ÖLTHREAD / welches / wieviel Öl brauche ich für Motor / Getriebe / Hinterachse / Lenkung ---> Hier wird dir geholfen!

  • ich kann mich nicht entscheiden zwischen mobil ESP 5w30 oder motul 5w40 xclean was wäre die bessere Wahl Motor ist der n53 b30. Der Wagen wird im Winter nicht gefahren...

  • Empfiehlt ihr mir dann ein 0W-30 oder ein 0W-40 ? So grundlegend?


    Ist das 0W nicht etwas zu dünn?

    Nein, ist nicht "zu dünn".


    Du hast offensichtlich den gleichen Dieselmotor in deinem Auto verbaut, wie ich ihn habe in meinem 520d, ebenfalls Baujahr 2009, seit nunmehr 2 Jahren (jährlicher Wechsel, ist sowieso zu empfehlen) verwende ich das Aral 0W-40, ein vollsynthetisches Öl, meines Wissens das einzige vollsynthetische Öl mit BMW LL 04-Freigabe.


    Zuerst hatte ich auch Bedenken, weil es doch im kalten Zustand schon recht dünnflüssig ist, diese Bedenken sind jedoch unbegründet, der Motor verkraftet dieses Öl sehr gut, zwischen den Wechselintervallen (und ich bin relativ viel gefahren) sank der Ölstand nur minimal ab, gemäß Anzeige fehlten nur ein Viertel der Menge, kann auch, mit dem Ölstab gemessen, etwas mehr sein, was verbraucht wurde, ist jedoch egal, denn etwas Öl MUSS ein Motor schon verbrauchen und wenn man zwischen den Intervallen nichts nachkippen muss, umso schöner.


    Dieses Öl besitzt ja nur eine Anfangsviskosität von 0, ist also schon im kalten Zustand recht dünnflüssig, was bei den Kaltstarts dem Motor zugute kommt, denn so kann sich das Öl unmittelbar überallhin verteilen und alle Stellen schmieren. Wird der Motor dann heißer, ändert sich die Viskosität, also die Dünnflüssigkeit mehr hin zu einem dickeren Öl, das dann auch die hohen Temperaturen verkraftet, daher ja auch die Angabe 40 beim Öl, es ist also in der Viskosität variabel und passt sich an.


    Autofan Dieter

  • Diese Antwort deines Kundenberaters ist einfach nur großer Mist, stimmt nicht und ist lächerlich.


    Mit zunehmendem Alter soll also das Spiel zwischen Kolben und Zylinderwand zunehmen?


    So ein Quatsch hoch drei, wenn da Spiel wäre, würde dein Motor nicht mehr laufen, da er keine Kompression mehr aufbauen kann.


    Dazu ist ja auch das Öl da: Um eben metallische Reibung zu verhindern, das heißt, Kolben und Zylinderinnenwand berühren sich überhaupt nicht, da ist IMMER ein Ölfilm dazwischen, reißt der mal ab, wars das mit dem Motor, es kommt zu einem Kolbenklemmer und der Motor ist Schrott.


    Wie kann aber etwas verschleißen, wenn es gar nicht direkt mit einem abreibenden anderen Gegenstand in Berührung kommt?


    Ölverbräuche bei zunehmendem Alter stammen viel mehr von verschlissenen Ölabstreifringen, die falsch konstruiert wurden (frag mal VW oder Audi-Besitzer), von verschlissenen Ventilschaftführungen oder undichten Dichtungen sonstwo am Motor.


    Klar, manche alten Kisten profitieren von zäherem, dickflüssigem Öl, das dann nicht so schnell entweichen kann wie extrem dünnflüssiges Öl, dann ist jedoch der Motor eigentlich schon am Ende und gehört totalrestauriert oder ausgetauscht.


    Wessen Motor also kein 0 W-30 oder 40 Öl verträgt, der hat einen defekten Motor verbaut und sollte da bald etwas tun oder die Schrottkiste verkaufen.



