Beiträge von klogath

    Klogath, wie willst du die PP-Scheiben auf deiner 312er Einkolbenbremse nachrüsten?

    Ich meinte, ich möchte genutete oder gelochte Scheiben testen. Bei mir heißen die alle kurz "Performance" Scheiben. Das ist vermutlich nicht das, was Du darunter verstehst im Sinne des "Performance Kits" von BMW.


    Ich habe - Deinem Rat folgend - mit Ralf Schmitz von AT-RS gesprochen. Es können entweder die EBC Turbo Groove sofort verbaut werden (da ABE schon vorliegt) oder er empfiehlt auf die ABE der Tarox G88 zu warten, welche ca. im April vorliegen soll. Vermutlich wähle ich die Tarox, da ich ohnehin noch Zeit zum testen brauche.


    klogath, sathiere - bekommt ihr heraus welcher Bremsentyp von welchem Hersteller bei euch verbaut ist?
    @Forum - kennt ihr die Hersteller der Bremsen für den E9X und die Type?

    Wie bekomme ich das am besten heraus? Auf dem Sattel steht zumidest ein kleines "Ate". Das ist die Subfirma von Conti, glaube ich.

    Meistens werden solche "Pakete" wie der E9x nicht nur an einen Bremsenhersteller vergeben. Vielleicht sind ja nur Bremsen eines Herstellers betroffen?

    Ja, das könnte gut sein. Etwas ähnliches hatte ich mal mit einem Toyota, bei dem die Bremsen dermaßen laut gequietscht haben. Die waren von Bosch. Dann habe ich auf Garantie welche von ich glaube Denso bekommen und alles war wieder gut.

    Ich habe das Problem auch nicht.(320d 01/2008,325d 03/2009)


    Ironisch:


    Dann geh bitte zum Händler und sag, dass Dein Auto unnormal ist und dass Du möchtest, dass Dein Auto der "ganz normalen" Physik folgt, also demnächst nicht mehr geradeaus bremsen können soll. Wenn sich der Händler querstellt, dann bau halt einseitig die Bremsanlage aus, damit er dann zur anderen Seite verzieht....



    Nein im ernst.


    Ich beneide Dich. Natürlich ist der Zustand Deines Autos der normale und ich hoffe die betroffenen werden Abhilfe erhalten.

    Dann gebe ich Dir den Tip mal "einseitiges verziehen beim Bremsen bei Nässe" in Verbindung mit unterschiedlichen Herstellern bei goggle einzugeben! ;) Und dann wirst du sehen, das ich Recht habe! Im übrigen habe ich kein derartiges Problem! Meine Bemerkung zum Thema ESP kam, da in vorhergehenden Fred's gefordert wurde, das ESP müsse in so einem Fall eingreifen, das ist selbstverständlich falsch. Mir ging es dabei um die Bemerkung "Heck weggehen", nicht mehr und nicht weniger :!:

    Aber schau doch mal, wenn Du sagst es kommt bei verschiedenen Herstellern vor, aber Du (und die meisten anderen) hättest kein derartiges Problem.


    Das ist ja genau das was wir sagen, nämlich, dass es unnormal ist.


    Was soll sonst die logische Schlussfolgerung aus Deiner Aussage sein? Wenn das "Verziehen" beim Bremsen normal sein soll, dann wäre ja das "Nicht-Verziehen" unnormal, also das stabile "gerade" Bremsen wäre dann unnormal. Das kann ja nicht sein.


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    Von mir aus können wir uns darauf einigen, dass "Heck ausbrechen" vielleicht zu krass ist. Aber mir fällt kein besserer Begriff ein. Vielleicht passt "Heck schwenkt ein".


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    Warum muss das ESP in so einem Fall nicht eingreifen?

    Vielleicht haben sich die Hersteller bei den betroffenen Modellen ganz einfach gedacht, sie dürfen den Anschluss an Audi nicht verlieren und müssen schnell was "besseres" entwickeln.


