Sensor für Vorförderdruck M57TU2 gesucht

  • Wenn der Motor nach 2010 gebaut wurde, kann ich mir vorstellen, dass die Hochdruckpumpe nur noch als ganzes gezählt wird.der niederdruck Sensor ist ja ein Bauteil davon.vielleicht hat man da dann einfach gesagt "ist zwar dran, aber nicht einzeln ersetzbar"


    Ansonsten, kein Plan.wenn der Motor eine Hochdruckpumpe hat, muss auch ein Sensor dran oder drin sein.

  • Vielleicht gibt es dafür gar keinen Sensor und deswegen zeigt die Diagnosesoftware einen fixen Wert an?!


    Darauf deutet auch die TIS Anleitung von @Fabian 330D hin. Warum sonst sollte man sonst einen zusätzlichen Diagnose Sensor in die Leitung klemmen. Wäre eine Sensor vorhanden könnte man diesen viel einfacher prüfen.


    Mir wäre auch nicht bekannt, dass bei CR Diesel der Förderdruck erfasst wird.


    Die Zumesseinheit an der Pumpe ist ein Druck- und Mengenregler. Ein klassisches Druckregelventil gab es bei der ersten CR Generation.

  • Ja, offensichtlich hat der Motor überhaupt keinen Sensor zum Messen des Vorförderdrucks.
    Für den Motorstart wird der Raildruck überwacht. Der muss nach X Motordrehungen über 250 Bar liegen, damit ein "OK" zum Motorstart kommt (oder so ...).
    Warum dann trotzdem ein (falscher) Wert für den Vorförderdruck aus der DDE ausgelesen werden kann, ist aber seltsam.


    Ich habe die Log-Daten aus dem EKPS angesehen. Es gibt dort eine Soll_Fördermenge. Die Soll_Drehzahl folgt der Soll_Fördermenge exakt und wird über die Aktuelle_Drehzahl überwacht. Also wird nur die Pumpendrehzahl geregelt, der Pumpendruck ist dabei gar nicht von Interesse. Es genügt wohl, nur den Raildruck zu überwachen.


    Kann das jemand bestätigen (oder widerlegen)?


    Vielen Dank für Eure Unterstützung.


    PS: Kann jemand mit M57TÜ2 (235 PS und DDE: D62M57A0) mal den Vorförderdruck bei sich auslesen und hier posten?

  • Die Pumpendrehzahl wird nicht überwacht und geregelt. Sie betragt je nach CR Generation i.d.R. 2/3 der Motordrehzahl. Das kann also auch ein kalkulierter Wert sein (ähnlich dem Luftmassenmodell, wenn der LMM Stecker abgezogen wird). Und auch das Soll-Werte einander folgen ist ja logisch - sind ja Soll-Werte. So SOLLTE es sein. Das sind definierte Werte der DDE.


    Und deine Annahme ist einfach falsch, dass ein (falscher) Wert ausgelesen wird. Es wird einfach nichts ausgelesen. Die Programme sind teilweise sehr universell und zeigen eben das an, was ausgelesen werden kann. Das in der Oberfläche eine Anzeige für einen Wert vorhanden ist, hat nicht unbedingt etwas zu sagen.


    Bestes Beispiel ist der 320d M47 mit und ohne DPF. Die Version ohne DPF zeigt im BMW Diagnoseprogramm auch eine Abgastemperatur im Partikelfilter an (fixer Wert), obwohl da nichts ist, weil es dafür keinen Sensor gibt.

  • Die Pumpendrehzahl wird nicht überwacht und geregelt. Sie betragt je nach CR Generation i.d.R. 2/3 der Motordrehzahl. Das kann also auch ein kalkulierter Wert sein (ähnlich dem Luftmassenmodell, wenn der LMM Stecker abgezogen wird). Und auch das Soll-Werte einander folgen ist ja logisch - sind ja Soll-Werte. So SOLLTE es sein. Das sind definierte Werte der DDE.


    Und deine Annahme ist einfach falsch, dass ein (falscher) Wert ausgelesen wird. Es wird einfach nichts ausgelesen. Die Programme sind teilweise sehr universell und zeigen eben das an, was ausgelesen werden kann. Das in der Oberfläche eine Anzeige für einen Wert vorhanden ist, hat nicht unbedingt etwas zu sagen.


    Bestes Beispiel ist der 320d M47 mit und ohne DPF. Die Version ohne DPF zeigt im BMW Diagnoseprogramm auch eine Abgastemperatur im Partikelfilter an (fixer Wert), obwohl da nichts ist, weil es dafür keinen Sensor gibt.

    Ich meinte die elektrische Pumpe im Tank, Du spricht wahrscheinlich von der Hochdruckpumpe.
    Unten hab ich ein Diagramm angehängt, in dem man sehen kann, wie die Vorgabe von der DDE "Soll_Fördermenge" umgesetzt wird in "Soll_Drehzahl" und wie die tatsächliche "Aktuelle_Drehzahl" der Anforderung folgt.


    Ob der Vorförderdruck-Wert falsch oder fiktiv ist ändert nicht viel - man kann nichts damit anfangen ;) Es kann durchaus sein, dass er nur aus Kompatibilitätsgründen vorgehalten wird.


    Deshalb wäre es interessant, wenn jemand mit gleicher Konfiguration (M57TÜ2 + D62M57A0) bei sich den Vorförderdruck ansieht - ob bei ihm auch dieser (oder ein anderer fixer-) Wert herauskommt.

  • M57TÜ2 hat bei der E90 Reihe keinen Niederdrucksensor. Rechnerisch wird das über die Drehzahl der EKP und dem Mengenregelventil der Hochdruckpumpe überwacht. Wenn da was abweicht gibt es im Fehlerspeicher Einträge, dass der Kraftstofffilter verstopft sei.


    Du kannst aber recht schnell eine physische Druckuhr eingangs der Leckölleitung anschließen: der Vorförderdruck soll bei knapp 4 bar sein. Bei mir waren es 3,5 bar. Alles über 3 bar soll noch okay sein.


    200 hPa (0,2 bar) sind viel zu wenig. Damit liesse sich der Motor gar nicht starten.