    Autofan Dieter

  • Nicht übersehen, dass die Ölabstreifringe oft durch Ölkohle zugesetzt sind und ihren Job nicht mehr richtig machen.
    Auch wenn sie richtig konstruiert sind.
    Austausch ist dann aber noch nicht unbedingt nötig, eventuell hilft Spülung mit Decarbonisierer was, manchmal kippen die Werkstätten auch Bremsenreiniger rein (natürlich nicht so toll).Dickereres Öl hilft dann aber auch fast gar nicht.

  • Dieses Öl besitzt ja nur eine Anfangsviskosität von 0, ist also schon im kalten Zustand recht dünnflüssig, was bei den Kaltstarts dem Motor zugute kommt, denn so kann sich das Öl unmittelbar überallhin verteilen und alle Stellen schmieren. Wird der Motor dann heißer, ändert sich die Viskosität, also die Dünnflüssigkeit mehr hin zu einem dickeren Öl, das dann auch die hohen Temperaturen verkraftet, daher ja auch die Angabe 40 beim Öl, es ist also in der Viskosität variabel und passt sich an.


    Autofan Dieter

    Also ist nach deiner Theorie das Öl im kalten Zustand dünnflüssiger als im Heißzustand??? :whistling::thumbsup:


    Schon mal ein kaltes und heißes Motoröl zwischen den Fingern gehabt??


    Also wenn ich das Öl wechsel ist das alte Öl im Heißzustand sehr dünn, das neue, kalte dagegen relativ dickflüssig... :)

  • Also ist nach deiner Theorie das Öl im kalten Zustand dünnflüssiger als im Heißzustand??? :whistling::thumbsup:
    Schon mal ein kaltes und heißes Motoröl zwischen den Fingern gehabt??


    Also wenn ich das Öl wechsel ist das alte Öl im Heißzustand sehr dünn, das neue, kalte dagegen relativ dickflüssig... :)

    Ja, da habe ich wohl selbst Mist geschrieben, natürlich wird das Öl nicht dickflüssiger wenn es warm wird, es bleibt lediglich stabil in seinen Schmiereigenschaften ohne dabei zu verdampfen.


    Heißes Motoröl habe weder ich noch du noch andere lebende Personen zwischen den Fingern gehabt, was uns als "heiß" vorkam, waren höchstens Temperaturen von um die 35 bis 40°C, das Öl war also eher "kalt", denn die Betriebstemperatur von Motoröl liegt bei mindestens 80°C, es darf jedoch auch sehr viel heißer werden, weit über 100°C.


    Aber auch bei diesen Temperaturen wird das keineswegs "dickflüssiger" sein, da hast du Recht.



    Autofan Dieter

  • ich kann mich nicht entscheiden zwischen mobil ESP 5w30 oder motul 5w40 xclean was wäre die bessere Wahl Motor ist der n53 b30. Der Wagen wird im Winter nicht gefahren...

    Ich fahre seit knapp 3tkm das X-Clean. Kann im Vergleich zum 0W40 (ESP, Aral) nichts negatives berichten. Bei 10tkm Intervallen spielt ev nur der Ascheanteil eine Rolle, falls der DPF noch aktiv ist. Der ist vergleichbar zu den anderen.

  • Diese Antwort deines Kundenberaters ist einfach nur großer Mist, stimmt nicht und ist lächerlich.

    Kann nur das wiedergeben, was er erwähnt hat. Dieser Aussage zufolge habe ich dies ja hier auch erwähnt. Ich fuhr bisher (fast) immer LL04 5W-30 Öl. 1x habe ich mich dazu hinreißen lassen, dass ich Mobil 1 0W-40 befüllt habe, aber auch mi LL04 Freigabe.



    it zunehmendem Alter soll also das Spiel zwischen Kolben und Zylinderwand zunehmen?


    So ein Quatsch hoch drei, wenn da Spiel wäre, würde dein Motor nicht mehr laufen, da er keine Kompression mehr aufbauen kann.

    Vielleicht - so mein Gedanke gerade - wegen der Kompression - ist ein 10W Öl "womöglich" besser um die Kompression aufrecht zu erhalten, als ein 5W Öl? Vielleicht meinte er das ja.