    Audi: "Vorsprung durch Technik"


    Dann machen wir jetzt einfach : "Seitensprung durch Technik"

    Nein es betrifft alle Hersteller, das ist kein BMW spezifisches Problem ;) Unterschiedliche Reibwerte auf den Scheiben führen zu unterschiedlichem Bremsmomenten auf den Rädern und damit ein Drehmoment um die Hochachse :!: Das ist einfache Physik. Das DSC greift erst ein wenn der Giersensor der Fahrsituation unpassend ein starkes Drehmoment um die Hochachse feststellt.

    Warum schreibt dann sogar die Autobild, dass es nicht-normal ist? Kann schon sein, dass andere Hersteller das auch haben, aber dann ist es eben bei den anderen auch inakzeptabel.

    Klogath, da ich selbst kein Problem habe bzw. es in der Vergangenheit selbst in den Griff
    bekommen habe und es somit nicht mich selbst betrifft und ich hier nur mitrede um anderen
    zu helfen kapituliere ich jetzt einfach vor deiner Beratungsresistenz.

    Ich bin nicht beratungsresistent. Im Gegenteil. Ich mache ja genau das was Du sagst (Luftkanal einbauen, ggf. Performance Scheiben (auf eigene Kosten) nachrüsten). Nur scheinen diese Maßnahmen nicht zu wirken, jedenfalls sagen das z.B. sathiere und andere. Also musst Du doch auch akzeptieren können, dass Du vielleicht auch etwas übersehen hast oder Dich irren könntest.



    Ich weiß auch nicht was du mit deinem anderen Hinweisen meinst und was das mit ESP und Fahrtraining zu tun haben sollte. ESP macht in dem Falle garnichts, da das ja über Bremseingriffe funktioniert und die in dem Moment eben nicht gescheit funktioniert. ESP spricht da noch nicht mal an wenn er einseitig verzieht.

    Vielleicht meint er, Leute wie wir wären schlechte Autofahrer. Wir erwarten immerhin, dass unser neues Auto genauso gut bremst wie 99% der anderen Autos auf dem Markt und wie alle Autos, die wir bisher selber gefahren sind und das Verziehen nicht hatten. Ferner liegt das also an uns, denn wenn wir ein Fahrtraining absolvieren würden und dem ESP gut zureden, dann wird es sicher besser werden.... :pinch:
    Jeden, den ich mit meinem Auto fahren lassen, muss ich auf das Sicherheitsproblem hinweisen. Das ist sowas von peinlich und lächerlich. Und alle rümpfen die NAse und sagen, dass sie das noch nie erlebt haben. Wie kann das dann normal sein??


    Mag schon sein, dass physikalische Begebenheiten zu diesem Verhalten führen. Das streite ich nicht ab. Aber es muss eben in den Griff zu bekommen sein! Und hier erwarte ich vom Hersteller Abhilfe! Wenn die meisten anderen das schaffen, warum dann nicht jeder?

    In der aktuellen Autobild (3/2012) findet sich unter Dauertest-Notizen ein interessanter teil auf Seite 56:


    BMW X1 xdrive 18d
    ...Weiteres Manko: Bei Nässe spricht die Bremse zunächst zögerlich an, anschließend zieht das Auto heftig nach rechts. Ursachenforschung folgt.

    Na das ist ja jetzt mal ein echt brauchbarer Hinweis. Vielen Dank dafür. Die Zeitung werde ich mir gleich morgen früh holen.


    Das bietet einen guten Ansatzpunkt, so dass ich wohl mal einen Brief an die Redaktion sowie BMW aufsetzen werden. Vielleicht kommt ja etwas Bewegung in die Sache und es findet sich doch eine Ursache und damit eine Lösung. Ich werde mein Fahrzeug jedenfalls nicht Hals über Kopf verkaufen. Ich sehe es nämlich auch als eine Herausforderung an, die mir Spaß macht, die technische Ursache zu finden.


    Ein verzögertes Ansprechen generell bei Salz etc. gibt es ja irgendwann immer, aber das einseitige verziehen ist halt eine ganz andere Nummer.

    Genau.

