Ansaugtraktreinigung Direkteinspritzer Benziner und Diesel. UPDATE 24.10.2015 Neues UPDATE 18.12.2015

  • Flipster


    Wenn du einen Zylinderkopf abnimmst und die Zylinder mit Öl füllst, passiert nichts anderes als das das Öl mit der Zeit schön langsam an den Kolbenringen vorbei in die Ölwanne läuft. Somit wandert jegliche Flüssigkeit im Zylinder über kurz oder lang ins Öl. Oder anders gefragt: was glaubst du, woher die Ölverdünnung bei modernen Dieselmotoren kommt? Stichwort: Kreuzschliff und so...


    Keine Ahnung von Motoren, aber die Klappe aufmachen :thumbsup:



    Warum sollte man den ZK abnehmen und Öl auf die Zylinder kippen?
    Ich habe schon mehrere Kopfdichtungen gewechselt. Dabei ist auch immer etwas Kühlwasser in die Zylinder gelaufen.
    Das blieb dort erst mal ganz gut stehen und sickerte nicht so schnell in die Ölwanne ab. (Vorausgesetzt die Dichtringe waren noch ok.)
    Es war auch beim abschließenden Ölwechsel kein erhöhter KW-Anteil im Öl festzustellen.
    (Ich hoffe Du weißt wenigstens, daß Öl und Wasser sich unter normaler Umgebungstemperatur und Druck nicht vermischen und man das daher gut beim Ölwechsel erkennen könnte?!?)


    Bei dir ist Öl an den Zündkerzen also normal?
    Ok, prima! Gib bitte weiter dein "Wissen" hier zu Gute, ich werde auch amüsiert mitlesen!


    PS:


    Was Du "Ölverdünnung" verstehst, hat eher was mit Kondensation und Aerosol zu tun.

  • Mit dem Öl-Beispiel wollte ich nur deutlichen, dass die Zylinder nicht dicht sind. Wenn also über Nacht was im Zylinder steht, wie beim Threadersteller, sickert das sehr wohl durch. Gleiches passiert bei der Ölverdünnung. Überschüssiger Diesel wandert über die Zylinderlaufbahn teilweise ins Öl.


    Noch besseres Beispiel: beim Bruder meines Schwagers war ein Injektor kaputt. Die Ölverdünnung war dadurch so hoch, dass der Diesel die Lager der Kurbelwelle ausgewaschen hat. Die Folgen kannst du dir denken...


    Außerdem kannst du dir ja mal durchlesen, woher blow-by-Gase kommen...

  • Brauch ich mir nicht durchlesen. Kurbelgehäuseentlüftung auf gut Deutsch.
    Kann für Öl auf den Zündkerzen verantwortlich sein, aber das kommt meist nur bei aufgeladenen Motoren vor, die ziemlich frisiert wurden, also mit sehr hohem Ladedruck fahren.
    Sind auch für die Verkokungen in den Einlasskanälen verantwortlich, da bei Direkteinspritzern der Wascheffekt des Benzins fehlt...



    Ich zweifle nicht daran, dass man den Verkokungen chemische zu Leibe rücken kann. Ich halte es jedoch auch nicht für so gut.
    Stichwort Rückstände und Verbrennung dieser, bzw. eventuell erhöhte Verbrennungstemperatur durch diese Flüssigkeiten.


    Ich habe meine Verkokungen mechanisch beseitigen lassen. Natürlich mit dem "Walnusstrahlgerät".
    Resultat war agileres Ansprechverhalten und deutlich weniger Verbrauch.
    Eine spürbare Mehrleistung hatte ich nicht.

  • Ja und woher kommen die blow-by-Gase? Richtig, durch nicht 100% gasdichte Brennräume... Das hat nicht zwangsläufig was mit hohem Ladedruck zu tun.


    Übrigens macht es je nach Laufleistung durchaus Sinn, die Zylinder bei abgenommenen Zylinderkopf mal mit Öl zu füllen. Da sieht man sehr schön, wir der Zustand der Kolbenringe ist.

  • Ja und woher kommen die blow-by-Gase? Richtig, durch nicht 100% gasdichte Brennräume... Das hat nicht zwangsläufig was mit hohem Ladedruck zu tun.


    Übrigens macht es je nach Laufleistung durchaus Sinn, die Zylinder bei abgenommenen Zylinderkopf mal mit Öl zu füllen. Da sieht man sehr schön, wir der Zustand der Kolbenringe ist.


    Das ist nicht richtig. Aber das kannst Du sogar schon bei Wikipedia nachlesen: Stichwort Kurbelgehäuseentlüftung.


    Öl in die Zylinder zu schütten, um die Dichtigkeit zu prüfen, ist wie Wasser suchen mit der Wünschelrute.
    Mit ganz viel Glück findest Du was...
    Sinn macht eine simple Kompressionsmessung.


    Edit sagt:


    Tippfehler ausgemerzt beim Wort Kompressionsmessung

  • Eigentlich gehört das ja alles gar nicht zum Thema.
    Den Zustand der Zylinder bzw. Kolbenringe prüft man mittels Kompressionsprüfung (Zylinderdruckmessung). Aussagekräftig ist eine Messung beim Komprimieren durch den Kolben, nicht wielange eine gewisse Menge Öl braucht irgendwohin zu laufen.


