@ kueks 29
... warum müßt ihr FDPler immer ausflippen und unter die Gürtellinie gehen, wenn man die Steuerpläne eures großen Vorsitzenden auch anzweifelt oder in Frage stellt ... das ist leider in jeder Fernsehdiskusion so, wie nun auch hier ... in einem Autoforum
![]()
Was heißt denn "Ihr FDPler"?
Wer sagt Dir denn, dass ich Mitglied der FDP bin und/oder die wählen würde/werde?
zum Thema:
ES gibt keine gerechte Steuersenkung für alle ... der Staat hat seine Ausgaben und und wir als seine Bürger müssen sie bezahlen - klar gibt es viele sinnlose Ausgaben, die man sicher einsparen könnte, aber allein die existierende Staatsverschuldung sorgt dafür, dass der Staat leider eher mehr Geld ausgeben wird als einsparen - eine Steueränderung wird immer eine Umverteilung sein, irgendjemand wird die Staatskosten ja bezahlen müssen ...
Richtig, die Bürger müssen den Staat finanzieren.
Dazu möchte ich Dir aber gerne zwei Zahlen in Erinnerung rufen:
1. Ich hatte schon einmal vorgerechnet, wieviele der 78 Mio. Menschen in diesem Land überhaupt effektiv Steuern zahlt.
Das sind nur ca. 13 Mio.- während dagegen 65 Mio nur oder größtenteils aus der Staatskasse leben.
Insofern stellt sich mir die Frage, warum das so sein muss....
2. Ist Dir bekannt, dass nur 3,6% der Bevölkerung dieses Landes 68% des Steuervolumens aufbringen?
Sicherlich verdienen diese Menschen mehr und sicherlich müssen sie ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Nur stellen diese 3,6% der menschen auch 72% aller Arbeitsplätze in Deutschland.
Du kannst Dir ja mal ausrechnen, was passiert, wenn nur die Hälfte dieser menschen das Land verlässt und/oder die Arbeitsplätze in Deutschland abbaut...
Dann würden 34% der Einnahmen für den Staat wegbrechen und über die weiteren Folgekosten für Arbeitslosengeld und die daraus resultierenden weiteren Steuermindereeinnahmen möchte ich mir lieber keine Gedanken machen- denn das macht mir Angst !
alle Staaten, die niedrigere Einkommensteuersätze haben holen sich ihr Geld auf andere Weise, sei es durch eine deutlich höhere Mehrwertsteuer oder sei es durch hohe Luxussteuern zB auf unsere geliebten Autos ... also braucht euer großer Vorsitzender nicht zu kommen und zu behaupten, er hätte das Rad neu erfunden ...
Es behauptet keiner, das Rad neu erfunden zu haben.
Wenn Du Dir aber mal die Ausgaben des Staates für Leistungen ansiehst, dann wirst Du erschrocken sein, wieviel Steuern auch Du weniger zahlen müsstest, wenn mehr Menschen Arbeit hätten....
Daher sind Steuersenkungen das einzig richtige, denn wo mwhr Geld ist, wird auch mehr ausgegeben- und wo mehr ausgegeben wird, entstehen Arbeitsplätze- und wo Arbeitsplätze entstehen, sinken die zahlen der leistungsempfänger- und somit die Belastungen für den Staat und letztendlich auch für den Bürger
einfach zu behaupten, "allen" würde es besser gehen, das hatten wir schon mal ...
Naja, Herrn Westerwelle nun mit Adolf hitler zu vergleichen finde ich dann doch etwas weit hergeholt....
WER hat denn die größte Steuersenkung unserer Geschichte durchgesetzt ... Na? ... Schröder mit Rot/Grüne ... als ihr das letzte Mal mit an der Macht gewesen seid, lag der Spitzensteuersatz bei 53% ... nicht wahr!?
Bitte? Dir mag vieleicht entgangen sein, dass unter Rot/Grün vielleicht der Einkommenssteuersatz gesenkt wurde, aber dafür die Ökosteuer eingeführt wurde- die wir an der Tankstelle jedes mal mitbezahlen.
Auch die Gewerbesteuern sind in diesem Zeitraum explodiert und über die sonstigen Mehrbelastungen im Bereich Gesundheit, Altersvorsorge, etc... wollen wir uns hier nicht unterhalten!
Zwar hat Rot/grün die Einkommenssteuer gesenkt, aber die Steuerbelastungen für alle sind dramatisch nach oben geschnellt....
zur Polemik:
ES ist schon komisch, dass Du mir Polemik vor wirfst, dann aber mir gegenüber selbst ziemlich beleidigend wirst ... Schwamm drüber, damit kann ich leben ... aber eigentlich halte ich Dich für ein ziemlich intelligentes Forumsmitglied, um so mehr wundert es mich, dass Du Dich über meine Wortwahl gegenüber Herrn Westerwelle aufregst, dann aber genau in die Wortwahl verfällst, die ich als arogant bezeichne ...
