Bremsscheibe sitzt fest

  • Einzige Lösung war:
    Vorschlaghammer(5kg) und selbst damit ging das miststück nicht gleich ab......


    Hab ich mal an einem Mondeo gesehen. Irgendwann war die Scheibe dann in Stücken runter, der Topf mit ein paar "Fransen" noch drauf. :D
    Ich habe aber nicht verfolgt, wie lange die HauRuck Mechaniker an dem Problem noch gearbeitet haben...

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.


  • Mister Spock, da hält Ihre Theorie mit der Praxis aber nicht ganz mit ;)
    Wenn man gezielt den Topf erwärmt - wird sich natürlich auch die Nabe erwärmen - aber verzögert und weniger.
    Das genügt üblicherweise, um die Scheibe zu lösen. Wie immer gilt auch hier: die Dosis macht das Gift.
    Das gilt genauso auch für das Hämmern auf (natürlich) dem Topfboden der Bremsscheibe.


    Auch wenn die Reparaturanleitung sich da ausschweigt, würde ich die Rückstellung unter dem Handbremshebel betätigen - selbst wenn es der letzte Strohhalm ist. Es kostet ja nichts außer einen langen Flachschraubendreher und 15 Sekunden Arbeit.

    Der Topfboden ist ja der Bereich an der Scheibe mit den Schraublöchern oder? Auf den Reibring soll man nicht schlagen, aber auf den Topf. Ist der Hebel am Reibring nicht größer? Am Topfboden schlagen kommt mir so vor als ob ich direkt auf das Radlager schlage.


  • Mister Spock, da hält Ihre Theorie mit der Praxis aber nicht ganz mit ;)
    Wenn man gezielt den Topf erwärmt - wird sich natürlich auch die Nabe erwärmen - aber verzögert und weniger.
    Das genügt üblicherweise, um die Scheibe zu lösen. Wie immer gilt auch hier: die Dosis macht das Gift.

    Stimmt, ich bin davon ausgegangen, dass die Bohrung in einem runden Körper "schrumpft" wen der Körper erwärmt wird und dessen Material sich ausdehnt. Aber vermutlich "flieht" das Material mehr nach aussen, so dass die Bohrung trotzdem grösser wird. Andernfalls würde Aufschrumpfen als Verfahren ja gar nicht funktionieren :rolleyes:


    Der Topfboden ist ja der Bereich an der Scheibe mit den Schraublöchern oder? Auf den Reibring soll man nicht schlagen, aber auf den Topf. Ist der Hebel am Reibring nicht größer? Am Topfboden schlagen kommt mir so vor als ob ich direkt auf das Radlager schlage.

    Ist er und ja. Aber durch das Klopfen bzw. durch die Erschütterung soll der "Frass" gelockert werden. Die Hebelwirkung ist am Reibring natürlich grösser, geht aber eben entsprechend mehr auf die Nabe. Deshalb erst den Topf bearbeiten und wenn das nicht hinhaut, den Reibring bearbeiten.

    when I go to sleep - bury me three feet deep
    I'm not half as death as they are - I'm not half as death as you

  • Beim PKW sollte in den allermeisten Fällen ein großer Bello genügen. Wie schon mehrfach erwähnt, erst oft und lange in der Mitte, wenn das nicht hilft außen. Den Top aufflexen wäre auch eine Möglichkeit, jedoch mit Bedacht.


    Wenn ich da an den ein oder anderen Sprinter an der Vorderachse denke :pinch: die Radlager halten schon einiges aus. :fk:

  • Ich weiß noch wie wir in der Radwechselzeit unter den Autos gelegen sind und mal kräftig mit dem Fuß gegen die Felgen getreten haben damit sich die angerosteten Dinger von der Radnabe lösen. Auch mit einem großen Hammer habe ich schon Bremsscheiben vom Radlager runter geholt, wenn es nicht anders ging, dann auch auf der Reibfläche (Scheibe ist so oder so am Arsch).
    Wenn die Handbremsbacken nicht voll zurück gedreht sind müsste die Bremsscheibe wenigstens Wackeln, da sie sich aber keinen mm bewegen wird es nicht die Handbremse sein, die die Scheibe fest hält.