    Zum Thema:
    Schön dass Du zufrieden bist und uns Deine Erfahrung mitgeteilt hast. Danke!
    Ich persönlich würde so eine Reinigung auch nicht machen - denn, falls diese Reinigung wirlich die ganzen Rußablagerungen aus dem Ansaugtrakt entfernt (hast Du Dir schon mal gerade beim Diesel angesehen, was da alles drin ist?), würde ich auch nicht wollen, daß dies im Zylinder, Lader, DPF, Kat usw. landet...


    Wär schön wenn Du uns über die Langzeiterfahrungen am Laufenden hältst!

  • Das ist nicht richtig. Aber das kannst Du sogar schon bei Wikipedia nachlesen: Stichwort Kurbelgehäuseentlüftung.


    Dann lese richtig. Dort steht folgendes:
    Unter Blowby versteht man das bei der Kompression in einem Verbrennungsmotor oder Kolbenverdichter an den Kolbenringen vom Arbeitsraum in den Triebwerksraum vorbeistreifende Gas...
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Blowby


    Aber ich erzähle ja nur Mist. Du redest von der KGE und ich von Blow-By. Beides ist nicht dasselbe, wenngleich die Blow-By über die KGE wieder der Verbrennung zugeführt werden.


    Öl in die Zylinder zu schütten, um die Dichtigkeit zu prüfen, ist wie Wasser suchen mit der Wünschelrute.


    Bei einer Kompressionsmessung, weißt du trotzdem nicht, woher die Undichtigkeit kommt (Kolbenringe, Ventile, Einspritzdüse, Zünd- oder Glühkerze, Zylinderkopfdichtung). Mir geht es bei der "Öl-Kipp-Variante" nur um zu sehen, ob alle Kolbenringe gleich dicht sind oder ob ein Zylinder großartig abweicht. Mit dem "Abweichvergleich" werden übrigens auch von Bosch die Injektoren der ersten Common-Rail Generation geprüft. Ist bei einem Injektor die Rücklaufmenge 3 Mal so hoch, wie die niedrigste gemessene Rücklaufmenge, ist er lt. Bosch auszutauschen.


    Weicht also bei der "Öl-Kipp-Variante" ein Zylinder massiv ab, kannst du danach immer noch bequem eine Kompressionsmessung machen. Wie schon geschrieben, mir geht es nur darum, wenn man den Kopf sowieso schon unten hat.


  • Bei einer Kompressionsmessung, weißt du trotzdem nicht, woher die Undichtigkeit kommt (Kolbenringe, Ventile, Einspritzdüse, Zünd- oder Glühkerze, Zylinderkopfdichtung). Mir geht es bei der "Öl-Kipp-Variante" nur um zu sehen, ob alle Kolbenringe gleich dicht sind oder ob ein Zylinder großartig abweicht. Mit dem "Abweichvergleich" werden übrigens auch von Bosch die Injektoren der ersten Common-Rail Generation geprüft. Ist bei einem Injektor die Rücklaufmenge 3 Mal so hoch, wie die niedrigste gemessene Rücklaufmenge, ist er lt. Bosch auszutauschen.


    Weicht also bei der "Öl-Kipp-Variante" ein Zylinder massiv ab, kannst du danach immer noch bequem eine Kompressionsmessung machen. Wie schon geschrieben, mir geht es nur darum, wenn man den Kopf sowieso schon unten hat.


    Zäumst du das Pferd immer von hinten auf?
    Wenn ich die Kompression messe, erkenne ich (meistens) den Zylinder, der die Probleme macht. Dann kann ich einen Druckverlusttest machen um zu sehen, wo die Luft hingeht - und wieviel.
    Danach weiß ich meistens was los ist. Dann kann ich mir immer noch überlegen ob ich den Kopf runter reiße.
    Nichts gegen die Öl-Kipp-Variante an sich, nur der Aufwand ist doch (aus Kundensicht) ein ganz anderer.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.


  • Zäumst du das Pferd immer von hinten auf?
    Wenn ich die Kompression messe, erkenne ich (meistens) den Zylinder, der die Probleme macht. Dann kann ich einen Druckverlusttest machen um zu sehen, wo die Luft hingeht - und wieviel.
    Danach weiß ich meistens was los ist. Dann kann ich mir immer noch überlegen ob ich den Kopf runter reiße.
    Nichts gegen die Öl-Kipp-Variante an sich, nur der Aufwand ist doch (aus Kundensicht) ein ganz anderer.


    Nun ja man muss fairerweise sagen, dass er erwähnt hat, das nur zu tun, wenn der Kopf eh schon runter ist.
    Versteht sich natürlich von selbst, dass man erst eine Kompressionsmessung macht, bevor man anfängt, den Motor auseinander zu pflücken...

  • Hallo Leute,


    können wir uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren?
    In diesen Thread wollte ich einen Erfahrungsbericht schreiben.


    leider schweift das Thema immer weiter in die KFZ-Ausbildung 1. Lehrjahr ab.


    Bitte führt diese Battle in einer PN durch. Es wird sonst hier zu unübersichtlich und meine
    Langzeiterfahrung oder Erfahrungen anderer User gehen hier unter.


    Danke Euch.


    Ich kenne Päckchen und Pakete. Aber was zur Hölle ist ein Packet?
    Oder besser gesagt kenne ich ein M-Paket. Aber was ist ein M-Packet?


    Gruß Hubulus