Vielen Dank für ddie Einschätzung meines Geisteszustandes, aber lass mich mal einen Satz von Albert Einstein zitieren:
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz !
Weißt Du, dies möchte ich noch mit einem Vergleich untermauern:
Es ist in den letzten Jahren in Deutschland dazu gekommen, dass man sich schämen muss fleißig zu sein und Geld zu verdienen.
Sobald einer etwas leistet, wird er angegriffen. Die Etikette und die gute Erziehung ließen die betroffenen Personen das in den letzten jahren schlucken und einfach übeergehen. Aber irgndwann ist der Punkt erreicht, wo es einfach reicht...
Und wenn dann mal ebenso deutliche Worte von der anderen Seite zurückkommen, dann staunen nun einige vielleicht, und dann wird es mit Arroganz betitelt.
Nein, ich sage es noch einmal deutlich: Bekommt euren A**** hoch und tut was- denn nur so wird man was und kann geld verdienen
natürlich ist "jeder seines Glückes Schmidt" wie es so schön heißt ... aber leider ist es in unserem Staat nicht so, dass jeder der was ordentliches gelernt hat, studiert hat, leistungsbereit ist, mehr als 8 Stunden am Tag arbeitet, eine verantwortungsvolle Position bekleidet und einfach einen guten Job macht, automatisch 50.ooo,-- Euro verdient, da gehört immer auch Glück dazu ...
Oje, nun kommt wieder die Geschichte vom Glück....
Du kannst mir eeines glauben: mit Glück hat das rein gar nichts zu tun !
Einzig Fleiß, Tugend, Willen und Hartnäckigkeit bringen Erfolg, halt das, was dieses Land einst groß gemacht hat!
Was meinst Du, wie oft ich in meinem Leben auf den bauch gefallen bin und schwere Schläge einstecken musste....
Aber ich habe nie vom Pech gesprochen, sondern habe mich den Herausfordderungen entgegengestellt und nach Lösungen gesucht...
Im Dezember letzten Jahres hat einer meeiner Produktionsleiter im dicksten Weihnachtsgeschäft gekündigt und hat gleich noch 20 Mitarbeeiter mitgenommen....
Ich hatte termine im Nacken und zu allem Übel hat der mit seiner Crew gleich um die Ecke seinen eigenen Laden aufgemacht und ist ganz massiv an meine Kunden gegangen....Zudem kann ich persönlich nicht immer in allen Filialen zugegen sein, wodurch auch er sehr viel mit den kunden zu tun hatte...
Dieses "Übel" hat sich aber vor 3 Wochen von alleine geklärt- es gehört halt doch ein wenig mehr dazu einen Laden zu besitzen und zu bezahlen, als nur als Produktionsleiter alles besser zu wissen...
es gibt viele, die alle die Kriterien erfüllen, aber deutlich weniger verdienen ... und selbst jemand der, wie Du es sagst "bloß körperlich schwere Dinge von A nach B trägt hat genauso Respekt verdient wie jemand der es durch eigene Leistung zu etwas gebracht hat wie Du ... ich habe größen Respekt vor Unternehmern, die ihr Unternehmen durch eigene Leistung aufgebaut haben, aber ich respektiere auch jeden der im Job seine Leistung bringt und seinen Lebensunterhalt selbst verdient.
Das tue ich auch, sonst würde ich von meinen Mitarbeitern nicht jeden perssönlich kennen- und es sind mehr als 10
Meine Mitarbeiter suche ich aber auch nach entsprechenden Kreterien aus- sie verdienen bei mir deutlich über tarif, aber dafür erwarte ich auch Leistung !
"zu meinem Gejaule":
ES ist schon ziemlich unverschämt mir zu unterstellen ich hätte behauptet "nur den Reichen ginge es gut" und mir Sozialneid vorzuwerfen ... oder hast Du meinen Beitrag nur nicht verstanden?
Gut möglich, dass ich Deinen Beitrga nicht verstanden habe- dann erklär es mir doch bitte...
Es ging mir darum festzustellen, dass man Intelligenz und Leistung nicht nur an der Gehaltshöhe festmachen kann ...
Naja, Du wirst sicherlich nicht einen Zusammenhang zwischen Intelligenz und Gehaltsgröße leugnen wollen, oder?
Wer genügend Intelligenz besitzt, der weiß auch was er ändern muss, wenn er mit seiner Lage unzufrieden ist- klingt hart, ist aber so
und wer sagt "Leistung soll sich wieder lohnen" und dabei hauptsächlich die oberen Gehaltsklassen meint, beleidigt all diejenigen ..."die es dann wohl nicht wert sind, belohnt zu werden" ...
Da interpretierst Du aber ein bißchen sehr viel hinein !
Nochmal: Du kennst die vorgeschlagenen Steuersätze der FDP- ob sie im Endeffekt realisierbar sind, lassen wir zu diesem Zeitpunkt erstmal dahingestellt.
