Poltern / Klappern / Rappeln an der VA

  • Mit dem M-Fahrwerk & RFT war es auch rappelig, aber anders. Das hier fühlt sich halt irgendwie "lose" an, damals war es nur knochig und hölzern (auch alles andere als schön!)


    LMDV: Da das Problem bei beiden Fahrwerken auftrat und jetzt weg ist gehe ich auch eher davon aus, daß es die Lager vom Hilfsrahmen hinten waren. Das Auto fährt sich jetzt, mit den neuen Lagern, dem dicken Stabi hinten und dem Diff Lockdown wie festgeklebt :) Die "schwere Nase" ist so auch vollständig weg, wo aber das Öhlins den größten Effekt hatte. Kein Vergleich zum ST, wenn man wirklich flott fahren will. Wären jetzt die Federn noch härter... aber gut, Kompromiss ist halt Kompromiss.

  • Ich aktivier den Thread hier mal wieder.
    Ich habe das Gefühl meine Pendelstützen sind schon wieder durch. Metallisches Schlagen bei kurzen Stößen, bspw. langsames Überfahren von Rasengittersteinen oder auch viele kleine Schlaglöcher/Bodenwellen auf der Fahrbahn. Auf normaler Landstraße mit Unebenheiten usw. keine besonderen Geräusche. Nur bei diesen kurzen und schnellen Bewegungen der Querlenker. Muss das Spiel unter dem Auto nochmal per Hand überprüfen, bin mir aber ziemlich sicher, dass es wieder das gleiche Schadensbild ist. Ich muss zwar fast täglich zur Arbeit ein Stück katastrophale Fahrbahn fahren (paar hundert Meter,Tempo 30 auf Grund von wahnsinnig vielen Unebenheiten, Schlaglöchern, Absenkungn, ...), aber die Teile können doch nicht sofort kaputtgehen.
    Lemförder haben jetzt etwa 6000km gehalten, die aktuellen TRW gerade mal 2000km bis zum nervigen Klappern. Direkt nach dem Wechsel war alles ruhig, jetzt wird es wieder lauter und lauter. Optisch waren Lemförder und TRW bis auf die Gravur baugleich.


    Hat jemand einen Tipp oder gute Erfahrung mit bestimmten Koppelstangen? Nochmal mein Setup: Vogtland Federn, Koni Str.T Dämpfer, M-Domlager, M3 Quer- und Spurlenker, restliche Lenker TRW neu, Wiechers Strebe, Diff Lockdown.

  • Lehmförder und TRW könnte mittlerweile das selbe sein. Ich würde aber sagen wenn nach dem Wechsel alles ruhig war, dann sind sie wieder durch. Wievel Tieferlegung fährst du? Normal sollten die Pendelstützen in Fahrlage unverspannt sein, d.h. einfach ohne drücken zu müssen in die Aufnahmen passen. Leider sind die Pendelstützen häufig so ca. 0,7-0,8 cm zu lang. Gekürzte von einigen Fahrwerken sind allerdings auch deutlich zu kurz, die passen nur bei den entsprechenden Fahrwerken. Ich würde behaupten, dass die Länge ein Problem ist. Ich habe seit 70.000 km Meyle HD verbaut, von denen ich eigentlich nichts halte, aber ausgeschlagen nach den üblichen Testkriterien sind sie nicht. Nachteil der MeyleHD ist der große Kopf, was eng werden kann mit diversen anderen anderen Teilen.
    Vorher hatte ich Lehmförder und die sind am unteren Anschraubbolzen abgeschert...


    Angezogen immer in Fahrlage!


    Ich vermute, dass Tieferlegung mit M3-Teilen für die "nicht-M3-Teile" einfach der Killer ist. Bei meinem Auto würde ich immer noch ein Nadellager vermuten was Geräsuche macht im Lenkgetriebe aber wer weiß...

  • Die Vogtland Federn sind mit 40/25mm angegeben, habe noch nie selber Radmitte-Kotflügel nachgemessen. Im Tiefe-Thread wurden die aber mit 32,5cm gemessen. Zusammen mit den M3 Teile ist das ganze an der VA zugegeben schon recht hart, das ist garantiert ein Problem. Trotzdem können die Teile doch nicht so schnell die Biege machen. Wo siehst du den Einfluss der Länge der Koppelstangen auf die Haltbarkeit?
    Ich denke ich besorge mir auch mal ein Paar Meyle HD, wenn ich den Schaden verifiziert habt.

  • Die Vogtland Federn sind mit 40/25mm angegeben, habe noch nie selber Radmitte-Kotflügel nachgemessen. Im Tiefe-Thread wurden die aber mit 32,5cm gemessen. Zusammen mit den M3 Teile ist das ganze an der VA zugegeben schon recht hart, das ist garantiert ein Problem. Trotzdem können die Teile doch nicht so schnell die Biege machen. Wo siehst du den Einfluss der Länge der Koppelstangen auf die Haltbarkeit?
    Ich denke ich besorge mir auch mal ein Paar Meyle HD, wenn ich den Schaden verifiziert habt.

