Schmierfähigkeit von Ultimate Diesel!?

  • Du hast das falsch verstanden - du lässt dich von den Zahlen irritieren! Je höher die Cetanzahl, um so zündwilliger -> gut. Je höher die Oktanzahl -> um so klopffester -> gut. Die grundsätzliche Anforderung an den Sprit ist "umgekehrt": Klopffestigkeit <-> Zündwilligkeit.
    Es gibt keine maximale Cetanzahl, es gibt nur eine minimale Cetanzahl! Es ist grundsätzlich vorteilhaft, den Sprit so schnell es nur geht zu verbrennen. Schäden sind dabei nicht zu erwarten, allenfalls an den Ohren, da das Verbrennungsgeräusch natürlich etwas härter, nagelnder wäre.

    Da haben wir uns missverstanden, natürlich gibt es messtechnisch keine "maximale Cetanzahl", was ich meinte, war die vom Hersteller vorgegebene MINIMALE Cetanzahl deren Überschreitung nach meiner Ansicht nicht viel bringt, sofern der Motor technisch in Ordnung ist, man hat also nichts davon.


    Dass eine ZU schnelle Verbrennung niemals schädlich sein soll ..... eine gewagte Hypothese, denn auch der Verbrennungsvorgang im Dieselmotor muss genau zu DEM Zeitpunkt erfolgen, den der Konstrukteur vorgesehen hat, heute spritzt man ja sogar mehrfach während einer "Einspritzungsphase" ein, man ist da inzwischen bei 7 maligem, unterschiedlich starkem Einspritzen noch während die Verbrennung läuft, damit dieser Vorgang möglichst gleichförmig, sozusagen "nacheinander" und damit motorschonend abläuft, außerdem, und das ist der Hauptgrund, kann man auf diese Weise mehr Leistung aus gleicher Kraftstoffmenge herausholen, weil die Verbrennung effizienter stattfindet.


    Dieses Mehrfacheinspitzen bedingt nun aber, dass die Verbrennung genau zu DEM Zeitpunkt einsetzen muss, den der Konstrukteur dafür vorgesehen hat, sie darf weder später noch früher beginnen, ansonsten geriete die sehr fein ausgeklügelte getaktete Einspritzung außer Takt.


    Da die Konstrukteure der Motoren natürlich wissen, dass die Cetanzahl schwankt, werden die Motoren wohl darauf sozusagen "breitbandig" ausgelegt sein, sie müssen also sowohl mit wenig Cetan als auch mit 60 Cetan auskommen, was jedoch nahelegt, dass, sofern dieser Rahmen eingehalten wird, sich KEINERLEI Vorteile ergeben KÖNNEN.



    Sollte der Ultimate Diesel wirklich für eine eher einsetzende Verbrennung sorgen, würdest du mit diesem Sprit nicht mal eine Tankfüllung lang fahren können bevor dir dein Motor verreckt, aber lange vorher wirst du den Motor selber entnervt abgestellt haben, weil der plötzlich keine Leistung mehr hat und gar sehr laut wird.



    Grüße
    Udo

  • Ich hatte mal so einen 95/98 Versuch an meinem E36 323i, und konnte rein gar nichts feststellen.

    Ich würde den Motor (M52?) jetzt aber auch nicht mit einem modernen direkteinspritzenden Benziner vergleichen. Und war der M52 von Werk aus auf 98 Oktan optimiert? Wie es ja bei den neueren der Fall zu sein scheint?

  • Da haben wir uns missverstanden, natürlich gibt es messtechnisch keine "maximale Cetanzahl", was ich meinte, war die vom Hersteller vorgegebene MINIMALE Cetanzahl deren Überschreitung nach meiner Ansicht nicht viel bringt, sofern der Motor technisch in Ordnung ist, man hat also nichts davon.
    Dass eine ZU schnelle Verbrennung niemals schädlich sein soll ..... eine gewagte Hypothese, denn auch der Verbrennungsvorgang im Dieselmotor muss genau zu DEM Zeitpunkt erfolgen, den der Konstrukteur vorgesehen hat, heute spritzt man ja sogar mehrfach während einer "Einspritzungsphase" ein, man ist da inzwischen bei 7 maligem, unterschiedlich starkem Einspritzen noch während die Verbrennung läuft, damit dieser Vorgang möglichst gleichförmig, sozusagen "nacheinander" und damit motorschonend abläuft, außerdem, und das ist der Hauptgrund, kann man auf diese Weise mehr Leistung aus gleicher Kraftstoffmenge herausholen, weil die Verbrennung effizienter stattfindet.

