, tolle Soundanlage mit CD-Player und Bluetooth = nicht vorhanden, LED-Beleuchtung = nicht vorhanden, Servolenkung = nicht vorhanden usw.


    All diese Dinge können da nicht ausfallen, da nicht vorhanden.



    Autofan Dieter

    Unser E61 hat seit 200 000km keine Probleme mit der Luftfederung, meinst du ich kann den besonders teuer verkaufen als Einhorn?

    Das ist ja auch der Normalfall, ebenso wie haltende Steuerketten beim 2 Liter Diesel, es gibt allerdings eben auch viele Ausfälle damit, sowohl mit der Luftfederung als auch mit der Steuerkette.


    Es ist ja auch im Normalfall so, dass gute, zuverlässige, einwandfreie Autos selten verkauft werden, warum auch? Nur Autos, bei denen alsbald Reparaturen anfallen werden, die verkauft man dann lieber vorher. Die Foren sind doch voll von Autokäufern, die auf solche "Sonderschnäppchen" reingefallen sind, die sich schon einen Tag nach dem Kauf ausweinen, was da so alles dran kaputt ist.



    Autofan Dieter

    Das sehe ich auch so, die Lenkung muss einwandfrei funktionieren und auch wieder in Neutralstellung zurückgehen, wenn die bei einem Auto, das verkauft werden soll, nicht funktioniert: Finger Weg!!!!


    Die Gründe sind ja erst mal egal, was da dran kaputt ist oder sein könnte, will jemand sein Auto für so viel Geld verkaufen, sollte das zuminderst technisch in Schuss sein, wenn das nicht der Fall ist, ist dieses Angebot nicht seriös.



    Zur Wahl des richtigen Autos:


    Wer viel fahren muss und das regelmäßig, sollte nach wie vor einen Diesel nehmen, keinen Benziner!


    Ein gut gepflegter E 60 520d ist im Unterhalt nicht teurer als ein 120d. Da die Motoren gleich sind, wo sollte da der große Unterschied herkommen? Und Ersatzteilpreise sind in beiden Fällen von BMW, also auf gleichem Niveau.


    Auch kaputt gehen kann in beiden Fällen alles mögliche, nur würde ich vom E 61 Kombi abraten, weil der die serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse hat und die macht nur Probleme und niemand findet den Fehler trotz Austauschs aller möglichen und teuren Komponenten, die Foren sind voll davon, Hände weg davon.


    Aber auch der normale Kofferraum beim E 60 ist bereits riesig und durch die viel größere Ladeöffnung als beim Dreier auch sehr gut zu beladen, außerdem lassen sich die Sitzlehnen der Rücksitze nach vorne umklappen, dann passen auch da lange und nicht zu dicke Gegenstände hinein.


    Der F 11 ist der Nachfolger des E 61, also auch ein Fünfer, aber moderner und allerdings auch sehr viel schwerer, weil BMW die ALU-Vorderbau-Bauweise des E 60/E 61 beim Nachfolger wahrscheinlich aus Kostengründen wieder aufgegeben hatte, die F 10/F 11 Typen sind durchweg fast 200 kg schwerer als die Vorgänger, also eher ein Rückschritt.


    Allerdings sind die eben anders gestylt, viel moderner und schnittiger, aber auch teurer als Gebrauchtwagen.


    Bei den E 60ern kommt hinzu, dass die jetzt allesamt mehr als 10 Jahre alt sind, Rost ist zwar überhaupt kein Problem, aber die Technik wird durch täglichen Gebrauch und durch den Einfluss von Wind und Wetter über die Jahre nicht besser, da muss man lange suchen, bis man etwas seriöses gefunden hat.


