Neuer Zweitwagen - 1er aus 2010 mit 50.000km

  • Wundert dich das wirklich? 180.000km und bald 10 Jahre alt. Da ist Gewährleistung eine heikle Sache für den Händler, wenn er etwas am Auto verdienen will.

    Irgendwie schon, ja : ) Ich lerne aber gerne dazu.


    Heute habe ich mir diesen hier angeschaut:
    320D X-Drive, N47T, fast Vollausstattung, 1. Hand 160.000km, 8-Fach Bereift, neuer DPF mit Flexrohr, Dämpfer mit Lagern etc. va/ha neu, Bremsscheiben und Backen neuwertig, lückenlos bei BMW bis 2018, danach lückenlos beim freien Händler, Unfallfahrzeug, Schaden wurde fachmännisch behoben, mit Abnahme für die Versicherung.


    Frage: er fährt schon deutlich anders als mein 318D. Das Lenkrad stellt sich z.B. nicht komplett zurück, so wie ich es aus meinem Fhz. kenne. Ist das normal?
    EDIT: so sah der Schaden aus. Wurde wohl die Vorfahrt in 30er Zone genommen. Der Lack vom Auto sieht 1A aus. Auch auf der anderen Seite.

  • Nein, nicht normal. Da ist was faul. Die hydraulische Servolenkung beim xDrive dreht sich vielleicht etwas schwerer als die elektrische Servo bei den meisten Hecktrieblern, aber grundsätzlich muss sich die Lenkung genauso verhalten, wie bei deinem 318d.

  • Nein, nicht normal. Da ist was faul. Die hydraulische Servolenkung beim xDrive dreht sich vielleicht etwas schwerer als die elektrische Servo bei den meisten Hecktrieblern, aber grundsätzlich muss sich die Lenkung genauso verhalten, wie bei deinem 318d.

    : / Wieso bin ich so naiv und glaube den Ausführungen? Er hat mir versucht zu erklären, warum das durchaus normal sein könnte, dass das Lenkrad nicht 100% zurück geht. Ein paar Sachen weiß ich zwar über KFZ´s, eh aber alles dann auch nicht. Also was kann es sein? Grob vermutet?

  • Da es nen Unfallfahrzeug ist: Vermutlich beim Unfall beschädigt und nicht wie vorgeschrieben ersetzt:


    https://www.newtis.info/tisv2/…wer-steering-unit/FSsu0iw
    Andere Möglichkeit: falsche Spureinstellung, Lenkung falsch angelernt (elektrische Lenkungen). Das würde sich aber wie nen normales zurückstellen anfühlen, nur dass das Auto dann nicht gradeaus fährt.


    Eine einwandfrei funktionierende Lenkung bei BMW sollte das Auto auf ebenem Untergrund grade halten können, ohne das viel Aufwand vom Fahrer notwendig ist.


    Die genaue Ursache ist nur herumraten

  • Das sehe ich auch so, die Lenkung muss einwandfrei funktionieren und auch wieder in Neutralstellung zurückgehen, wenn die bei einem Auto, das verkauft werden soll, nicht funktioniert: Finger Weg!!!!


    Die Gründe sind ja erst mal egal, was da dran kaputt ist oder sein könnte, will jemand sein Auto für so viel Geld verkaufen, sollte das zuminderst technisch in Schuss sein, wenn das nicht der Fall ist, ist dieses Angebot nicht seriös.



    Zur Wahl des richtigen Autos:


    Wer viel fahren muss und das regelmäßig, sollte nach wie vor einen Diesel nehmen, keinen Benziner!


    Ein gut gepflegter E 60 520d ist im Unterhalt nicht teurer als ein 120d. Da die Motoren gleich sind, wo sollte da der große Unterschied herkommen? Und Ersatzteilpreise sind in beiden Fällen von BMW, also auf gleichem Niveau.


    Auch kaputt gehen kann in beiden Fällen alles mögliche, nur würde ich vom E 61 Kombi abraten, weil der die serienmäßige Luftfederung an der Hinterachse hat und die macht nur Probleme und niemand findet den Fehler trotz Austauschs aller möglichen und teuren Komponenten, die Foren sind voll davon, Hände weg davon.


    Aber auch der normale Kofferraum beim E 60 ist bereits riesig und durch die viel größere Ladeöffnung als beim Dreier auch sehr gut zu beladen, außerdem lassen sich die Sitzlehnen der Rücksitze nach vorne umklappen, dann passen auch da lange und nicht zu dicke Gegenstände hinein.


    Der F 11 ist der Nachfolger des E 61, also auch ein Fünfer, aber moderner und allerdings auch sehr viel schwerer, weil BMW die ALU-Vorderbau-Bauweise des E 60/E 61 beim Nachfolger wahrscheinlich aus Kostengründen wieder aufgegeben hatte, die F 10/F 11 Typen sind durchweg fast 200 kg schwerer als die Vorgänger, also eher ein Rückschritt.


    Allerdings sind die eben anders gestylt, viel moderner und schnittiger, aber auch teurer als Gebrauchtwagen.


    Bei den E 60ern kommt hinzu, dass die jetzt allesamt mehr als 10 Jahre alt sind, Rost ist zwar überhaupt kein Problem, aber die Technik wird durch täglichen Gebrauch und durch den Einfluss von Wind und Wetter über die Jahre nicht besser, da muss man lange suchen, bis man etwas seriöses gefunden hat.


