Verkokung der Ventile bei Direkteinspritzern

  • Mmh, 10h arbeit aber auch :S

    Wie in dem betreffenden Thread erwähnt, hat er dafür nur derart lange gebraucht, weil er nicht den notwendigen Adapter für die Strahlpistole hatte. Wenn man das Original BMW-System nimmt (kann man übrigens aus den USA für 700 EUR inkl. Versandkosten importieren, Preis für Deutschland habe ich noch nicht), bestehen diese Schwierigkeiten selbstverständlich nicht - lies Dir mal die von mir verlinkte Gebrauchsanleitung durch, das schafft man mit etwas Übung in unter zwei Stunden.


    Alpina_B3_Lux

    Audi R8 V10 + BMW 530d xDrive F11 - Reinigung verkokter Einlaßventile: 335i / 135i [N54+N55-Motor] / 1M / Alpina B3 / 325i / 330i [E9x] / 523i / 528i / 530i / 535i [E60/F10] / Mini Cooper (S) schonend mit Walnuß-Granulat-Strahlverfahren durch Werkstatt in Luxemburg (Nähe Trier) - PN f. Details

  • Hast du deinen schon einmal Reinigen lassen? Soll danach ja viel besser laufen ?(

    Nein, aber ich denke gerade darüber nach, deshalb auch meine diesbezüglichen Recherchen. In meinem Bekanntenkreis habe ich mehrere 335i / Alpina B3-Fahrer, daher würde es sich evt. lohnen, das Original BMW-System anzuschaffen.


    Alpina_B3_Lux

    Audi R8 V10 + BMW 530d xDrive F11 - Reinigung verkokter Einlaßventile: 335i / 135i [N54+N55-Motor] / 1M / Alpina B3 / 325i / 330i [E9x] / 523i / 528i / 530i / 535i [E60/F10] / Mini Cooper (S) schonend mit Walnuß-Granulat-Strahlverfahren durch Werkstatt in Luxemburg (Nähe Trier) - PN f. Details

  • Der Motor läuft zur Reinigung mit erhöhter Drehzahl, mein Reinigungsmittel löst die Verkokungen nicht ab, sondern microfein auf, es enstehen keine Brösel. Das ganze wird dann anstandslos verbrannt. Nach erfolgter Reinigung sollte zur Sicherheit ein Ölwechsel mit Motorinnenreiniger gemacht werden, damit die Kolbenringe wieder sauber werden. Kraftstoffsystemreiniger im Tank macht dann die Einspritzdüsen sauber und der Motor sollte wieder rund laufen, wenn kein anderer Defekt vorliegt.


    Gruß
    Chris


    Der Motor läuft zur Reinigung mit erhöhter Drehzahl, mein Reinigungsmittel löst die Verkokungen nicht ab, sondern microfein auf, es enstehen keine Brösel. Das ganze wird dann anstandslos verbrannt. Nach erfolgter Reinigung sollte zur Sicherheit ein Ölwechsel mit Motorinnenreiniger gemacht werden, damit die Kolbenringe wieder sauber werden. Kraftstoffsystemreiniger im Tank macht dann die Einspritzdüsen sauber und der Motor sollte wieder rund laufen, wenn kein anderer Defekt vorliegt.


    Gruß
    Chris


    Hi,


    was würd bei dir denn eine Reinigung kosten? Selbermachen mit dem Mittel geht das?


    Hast du meine PN nicht bekommen??


    Grüße
    Christian


    Performance Alu-Domstrebe
    Performance ESD
    Performance Pedalauflage
    Performance Lufteinlass System
    Hifi Alpine Nachrüstset
    LUX H8 V3 LED's

    Bremssättel lackiert in Hammerite Silber
    LEIB Engineering STAGE3 (29xPS/320NM) Laut Prüfstand 290PS/350NM :peace:
    Servotronic nachgerüstet (codiert)
    BMW Fiscon Pro FSE


    [Blockierte Grafik: http://images.spritmonitor.de/335938.png]

  • Servus,


    ich hab zur Zeit relativ viel Arbeit, darum schaffe ich es erst jetzt zu antworten.