    Ja ja, es ist schwer, einen guten, seriösen, preiswerten und zuverlässigen Gebrauchtwagen zu finden, man muss sich ja fragen, WARUM jemand sein ach so tolles, gut gepflegtes und wunderbar funktionierendes Auto nun doch verkaufen will, ich besitze auch einen E 60 520d mit jetzt 180.000 Kilometern auf der Uhr, der läuft noch immer wie neu, keine Mängel, alles funktioniert, warum zum Teufel sollte ich den nun verkaufen für 5.000 oder 6.000 Euro? Den behalte ich und wenn was kaputt geht, wird es repariert, billiger kann ich nicht Auto fahren, Verbrauch Diesel zwischen 6,2 und 6,6 Litern, kein Ölverbrauch (nur nen halben Liter bis zum Wechseln), alles ist dicht, Kette rasselt nicht, Turbo läuft ohne Pfeifen, DPF ist in Ordnung, keine Fehlermeldungen .......


    Ergo: Wer ein um die 10 Jahre altes Auto für den stolzen Preis von 8.000 Euro anbietet, der tut das nicht "einfach so", weil ihm die Farbe nicht mehr gefällt, dessen Auto "hat was", das der Besitzer nicht mehr reparieren lassen will.



    Alte Erfahrung.



    Darum findet man auch so wenige dieser Fahrzeuge bei Gebrauchtwagenhändlern als Verkauf vom Händler, entweder "im Auftrag" oder nur an Gewerbetreibende oder Export außerhalb EU, weil die Händler genau wissen, dass und welche Macken ihre so hochgelobten "Schätzchen" haben, die alle angeblich doch ach so toll sein sollen.



    Autofan Dieter

    Also jetzt zu diskutieren, ob es einen Qualitätsunterschied zwischen Esso in München und Esso in Buxtehude gibt, ist natürlich schon sehr schwierig.
    Gehe mal schon davon aus, dass 50% hier einen BMW nicht bloß gekauft haben, weil der so praktisch ist, sondern weil es eben ein BMW ist, der besonders sportlich fährt.
    Und die würden sicher einiges tun, damit es "ihrem" Motor gut geht. Wenn man wüßte, ob das mit dem Sprit tatsächlich was bringt.
    Also wer einen echten wissenschaftlichen Beweis erbringen könnte, dass man damit Verschleiß, Verkokung, Kettenlängung etc. verhindern bzw. verringern könnte, würde wohl hier auch viele Kunden finden...

    Man kann als erwiesen ansehen, dass ein regelmäßiger, jährlicher Ölwechsel bzw. nach schon 10.000 Kilometer, was eher eintrifft, dem Motor mit all seinen Nebenaggregaten wie Turbolader, AGR und Injektoren besonders gut tut, damit wird der ganze angesammelte Dreck entfernt noch ehe er sich irgendwo festsetzen und Verkokungen verursachen kann.


    Ob Benzin- oder Dieselzusätze bzw. die Verwendung der bekannten Edelspritsorten hier ebenfalls säubernd wirken, bleibt im Dunkeln verborgen.


    Meiner Meinung nach ist neben den häufigen Ölwechseln besonders das Fahrprofil entscheidend für die Motorgesundheit.


    Autofan Dieter

    Und was bringt einem die Erkenntnis ?
    Gibt es einen Mehrwert davon ?

    Wenn die Motorelektronik die höhere Oktanzahl erkennen und einige Steuerungsparameter darauf einstellen kann, leistet der Motor mehr bei tendenziell weniger Verbrauch.


    Man hat also davon schon einen klaren Leistungsvorteil.


    Leider erkennen das die allermeisten Elektroniken nicht, die können nur innerhalb ihrer vom Hersteller vorgegebenen Parameter arbeiten, also entweder Super oder Super-Plus, noch höhere Oktanwerte können meistens nicht erkannt und/oder umgesetzt werden. Es mag sogar Motoren geben, die nichtmal Super-Plus richtig verwerten können.



    Autofan Dieter

    Wettbewerbsrechtlich wäre es ALLERHÖCHSTENS interessant.
    Aber die Schwelle ist recht hoch und wenn keiner klagt dann keiner prüft.

