Diskussionsthread zur Leistungssteigerung von Diesel - und Benzinmotoren der E90 Reihe

  • 450Nm klingen mit dem richtigen Wandler nach einem Plan, der dem Antriebsstrang zugemutet werden kann. Weiß nur nicht ob das die Injektoren packen.


    Das Tuning soll komplett auf die Serienhardware aufbauen, ich hatte nicht vor Teile zu tauschen. Hörte sich seitens Blackfrosch auch nicht so an, als wäre das nötig.


    Fahre übrigens seit den letzten drei Tankfüllungen auf ARAL, wegen der seltsamen Zuckungen des Motors, bringt aber auch keinen Unterschied. Da der Fehlerspeicher der DDE aber seit über 20.000km leer ist, hake ich das nun erst mal als "Temperament" ab. Vielleicht sind es auch einfach altersschwache Glühkerzen, ich weiß es nicht.


    Einen großen Unterschied zum normalen Diesel habe ich aber nicht wirklich festgestellt, außer dass er beim Kaltstart weniger nagelt bzw. etwas runder läuft. Das sind mir aber die 20ct pro Liter Aufpreis nicht mehr wert.

  • Sry, aber jetzt muss ich nochmal schreiben.. das ist ja die Höhe mit dir :P
    Aus der Aussage ist ersichtlich, dass du denkst ich würde meine Karre mit dem Tuning für super haltbar halten und dass mein Tune dem Auto nichts aus macht?
    Dann musst du dich verlesen haben. Das war nicht der Grund der Diskussion. Denn das habe ich nie behauptet. Geh nochmal zurück und lies den Verlauf, du weißt auch genau was ich meine.. :thumbup:


    1) nicht alles, was ich in diesem Forum schreibe, ist auf dich bezogen
    2) wenn jemand sagt, dass "der Rest die 50Nm mehr wohl verkraftet", geht er wohl davon aus, dass es HÄLT.
    Ist aber egal. Mach einfach. Ich habe da privat doch gar kein Problem damit. Ich drücke dir die Daumen, dass es genau so kommt, wie du es dir wünschst!



    Das Tuning soll komplett auf die Serienhardware aufbauen, ich hatte nicht vor Teile zu tauschen. Hörte sich seitens Blackfrosch auch nicht so an, als wäre das nötig.


    Fahre übrigens seit den letzten drei Tankfüllungen auf ARAL, wegen der seltsamen Zuckungen des Motors, bringt aber auch keinen Unterschied. Da der Fehlerspeicher der DDE aber seit über 20.000km leer ist, hake ich das nun erst mal als "Temperament" ab. Vielleicht sind es auch einfach altersschwache Glühkerzen, ich weiß es nicht.


    Einen großen Unterschied zum normalen Diesel habe ich aber nicht wirklich festgestellt, außer dass er beim Kaltstart weniger nagelt bzw. etwas runder läuft. Das sind mir aber die 20ct pro Liter Aufpreis nicht mehr wert.


    20 Cent jetzt? Dachte 14? Was an sich auch schon eine Frechheit ist, da es mal "nur" +8 Cent gekostet hatte.


    Jedenfalls, habe ich durchaus einen Unterschied gemerkt. Ich hatte dazu auch mal einen längerer Bericht geschrieben, vielleicht verlinke ich den noch.
    Zuckungen? Hm, dürfte nichts mit den Glühkerzen zu tun haben. Defekte GK hatte ich auch schon, das fiel mal nur im FS auf. Vielleicht sollte man das in einem anderen Thread vertiefen.
    Wie gesagt, ich kenne die Grenzen der 325d Injektoren nicht. Ich denke, dass es geht, aber sicher bin ich mir nicht. Supermasi hatte doch vorhin erst was zu den Dingern gesagt, da wird es Erfahrungswerte geben. Der Frosch weiß das aber auch, mein ich.


    Dein Wandler wird halten, der kann die 450Nm.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Vielleicht sind es auch einfach altersschwache Glühkerzen, ich weiß es nicht.

    Aber die müssten doch im FS stehen oder? Bei mir standen sie zumindest drin.


    Einen großen Unterschied zum normalen Diesel habe ich aber nicht wirklich festgestellt, außer dass er beim Kaltstart weniger nagelt bzw. etwas runder läuft. Das sind mir aber die 20ct pro Liter Aufpreis nicht mehr wert.

    Richtig, so gings mir auch. Das waren ja früher mal 10ct mehr, das ging noch. Nun bin ich auf Monzol umgestiegen, das taugt super, ist viel günstiger und schmiert noch schön die Kraftstoffpumpe und die Injektoren :)

  • Aber die müssten doch im FS stehen oder? Bei mir standen sie zumindest drin.