    Das Problem ist, wenn die in Normallage bereits in "Einfederrichtung" belastet sind, dann wird das logischerweise beim Einfedern für die Lager in den Köpfen nicht besser ;)

  • Das Problem ist, wenn die in Normallage bereits in "Einfederrichtung" belastet sind, dann wird das logischerweise beim Einfedern für die Lager in den Köpfen nicht besser ;)


    Da kann ich jetzt nicht ganz folgen.
    Du sagst die höhere Belastung rührt von der Vorbelastung in Einfederrichtung und du sagst die Koppelstangen sind i.d.R. etwas zu lang. Wenn sie aber nun kürzer wären, wäre die Vorbelastung in Einfederrichtung doch noch höher?
    Und wieso sollte sich die Belastung mit zunehmendem Einfedern überhaupt vergrößern? Stabi und Federbein verändern im Fahrbetrieb doch nicht nennenswert ihre Lage zueinander, sondern bewegen sich beide nur auf und ab?


    Zitat von radical_53


    Sie "können" eigentlich doch nur dann belastet sein, wenn der Stabi sich nicht frei bewegen lässt oder gar anliegt?


    Wenn ich den Unterboden gerade richtig im Kopf habe kann der vordere Stabi, egal welche Tiefe man fährt, gar nicht anliegen/mit irgendwas kollidieren. Die Klemmkraft der beiden (Gummi) Stabilager sollte für die Lebensdauer der Koppelstangen unerheblich sein bei dem großen Hebel. Dazu sind die originalen Stabilager ja oft mit dem Stabi verklebt, die Bewegung da kommt ja dann rein aus der Elsatizität des Gummis.

  • So, ich mal wieder!


    Muss hier was klarstellen... habe gestern angefangen meinen Bremsenwechsel auf 335i vorzubereiten, alles mal eingesprüht und angelöst. Dabei hatte ich den Wagen vorne mittig aufgebockt und beide Räder runter. Da ich natürlich noch mein Klappern im Hinterkopf hatte wollte ich mal sehen, ob ich dem irgendwie weiter nachgehen kann. Die TRW Koppelstangen/Pendelstützen hatte ich kurz vorher schonmal von unten inspiziert, kein Spiel und Muttern fest.
    Ich packe mir also auf der linken Seite den Achsschenkel, bewege den etwas hin und her, hebe ihn an und höre irgendwann ein metallisches Klacken. Wie ich die einzelnen Lenker abklopfe spüre ich Spiel am Spurstangenkopf 8| Dachte erst es läg am Kopf selbst, dann habe ich aber gesehen, dass das Spiel vom Konus kommt. Die Mutter der Spurstange konnte ich ein gutes Stück nachziehen. Auf der Fahrerseite war kein spürbares Spiel vorhanden, die Mutter aber ebenfalls noch gut nachzuziehen. Also entweder lag der Fehler da bei mir, oder im Anschluss an die Achsvermessung wurde vergessen, die nochmal voll anzuziehen. Querlenker und Spurlenker waren nach wie vor fest.
    Probefahrt folgt, ich bin aber sehr optimistisch :thumbsup:

  • Ich hole das hier nochmal hoch, denn es sind mir nach wie vor ein paar Dinge unklar.


    Wir waren mit dem Auto in einer befreundeten Werkstatt, vorher ausgiebige Probefahrt mit einem Kumpel, der seit knapp 10 Jahren Meister ist. Das Rappeln hat er an meiner Teststelle auch deutlich vernommen, auf der Bühne aber konnten wir nichts finden.
    Er meinte, wenn man es ganz genau nehmen wöllte, hätte eine Seite vom Lenkgetriebe minimal Spiel, das konnte ich dann auch spüren, aber wirklich nur eine Winzigkeit Unterschied. Alles andere war nach wie vor sauber & straff.
    Die Stelle auf der Straße wurde jetzt auch erneuert, so daß ich das Problem nicht mehr jeden Morgen und jeden Mittag spüre... provozieren kann man es immer da, wo richtige breite Löcher in der Straße sind, wo streifenweise Teer/Asphalt fehlt und das komplette Rad quasi mehrere Zentimeter nach unten fällt. Dann fühlt es sich an, als würde das linke Rad (ich merke es immer nur links und nur auf dem Fahrersitz) herumtanzen und poltert dabei deutlich spürbar.


    Was mir jetzt allerdings auch auffiel, und wo sich ein roter Faden durchzieht:


    Ich habe an der Vorderachse den Federweg gemessen. Der Negativfederweg beträgt auf beiden Seiten knapp 65mm, was verkürzt aber in meinen Augen üppig ist. Wo ich ein Problem wittere ist allerdings der Positivfederweg, der dem Rad zum Arbeiten bleibt: Hier komme ich nur auf ca. 17mm, vom normalen Stand zur verschränkten Höhe mit vollem Gewicht des Fahrzeugs auf nur 2 Rädern.
    17mm, wo ich das Fahrwerk vorn auf maximal zulässige Höhe gestellt habe und normal 15mm tiefer fahren sollte (lt. Empfehlung des Herstellers) :huh:
    Dasselbe Spiel hatte ich schon bei meinem ST Fahrwerk vorher. Dort habe ich den Federweg leider nicht gemessen, aber ich bin auch dort die maximale Höhe in Verbindung mit XDrive-Domlagern gefahren. Nach einem Jahr hatte sich der Vorderwagen dann markant gesetzt, der Fahrkomfort war flöten.


    Hier werde ich mir nun definitiv die Arbeit machen und (zum Glück geht es bei dem Fahrwerk auch vergleichsweise simpel) härtere Federn verbauen. Ich wundere mich nur, was ich mit dem Auto scheinbar mache daß es sich trotz maximal eingestelltem Federweg vorn immer nach vergleichsweise kurzer Zeit so absenkt, daß fast kein Federweg übrig bleibt. Ganz steige ich da nicht durch.