    Was soll denn eine zu schnelle Verbrennung sein? Das Hauptaugenmerk bei den immer höheren Einspritzdrücken und den damit immer kleiner werdenden Kraftstofftropfen ist doch, die so komplett wie möglich zu verbrennen. Und im Sinne einer maximalen Kraftstoffausnutzung eben auch so schnell wie möglich. Der Konstrukteur legt ja nicht die Geschwindkeit fest, sondern den Beginn. Er braucht nur eine minimale Geschwindigkeit, damit das überhaupt funktioniert! Unmittelbar nach dem Beginn der Einspritzung beginnt die Verbrennung - immer, da ändert sich nicht viel. Nur wird die Verbrennung schneller abgeschlossen, mit einer höheren Temperatur ablaufen, mehr Druck bringen usw.
    An der Stelle hat AU schon Vorteile, auch wenn sie vielleicht sehr klein sind. Das ist ja auch beim Ausdrehen zu spüren - ob das nun sinnvoll ist oder nicht.


    Dieses Mehrfacheinspitzen bedingt nun aber, dass die Verbrennung genau zu DEM Zeitpunkt einsetzen muss, den der Konstrukteur dafür vorgesehen hat, sie darf weder später noch früher beginnen, ansonsten geriete die sehr fein ausgeklügelte getaktete Einspritzung außer Takt.

    Ja, und darauf hat ja diese Verbrennungsgeschwindgkeit keinen Einfluss. Gut - wenn wir von völlig anderen Kraftstoffen ausgehen, die eine (rein hypothetische) Cetanzahl von 200 hätten - dann müsste man das neu bewerten. Aber mit AU, in der Realität - forget it.



    Da die Konstrukteure der Motoren natürlich wissen, dass die Cetanzahl schwankt, werden die Motoren wohl darauf sozusagen "breitbandig" ausgelegt sein, sie müssen also sowohl mit wenig Cetan als auch mit 60 Cetan auskommen, was jedoch nahelegt, dass, sofern dieser Rahmen eingehalten wird, sich KEINERLEI Vorteile ergeben KÖNNEN.

    Falsch. Wie oben gesagt, ändert sich am Zeitpunkt des Verbrennungsbeginns nichts, nur an der Dauer. Je früher fertig, umso mehr Verbrennungsdruck, weil der Raum über den Kolben eben noch minimal ist. That's it. Es gibt natürlich noch das andere Extrem, eine besonders niedrige Cetanzahl. Die Verbrennung dauert länger und verschiebt sich mehr in die "Expansionsphase" des Zylinders, d.h., noch während der Druck durch die Verbrennung aufgebaut werden soll, bewegt sich der Kolben schon nach unten - und der Druckaufbau kann nicht wirken, weil der Platz ja immer größer wird. Du bekommst weniger Leistung, und gibst mehr Gas (= erhöhst die Einspritzmenge) -> ergo erhöht sich zwangsläufig der Verbrauch. Nach oben legt die niedrige Verbrennungsgeschwindigkeit den Diesel immer an die Leine. Selbst Rennmotoren (Audi ... le Mans) drehen kaum bis 6000 rpm. Benziner in der Größenordung schaffen 8000 oder mehr. Und denen kommen die Massenkräfte dazwischen, nicht die Brenngeschwindigkeiten. Formel 1 -> 18000 rpm. Mit einem Diesel undenkbar.


    Der einzige Dieselmotor, der (meines Wissens nach) überhaupt den Druckverlauf live messen kann, ist die B-Baureihe (B37/47/57). Dort könnte (!) die ECU darauf reagieren und dem Effekt z.B. durch Rücknahme der Einspritzmenge entgegenwirken und so effektiv Kraftstoff auch auf der Rolle sparen. Ob man das tut - keine Ahnung.


    Sollte der Ultimate Diesel wirklich für eine eher einsetzende Verbrennung sorgen, würdest du mit diesem Sprit nicht mal eine Tankfüllen lang fahren können bevor dir dein Motor verreckt, aber lange vorher wirst du den Motor selber entnervt abgestellt haben, weil der plötzlich keine Leistung mehr hat und gar sehr laut wird.