    Das tun sie tatsächlich immer - wenn "alterschwach" mit "defekt" übersetzt wird. Vielleicht meinte Andy ja was anderes.


    Richtig, so gings mir auch. Das waren ja früher mal 10ct mehr, das ging noch. Nun bin ich auf Monzol umgestiegen, das taugt super und ist viel günstiger :)


    Sogar mal nur 8. Monzol habe ich auch, beeinflusst allerdings den Cetanwert, wenn überhaupt, eher negativ. Hinsichtlich Drehfreude das falsche Zeug. Der Wirkungsmechanismus ist ein anderer als bei AU. So richtig hat das auch noch keiner erklärt, warum das funktioniert.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Sogar mal nur 8. Monzol habe ich auch, beeinflusst allerdings den Cetanwert, wenn überhaupt, eher negativ. Hinsichtlich Drehfreude das falsche Zeug. Der Wirkungsmechanismus ist ein anderer als bei AU.

    8ct? Das tanken wohl zu viele wenn sie nun so hoch gehen ;)
    Ich nehme das Monzol nicht wegen der erhöhten Centanzahl, sonder nur wegen dem Schmiereffekt. Wenn die Pumpe und die Injektoren durch die KFO schon mehr
    fördern müssen, sind sie vllt. dankbar für die Schmierung.


    So richtig hat das auch noch keiner erklärt, warum das funktioniert

    Ich hatte mich zu dem Thema Monzol, 2 Takt Öl mal stunden lang in dem ellen langen MT Thread eingelesen. Da gabs viel interessantes zu lesen, auch einige Untersuchungen etc. die für mich aussagekräftig waren und die Wirkung bestätigen. Aber wie dem auch sein. Mindestens psychisch hilft es, für das Gefühl 8o

  • 20ct habe ich nur überschlagen, die 14ct sind ja nur im Vergleich zum normalen Diesel von ARAL. Die ARAL hier ist aber immer einige Cent teurer als andere Tankstellen, z.B. JET, daher insgesamt 20ct. Dass das normale Diesel von ARAL besser ist als das von anderen Tankstellen kann ich mir nicht vorstellen, die erfüllen damit die Norm und gut ist, alles andere würde zu viel Geld kosten bzw. den Gewinn schmälern.


    Zu den Zuckungen hatte ich ja schon einen Thread aufgemacht: 325d M57 - Zündaussetzer? Motor verschluckt sich im kalten Zustand Leider gab es zu dem Problem nicht allzu viel Feedback.

  • Zitat von »MathMarc«
    Sogar mal nur 8. Monzol habe ich auch, beeinflusst allerdings den Cetanwert, wenn überhaupt, eher negativ. Hinsichtlich Drehfreude das falsche Zeug. Der Wirkungsmechanismus ist ein anderer als bei AU.


    8ct? Das tanken wohl zu viele wenn sie nun so hoch gehen ;)
    Ich nehme das Monzol nicht wegen der erhöhten Centanzahl, sonder nur wegen dem Schmiereffekt. Wenn die Pumpe und die Injektoren durch die KFO schon mehr
    fördern müssen, sind sie vllt. dankbar für die Schmierung.


    Ja, habe ich genauso gemacht, aus den gleichen Gründen. Mir fiel beim Ausdrehen dann aber irgendwann auf, dass der Motor nicht so frei hochdreht. Bei einer Abstimmung, die hinsichtlich Fahrspaß und Lebensdauer des Antriebsstranges etwas mehr drehzahlorientiert wäre, wäre es daher leider kontraproduktiv.
    Leider ist das AU auch keine Lösung, das schmiert nämlich richtig schlecht. AU + Monzol wurde schon vorgeschlagen, versucht habe ich das nie. Dafür ist mir das inzwischen zu teuer.
    Ich gehörte zu denen, die das für +8ct. gelegentlich getankt haben. Seit die über die +10 hinausgeschossen sind, lasse ich das. Da stimmt der Mehrwert (zumindest auf der Langstrecke) einfach nicht mehr.



