Bremsscheiben hinten verrosten nach wechsel auf Winterreifen

  • Auf den Winterrädern fährst du noch Zierblenden, richtig?
    Lass die mal runter.


    Ich glaube dass die feuchte Luft im Winter nicht genügend zirkulieren kann. Die Bremse ist, salopp ausgedrückt, immer nass und fault vor sich hin.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Das Problem kenne ich von unserem Familienauto, einem Astra. Im Winter immer Stahlfelgen, nur Sommer Alus. Da waren alle zwei Jahre zur HU hinten die Bremsen fällig. Seit dem Umstieg auf Alus im Winter keine Probleme mehr.


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  • Fährt noch jemand hier im Forum 16" Winterräder ?


    Ich glaube dass die EBV des BMW bei 205/55R16 im Winter eben nicht mehr Bremskraft auf der Hinterachse zulässt.
    Ich Fahre auch im Winter mal zügig ( 140 + ) aber nur wenn kein Schnee liegt.


    Hab auch schon mal auf freier Strecke öfters von ca 100 auf 0 abgebremst , ausgestiegen und den Finger durch die Felge gesteckt. Bremsscheibe war lau warm . :(


    Im Sommer kann ich das nicht machen . Wenn ich die breiten Räder drauf habe verbrenn ich mir die Finger .


    Bremsscheiben hinten sind im A.... Hab aber keine Lust nächsten Winter wieder zusehen zu müssen wie sie verrosten.


    Hab überlegt mir für den Winter 17" Alus anzuschaffen . Um breitere Winterräder fahren zu können.

  • Also auch um 205er Reifen zum blockieren zu bringen braucht es einiges an Kraft, da sollte schon genug Druck auf der Bremse sein um die Scheiben wieder blank zu reiben. Soo viel bringen breitere Reifen auch gar nicht, man hat zwar mehr Auflagefläche aber dafür weniger Druck, da sich das Gewicht ja auch auf die breitere Fläche verteilt. Gerade bei Nässe oder Matsch sind schmalere Reifen sogar von Vorteil.

  • Also auch um 205er Reifen zum blockieren zu bringen braucht es einiges an Kraft, da sollte schon genug Druck auf der Bremse sein um die Scheiben wieder blank zu reiben. Soo viel bringen breitere Reifen auch gar nicht, man hat zwar mehr Auflagefläche aber dafür weniger Druck, da sich das Gewicht ja auch auf die breitere Fläche verteilt. Gerade bei Nässe oder Matsch sind schmalere Reifen sogar von Vorteil.


    Der Kontakt zur Straße funktioniert über zwei Mechanismen:
    1) Formschluss
    2) Kraftschluss


    Der Formschluss ist die mechanische Verzahnung des Reifens mit der Straßenoberfläche,
    der Kraftschluss die Adhäsion (wie Radiergummi auf Fensterscheibe).


    Auf Eis und Schnee, und mit zunehmender Wassermenge geht der Kraftschluss immer weiter zurück (bis gegen Null).
    Der Formschluss ist (wie du richtig sagst) abhängig von der Fläche und dem Flächendruck. Die beiden Faktoren halten sich je nach Profil in etwa die Waage.
    Daher stimmt die Annahme, schmalere Reifen seien auf Schnee besser, nicht so allgemein - es gab auch schon Tests mit umgekehrten Ergebnis.*


    Unter dem Strich ist daher ein breiterer Reifen auf trockener Straße hinsichtlich Traktion immer überlegen, vergleichbare Reifenprofile und Gummimischungen vorausgesetzt.


    Schöne Grüße von meinem Reifentechnik-prof. ;)


    * früher waren Fronttriebler auch mal die besseren Winterautos - waren: der F30 hat den aktuellen Passat in einem Test geschlagen.

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