    Zitat

    Was sich definitiv geändert hat in den letzten Jahren (Jahrzehnt) ist das Salz.
    Früher war es NaCl, heute werden auch andere Salze, angeblich wegen längerer Wirksamkeit etc. eingesetzt.

    Ja, das habe ich auch schon gehört. Dafür spricht, dass ich bislang zweimal bei starkem Regen auf der AB gefahren bin. Einmal ist das Problem aufgetreten, einmal nicht. Da wo es aufgetreten ist, war vermutlich Salz gestreut, da es den Tag zu vor Glatteiswarnung gab.


    Auch bin ich überzeugt, dass bestimmtes Salz einen erheblichen Einfluss auf den Reibwert hat. Allerdings ist es dann umsomehr unbefriedigend, dass die meisten Autos damit keine Probleme haben und normal Bremsen können, und einige spezielle Autos (anscheinend vorzugsweise die "Premiumautos") das nicht in den Griff bekommen. Die sind dann entweder technologisch rückständig oder technologisch soweit fortgeschritten, dass sie selber nicht mehr wissen, wie alles zusammenwirkt und was sie tun.



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    Habe übrigens auch das Problem, dass mein Wagen "ausbricht" wenn ich bei relativ starker nässe bremse.
    Das Ausbrechen sieht wie folgt aus:

    Für mich fühlt es sich auch an wie ein "Ausbrechen". Das Fahrzeug fährt nicht einfach nur zur Seite, so wie das Lenkrad gelenkt wird, sonder das Heck will einen überholen.


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    Ab ca. 140 km/h trete ich relativ leicht auf die Bremse und die Nase zieht mal mehr mal weniger heftig nach links.
    Bei niedrigeren Geschwindigkeiten tritt dieses Problem nicht auf und bei trockener Farbahn erst garnicht. Sondern nur wenn es recht nass ist.

    Genau wie bei mir, nur eben nach rechts und auch schon bei 100 km/h ging es los. Sonst bremst er super gut.


    Zitat

    Bin auch ratlos was ich dagegen machen soll.

    Dranbleiben, sich technisch interessieren, hier im Forum diskutieren, Sachen ausprobieren und mitteilen. Vielleicht bekommen wir es hin.


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    Liegt also vermtulich nicht am Allrad.

    Sagt eine Werkstatt auch, mit der ich telefoniert habe. Dem Meister ist das angeblich auch von 5er Kunden berichtet worden, nicht nur 3er.



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    Als diese Salze aufkamen wurde dies aber so diskutiert, da ja die Belastung der Bremsen mit Wasser/Salz unterschiedlich sein kann und damit der Reibbeiwert/Rad.
    Das kann also sehr wohl eine Rolle dabei spielen, auch wenn er in eine Richtung zieht.

    Ja, EINE Rolle kann das spielen. Welches sind die anderen Ursachen bzw. die Hauptursache.


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    Fazit für mich: sehr sehr verhaltenes Fahren auf der Autobahn bei Regen. (Abstand lassen u. manchmal je nachdem der Verkehr es zulässt, zart bremsen)

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    Wenn die Bremsscheiben in die Jahre gekommen sind, werde ich mir dann gelochte Bremsscheiben zulegen .

    Genauso werde ich es auch machen. Dann ist die Garantie eh vorbei. Und vielleicht hat bruce ja recht, dass dass Problem damit zumindest reduzierbar ist. Zumindest in manchen individuellen Fällen, und ich hoffe dann mal, dass ich auch zu diesen Fällen gehöre, wo es wirkt ...


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    Früher waren die Autos langsamer und leichter. Auch die Anforderungen an die Standfestigkeit der Bremse waren geringer.
    Heute muss ein Auto im Test 10 Vollbremsungen aus 100 verkraften, der Bremsweg darf sich dabei nicht signifikant verlängern.
    Das verlangt ein Mindestmaß an Belüftung, also auch nicht zu eng anliegende Bleche hinter der Scheibe.