    Zitat von »MathMarc«
    So richtig hat das auch noch keiner erklärt, warum das funktioniert

    Ich hatte mich zu dem Thema Monzol, 2 Takt Öl mal stunden lang in dem ellen langen MT Thread eingelesen. Da gabs viel interessantes zu lesen, auch einige Untersuchungen etc. die für mich aussagekräftig waren und die Wirkung bestätigen. Aber wie dem auch sein. Mindestens psychisch hilft es, für das Gefühl 8o


    [Ja, den Thread kenne ich, mehr als 3000 Beiträge habe ich leider nicht geschafft.
    Es gibt die, die dran glauben, und die, die es für Humbug halten.
    Ich behaupte, den Unterschied zu merken - in der Akustik. Das muss aber nicht für jeden anderen zutreffen.
    Sonstige Veränderungen wie einen längeren Regenerationsintervall oder weniger Verbrauch habe ich nicht beobachtet.


    Ist aber der falsche Thread hier. Der Link oben führt zum richtigen ;)

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  • ich überlege ja grade, ob ich das schwarze Getier der Gattung Lurch :drinkw: nicht auch mal an mein Cabrio dran lasse.


    Geht schnell: Laptop dran - festgestellt, dass es ein Benziner ist - Laptop zu :juhu: 0PS :D

    Das Tuning soll komplett auf die Serienhardware aufbauen, ich hatte nicht vor Teile zu tauschen. Hörte sich seitens Blackfrosch auch nicht so an, als wäre das nötig.


    450Nm gehen ;) 250PS mit den Injektoren auch.
    Außerdem kann man zur Not auch den Kupplungsdruck etwas erhöhen, das komische ZF Flashtool soll ja im Feb. kommen. Aber brauchen tut man das nicht. Aber haben ist besser als brauchen. 8)


    Ist der "Tuninggott" Marcel Meyer aus der E91 FreaksFB Gruppe :D. Ich weiß nicht, wie sauber er arbeitet.


    Ich kann nur sagen, dass der schwarze Frosch super Arbeit abliefert :juhu:


    Wir machen ja z.T gegenseitige Qualitätskontrollen 8) Ich arbeite lieber MIT jemand - als gegen jemand. Und er ermöglicht mir das MIT - keiner kann alles. Aber er hat 95% die gleichen Ansichten, und weiß wie man Steuergeräte "neukalibriert". Kennfelder verbiegen und Werte hochreißen gibt es nicht....

    Na wenn der Schwarzefrosch ein gutes Haar an ihm lässt, muss er gut sein :rolleyes:


    s.o. genau ich kenne ja seine Datenstände, und kann ihn daher empfehlen.

    So wie ich hier gelesen habe gehört der Eberl zu den "guten" Tunern und er weiß was er tut. Deswegen bin ich auf die Antwort der Wissenträger wie z.B. Blackfrosch gespannt.


    Ich werde mich nicht über Eberl-Tuning äußern. Es gibt das, was immer gilt:
    Solange man nicht durch Logs oder Blick in den Datenstand beweisen kann, dass das Tuning sauber ist (nichts verbogen, keine Schutzfunktionen abgestellt bzw keine falsch angepasst hat) - gilt das Übliche:
    Massentuning. Lieber 5 Fehler abgeschaltet, als ordentlich ne Begrenzung gesucht, lieber ein Limiter mehr weg als einen zu wenig. Und ganz wichtig: Immer das Injektor(Einspritzeitenkennfeld) großflächig anheben, damit man wirklich an ALLEN Schutzfunktionen vorbei Leistung generiert - und am Ende nicht mal der BC-Verbrauch mehr stimmt.....



    Und am Ende - hört doch auf euch anzugiften. Es ist ne Hobbyveranstaltung wir mögen alle Autos. BMW weitestgehend hat gutes Engineering gemacht, das kisten halten auch oft mit ebay files. Also alles entspannt.

    TDI Wer nichts weiß, muss alles glauben!

    3 Mal editiert, zuletzt von Blackfrosch ()

  • Ich melde mich mal in Bezug auf die vielen unterschiedlichen Meinungen zum Automatikgetriebe des 325d mit 197PS.
    Allgemein möchte ich ein bisschen zu mehr Verständnis beitragen, daher fange ich auch kurz mit dem M57N2 306D3 Motor an.


    Den M57N2 gibt es in 3 Varianten, als 25d, 30d und 35d.


