Gebrauchtwagensuche mit OBD Unterstützung

  • Zitat

    Aha und das funktioniert wie? Radumfang kann z.B. varieren.

    Daher der Hinweis die Drehzahl an den Rädern ab zu greifen und mit deinen Reifenparametern (Wenn es denn wirklich so genau wie möglich sein muss dann auchnoch mit deiner Profilstärke in mm) dann in die Geschwindigkeit um zu rechnen.


    Wie macht es denn BMW? Ändert sich die Tachotolleranz bei anderer Reifengröße?

  • Wenn es um das Gewicht geht: Lässt sich das Gewicht irgendwie mir einrechnen? Wenn man den Tankinhalt kennt könnte man ja das Gewicht des Tankes berechnen.


    Aber bringt es etwas, wenn ich weis dass dieses Auto nun 10kg mehr wiegt als das andere und 0,1 sekunden langsamer ist? Lässt sich das irgendwie in Einklang bringen?


    Wird die Ausstattung eines Fahrzeuges wirklich nicht in das eingetragene Gewicht mit eingerechnet?

  • Wie macht es denn BMW? Ändert sich die Tachotolleranz bei anderer Reifengröße?


    So isses. Daher auch Toleranz, der Tacho muss laut Gesetz die maximale Geschwindigkeit anzeigen (und auf keinen Fall zu wenig), d.h. max. Reifendruck und max. Reifengröße. Glaube die Raddrehzahlen kann man nicht auslesen, außerdem kommt dann noch der Schlupf dazu (der auch ohne Durchdrehen auftritt).


    Gewicht ist kein Problem, gibt ja Waagen.

  • Bei der Geschwindigkeit müsste man außerdem die Ausdehnung der Reifen durch Erwärmung mit in betracht ziehen.
    Macht es da zb einen Unterschied ob RFT oder NON-RFT? Denke die RFT dürften sich weit weniger ausdehnen oder?


    Wird richtig schön knifflig :D


    Was ist mit anderen Werten?
    Wie ist mit der Einspritzmenge? Ist diese denn immer gleich bei gleichem Modell oder wird dsie dynamisch angepasst.


    Kann ich Beispielsweise über die Einspritzmenge und den Klopfsensor/Kraftstoffart zusammen mit den Abgaswerten Rückschlüsse auf Abgasanlage/Verbrennung ziehen?

  • Oder ein ganz Irre Idee: Ich nehme die Drehzahl der Reifen mit deren Parameter, Rechne das in die Geschwindigkeit um und um dann noch die Werte genauer zu bekommen kommt dazu noch die GPS Geschwindigkeit des Handys.


    Bei entsprechend vielen GPS Satteliten-Verbindungen kann man durchaus recht genaue Werte erziehen (Ich sag mal nur Geo Caching, da bekommt man es auch bis auf einen Meter genau wenn man sich anstrengt. Wobei ich jetzt nicht weis wie es sich bei einer Bewegungsgeschwindigkeit von 100km verhält).

  • Ja was schon geht ist Tempomat rein bei 100km/h, GPS ne Weile mitlaufen lassen und dann kann man sich nen OBD-Korrekturfaktor berechnen der genau genug sein sollte.


    Einspritzmenge sollte bei maximaler Leistung auch gleich sein, beim gleichen Motor.


    Kurzum: man kann sehr vieles loggen, ist aber sehr Zeitaufwendig und man sieht auch keine zukünftigen Defekte.

  • Ein anderes Szenario: Der Autohändler versichert dir, dass er eine neue AU/HU drauf macht. Ich kenne Leute, die bekommen ihre AU Plakette mit der Post zugeschickt, ohne dass irgendeine Messung gemacht wurde. Genauso Wette ich mit dir, dass es auch Autohändler gibt die das so machen. (Natürlich, beim freundlichen wird das nicht passieren aber geh bitte mal davon weg denn sonst wäre die Folgerung daraus dass man nur Neuwagen kauft). Woran hörst/siehst du jetzt, dass die AU gefaket wurde? Wenn nicht gerade schwarze Wolken aus dem Auspuff kommen wirst du das nicht merken. Was hindert dich daran während der Probefahrt gleich eine kleine AU zu machen? Bist ja sowieso unterwegs. Wenn der Händler dann bei der AU schon beschissen hat wieso sollte ich ihm dann bei irgendwas trauen?


    Es reicht natürlich nicht, sein Papperl aufs Kennzeichen zu kleben, welches mit der Post kommt. Dazu sollte dann schon noch ein Tüv-Bericht dabei sein. Desweiteren muss die abgenommene HU im Fahrzeugschein stehen. Glaub kaum, dass jmd all dies fälschen wird, nur um eine HU vorzugaukeln.

  • Ja, ich merke schon dass es einen Gund gibt wieso Fahrzeughersteller Messzentren haben die zig Millionen kosten.


    Gerade wenn man Fehlerkennung machen will scheint das mit den eines privatmanns gängigen Mitteln nur mit exorbitanten Aufwand / entsprechend vielen Messungen möglich zu sein. Oder eben mit der entsprechenden Fehlerquote, was wiederum das KnowHow voraussetzen würde die Fehlerhaften Messungen zu erkennen und manuell aus zu sortieren.


    Weiter ergibt sich ja das Problem, dass bei der Überwachung entsprechend vieler Werte die Aktualisierungsrate der einzelnen Werte in den Keller geht. 10 Werte / Sekunde würde ja bei einer Überwachung von 5 Werten eine Aktualisierungsrate von 0,5 Sekunden bedeuten, was natürlich absolut inakzeptabel wäre. ;(


    Ein Problem, was CAN natürlich nicht hat X(


    Aber es kann doch nicht sein, dass man OBD quasi nur nutzen kann um sich ein erweitertes Kombiintrument zusammen zu bauen/Fehlerspeicher/Codierung zu machen.

  • Also die Aktualisierungssrate ist nicht das Problem. Kannst ja auch hintereinander die gleiche Strecke fahren und andere Werte loggen.


    mein Tipp: mach mal ein paar Logfahrten und sammel Erfahrung. Die ganzen theoretischen Betrachtungen bringen glaube nicht mehr viel ;)

  • Kommt es dir so vor alsob ich das noch nie gemacht hätte?


    Aber du hast recht. Denke auch dass die Therorie jetzt erstmal beendet werden kann bzw ich mich zumindest mal hinsetzen muss und darüber nachsinnen was ich denn nun mit dem OBD sinnvolles anfangen kann wenn man schon keine schöne allgemeine Fehleranalyse hinbekommt.


    Bin da auch für Vorschläge offen.


    Ich danke euch allen, dass ihr euch die Zeit genommen habt um mir aufzuzeigen was so alles zu beachten ist wenn man mit den Werten spielt. :thumbsup: Hatte vieles nicht bedacht was rückblickend betrachtet logisch ist.