    Das wäre das berühmte "klopfen". Das findet ja nicht statt, s.o.


    Ich würde den Motor (M52?) jetzt aber auch nicht mit einem modernen direkteinspritzenden Benziner vergleichen. Und war der M52 von Werk aus auf 98 Oktan optimiert? Wie es ja bei den neueren der Fall zu sein scheint?

    Ja, ich glaube, es war ein M52. Will das gerade nicht nachsehen ;)


    Ich glaube auch, dass er auf 95 Oktan ausgelegt war.Die Aussage hier war aber auch,
    1) dass es auch bei diesen Motoren was bringen soll -> wollte ich nachweisen, konnte ich aber nicht
    2) dass die Motoren im E9x generell auf 98 Okt. ausgelegt sind -> das wurde widerlegt mit Bildbeweis. ;)

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • dass die Motoren im E9x generell auf 98 Okt. ausgelegt sind -> das wurde widerlegt mit Bildbeweis.

    Ob's auf wirkliche alle Benziner zutrifft, weiß ich auch nicht.
    Ich weiß jetzt auch nicht so genau, welchen Bildbeweis Du meinst, aber ich denke da gibt es selbst von BMW widersprüchliche Aussagen. Meiner ist in dem einen Dokument auf 98 Oktan ausgelegt, in der Bedienungsanleitung steht davon allerdings nichts. Persönlich gehe ich dann aber lieber von technischen Dokumenten aus, anstatt von der BA.

  • Ob's auf wirkliche alle Benziner zutrifft, weiß ich auch nicht.Ich weiß jetzt auch nicht so genau, welchen Bildbeweis Du meinst, aber ich denke da gibt es selbst von BMW widersprüchliche Aussagen. Meiner ist in dem einen Dokument auf 98 Oktan ausgelegt, in der Bedienungsanleitung steht davon allerdings nichts. Persönlich gehe ich dann aber lieber von technischen Dokumenten aus, anstatt von der BA.

    Es gibt natürlich immer nur eine Wahrheit. Ob jetzt das eine oder das andere stimmt? Sollte sich der Käufer nicht auf die ihm zur Verfügung gestellten Unterlagen verlassen können? Ich weiß, das ist naiv. ;)
    Ich meine, dann halt einfach testen. Entweder bring's was, oder nicht.

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  • Ich glaube ja, die ändern immer was an der Zusammensetzung von den "Produkten", sprich von den Ultimate Diesel von Aral.
    Ich war mir sicher, der Motor war früher mit der "Ur-Zusammensetzung von Ultimate Diesel Aral" leiser, geschmeidiger und vom Geräusch schöner.
    Auch vernahm ich - wenn auch nur minimal - mehr Leistung, nicht von der VMAX oder so, aber so vom Ansprechverhalten.


    Na ja, jedenfalls merk ich jetzt nach der 3. Füllung (ich war halt immer der Meinung wirkliche Leistungsunterschieder erst dann feststellen zu können, wenn wirklich ausschließlich nur noch ultimate diesel - und nicht noch restbestände - im tank ist, das zu "recherchieren".


    Für mich lohnt sich der Ultimate Diesel gar nicht mehr.
    Da schütte ich lieber das ERC Konzentrat an Additiven (ERC Diesel-Additiv 1:1000) mit der Dosierung 10 ml für 10 liter rein und merke auch den Unterschied zwischen normal Diesel und normal Diesel + ERC Konzentrat, nämlich:


    - Motor hört sich ähnlich wie nen Benziner an (weit weniger klappern und rattern)
    - Ansprechverhalten vom "Gas geben" ist deutlich besser

    Ich komme aus schweinfurt/ Unterfranken

  • Ich glaube ja, die ändern immer was an der Zusammensetzung von den "Produkten", sprich von den Ultimate Diesel von Aral.
    Ich war mir sicher, der Motor war früher mit der "Ur-Zusammensetzung von Ultimate Diesel Aral" leiser, geschmeidiger und vom Geräusch schöner.
    Auch vernahm ich - wenn auch nur minimal - mehr Leistung, nicht von der VMAX oder so, aber so vom Ansprechverhalten.