    Anders als beim M57N 306D2 25d (2497ccm) handelt es sich beim M57N2 25d um einen echten 3 Liter Motor (2993 ccm Hubraum).
    Der Block ist wie beim 30d und 35d M57N2 aus Alu, sie teilen sich quasi alle Rumpfteile (Kurbelwelle, Pleuel, Kolben [angeblich andere Legierungen]), jedoch besitzt der 25d mit 197PS einen gänzlich anderen Zylinderkopf.
    Es ist der Kopf aus dem E46/E60 M57N Motor, in welchen Magnetventilinjektoren passen, und genau das ist ein weiterer Unterschied zum 30d & 35d, welche beide Piezo-Injektoren verbaut haben.
    Aufgrund der unterschiedlichen Injektoren ist auch das Motorsteuergerät (kurz MSTG) ein anderes, im Detail hat der 25d eine EDC16-C35 verbaut und die beiden Motoren mit Piezo-Technik eine EDC16CP-35
    P steht dabei logischerweise für Piezo, damit ist auch klar, dass die M57N2 Piezo-Injektoren nicht in den 25d M57N2 passen.


    BMW hat beim M57N2 25d die wirklich sehr kleinen Injektoren vom E46 318d verbaut, diese haben bei 1600bar Rail-Druck (nachfolgend RD) bei 1ms Öffnungsdauer einen ungefähren Volumendurchfluss von ca. 67mm^3.
    Nun sollte auch klar sein warum der 197PS Motor ohne bauliche Veränderungen kaum über 280PS zu bringen ist, die Einspritzzeiten werden einfach zu lang, so dass effektiv kaum mehr Arbeit am Kolben verrichtet werden kann, da dieser schon wieder die Bohrung hinabsaust. Limitierender Faktor sind die Injektoren und nicht der Turbo, welcher 100% baugleich zum GTB2260VK des 231PS M57N2 ist.


    Möglichkeiten der weiteren Leistungssteigerung sind der Verbau anderer, größerer Injektoren (M57N 30d oder 535d Injektoren, 204/218PS Euro4, 272PS).
    Damit sind Leistungen von deutlich über 300PS zu realisieren, je nachdem wie viel Luftmasse man in den Motor schaufelt.
    Bestes Beispiel ist der E92 welchem ich noch im letzen Jahr auf Kundenwunsch so richtig Dampf gemacht habe KLICK



    So und nun zum Getriebe des 325d. BMW nennt es 6HP19Z, tatsächlich handelt es sich aber um ein 6HP21 Getriebe, also einem 6HP Getriebe der 2. Generation.
    Leider hat BMW beim E90 (bei allen!) etwas, ich nenne es mal geschludert, denn anstatt das beim Gen 2 übliche E-Mechatronik Modul mit digitalem Gangwahlsschalter (GWS) zu verbauen, wurde die M-Mechatronik mit Seilzug zum GWS verbaut.


    Nichtsdestotrotz ist das im 325d verbaute 6HP Getriebe recht belastbar, denn es teilt sich den Schaltteil mit dem 6HP26/28. Größter Unterschied ist der bereits von Vorrednern angesprochene Wandler.
    BMW gibt eine maximale Belastbarkeit von 450Nm an, was auch indirekt in der Getriebe SW hinterlegt ist. Generell lässt BMW mit einem Sicherheitsfaktor von 1,3 konstruieren, das ergibt bei 450Nm * 1,3 = 585Nm.
    Eben genau diese 585Nm sind in der Getriebemechatronik (EGS) hinterlegt und mittels Diagnose-SW auch als Sollmoment für Motoreingriff auszulesen.
    Bei nicht dekalibriertem Tuning-File lässt das EGS also strikt nicht mehr als 585Nm zu. Zur Info 6HP26 und 28 haben einen maximalen Sollmomentenwert von 920Nm hinterlegt.


    Wichtig beim Diesel-Tuning ist der sogenannte Momentengradient, also wie steil das Moment ansteigt. Der absolute Maximalwert des Moments ist nicht immer das "zerstörerische", vielmehr kommt es darauf an wann im Drehzahlband das Moment anliegt.
    Man muss sich das in etwa so vorstellen, als ob man etwas schweres schieben möchte, ist der Gegenstand in Ruhe muss man sich sehr anstrengen ihn in Bewegung zu bringen, rutscht oder rollt er einmal geht das Beschleunigen dann schon etwas leichter (zugegen der Vergleich ist physikalisch nicht sehr passend aber sicher auch für nicht Mathematiker/Physiker nachzuvollziehen).
    Aufs Getriebe übertragen heißt das folgendes, wird ein sich langsam drehendes Getriebe schlagartig mit, sagen wir 600Nm Moment beaufschlagt bedeutet das eine höhere Belastung als eine langsam auf 500Nm ansteigende Momentenkurve, welche zb. bei 3000rpm ihr Maximum von 600Nm erreicht.


    Konkret für das im 325d verbaute Getriebe kann ich aus Erfahrung sagen, dass der Wandler durchaus langlebig mit 500Nm Eingangsmoment ist, solange dieser Wert nicht im Drehzahlkeller anliegt.


