Sagt auf Wiedersehen zu TraciD´s 320si

  • @ thebigeasy:
    Gern lasse ich mich aber auf eine Diskussion mit den beiden ein. Warum sollte eine "Niederlage", wie du es nennst, "all inclusive" sein?
    Und sehr gern gebe ich zu, dass die beiden oftmals sehr gute Argumente im Forum posten und diese auch zur Sache sind. Nur darf ein Widerwort, wenn es angebracht und kontruktiv ist, erlaubt sein - oder?
    Niederlagen gibt es bei Diskussionen niemals. Falls das eigene Wissen falsch sein sollte, hat man doch dann was gelernt.


    @kueks:
    Was ist das bitte für ein Argument?
    "Sorry, aber wenn man Mist baut oder Pech hat, dann muss man halt auch dazu stehen und nicht immer versuchen, es allen anderen in die Schuhe zu schieben und darauf hoffen, dass das schon irgendeiner zahlen wird... ;)"
    Warum muss Traci zu seinem Pech stehen? Du unterstellst ihm mit o.g. Aussage Betrug! Das ist wirklich enorm!
    Sorry!

  • @ Wolf : Selbstverständlcih ist es erlaubt und sogar erwüscht, denn dies gehört ja zu einer guten Streitkultur dazu. Leider ist diese in einem Forum meist suboptimal ausgelegt, wie Du ja auch schon bemerkt haben solltest... ;(;)


    Mit "alll in" war halt das gemeint, was Du selbst aufgeführt hast :dass Du selbst nicht "Fachmann"bist... die beiden und insbesondere Herbie schon. Daher der Tip von MIR zu deren vorhandenen Fachwissen, mehr nicht...war also nett gemeint.... :)


    Ich denke, durch seinen Eigenanteil wird er dazu stehen müssen, egal ob er nun wirklich Schuld hat oder nicht.... das wird wahrscheinlich nie herauskommen... ich würde das übrigens bei 84T Km auch nicht hinnehmne..... was nicht Schuld abschieben etc. bedeutet... ?(?(?(

  • Hasilein,


    ich habe am 30.11.1995 Meinen Qualitätsmanager abgeschlossen und sogar die Auditoren-Prüfung bestanden ;)
    Eine Woche später ist mein Betrieb als erster in der Branche überhaupt zertifiziert worden!
    Du kannst mir schon glauben, dass ich ein wenig Ahnung davon habe ;)


    Ich habe nur das gefühl, wir reden hier ein wenig aneinander vorbei ;)
    Natürlich sind in einer Produktion 0 Fehler unmöglich- deswegen kontrolliert man ja nach ;)


    Im Falle der Herstellung von Motoren kann ich Dir versichern, dass dort die Fehlerquote bei ausgelieferten Teilen wirklich nahe 0 tendiert ;)
    Denn diese Teile werden durch verschiedene Verfahren auf alle Eventualitäten geprüft! Das es dort einen Lunker, Spannungsriss oder Gussfehler geben kann, ist ja nicht ausgeschlossen- aber so ein teil würde niemals das Werk verlassen ;)


    Als letztes möchte ich noch etwas zu meinen Zulieferern sagen:
    Die sind selbstverständlich auch alle zertifiziert und ich bekomme zu jedem einzelnen Produkt eine Konfirmitätserklärung!
    Sollte wirklich einmal ein Produkt fehlerhaft sein- was es noch nie (!!!!!!) gewesen ist- dann lässt sich der Fehler sehr schnell eruieren und beseitigen!
    Desweiteren gibt es diesbezüglich keine Diskussion um die Kosten einer Wiederherstellung! Der Kunde wird sie in jedem Falle nicht tragen müssen!