    Natürlich wird die Rezeptur der Kraftstoffe vor allem im Additivbereich ständig geändert, die Hersteller sagen dann "verbessert" dazu, warum auch immer, darüber ließe sich dann endlos lange philosophieren, WARUM die da was ändern, vor allem, wenn das Ur-Material schon ausgezeichnet war.


    Kann aber auch sein, dass du hier einer doppelten Selbsttäuschung aufgesessen bist, die erste Selbsttäuschung passierte nach dem erstmaligen Tanken von Ultimate, da lief der Motor sofort ruhiger, sanfter und leistungsvoller, obwohl, wie du ja selbst geschrieben hattest, die Maximum-Speed keineswegs angehoben war, was aber bei einer echten Leistungssteigerung unweigerlich der Fall hätte sein müssen, also Selbsttäuschung.


    Die zweite Selbsttäuschung passierte dann, als du dich an das "neue Laufverhalten", das ja in Wirklichkeit gar keines war, gewöhnt hattest und plötzlich wieder das alte Empfinden bekamst, das normale Feeling eben, dann lief der Motor auf einmal wieder rauher, klappriger, wie früher eben, das ist das wahre Resultat der Wirkung von Ultimate, also null.


    Die zweite Selbsttäuschung hatte also die erste aufgehoben.


    Ich schreibs gerne nochmal: Meine Erfahrungen waren, dass es überhaupt keine Veränderungen gegeben hatte, weder lief der Motor ruhiger, noch klapperte da was weniger (da klappert sowieso nichts und wenn doch, ist was kaputt) noch war die Leistung besser oder das "Ansprechverhalten", was immer man darunter verstehen mag, noch ging der Verbrauch zurück. Wer dennoch positive Soforterfahrungen damit macht, ist einer Selbsttäuschung aufgesessen oder dessen Motor war enorm verdreckt, versaut, verkokt, was weiß ich.

    Da schütte ich lieber das ERC Konzentrat an Additiven (ERC Diesel-Additiv 1:1000) mit der Dosierung 10 ml für 10 liter rein und merke auch den Unterschied zwischen normal Diesel und normal Diesel + ERC Konzentrat, nämlich:

    BMW verbietet strikt das Zumischen von Additiven jeglicher Art, das wird seinen Grund haben, wenn bei dir nach einer Weile irgendwas versagt (Hochdruckpumpe, Turbolader, Injektoren) oder wenn der Motor plötzlich aus anderen Gründen ausfällt, wirst du nie wissen, ob diese Schäden auf die Zumischung ominöser Mittelchen zurückzuführen sind oder nicht. Kulanz von BMW kannst du in dem Fall sowieso vergessen.


    Ich weiß nicht, wie genau diese zugekauften Additive von Fremdherstellern genau wirken, ich glaube, manchmal wissen das die Hersteller dieser Mittelchen selbst nicht so genau, wobei eine vorgeblich positive Wirkung durchaus für den Motor von Nachteil sein kann, langfristig gesehen. Wohl gemerkt: KANN, nicht MUSS.


    Eine ähnliche Situation haben wir ja beim Zupanschen von 2-Takt-Öl zum Diesel (hab ich auch mal gemacht bei meinem vorigen Auto, einem Mercedes GLK, weil das von fast allen Forumsteilnehmern wärmstens empfohlen wurde), auch dabei kann man unter Umständen ein verbessertes Laufverhalten feststellen, letztlich ist diese Ölzugabe jedoch bei normal gut laufenden Dieseln unnötig und kontraproduktiv, gerade bei den heutigen hochgezüchteten Dieseln mit ihren auf Hochdrücken basierenden Common-Rail-Einspritzungen und den Mikrobohrungen in den Injektoren kann man da mit Zusätzen aller Art auf lange Sicht auch viel Schaden anrichten, vor allem eine andauernde viel zu hohe Dosierung wird negative Folgen haben.


    Aber da gehts ja schon los, wie soll man denn als Laie beim Tanken so genau abschätzen können, wie viele Liter da jetzt beim Tanken genau reingehen werden? Denn man sollte ja das Mittelchen (oder Öl) ja VOR dem Tanken zugeben, damit es sich gut vermischen kann, die meisten neigen dann wohl eher dazu, zu viel des Mittelchens zuzugeben, für alle Fälle, viel hilft viel. Und schaden damit ihrem Motor.