    Hier kommt es auf die Fachkenntnisse und die Methode das "Tuners" an. Generell lässt sich der Momentenverlauf bei dekalibrierten Files, wie sie von 99,9% der auf dem Markt befindelichen Tuner angeboten werden nur ungenau steuern und applizieren.
    Es wird leider meistens die Gießkannenmethode über das Einspritzkennfeld angewandt, so dass die Injektoren länger geöffnet haben als für das angeforderte Moment notwendig wäre. Somit geht die Kontrolle über den Momentverlauf verloren und das EGS wird obendrein noch ausgetrickst, da das MSTG weiterhin denkt es würde mit niedrigerem Moment laufen.


    Ich verfolge beim 325d den Ansatz eines sich stetig, aber langsam ausbauenden Momentenplateaus. Dies ist schonend für den Wandler und erzeugt eine gewisse "Sauger-Charakteristik".
    Zudem habe ich die Möglichkeit durch eine angepasse Getriebe SW, neben den Schaltpunkten, und der Wandlerüberbrückungs Drehzahl auch den Inline-Druck und damit die Schließkraft der Wandlerüberbrückungskupplung (WÜK) zu beeinflussen.
    Wird die WÜK mit mehr Kraft geschlossen, kann logischerweise mehr Moment übertragen werden.


    Abschließend möchte ich noch auf die Konstruktion des Wandlers und die Drehungleichförmigkeit des Diesel-Motors eingehen.


    Bedingt durch das Funktionsprinzip des Diesels sind leichte Drehzahlunterschiede durch unterschiedliche Beschleunigungen der einzelnen Zylinder nicht zu vermeiden.
    Dieser ungleichförmige Drehzahlverlauf über eine Umdrehung der Kurbelwelle macht es notwendig einen Dämpfer in den Antriebsstrang einzubauen, beim Handschalter ist dass, das Zweimassenschwungrad (ZMS).
    In diesem ist eine radial angeordnete Feder eingelegt die zwei sich gegeneinander verdrehbare Massen verbindet und wirkungsvoll die unangenehmen Drehschwingungen eliminiert.
    Ähnliches ist auch im Wandler moderner Getriebe eingebaut. ZF setzt dabei auf drei verschiedene Systeme.


    Für Benziner mit naturgemäß wenigen, bzw. schwachen Drehschwingungen wird ein Torsionsdämpfer (TD), bzw. ein Turbinen-Torsionsdämpfer verwendet (TTD).
    Hier sind wie beim ZMS radial Federn angeordnet die eine Dämpfung zwischen Antrieb und Abtrieb hervorrufen.


    Beim Diesel-Wandler kombiniert ZF TD & TTD zum sogenannten Zwei-Dämpfer-Wandler (ZDW). Einfach ausgedrückt handelt es sich um ein Drei-Massenschwungrad.
    Je nach Auslegung und von BMW vorgesehenem Getriebe-Eingangsmoment ist das Federpaket im Wandler ausgelegt. Natürlich hat der 325d ein schwächeres Federnpaket als der 30d bzw. 35d.
    Wird nun bei zu geringer Drehzahl ein hohes Moment angelegt, stauchen sich die Federn voll zusammen und gehen aus Block, die Drehschwingungen werden ungedämpft ins Getriebe und auch in die Karosse weitergegeben, es brummt!


    Abhängig von Laufleistung und Alter haben die Federn nicht mehr ihre volle Dämpferfähigkeit, so dass ein Wandler mit 300tkm und viel Landstraße schon eher brummt als ein 100tkm Wandler der diese Distanz auf der Autobahn bei konstanter Geschwindigkeit und damit auch überwiegend geringen Eingangsmoment verbracht hat.



    Zusammenfassen ist zu sagen, dass das 325d Getriebe bei guter Behandlung sehr gut, sowie zuverlässig ist und auch über 500Nm verkraftet.
    Wer beim Tuning au Nummer-Sicher gehen will, lässt sich kein 0815 dekalibriertes File, mit steilem Momentenanstieg aufspielen und sollte überlegen inwiefern sich eine geänderte Getriebe SW mit höherem Inline Druck für ihn sinnvoll ist.


    In diesem Sinne gute Fahrt ohne Brummen und ohne Getriebeschaden!



    PS: Ich habe zwei Bilder zur Verdeutlichung angehangen, die entsprechenden ZF Dokumente veröffentliche wegen Urheberrechten nicht.


    PPS: Text ist nicht Korrektur gelesen und schnell getippt, kann also Schreibfehler enthalten.