    Wer sollte denn klagen? Der Käufer solcher Edelspritsorten oder Zusatzmittel? Warum? Wenn sein Motor nicht unmittelbar nach der Zugabe/dem Tanken den Geist aufgibt, hat der doch keinerlei Handhabe. Zudem ist so eine Klage gegen Konzerne so eine Sache, man braucht viel Geld und Geduld, das lohnt sich nicht, also lässt man es, wobei der Ausgang sowieso höchst ungewiss ist, denn die Gegenseite wird jedem Klägergutachten zwei Gegengutachten um die Ohren hauen.


    Autofan Dieter

    Vor allem, was interessiert es neutrale stellen, welcher sprit getankt wird? Was hätten sie davon diese Tests zu machen?

    Nun ja, sofern diese "neutralen Stellen" dafür ordentlich von den Auftraggebern bezahlt werden, würden die mit Freuden solche Tests machen, natürlich müsste das Ganze von einer anderen, von den neutralen Testern unabhängigen Prüforganisation durchgehend überwacht werden, sonst besteht die Gefahr, dass die Tests genau so ausfallen, wie sich das der zahlende Auftraggeber wünscht.


    Noch besser wäre es, diese Tests würden überhaupt nicht von den Herstellern dieser Kraftstoffe und/oder Wunderzusatzmitteln bezahlt werden, sondern von einer anderen, neutralen Stelle, z. B. "Stiftung Warentest" oder dem ADAC.


    So lange es keine wirklich unabhängig gemachten, neutralen Tests gibt, kann jeder alles behaupten und Mutmaßungen anstellen, das ist doch höchst unbefriedigend, wie ich finde, denn eventuell bewirken diese Edelspritsorten und/oder Zusatzmittelchen ja doch etwas für den Motor sehr positives, man weiß es halt nicht, man glaubt daran oder lässt es.



    Autofan Dieter

    Du hast doch gerade noch gefragt warum die hersteller solche Tests nicht machen, um zu zeigen dass sich ihre Premiumkraftstoffe lohnen. Und jetzt willst du was neutrales? Was denn nun?
    Im übrigen zeigst du gerade sehr gut selbst, warum sich sowas nicht lohnt. Weil die Leute eh nur das glauben, was sie glauben wollen.

    Sorry, Missverständnis, ich meinte damit nicht diese hausgemachten "Tests", wie die immer ausgehen, ist ja von Anfang an Sonnenklar, sondern eben Tests, durchgeführt von einer NEUTRALEN Institution und überwacht von noch einer anderen neutralen Institution im Auftrag und Bezahlung von eben diesen Herstellern, wenn die sich doch der Sache so sicher sind, können sie dabei ja nur gewinnen.


    Nur ....... sie tuns eben nicht, warum wohl?



    Autofan Dieter

    Genau das passiert nicht nur hier sondern auch beispielsweise bei der BASF in LU.


    Mit Kraftstoffen und auch Additiven:
    https://www.liqui-moly.biz/fil…itive/TI_Super_Diesel.pdf
    https://www.faz.net/aktuell/te…ich-bringen-13443615.html

    Das sind doch allesamt "Tests", initiiert, ausgeführt, bezahlt und publiziert entweder von dem Hersteller der Grundsubstanzen (Chemiebude BASF) oder den Verwendern dieser Grundstoffe wie Liqui Moly selbst, die diese Wunderzusätze damit bewerben, ihr glaubt doch wohl nicht im Ernst, dass solcherart "Tests" neutral und ehrlich sind?



    Wenn ihr das glaubt, dann glaubt ihr auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet, glaubt nur weiterhin hübsch brav diesen Werbevideos und schüttet euch diese Wundermittel bzw. die überteuerten Edelspritsorten in den Tank und stellt sodann eine Leistungssteigerung, einen weicheren Lauf, ein besseres Anspringverhalten usw. bei gleichzeitig niedrigerem Verbrauch fest, ihr müsst nur fest genug daran glauben, dann wird euer Wunsch eines Tages auch wahr.



    Autofan Dieter