Dieselpartikelfilter

  • Ok Vielen Dank für Eure Erläuterungen, ich habe schon viel mehr verstanden. Ich denke sogar, dass die Werkstatt, die den neuen DPF eingebaut hat, die Fehlerspeicher gelöscht hat. Mehr als 2 Wochen habe ich das Zeichen nicht aufleuchten sehen. Eure letzten Erläuterungen bringen mich eigentlich zu dem Punkt, dass ich mir sage, dass mein Streckenprofil halt leider ungeeignet ist. Wie gesagt von Nürnberg nach Erlangen auf der Landstraße, in der Stadt ist sowieso immerzu stop and go und auf der Überlandstrecke auch, man beschleunigt auf 120, dann kein Gas mehr geben und dann schon wieder die nächste Ampel. Wenn ich mir den Prozess so vorstelle, denke ich schon, dass das leider nicht ausreicht, um regenerieren zu können. Ach man, das ist so Schade, ansonsten gefällt mir mein Auto so gut, das hohe Drehmoment etc. das Fahrverhalten. Ich habe zwei Bekannte, die haben es gut, deren Diesel-Autos wurden im Jahr 2005 oder 2004 gebaut und haben keinen DPF und damit keine Probleme.

  • Na dann denkst du das halt .... man kann dich wohl nicht überzeugen.


    Zitat

    Mehr als 2 Wochen habe ich das Zeichen nicht aufleuchten sehen.

    Klar ... mehr als 2 Wochen war ja auch der Abgasgegendruck nicht zu hoch ... solang bis der Filter dann zugesetzt war.

    :auto: :bmw-smiley: Sparst du in der Not, hast du für den Tot :bmw-smiley: :auto:

  • Hallo liebe Fangemeinde,


    ist ja echt schon viel geschrieben worden. Auch schon in anderen Foren.


    Bei meinem 320d habe ich in etwa das gleiche Fahrprofil. Mein Weg zur Arbeit ist sogar noch kürzer, 18 km, und ein kurzes Stück Autobahn (2 km) und der rest 50/50 Land und Stadt. Habe nun bereits 21.000 km mit diesem auto zurück gelegt und hatte noch nie irgend eine Meldung vom DPF. So viel ich weiß hat der DPF nicht nur eine reine filterwirkung, sonderen das verwendete Material wirkt auch katalytisch (im Prinziep wie ein KAt beim Benziner). Der Ruß ist unverbranter Kraftstoff (bim Benziner ist das Kohlenmonoxid, CO). Dieser Ruß wird auch durch die katalytische Wirkung der DPF nachverbrannt. Die katalytische Wirkung wird natürlich bei der Regerantion beschleunigt und begünstigt in dem die Abgastemperatur erhöht wird. Die Wirkung wird aber ben auch begünstigt wenn der DPF im normalen Fahrbetrieb möglichst warm wird.


    So das vorab.


    Nun mal eine ketzerische Frage: Warum können alle anderen Fahrzeughersteller derartig viel Asche im DPF auffangen so dass dieser im Normalfall nie gewechselt werden muss. Nur bei BMW muss er bei ca. 200.000 km raus??



    Mein Kolege hat einen 220cdi von Mercedes. dort war ein Druckschlauch gerissen, es konnte nicht genügend Luft für die Verbrennung zur Verfügung gestellt werden. Ergbenis war, Warnleute und DPF war dicht weil derartig viel Ruß angesammelt wurde. Druckschlauch ausgewechselt, 200 km (nach Möglichkeit) mit 200 km/h über die AB gekachelt und alles wieder gut, DPF war wieder frei.


    Gruß Thomas

  • Es kann natürlich auch sein, dass der Fehlerspeicher nicht gelöscht wurde. Ich bin doch nicht stur oder dergleichen. Nur das Problem meines Streckenprofils etc. bleibt natürlich, oder gibt es noch jemanden hier, der die Auffassung vertritt, dass es funktionieren kann bei stop und go, in der Stadt eben, und dann ein wenig Überland, aber auch stop und go, selbst wenn man auf 25 km kommt. Also war mein Diesel eine Fehlinvestition. Ein Diesel mit 230 PS braucht eben 8 Liter, ein Benziner mit 230 PS 15Liter, nicht nur aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus, auch das hohe Drehmoment haben mich überzeugt und die größere Reichweite. Für mich also die Feststellung: Einen Diesel kann man nur sinnvoll ohne DPF fahren.

  • Zitat

    Mein Kolege hat einen 220cdi von Mercedes. dort war ein Druckschlauch
    gerissen, es konnte nicht genügend Luft für die Verbrennung zur
    Verfügung gestellt werden. Ergbenis war, Warnleute und DPF war dicht
    weil derartig viel Ruß angesammelt wurde. Druckschlauch ausgewechselt,
    200 km (nach Möglichkeit) mit 200 km/h über die AB gekachelt und alles
    wieder gut, DPF war wieder frei.

    Ja das ist ja im Prinzip die gleiche Situation wie beim TE. Der Filter ist zugesetzt aber nicht voll (mit Asche) und kann wieder freigebrannt werden. Das wäre bei nem BMW genauso gegangen.


    Zitat

    Bei meinem 320d habe ich in etwa das gleiche Fahrprofil. Mein Weg zur
    Arbeit ist sogar noch kürzer, 18 km, und ein kurzes Stück Autobahn (2
    km) und der rest 50/50 Land und Stadt. Habe nun bereits 21.000 km mit
    diesem auto zurück gelegt und hatte noch nie irgend eine Meldung vom
    DPF.