    Allerdings kenne ich auch das Anspruchsdenken von Kunden!
    Ich sehe sehr oft Werkstücke, wo man genau erkennt, dass sie auf den Boden gefallen sind! Teilweise klebt sogar noch der Staub in der Bruchstelle, was man unterm Mikroskop sehr genau sieht!
    Dennoch wird dann auf Teufel komm raus gestritten, dass es einfach so kaputt gegangen sei ;)

  • @ easy:
    Danke! Ich weiß, dass es ein gut gemeinter Rat sein soll. Und deine anderen Aufführungen würde ich zum großen Teil mal so bestätigen.
    Die Frage an Herbi war übrigens wahrhaft ernst gemeint, wieviel Ahnung er von Metallurgie hat. Vll. erfahre ich ja noch im Rahmen dieses Threads, was er studiert hat.

  • @kueks:
    Was ist das bitte für ein Argument?
    "Sorry, aber wenn man Mist baut oder Pech hat, dann muss man halt auch dazu stehen und nicht immer versuchen, es allen anderen in die Schuhe zu schieben und darauf hoffen, dass das schon irgendeiner zahlen wird... ;)"
    Warum muss Traci zu seinem Pech stehen? Du unterstellst ihm mit o.g. Aussage Betrug! Das ist wirklich enorm!
    Sorry!

    Stop!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Du argumetierst ja wie die Bildzeitung ;):D
    Zitiere bitte den gesamten Text und greife nicht nur Bruchstücke auf ;)


    Ich würde es mir nicht erlauben, Dennis des Betruges zu bezichtigen!
    Dennoch weiß ich sehr genau, wie Motoren getestet und produziert werden- und ich weiß auch sehr genau, dass ein Steg nicht einfach brechen kann!
    Dieses kann nur zwei Ursachen haben:
    1. der Motor wurde kalt gequält oder
    2. der Motor wurde überdreht!


    Da Dennis den Wagen aber nicht neu gekauft hat, und er auch bei allen Forumsteilnehmern als ruhiger und besonnener Fahrer aufgefallen ist, besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass der Vorbesitzer, die Werkstatt oder sonst wer den Initialschaden ausgelöst hat!
    Fakt ist aber auch, dass es ein 4-Jahre altes Auto ist, was 84.000 km gelaufen ist! Insofern wird Dennis mit gut 50% Kostenbeteiligung schon gut da stehen ;)

  • Danke für die Deeskalation kueks!
    Interner Auditor oder darfst du für DEKRA / TÜV oder andere Prüfunternehmen auditieren?
    Schön zu hören, dass es in deinem Unternehmen mit der Qualität bei der Geschäftsführung anfängt!
    Nichtsdesto trotz, um beim Thema zu bleiben, kannst du ja nicht die Qualität dieses Motorblockes garantieren, da du diesen nicht selbst gefertigt oder "bestückt" hast - oder?
    Ich möchte damit nur darauf verweisen, dass du Traci nicht die gleiche Unehrlichkeit unterstellen kannst, die ein Teil deiner Kunden an den Tag legt.
    Wir erleben dass hier in der Firma auch täglich und trotzdem gehe ich nicht von vornherein davon aus, dass ein Produktmangel, von dem ich nur im Thread gelesen habe, vom Kunden verschuldet ist.
    Und vorallem nicht, von einem Forenteilnehmer, der schon lange hier ist.
    Das ist ja fast so, als ob ich einen Großkunden, mit dem ich bis dato gut zusammengearbeitet habe, plötzlich Selbstverschulden bei Reklamation unterstellen würde.

  • Du hast nur dem BMW-Mitarbeiter mangelnde Kompetenz vorgeworfen!

    Eine Auskunft über ein Versagen des Motors fällt überhaupt nicht in den Kompetenzbereich der Werkstatt-Mitarbeiter. Dafür gibt es Spezialisten (Gutachter). Und im übrigen gibt es viele BMW-Mitarbeiter denen ich mangelnde Kompetenz unterstelle. Dafür kenne ich persönlich zur genüge davon Betroffene...Mangelnde Fachkompetenz in der Werkstatt hab ich außerdem zur Genüge kennengelernt ;) Ich könnte darüber ein Buch schreiben...Ach ne das gibt's ja schon...