    Klar, manche alten Kisten profitieren von zäherem, dickflüssigem Öl, das dann nicht so schnell entweichen kann wie extrem dünnflüssiges Öl, dann ist jedoch der Motor eigentlich schon am Ende und gehört totalrestauriert oder ausgetauscht.

    Kann ja nicht mal behaupten, dass ich irgendwelche Ölverbräuche zu beanstanden hätte.




    Wessen Motor also kein 0 W-30 oder 40 Öl verträgt, der hat einen defekten Motor verbaut und sollte da bald etwas tun oder die Schrottkiste verkaufen.

    Na ja, deswegen ja die Frage: Empfiehlt "ihr" (oder du, Autofan Dieter) nun letztlich grundsätzlich 0W-30 / 0W-40 Motoröl mit LL04 oder ist ein 5W-30 / 5W-40 besser für meinen 320d mit DPF?



    Was für "Pro's" bzw. Vorteile habe ich denn bei 0W-30 / 0W-40 im Vergleich zum 5W-30 / 5W-40?
    Und sollte ich aufgrund unserer immer höher steigenden Sommer-Temperaturen gleich immer ein 0W-40 oder 5W-40 nehmen? Weil hier ja der Temperatur-Radius mit -40 bis +40 Grad ausgelegt ist. Oder irr ich mich?



    Nicht übersehen, dass die Ölabstreifringe oft durch Ölkohle zugesetzt sind und ihren Job nicht mehr richtig machen.
    Auch wenn sie richtig konstruiert sind.
    Austausch ist dann aber noch nicht unbedingt nötig, eventuell hilft Spülung mit Decarbonisierer was, manchmal kippen die Werkstätten auch Bremsenreiniger rein (natürlich nicht so toll).Dickereres Öl hilft dann aber auch fast gar nicht.

    Wie stell ich denn fest, dass diese >> Ölabstreifringe <<< zugesetzt sind - als Laie?
    Spülung? Wie Spülung? Motorinnenraumspülung mit so nem Motor-Cleaner vor dem Ölwechsel?


    Ich habe auch Negatives über Motor-Spülungen gelesen.
    Stichwort: geringe kaum sichbare ablagerungen dichten sogar ventile besser ab. Was ich auch gelesen habe ist, dass eine Motorspülung negative Auswirkungen haben kann, wenn bspw. über die Jahre hinweg festsitzende kleine Teilchen an irgendwelchen Ringen und Co. dann gelöst werden und diese Teilchen dann Schäden im Motor verursachen. Oder eben wenn diese fest sitzenden Teilchen gelöst werden, die nicht hätten gelöst werden sollen, weil danach irgendwo im Motor oder den Kanälen was verstopft oder dergleichen. Wie sieht's mit den Nachteilen bei diesen "Spülungen" aus?
    Und aus einem Bericht zufolge, soll so eine Motorspülung letztlich den Totalschaden eines Motors erzeugt haben, weil - so die Aussage -

    ....hinterher brauchste dann neue Kolbenringe und Pleuellager und Schalen, da der ganze rotz draußen ist und du dann merkst wie ausgeleiert alles ist....

    Davor hab ich halt echt Bammel.
    Auf der einen Seite würd ich auch mal ne Motorspülung machen, auf der anderen Seite - wenn ich mir das vorstelle - dass man zuviel reinigt und da ggf. Ablagerungen entfernt, die im Endeffekt besser waren - da wo sie waren - bin ich da dann doch nicht so dafür zu haben, das mit der Spülung.


    Ja, da habe ich wohl selbst Mist geschrieben, natürlich wird das Öl nicht dickflüssiger wenn es warm wird, es bleibt lediglich stabil in seinen Schmiereigenschaften ohne dabei zu verdampfen.

    Finde nicht, dass du "Mist" geschrieben hast. Genau diese Aussage trifft ja CASTROL mit diesem FST Titanium Fluid Technology.
    Dort wird zwar nicht direkt von -- dünn und dickflüssig -- geschrieben, wohl aber "unter Druck wird das Öl noch stärker". Kann man das nicht gleichsetzen?





    Bei 10tkm Intervallen spielt ev nur der Ascheanteil eine Rolle, falls der DPF noch aktiv ist.