    Wie ich sagte liegts beim TE nicht am Fahrprofil (esseidenn er fährt immer total untertourig)


    Zitat

    Nun mal eine ketzerische Frage: Warum können alle anderen
    Fahrzeughersteller derartig viel Asche im DPF auffangen so dass dieser
    im Normalfall nie gewechselt werden muss. Nur bei BMW muss er bei ca.
    200.000 km raus??

    Glaube nicht, dass bei anderen Herstellern NIEMALS gewechselst werden muss aber in Prinzip gebe ich dir Recht .... es ist ein Witz den Aschebehälter so klein zu dimensionieren, dass der nach 100-200tkm voll ist. Geldmacherei :meinung:

    :auto: :bmw-smiley: Sparst du in der Not, hast du für den Tot :bmw-smiley: :auto:

  • Zitat

    Es kann natürlich auch sein, dass der Fehlerspeicher nicht gelöscht
    wurde.

    :thumbup:

    Zitat

    Ich bin doch nicht stur oder dergleichen.

    Neeeeein ... keinesfalls


    Zitat

    Nur das Problem meines
    Streckenprofils etc. bleibt natürlich, oder gibt es noch jemanden hier,
    der die Auffassung vertritt, dass es funktionieren kann bei stop und go,
    in der Stadt eben, und dann ein wenig Überland, aber auch stop und go,
    selbst wenn man auf 25 km kommt.

    Wie du bei mir und Bennie siehst funktionierts. Habe nur 3km Überland auf meinem Arbeitsweg ^^


    Zitat

    Also war mein Diesel eine
    Fehlinvestition.

    Da du die Vorgänge nicht nachvollziehen kannst und dich deswegen nur über das Auto ärgerst ... ja deswegen würde ich sagen Fehlinvestition


    Zitat

    Ein Diesel mit 230 PS braucht eben 8 Liter, ein
    Benziner mit 230 PS 15Liter, nicht nur aus wirtschaftlichen Überlegungen
    heraus, auch das hohe Drehmoment haben mich überzeugt und die größere
    Reichweite.

    Welcher Benziner mit 230PS benötigt bei deiner Fahrweise 15 Liter? Evtl. könntest du da mit nem M3 auf 15 Liter kommen aber der hat 420PS ;)


    Zitat

    Für mich also die Feststellung: Einen Diesel kann man nur
    sinnvoll ohne DPF fahren.

    siehe Punkt 2 :totlachen:

    :auto: :bmw-smiley: Sparst du in der Not, hast du für den Tot :bmw-smiley: :auto:

  • Hi Why ;)

    @ miguelito: Das die Regeneration selber auch noch gewisse Voraussetzungen benötigt ist mir klar [..] Wollts nur nicht komplizierter machen als es eh schon ist,

    Ich weiß, Du bist DPF technisch voll dabei :)
    Denke aber da wollt ich gar nix an Deinen Ausführungen ergänzen oder so, die waren eh umfassen. Ging darum, dass Bennie was bzgl Regeneration im Stadtbetrieb geschrieben hat. Wollte aufs Problem hinweisen, dass es im Stadtbetrieb trotz (zeitweisen) Erreichens der Regenerationstemp leicht zum Abbruch der Regeneration kommt.

  • Wie Why vermutet, es is bei Benz genau das Gleiche (Prinzip des DPF wie bei uns). Der DPF wird genau so mit ~200kkm voll und muss dann getauscht werden. Iss so beim geschlossenen Filtersystem. Beim ur-System der Franzosen (FAP), die damit ja begonnen haben weil ihre kleinen Rußquirl ohne DPF keine EURO 4 geschafft hätten, musste der Filter mit 120kkm raus und alle 30 oder 60k das Additiv nachgefüllt...


    Hab da auch schon recherchiert und verglichen. M.E. fahren nicht so viele Junge (Leute) Benz, die sich um solche Probleme selber kümmern. Die Teile kommen in die Werke wenn das Lämpchen an geht. Der Filter wird getauscht feddich. Wer sucht findet auch bzgl CDIs einige Einträge im Netz. Z.B. Regeneration alle 100km u.Ä. ;)


    Zu Beachten im Bezug auf die Probleme des TE und auch meine: Der 325d ist leider besonders gefährdet bzgl DPF Verrußungsproblemen. Die Diskussion dazu hatten wir hier schon: Großvolumiger Diesel & kastriert (wenig Leistung aus großem Hubraum) -> wahrsch gut für die Lebensdauer des Motors aber sicher Sch.. für das Regenerationsverhalten des DPF.


    Warum? Hatten wir auch schon: die kontinuierliche Oxydation des Rußes über die katalyt. Beschichtung während des Fahrbetriebes erfolgt ab Temp > 350 Grad! Die erreicht der 325d aber nur schwer! D.h. nur bei voller Last Bergan oder BAB Kickdown. Das ist das Ergebnis meiner Messungen der Abgastemp während der Fahrt. Im Schubbetrieb kann die Temp bis unter 100 Grad fallen! D.h. der 325d fährt sehr "kühl". Die Regeneration benötigt aber Temperatur.


    So unterm Strich haben wir hier schon fest gestellt, dass der 325d signifikant öfter DPF Probleme macht als z.B. 320d (vergleichsweise hohe Leistung aus winzigem Hubraum -> hohe Abgastemp) oder 330d oder gar 335d (hohe Leistung aus großem Hubraum -> auch entspr. hohe Abgastemp).