    Ansaugbrücke abbauen und mit Wahlnussschalen zu strahlen ist eine Variante, die Mitsubishi schon in den 90er Jahren bei den GDI Motoren angeboten hat. Der Aufwand ist relativ hoch, da man die komplette Ansaugbrücke abbauen muss aber funktioniert definitiv sehr gut.


    Bei dem System das ich vertreibe wird bei laufendem Motor eine Flüssigkeit vor der Ansaugbrücke bzw. vor dem AGR-Ventil eingespritzt, je nachdem was man reinigen will. Vorteil ist, dass man nicht so viel zerlegen muss und Zeit spart. Daher ist das eine Variante, die auch einmal prophylaktisch durchgeführt werden kann. Vom Lieferanten habe ich die Auflage nur an Werkstätten zu vertreiben. Anfragen und weiteres daher bitte nur per PN.


    Gruß
    Chris


    EDIT:


    Zu dem Thema Motorinnenreinigung und Kraftstoffsystemreinigung:


    Korrekt - zu diesem Thema gibt es viele unterschiedliche Meinungen, wie es auch unterschiedliche Produkte gibt. Fakt ist, dass nur sehr wenige Produkte wirklich gut funktionieren. Wenn Verschmutzungen bröckchenweise abgelöst werden, dann sind Probleme vorprogrammiert. Das sind dann genau diese Fälle, die zu Motorschäden führen und sich natürlich eher in den Köpfen festsetzen als Fälle in denen alles funktioniert hat. Jede Markenwerkstatt hat vom Hersteller diese Mittel im Regal. Bei Schwarzschlamm werden sie sogar vom Hersteller in internen Rundschreiben empfohlen. Ich habe fast 10 Jahre die Produkte die ich jetzt verkaufe bei BMW verkauft. Ich habe damals an der Werkstattannahme gearbeitet. Probleme gabs nie. Kunden sehen ein sauberes helles Öl am Ölmesstab, das nicht so schnell wieder verschmutzt, weil das meiste bei der Reinigung raus gekommen ist. Viele stellen einen besseren und runderen Motorlauf fest. LKW-Fahrer bemerken sogar eine Mehrleistung. Dieses subjektive Empfinden kann ich jeder Werkstatt vor Ort durch Kompressionsmessung und Abgasmessung (vorher/nachher) objektiv belegen. Wichtig ist eben nur, dass die Verschmutzen aufgelöst und nicht nur abgelöst werden! Es ist also kein Voodoo sondern belegbar.


    Wenn heute ein Hersteller den konsequenten Einsatz dieser Produkte vorschreiben würde, wäre das ein Eingeständnis, dass die Ingenieure nicht in der Lage wären, einen ordentlichen Motor zu bauen. Wobei da kein Ingenieur der Welt etwas dafür kann. Bei jeder Verbrennung entstehen eben Rückstände. Ohne diese Rückstände läuft ein Motor besser und mit weniger Verschleiß.


    Achtung, jetzt kommt meine Meinung:
    Theoretisch wäre es möglich Ölwechsel ganz unnötig zu machen. Heutige Motore würden 150tkm überleben (plus/minus) ein paar 10tkm. Wenn man das Ölvolumen nochmal erheblich vergrößert, könnte es auch noch länger gut gehen. (LKW haben Wechselintervalle von ca. 100tkm.) Aber dann haben Werkstätten keine Arbeit und es würde kein Motoröl mehr verkauft und die Motore wären sicher irgendwann Schrott. Der Kraftstoffeintrag im Motoröl wäre dann noch ein Problem, da z.B. Biodiesel (7% sind im handelsüblichen Diesekraftstoff) erst bei knapp 300°C Öltemperatur (was nicht erreicht werden kann/darf) verdunsten würden.

  • Zu dem Thema Motorinnenreinigung


    Theoretisch wäre es möglich Ölwechsel ganz unnötig zu machen.


    ich persönlich werde das Thema anders lösen. Weg vom Longlife!! Da ich extreme Kurzstrecken fahre, 2 Mal im Jahr ein Ölwechsel und ich habe gleich 3(mindestens) Probleme mit eine Klappe geschlagen. Wenn man die Arbeiten selber machen kann ist es Geld mäßig Peanuts.