    Da ich ca. 17.000 km im Jahr fahre, wäre mir - da ich das nicht selbst mache, sondern nur machen lasse - der Aufwand zu immens. Nicht von den Kosten, aber von der Zeit.
    DPF ist bei mir aktiv, daher ist der Schwefel- oder Aschanteil für mich schon relevant.
    Frage noch zum Ölwechsel:
    Bei BMW (Vertragshändler, groß, mehrere Niederlassungen unter Einem Namen..) war mehrfach die Aussage, dass der Ölwechsel nach den Spezifizikationen und den Arbeitsanweisungen betreffend gemacht wird. Also in Bezug auf absaugen oder mit der Ölablassschraube ablassen.
    So und jetzt der Fauxpas!
    Mal wurde der Rüssel in die Öffnung für den Ölmessstab gehängt und das Öl abgesaugt.
    Und ein weiteres mal wurde es mit der Methode über die Ölablassschraube gemacht.


    kann mir das mal jemand erklären? Was'n jetzt? Öl absaugen besser oder Öl ablassen besser? Wann wird was gemacht?

    Ich komme aus schweinfurt/ Unterfranken

  • @Silverhead
    Ich zitiere jetzt mal nichts, sonst wird es unübersichtlich.

    • 40er Öle sind temperaturbeständiger als 30er Öle, ob es darauf ankommt, hängt auch von der Fahrweise ab. Wer immer nur gemütlich über Land zockelt, braucht das vielleicht nicht. Aber Autobahn mit 200+ und dann auf einen Stau auflaufen, oder Stadtverkehr im Sommer mit Stop and Go, da ist ein 40er Öl besser.
    • 0W oder 5W... haben beide Vor- und Nachteile. Ein 0W ist kalt dünnflüssiger, durchölt also schneller, ein 5W ist langzeitstabiler (anderes Additivpaket). Unsere Winter brauchen so langsam keine 0W Öle mehr, habe ich den Eindruck.
    • zugesetzte Ölabstreifringe kann man ohne Ausbau nicht sicher diagnostizieren, aber es gibt Indizien wie hohen Ölverbrauch, da die Ringe das Öl nicht mehr ableiten können, ergo wird es verbrannt. Am besten lässt man es soweit gar nicht kommen, bei Konstruktionsmängeln wie bei VW/ Audi EA888 (2.0 TFSI) nutzt das alles nichts.
    • Ölwechselintervalle von 10tkm halte sogar ich als bekennender LonglifeServiceGegner für übertrieben, 1x jährlich oder alle 15-17 tkm reicht. Ausgenommen reiner Stadtbetrieb, das tut man einem DPF Diesel hoffentlich nicht an. Ich habe in anderen Threads Bilder, wie mein Motor innen aussieht, da sind nicht mal Spuren von Ablagerungen.
    • Öl absaugen: den Mitarbeiter enthaupten :D Also, zur Not geht das, aber man bekommt es nicht so gründlich raus wie beim Ablaufen lassen. Ich mache das immer selbst, dann habe ich Zeit, das ne halbe Stunde abtropfen zu lassen. Wenn es schnell gehen muss: besser abgesaugt als gar keinen Ölwechsel gemacht.
    • Motorspülungen: wenn der Motor erstmal verkrustet ist, müssen die Verschmutzungen langsam aufgelöst und nicht mit dem Hammer rausgebrochen werden. Am besten auf einen kürzen Wechselintervall umstellen und das langsam auflösen. Mein Auto hatte im ersten Leben auch "Longlife", davon sieht man nichts mehr.
    • Mit DPF immer nur LL04 fahren, man kann auch noch auf den Datenblättern nach dem SAPS Gehalt schauen und ggf. danach das Öl wählen.
    • Castrol wird von vielen hier gemieden wie vom Teufel das Weihwasser, da es zu Ölschlamm zu neigen scheint. Hatte ich im E30 (M20B27) auch, aber seitdem nicht mehr verwendet, daher keine eigenen Erfahrungen.
    • Mobil 1 (neu) hat keine LL04 Freigabe mehr, bitte nicht mehr verwenden. Es gibt genug Alternativen.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.