habs geschafft, hat 2 stunden gedauert. für alle die es wissen wollen:
1. ölen und einfetten bringt absolut nichts, weil das öl (auch Kriechöl) definitiv nicht zwischen welle und buchse gelangt, da am anfang der welle eine ca. 1 cm breite kupferdichtung eingearbeitet ist, ebenso am ende der welle.
2. erwärmen bringt etwas, dadurch bewegt sich das kupfer leichter in der buchse
3. mit ganz vorsichtigen hammerschlägen auf die welle kann diese ausgetrieben werden. das heckfenster bricht anscheinend nicht so leicht, außer wenn man neben die welle schlägt und das glas trifft.
ich habe bestimmt 100 hammerschläge benötigt, aber die welle bewegte sich bei jedem hammerschlag leicht, sodass ich nicht aufgegeben habe. dann habe ich die welle gereinigt. auf dieser befanden sich große mengen an hartem fett, welches die beweglichkeit der welle wahrscheinlich zusätzlich einschränkte. die beiden kupferdichtungen waren sauber, wahrscheinlich haben die sich im laufe der jahre ausgedehnt und die beweglichkeit der welle eingeschränkt. ich habe die dichtungen mit dem drehmel und einem schleifsteinaufsatz abgeschliffen, und das nicht zu knapp, poliert und mit waffenöl eingesprüht. auf die welle habe ich noch langzeitfett drauf gemacht und dann alles wieder zusammengebaut. der wischer bewegt sich jetzt bei geöffnetem heckfenster so leicht, dass man ihn mit dem kleinen finger bewegen kann. ich denke, das wars erstmal.
ich hoffe, dass meine erklärung auch anderen in zukunft helfen kann, das problem ebenfalls selbst zu erledigen. bei bmw hätte man wahrscheinlich 200 eur hingelegt.
bilder von einem leidensgenossen: Heckscheibenwischer festgegammelt (mit Bildern)
allerdings ist bei mir eine kupferdichtung beim austreiben der welle wahrscheinlich von der buchse abgegangen und auf der welle stecken geblieben. die befand sich am unteren ende der welle. auf der welle auf den bildern ist keine kupferdichtung zu sehen, daher nehme ich an, dass die in der buchse stecken geblieben sind.
mfg