    Ja ja, es ist schwer, einen guten, seriösen, preiswerten und zuverlässigen Gebrauchtwagen zu finden, man muss sich ja fragen, WARUM jemand sein ach so tolles, gut gepflegtes und wunderbar funktionierendes Auto nun doch verkaufen will, ich besitze auch einen E 60 520d mit jetzt 180.000 Kilometern auf der Uhr, der läuft noch immer wie neu, keine Mängel, alles funktioniert, warum zum Teufel sollte ich den nun verkaufen für 5.000 oder 6.000 Euro? Den behalte ich und wenn was kaputt geht, wird es repariert, billiger kann ich nicht Auto fahren, Verbrauch Diesel zwischen 6,2 und 6,6 Litern, kein Ölverbrauch (nur nen halben Liter bis zum Wechseln), alles ist dicht, Kette rasselt nicht, Turbo läuft ohne Pfeifen, DPF ist in Ordnung, keine Fehlermeldungen .......


    Ergo: Wer ein um die 10 Jahre altes Auto für den stolzen Preis von 8.000 Euro anbietet, der tut das nicht "einfach so", weil ihm die Farbe nicht mehr gefällt, dessen Auto "hat was", das der Besitzer nicht mehr reparieren lassen will.



    Alte Erfahrung.



    Darum findet man auch so wenige dieser Fahrzeuge bei Gebrauchtwagenhändlern als Verkauf vom Händler, entweder "im Auftrag" oder nur an Gewerbetreibende oder Export außerhalb EU, weil die Händler genau wissen, dass und welche Macken ihre so hochgelobten "Schätzchen" haben, die alle angeblich doch ach so toll sein sollen.



    Autofan Dieter

  • Unser E61 hat seit 200 000km keine Probleme mit der Luftfederung, meinst du ich kann den besonders teuer verkaufen als Einhorn?

  • Unser E61 hat seit 200 000km keine Probleme mit der Luftfederung, meinst du ich kann den besonders teuer verkaufen als Einhorn?

    Der E61 meines Bruders (N52B25) hatte bisher auch keine Probleme damit. Bloß mit Kabelbruch im Kofferraum (was er selber als Hobbyelektriker geflickt hat). Dies hat aber auch mehrere Stunden gedauert und sehr viel Kopfzerbrechen bereitet. Motortechnisch jetzt nicht vergleichbar mit den diesen. Aber das Ding hat 240.000 gelaufen und bisher sind ihm dort während seines Besitzes bloß Zündkerzen und Zündspulen flöten gegangen. Also vielleicht auch trotzdem mal ins entsprechende Forum in die Kaufberatung einlesen? Ich würde je nach Budget auch den E61 bevorzugen. Größere Problemquellen sind bekannt. Ein bekannter fährt den F11 als 535D und musste jetzt letztens erst bei keinen 100.000km eine neue Ansaugbrücke einbauen, da diese verkokt ist. Bei nicht 100.000 Km! Es kann gut sein, dass der E60 auch diese Probleme hat, da bin ich leider nicht im bilde. Ich würde wie gesagt beides in Erwägung ziehen.

  • Danke für die Eindrücke. Ich bin erschöpft vom Suchen, muss ich ehrlich sagen.
    Heute habe ich mir diesen hier angeschaut, Händler ist hier bei mir im Ort:


    Opel Astra, 160PS, 130.000km, 2011, 6680€, lückenlos und transparent gewartet.


    Am Freitag fahre ich hier hin:


    320Dx, 180.000km, 1. Hand, großes Navi, 6990€, 2011


    Hier bin ich mir aber wegen dem Verteilger-Getriebe nicht sicher. Hab jetzt viel darüber gelesen, dass eine Wartung dessen bei 80.000km gut wäre und ein Ausfall und eine Reparatur dessen teuer werden kann.


    Der fuhr Opel fuhr eigentlich gut, hat ein guten Durchzug. Sitze sind ganz bequem und die Schaltung ging gut, kann mir schon vorstellen damit die 180km Pendelstrecke zu fahren. Aber irgendwie war ich dann doch wieder froh, in meinem 3er zu sitzen. Der Astra hat hier und da irgendwoher geklappert...das Fahrgefühl ist logischerweise ein komplett anderes.
    Und dann denke ich mir: kaufste doch lieber noche in e91, auch ein 318d so wie ich ihn habe, fürs selbe Geld wie der Astra, mit paar KM mehr dann. Da weißte aber was zu machen ist, wie teuer der Unterhalt ist und was man von einem e91 erwarten kann.

  • Wenn du nicht unbedingt allrad brauchst UND das Verteilergetriebe Probleme kannst du xDelete versuchen.
    Meine wissens bleibt aber der mehrverbrauch aufgrund der zusätzlich rotierenden Masse bestehen. Lediglich die Lamellenkupplung wird darüber permanent geöffnet.

  • Unser E61 hat seit 200 000km keine Probleme mit der Luftfederung, meinst du ich kann den besonders teuer verkaufen als Einhorn?

    Das ist ja auch der Normalfall, ebenso wie haltende Steuerketten beim 2 Liter Diesel, es gibt allerdings eben auch viele Ausfälle damit, sowohl mit der Luftfederung als auch mit der Steuerkette.


    Es ist ja auch im Normalfall so, dass gute, zuverlässige, einwandfreie Autos selten verkauft werden, warum auch? Nur Autos, bei denen alsbald Reparaturen anfallen werden, die verkauft man dann lieber vorher. Die Foren sind doch voll von Autokäufern, die auf solche "Sonderschnäppchen" reingefallen sind, die sich schon einen Tag nach dem Kauf ausweinen, was da so alles dran kaputt ist.



    Autofan Dieter