Dementgegen habe ich Dir die Steuersätze 2009 gesetzt- und daran erkennst Du, dass Herr Westerwelle nicht nur die oberen Einkommensschichten berücksichtigt
Daher hat er mit der Aussage "Leistung muss sich wieder lohnen" absolut recht.
Eine kleine Statistik:
1979 zahlte ein durchschnittlicher Arbeitnehmer mit durchschnittlichem Einkommen in Deutschland 53% seiner Lohnkosten (Bruttolohn+Arbeitgeberanteil) an direkten und indirekten Steuern, sowie Sozialabgaben.
2009 wird dieser Wert bei 87% liegen.
Im Klartext: Von der Summe, die Du Deinen Arbeitgeber kostest, bringst Du gerade noch einmal 13% zurück in den Wirtschaftskreislauf- den Rest nimmt sich der Staat und die Pflichtversicherungen.
Das kann nicht sein und ist untragbar für jede Volkswirtschaft....
Das dieser Wert wieder deutlich sinken muss, um
a. die Unternehmen wieder effektiver zu machen und
b. den Mitarbeitern auch wieder Geld in die Hand zu geben ist unumstößlich !
aber genauso ihre unverzichtbare Leistung zum Gemeinwesen, das wir Staat nennen, bringen ... nur aus den unterschiedlich eben keine 50.000;- Euro oder mehr verdienen ... und es war dein verehrter Herr Westerwelle selbst der aus der FDP die "Partei der Besserverdienenden" gemacht hat und das auch so gesagt hat.
Also mir ist nicht bekannt, dass Herr Westerwelle ausgerufen hat, "die FDP ist ab sofort die Partei der besser verdienenden".
Ich wäre sehr dankbar, wenn Du meine Annahme anhand von Fakten widerlegen würdest....
Ich neide niemanden sein Gehalt, wie hoch es auch ist, nur gibt es auch niemanden ein Recht auf die überheblich herabzuschauen, die weniger verdienen!
Es schaut auch niemand "überheblich herab", aber Du kennst doch das schöne Sprichwort:
"So wie es in den Wald hineinruft, so schallt es heraus!"
Jahrelang wurde gestänkert und in die Wadeln gebissen- und wo nun endlich mal der Tritt kommt, sind alle Getroffenen beleidigt...
Jeder soll verdienen, was er verdient ... aber man sollte nicht denen die eh schon mehr haben, mehr geben in dem man denen, die sowieso weniger haben, noch etwas wegnimmt.
Das sehe ich auch so....
Allerdings ist es unbestritten, dass jeder Arbeitnehmer zu viel brutto verdient, aber dafür eindeutig zu wenig netto in der Hand hat...
P.S. ... zu deinem lustigen Schlußsatz: Ist natürlich klar, dass Du weißt was ich verdiene bzw was ich für ein Einkommen habe
aber es scheint Dir ja nicht in den Sinn zu kommen, dass man sich auch wenn man viel hat ein soziales Gewissens und die Achtung vor denen die weniger haben bewahren kann.
Und das ist der Punkt, an dem ich wirklich sauer werde und nur mit einem "Typisch Kleingeist" antworten kann....
1. Du kennst mein Einkommen nicht und ich würde es Dir auch nicht erzählen !
2. Ich gebe 1.000 Menschen in Deutschland einen Job und muss jeden Monat zusehen, wie ich das Geld zusammen bekomme, um ihnen und ihren Familien Zuversicht und eine sichere Perspektive zu geben !
3. Was meinst Du denn, was ich nebenbei noch sozialer Arbeit so mache? Das weißt Du nicht? OK, dann würde ich an Deiner Stelle auch mal den Ball ganz flach halten...
Nicht nur, dass ich jedes Jahr große Summen für karritative Einrichtungen zur Verfügung stelle, ich gehe auch- gerade in der kalten Jahreszeit- hinaus und versuche Menschen vor Ort zu helfen, denen es nicht so gut geht...
Bist Du schon einmal in der Innenstadt zu einem "Penner" hingegangen und hast ihn am "Mö-Grill" eingeladen, dass er- gerade in der kalten Jahreszeit- mal was warmes in den Magen bekommt?
Sicherlich, drei blöde Würstchen werde ich problemlos bezahlen können, aber es geht auch um die Sache, sich mit anderen Menschen zu beschäftigen und ihnen das Gefühl zu geben, doch irgendwie noch zur Gesellschaft zu gehören...
Hast Du das schon einmal gemacht? Ich wette nicht
Und sicherlich tun Dir die 2,50 € für ein blödes Würstchen auch nicht weh... aber Du würdest Dich mit so jemanden nie an eine Wurstbude stellen!
Also halte mir hier keine Vorträge über "soziales Gewissen oder Achtung", denn aus Deinem Munde empfinde ich das als Beleidigung und Verachtung !