    Manchmal verstehe ich so einige Leute nicht, da läuft ihr Diesel eigentlich perfekt, aber man will den "ruhiger" machen, der soll sanfter laufen aber kräftiger werden .......... dazu probiert man dann extrem teure Premium-Dieselkraftstoffe aus, die heute teurer sind, als Super E 5 oder kippen Mittelchen mit unbekannter Wirkungsweise oder 2-Takt-Öl in den Tank .............. wenn ihr mit dem rauhen Lauf des Diesels nicht klarkommt und euch der Spritpreis sowieso am Arsch vorbei geht, warum kauf ihr euch dann nicht einen Benziner?

    Die laufen auch ohne Zugabe von 2-Takt-Öl oder sonstigen Additiven schon ruhig, sehr viel ruhiger als jeder Diesel und der Sprit ist sogar günstiger als Premiumdiesel.


    Nebenbei bieten viele Benziner im BMW-Programm erheblich mehr Leistung als die kleinen Diesel oder sind viel billiger als die großen und starken Diesel, außerdem gibt es mit Benzinern aller Art keinen zukünftigen Stress wegen einer eventuell einzuführenden "blauen Plakette" oder ein generelles Dieselfahrverbot in Ballungsräumen.


    Autofan Dieter

  • Ja, ist auch irgendwie mein Eindruck. In Richtung Endleistung hatte ich Ultimate tatsächlich nie getestet, nur beim Ausdrehen fiel mir das auf, dass er leichter ausdreht. Aber die Notwendigkeit hat man beim 30d so selten - meistens hat man auch kaum die Möglichkeit. Da draußen gibt es einfach zu viele rollbare Verkehrshindernisse. :D
    Und mit der Umstellung von AU auf Esso Synergy ist das Auto auch leiser geworden. Sonst fiel mir bis jetzt nichts auf.


    Das ERC Zeug hatte ich auch mal getestet, Bericht hier!

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  • Aber da gehts ja schon los, wie soll man denn als Laie beim Tanken so genau abschätzen können, wie viele Liter da jetzt beim Tanken genau reingehen werden?

    Wenn schon jemand die Ambitionen hat und sich was in den Kraftstoff mischt, und das nicht nur ein einziges Mal auf dem Parkplatz vom Baumarkt, wo man irgendsoein Wundermittel gekauft hat... weiß er wohl an Hand der Restreichweite, wieviel reingeht.


    Nebenbei bieten viele Benziner im BMW-Programm erheblich mehr Leistung als die kleinen Diesel oder sind viel billiger als die großen und starken Diesel, außerdem gibt es mit Benzinern aller Art keinen zukünftigen Stress wegen einer eventuell einzuführenden "blauen Plakette" oder ein generelles Dieselfahrverbot in Ballungsräumen.

    Und da bist du dir so sicher? Ich würde mal abwarten. Benziner mit Partikelfilter fahren doch schon. Denn die Problematik ist die doch gleiche, immer feinere Einspritzung und immer feinere Partikel, unabhängig von der Kraftstoffart.

  • Natürlich wird die Rezeptur der Kraftstoffe vor allem im Additivbereich ständig geändert, die Hersteller sagen dann "verbessert" dazu, warum auch immer, darüber ließe sich dann endlos lange philosophieren, WARUM die da was ändern, vor allem, wenn das Ur-Material schon ausgezeichnet war.

    Hinsichtlich Marge lässt sich immer noch was machen, was allein die Preissteigerung von 8 auf inzwischen 20 Ct. ggü. Standard Diesel bei AU ja auch deutlich zeigt.


    Kann aber auch sein, dass du hier einer doppelten Selbsttäuschung aufgesessen bist, die erste Selbsttäuschung passierte nach dem erstmaligen Tanken von Ultimate, da lief der Motor sofort ruhiger, sanfter und leistungsvoller, obwohl, wie du ja selbst geschrieben hattest, die Maximum-Speed keineswegs angehoben war, was aber bei einer echten Leistungssteigerung unweigerlich der Fall hätte sein müssen, also Selbsttäuschung.