    Wie bereits gesagt: Bremsscheibe um 1/8 drehen, draufhauen auf den Topf, wieder 1/8 drehen und nochmal auf den Topf draufhauen. Normalerweise fallen dann schon einige Rostbrocken runter und irgendwann kommt sie dann auch runter die Scheibe. Mein Tipp dazu noch: Dreh die kleine Inbusschraube eine Umdrehung rein damit dir die Bremsscheibe nich um die Ohren fliegt wenn du von hinten drauf zimmerst :D

  • Ich weiß noch wie wir in der Radwechselzeit unter den Autos gelegen sind und mal kräftig mit dem Fuß gegen die Felgen getreten haben damit sich die angerosteten Dinger von der Radnabe lösen. Auch mit einem großen Hammer habe ich schon Bremsscheiben vom Radlager runter geholt, wenn es nicht anders ging, dann auch auf der Reibfläche (Scheibe ist so oder so am Arsch).
    Wenn die Handbremsbacken nicht voll zurück gedreht sind müsste die Bremsscheibe wenigstens Wackeln, da sie sich aber keinen mm bewegen wird es nicht die Handbremse sein, die die Scheibe fest hält.


    Wie bereits gesagt: Bremsscheibe um 1/8 drehen, draufhauen auf den Topf, wieder 1/8 drehen und nochmal auf den Topf draufhauen. Normalerweise fallen dann schon einige Rostbrocken runter und irgendwann kommt sie dann auch runter die Scheibe. Mein Tipp dazu noch: Dreh die kleine Inbusschraube eine Umdrehung rein damit dir die Bremsscheibe nich um die Ohren fliegt wenn du von hinten drauf zimmerst

    Jup so siehts aus. Manchmal ist die beste Technik nutzlos. dann hilft nur noch Gewalt....... :juhu:

  • Ich habe heute einen 500 g Hammer gekauft und auf den Topf und später auch auf die Reibfläche über einen Holzblock gehämmert. Diesmal kam richtig viel Rost runter. Rührte sich aber immer noch nicht. Die Backen habe ich nochmal komplett entspannt über den Ritzel. Die Radnabe dreht sich leichtgängig, aber irgendetwas schleift ganz leicht je nach Drehstelle. Sollte aber kein Grund dafür sein, dass sich die Scheibe nicht lockert.
    Nach 30 Minuten habe ich entschieden einen Brenner zu kaufen. Eigentlich wollte ich noch ein Kältespray kaufen und die Nabe mit besprühen. Hatten sie nicht mehr und so eine 300 ml Flasche kostet 13 Euro. Darüber hinaus habe ich durch die Löcher WD40 gesprüht. Das Sprührohr entsprechend gebogen. Es tropfte irgendetwas schwarzes runter in einen Behälter den ich drunter gestellt habe. Ich hoffe dass das WD40 über Nacht weiter kriecht und ich es diesmal ab bekomme mit Hilfe der Wärme.


    Der Vorbesitzer hat anscheinend nie das Salz abgesprüht. Selbst an der Radnabe hat sich klebriger Rost gebildet. B ei meinem vorigen e90 FL war das dünne Blech hinter der Scheibe nicht beschichtet und war verrostet. Bei diesem Wagen ist das Blech beschichtet und keine Spur von Rost. Jedenfalls wird die Liste für den nächsten Gebrauchtwagen Kauf immer länger.

  • Ok, heute bin ich an einen Punkt angelangt, wo mehr einfach nicht geht. Es sitzt immer noch fest.


    Dann habe ich mal überlegt und möchte eure Meinung dazu einholen:


    Was passiert eigentlich wenn ich folgendermaßen vorgehe:


    1. Alles wieder zusammen bauen, ohne Führungsstifte und in der Bremszange den äußeren Bremsbelag nicht einbauen
    2. Der Bremsbelag am Bremszylinder ist hierbei installiert
    3. Sicherungsschraube leicht eindrehen, damit die Bremsscheibe nicht abfällt
    4. Motor starten und bremsen, der Bremszylinder drückt hierbei über den Bremsbelag gegen die Scheibe mit hohen Kräften. Falls der Bremszylinder zu weit ausgefahren ist, könnte man den etwas zurück stellen und eine Stahlplatte zwischen Bremszylinder und Scheibe tun. Die Bremsscheibe müßte doch dann nach außen gedrückt werden und abfallen oder ?


    Klingt simpel, aber warum hatte niemand vorher die Idee frage ich mich...

  • Dann muss ich wohl doch mit dem Bunsenbrenner anrücken um die Lambdasonde beim S3 rauszukriegen :D



    Was meinst Du wie ich immer die ganzen Lambdasonden & alle anderen Sonden locker/zum rausdrehen bekomm...
    Spurstangen usw genauso. Nur halt nicht übertrieben & es ausglühen lassen.... Immer mit Vorsicht :thumbup:

    Gruß Markus :)


    Ihr braucht Hilfe jeglicher Art???
    Wir (mein Papa & ich) bauen alles für Euch um, Schweissen jeglicher Art, Karosserie jeglicher Art, Turbolader Umbauten, LLK‘s Umbauten usw, alles ist möglich.



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