  • Servus,


    ich hab zur Zeit relativ viel Arbeit, darum schaffe ich es erst jetzt zu antworten.


    Ansaugbrücke abbauen und mit Wahlnussschalen zu strahlen ist eine Variante, die Mitsubishi schon in den 90er Jahren bei den GDI Motoren angeboten hat. Der Aufwand ist relativ hoch, da man die komplette Ansaugbrücke abbauen muss aber funktioniert definitiv sehr gut.

    So viel Arbeit ist das nun auch wieder nicht - dauert etwa eine Stunde wurde mir gesagt. Ok wenn man das überhaupt nicht machen muß, geht's natürlich schon schneller, das ist logisch. Ist in jedem Fall eine über lange Zeit erprobte und von BMW ja auch selbst durchgeführte Variante.


    Das Gerät von BMW, welches ich erwähnte, kostet übrigens 560 EUR. Das relativiert auch die mir von BMW genannten Preise für eine solche Reinigung erheblich...


    Ach ja, ein BMW-Service-Meister sagte mir doch gestern noch, man sollte das erst machen, wenn Fehlermeldungen des Motors auftauchen. :thumbdown: Da hat jemand von "preventive maintenance" wohl noch nichts gehört bzw. die Fotos von verkokten Einlaßventilen noch nicht gesehen...


    Alpina_B3_Lux

    Audi R8 V10 + BMW 530d xDrive F11 - Reinigung verkokter Einlaßventile: 335i / 135i [N54+N55-Motor] / 1M / Alpina B3 / 325i / 330i [E9x] / 523i / 528i / 530i / 535i [E60/F10] / Mini Cooper (S) schonend mit Walnuß-Granulat-Strahlverfahren durch Werkstatt in Luxemburg (Nähe Trier) - PN f. Details

  • Ach ja, ein BMW-Service-Meister sagte mir doch gestern noch, man sollte das erst machen, wenn Fehlermeldungen des Motors auftauchen. :thumbdown: Da hat jemand von "preventive maintenance" wohl noch nichts gehört bzw. die Fotos von verkokten Einlaßventilen noch nicht gesehen...


    besteht evtl. ne Möglichkeit im eingebauten Zustand (zumindest teilweise), mit einer Kamera dort rein zu sehen?

  • Marcel ich finde das OEM BMW System eine sehr gute Idee :thumbup:
    1: Weil es mit 560€ Preiswert ist
    2: Weil man es gelegentlich wiederverwenden kann ;)


    Nur die Umsetzung macht mir sorgen :S wie genau stellst du dir das vor? Alle zahlen einen Teil ein das ist klar, nur wer kaufts und wo soll die Reinigung statt finden??


    MfG


  • besteht evtl. ne Möglichkeit im eingebauten Zustand (zumindest teilweise), mit einer Kamera dort rein zu sehen?


    ja ist möglich! durch das zündkerzenloch kann man bei geöffneten ventilen einen kleinen einblick bekommen


  • ich persönlich werde das Thema anders lösen. Weg vom Longlife!! Da ich extreme Kurzstrecken fahre, 2 Mal im Jahr ein Ölwechsel und ich habe gleich 3(mindestens) Probleme mit eine Klappe geschlagen. Wenn man die Arbeiten selber machen kann ist es Geld mäßig Peanuts.



    ich persönlich werde das Thema anders lösen. Weg vom Longlife!! Da ich extreme Kurzstrecken fahre, 2 Mal im Jahr ein Ölwechsel und ich habe gleich 3(mindestens) Probleme mit eine Klappe geschlagen. Wenn man die Arbeiten selber machen kann ist es Geld mäßig Peanuts.


    das würde das problem sicher minder allerdings nicht verhindern lassen, auch ich bin gegen long life... vorallem bei Kurzstreckenverkehr. auch ich wechsel mein motoröl ca alle 10 000 km