    Die zweite Selbsttäuschung passierte dann, als du dich an das "neue Laufverhalten", das ja in Wirklichkeit gar keines war, gewöhnt hattest und plötzlich wieder das alte Empfinden bekamst, das normale Feeling eben, dann lief der Motor auf einmal wieder rauher, klappriger, wie früher eben, das ist das wahre Resultat der Wirkung von Ultimate, also null.


    Die zweite Selbsttäuschung hatte also die erste aufgehoben.

    Dem muss ich widersprechen. Gerade die höhere Drehwilligkeit ist gut belegbar und auch technisch leicht nachvollziehbar. Das Laufverhalten ändert sich in verschiedenen Punkten durchaus, das ist (wenn du mal die zahllosen Threads zum Thema gelesen hast) teilweise auch an Fakten durchaus nachvollzuziehen. Nur kann man vieles davon auch billiger haben, und nicht alles davon braucht man. Wenn man einen 520d fährt, lässt man es sicher gemütlicher angehen...sonst würde man mit dem Teil ja auch nicht glücklich. Außerdem hat sich AU zumindest in einem Punkt (Geräusch) auch wieder verschlechtert, das ist nicht nur mein Eindruck. Das wiederrum dürfe beim besser gedämmten 5er weniger ins Gewicht fallen als beim 3er. Wir sollten also persönliche Wahrnehmungen und Fakten besser auseinander halten.


    Ich schreibs gerne nochmal: Meine Erfahrungen waren, dass es überhaupt keine Veränderungen gegeben hatte, weder lief der Motor ruhiger, noch klapperte da was weniger (da klappert sowieso nichts und wenn doch, ist was kaputt) noch war die Leistung besser oder das "Ansprechverhalten", was immer man darunter verstehen mag, noch ging der Verbrauch zurück. Wer dennoch positive Soforterfahrungen damit macht, ist einer Selbsttäuschung aufgesessen oder dessen Motor war enorm verdreckt, versaut, verkokt, was weiß ich.

    Mein Motor ist in dieser Hinsicht schon genau untersucht worden, deswegen muss ich hier erneut widersprechen, wenn du deine Meinung als unumstößliche Fakten hinstellst, weil ja niemand etwas bemerken kann, was du nicht auch bemerkst. Sicherlich ist vieles hierbei subjektiv, aber manche Sachen eben nicht. Du warst ja nicht dabei, du kannst für dich nicht die alleinige Wahrheit in Anspruch nehmen.


    BMW verbietet strikt das Zumischen von Additiven jeglicher Art, das wird seinen Grund haben, wenn bei dir nach einer Weile irgendwas versagt (Hochdruckpumpe, Turbolader, Injektoren) oder wenn der Motor plötzlich aus anderen Gründen ausfällt, wirst du nie wissen, ob diese Schäden auf die Zumischung ominöser Mittelchen zurückzuführen sind oder nicht. Kulanz von BMW kannst du in dem Fall sowieso vergessen.

    1) BMW bietet - besonders im Kundenbeanstandungsfall - selbst Additive an. Dass da BMW drauf steht, heißt nicht, dass BMW das selbst gemixt hat. Machen die beim Motoröl ja auch nicht.
    2) Im Falle eines Defektes sollte schon nachgewiesen werden, dass da ein nicht zugelassenes Additiv verwendet wurde. Da bin ich aber gespannt, wie das ablaufen soll. Spektralanalyse bei einem HDP Schaden? Meinst du echt? Und wie du den Turbolader mit einem Kraftstoffadditiv erledigen willst, kannst du ja auch mal darlegen.


    Ich weiß nicht, wie genau diese zugekauften Additive von Fremdherstellern genau wirken, ich glaube, manchmal wissen das die Hersteller dieser Mittelchen selbst nicht so genau, wobei eine vorgeblich positive Wirkung durchaus für den Motor von Nachteil sein kann, langfristig gesehen. Wohl gemerkt: KANN, nicht MUSS.

    das ist nun wirklich keine neue Erkenntnis.