    Wenn im Bereich der Laufbohrungen des Gussstücks Materialrisse in der näheren Umgebung der Laufflächen wären würden diese Risse spätestens beim Bearbeiten aufgrund der frei werdenden Spannungen im Block nach außen durchreißen. Die Zylinderlaufbahnen werden aber nach dem Bearbeiten einzeln geprüft (Mal ein Beispiel : http://www.xpertgate.de/applik…_Motorbloecken/index.html ) Zudem kommen auch noch andere Prüftechniken zum Einsatz. Zudem gibt es einen abgesicherten Gussprozeß mit genau definierten und erprobten Parametern zur Materialgüte, der Giestemperatur, dem Abkülkoeffizienten etc.

    Wen Gott strafen wollte, den versah er mit Verstand...
    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden!



  • Die Frage an Herbi war übrigens wahrhaft ernst gemeint, wieviel Ahnung er von Metallurgie hat. Vll. erfahre ich ja noch im Rahmen dieses Threads, was er studiert hat.

    Ich bin Maschinenbauingenieur und derzeit im Werkzeugbau unter anderem für die Automobilindustrie tätig, wo ich unter anderem mit Kunden aus der Giessereindustrie zusammen arbeite ;)

    Wen Gott strafen wollte, den versah er mit Verstand...
    Geduld ist die Kunst, nur langsam wütend zu werden!



  • Mist - jetzt war ich mit meiner Antwort zu langsam.
    Ich möchte jetzt hier nicht über Zitierweisen streiten.
    Aber ich habe deine Antworten bestimmt nicht aus dem Kontext völlig herausgetrennt und sinnverfremdet.
    Es ist trotzdessen schön, dass du dazu Stellung beziehst und jetzt deine Aussagen richtig stellst, die im betreffenden Thread aber genau diesen Sinn ergeben haben (für mich), vor allem wenn man die vorangegangenen Posts auch als Kontext sieht.
    Für Fremdverschulden steht keiner gern gerade - du auch nicht.
    Im Geschäft hast du sicher Glück, wenn du nachweisen kannst, dass es nicht dein Verschulden war und die Produktgewährleistung weiterreichen kannst an deine Zulieferer.
    Aber der Endkunde bekommt bestimmt keinen 8D-Report für sein defektes Bauteil. Dieser kann, wie Traci, nur auf die "Kulanz" des OEMs hoffen. Und wenn ich für mich ein Selbstverschulden nahezu ausschließen kann, dann ist eine Zuzahlung von 7t € und v.a. als nicht zu den oberen Zehntausend Angehöriger, wirklich bitter!
    Wir könnten jetzt natürlich noch eine FMEA zum Verhalten von Traci machen, als die erste Warnmeldung aufgetreten ist und dann schauen, ob dies als Selbstverschulden zu werten ist oder nicht.


    @herbi:
    Danke erstmal für die Antwort.
    Den Link verfolge ich gern weiter - auch dafür erstmal danke!
    Trotzdessen müssten alle Unternehmen, in denen der Motor maßgeblich produziert wurde, durch Sachverständige für diesen speziellen Fall auditiert werden, um ein Verschulden von Traci (oder dem Vorbesitzer des SI) nachzuweisen.
    Können wir das?
    Nein - also würde ich mit solchen Aussagen, wie "Pech ... anderen in die Schuhe schieben" und der Bestätigung solcher Aussagen vorsichtig sein.
    Dafür gibt es ja auch Kulanzregelungen, um dieses Thema für den Endkunden abzufangen. Und dort ist es legitim, nach einer Nachbesserung zu fragen, ohne gleich als Lügner oder Betrüger pauschal abgestempelt zu werden.

  • Auch von mir======>BEILEID ;(


    Ich wäre übrigens auch nach dem Abschalten und erneuten starten "ohne Fehlermeldung" weitergefahren.


    Ausser ich hätte estas ungewöhnliches "gespürt" oder "gehört".


    Ich würde auch versuchen etwas mehr Kulanz zu bekommen, bei 4 Jahren und 84`km