N54 335i Reinigung der Einlasskanäle mit Walnussschalengranulat

  • ich hab mir das heute angetan. Übel, was da bei rd. 140.000 km dranklebte, vor Allem bei Zylinder 1-3. Am Fahrverhalten hab ich keine Veränderung wahrgenommen. Der lief vorher sauber und auch jetzt danach.


    Die KGE-Bohrungen hab ich mit kegelförmigen Verschlusskappen von Sekundenklebern vorher zugemacht. Dies wird gerne vergessen oder nach der von BMW vorgegebenen aufwändigen Art samt Ventildeckel-Demontage durchgeführt. Braucht man aber 6 Stück, da die teilweise mit "weggestrahlt" werden. Kegelförmig deshalb, damit die Dinger mit den 8 bar Gefäßdruck nicht in den Kopf reingedrückt werden können :!:


    Die anderen Kanäle hab ich immer abgeklebt. Da sieht man durch die Bewegung vom Klebeband sofort, ob die kleinen KGE-Bohrungen schön frei sind, wenn man in einen offenen Kanal Luftdruck draufgibt.

  • Da habe ich schon schlimmere Verkrustungen gesehen. Trotzdem sollte man es merken. So ein bißchen vielleicht...?
    Sieht auf jeden Fall jetzt top aus.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Schau da Mal bei einem Diesel rein, bei dir ist das ja maximal eine dünne Beschichtung.


    Wenn ich mich richtig erinnere war ich zur Optimierung bevor ich den Kram gereinigt habe und die Leistung war auch mit Dreck im Einlassbereich gut. Außer dem üblichen, unruhigen Standgas habe ich auch keine Veränderungen gemerkt.

  • @G Astra,


    kannst Du eine Empfehlung zum benutzten Equipment abgeben, ich bin ziemlich sicher, das mir das auch bevorsteht.


    Vielen Dank im Voraus

  • die Verkrustungen spielen beim Diesel nicht so stark rein wie bei einem Benziner.


    Die Ventile werden mit dem ganzen Dreck unnötig schwer, was bei hohen Autobahndrehzahlen (oft zwischen 6.000 u. 7.000 upm) und erhöhtem Ladedruck (gerade bei Leistungssteigerung) auch schlecht für den Ventiltrieb ist. Die Ansaugluft trifft mit fehlgeleiteten Verwirbelungen auf Injektor und Zündfunke, was zu schlechterer Verbrennung, Zündwinkelrücknahme, Schadstoffausstoß und erhöhtem Benzinverbrauch führt. Ich bilde mir ein, dass er etwas freier in den Begrenzer dreht, aber ab einer gewissen Leistung spürt man sowas nicht mehr so deutlich.


    Früher beim klassischen Saugertuning hat man geschaut, wie man die Ventile möglichst noch ein paar Gramm leichter bekommt, diese hochglänzend poliert und die Kanäle schön formt, um die letzten 5-10 PS obenrum rauszuholen und hier kann man zumindest alle 100-150.000 km mal so eine Reinigung machen.


    @Fin, die Lanze am abgebildeten Gerät hab ich aus ner Spritleitung selbst gebaut. Lässt sich auch immer so biegen, wie man sie gerade braucht. Den motorspezifischen Saugadapter gibts in diversen shops bzw. beim Hersteller Kamatec.


    Strahlgerät: 100 Euro
    Saugadapter: 70 Euro
    Granulat: 40 Euro (25kg)


    Saugrohr/Drosselklappe/Chargepipedichtungen erneuern ist Grundvoraussetzung. Bei der Gelegenheit bietet sich noch an - falls defekt - Ölfiltergehäusedichtung und Motoraufhängungslager erneuern.


    Das originale BMW-Gerät ist sicher deutlich komfortabler zu bedienen, aber mit dem Chinateil bin ich ganz gut zurecht gekommen.

  • Klasse, danke Dir.
    Wenn ich mein Diff im Griff habe, gehe ich das Ganze auch an.