    Eine ähnliche Situation haben wir ja beim Zupanschen von 2-Takt-Öl zum Diesel (hab ich auch mal gemacht bei meinem vorigen Auto, einem Mercedes GLK, weil das von fast allen Forumsteilnehmern wärmstens empfohlen wurde), auch dabei kann man unter Umständen ein verbessertes Laufverhalten feststellen, letztlich ist diese Ölzugabe jedoch bei normal gut laufenden Dieseln unnötig und kontraproduktiv, gerade bei den heutigen hochgezüchteten Dieseln mit ihren auf Hochdrücken basierenden Common-Rail-Einspritzungen und den Mikrobohrungen in den Injektoren kann man da mit Zusätzen aller Art auf lange Sicht auch viel Schaden anrichten, vor allem eine andauernde viel zu hohe Dosierung wird negative Folgen haben.

    Diese Diskussion hat doch auch schon 3000 Seiten, nun noch mal von vorne? Das "Additiv" (kein 2TÖ) wird chemisch gelöst, das schwimmt nicht als Tropfen im Sprit rum. Meine Injektoren haben über 50tkm damit überstanden, die haben AU überstanden und jeden anderen Kram, anfangs sogar 2TÖ. Aktuell 334tkm. Da muss ja was falsch laufen, bestimmt sind die schon lange kaputt, 2 Bosch Dienste haben das nicht rausgefunden - und ein Engel schiebt.
    Und ja, man sagt nicht umsonst, "die Dosis macht das Gift", da gilt ja auch für verschiedene Vitamine, also am besten ganz drauf verzichten...
    Könnten wir diese Diskussion nicht einfach lassen? Die hat einen Bart, echt.


    Aber da gehts ja schon los, wie soll man denn als Laie beim Tanken so genau abschätzen können, wie viele Liter da jetzt beim Tanken genau reingehen werden? Denn man sollte ja das Mittelchen (oder Öl) ja VOR dem Tanken zugeben, damit es sich gut vermischen kann, die meisten neigen dann wohl eher dazu, zu viel des Mittelchens zuzugeben, für alle Fälle, viel hilft viel. Und schaden damit ihrem Motor.

    Ja, wenn man nur doof genug ist, bekommt man alles gehimmelt, das stimmt wohl. Ansonsten halt... man kennt ja ungefähr seinen Verbrauch, oder halt die Tanknadel, und gibt dann ungefähr zu. Ob das jetzt 1:185 oder 1:210 ist, dürfte wirklich irrelevant sein. Die absoluten Plattnasen lassen wirklich besser die Finger davon, aber die lassen die Finger besser auch von Motoröl, dem Waschwasser, dem Adblue Tank, dem Reifendruck... das sind aber meinstens eh nicht die Kundschaft, diese Leute merken erst, dass was nicht stimmt, wenn die Karre ausrollt... da sind Sachen wie "Geräuschentwicklung", "Laufkultur", "Drehwilligkeit" oder "Verbrauch" echt keine Themen. Die kippen das nicht rein.


    Manchmal verstehe ich so einige Leute nicht, da läuft ihr Diesel eigentlich perfekt, aber man will den "ruhiger" machen, der soll sanfter laufen aber kräftiger werden .......... dazu probiert man dann extrem teure Premium-Dieselkraftstoffe aus, die heute teurer sind, als Super E 5 oder kippen Mittelchen mit unbekannter Wirkungsweise oder 2-Takt-Öl in den Tank .............. wenn ihr mit dem rauhen Lauf des Diesels nicht klarkommt und euch der Spritpreis sowieso am Arsch vorbei geht, warum kauf ihr euch dann nicht einen Benziner?


    Die laufen auch ohne Zugabe von 2-Takt-Öl oder sonstigen Additiven schon ruhig, sehr viel ruhiger als jeder Diesel und der Sprit ist sogar günstiger als Premiumdiesel.3


    Nebenbei bieten viele Benziner im BMW-Programm erheblich mehr Leistung als die kleinen Diesel oder sind viel billiger als die großen und starken Diesel, außerdem gibt es mit Benzinern aller Art keinen zukünftigen Stress wegen einer eventuell einzuführenden "blauen Plakette" oder ein generelles Dieselfahrverbot in Ballungsräumen.

    Ich war mir zwar nicht gewusst, dass du die Gesamtübersicht über alle aktuell laufenden Gebrauchtwagen und deren Laufkultur usw hast, aber ich bin auf jeden Fall beeindruckt.
    Auf die Frage nach "Diesel oder Benziner" gehe ich nicht ein, "Kosten" reicht wohl. Da muss man etwas mehr betrachten als die Preisschilder bei ARAL.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.