    Früher sind die Autos auch mit 100-140 km/h gefahren, zumindest konnte mein voriges Fahrzeug Bj. 2010 das schon ;) und hatte das Problem nicht. Außerdem beträgt der Gewichtsunterschied zwischen meinem vorigen und jetzigen Auto "nur" 100 kg (1,5 zu 1,6 Tonnen). Dann hätte ich ja niemals mit dem vorigen Wagen im voll beladenen Zustand fahren dürfen (kommt dann locker auf 1,7 Tonnen). Hat aber immer tadellos gebremst. Und was kann ich dann von meinem E90 erwarten, wenn er beladen ist und 1,8 Tonnen wiegt? Bremst er dann gar nicht mehr?


    Die Anforderungen an die Standfestigkeit mögen geringer gewesen sein. Aber dann hätten die Bremsen früher ja SCHLECHTER funktionieren müssen. Statt dessen haben sie anscheinend früher BESSER funktioniert und heute sind sie schlechter geworden.


    Wenn die Sicherheitsvorgaben also so sind, dass 10 Vollbremsungen aus 100 km/h verkraftet werden müssen und deswegen ein Mindestmaß an Belüftung verlangt wird, dann verhalten sich der Hersteller mit dem Wegrationalisieren der Lüftungen also genau entgegen dem was angeraten ist und die Vorwürfe der Betroffenen wiegen umso schwerer.


    Zitat

    Die gelochten Scheiben [...] haben [...] ein deutlich besseres Ansprechen bei Nässe.
    Ich habe auf meinem Zweitwagen die genuteten Tarox F2000 und trotz vollständig entfernter Bleche ist das Ansprechverhalten
    unter allen Bedingungen absolut einwandfrei. Ok, der Wagen verfügt über die TBF, aber die greift m.W. auch nur alle paar Mi-
    nuten ein.

    Glaub ich gerne. Ist auch meine letzte Hoffnung. Wenn es wirkt, bin ich zufrieden. Ich würde sogar die Kosten dafür tragen. Aber dass das Problem überhaupt auftritt ist inakzeptabel und insbesondere, dass es vom Hersteller (oder von den anderen Herstellern) keine patente Lösung gibt.


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    Zunächst die Nachrüstung der Belüftung durch BMW vornehmen lassen und wenn danach keine deutliche Besserung eintritt,
    dann auf eigene Kosten Tarox F2000, G88, Ate PowerDisc oder EBC TurboGroove nachrüsten. Das hilft - jede Wette.

    Mach ich gerne. Aber es zeichnet sich ja schon ab, dass es eben nicht wirkt. Die Lüftungen bei sathiere wirken nicht, und andere haben das Problem trotz Performancescheiben. Wie war das nochmal bei Dir? Hattest Du eigentlich auch das Problem mit dem "Verziehen" oder nur das verzögerte Ansprechen beim Bremsen? Und hast Du die Luftüngen UND die Performancescheiben und war das Problem dann behoben oder sind Deine Aussagen, dass es wirken sollte eher Vermutungen?


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    Also ist eine Lösung definitiv möglich - fragt sich nur ob man sie gratis bekommt oder ob man dafür selbst in die Tasche greifen
    muss. Allerdings ist es das M.E. selbst dann wert.

    Wenn es das Problem lösen würde, würde ich die Kosten tragen (ca. 500 euro). Das kostet allemal weniger als ewig zum Händler zu fahren, zu reklamieren, zu testen, genervt zu sein, Zeit zu vergeuden....



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    Die Ursache IST mechanisch. Sie wird nur insofern elektronisch verstärkt, als dass die TBF beim Vierzylinder
    nicht vorhanden ist. Die TBF der Sechszylinder kaschiert das Problem durchaus erfolgreich, es hat aber
    nichts mit der Ursache zu tun.

    Wenn die Ursache NUR mechanisch ist, warum ist sie dann nicht in den Griff zu bekommen? Sollte doch nicht so schwer sein.
    Dass die TBF das Problem kaschiert beweist nicht, dass die Ursache NUR mechanisch ist. Auch die Luftüngen und die PerformanceScheiben scheinen das Problem manchmal zu kaschieren. Aber wieseo BEHEBEN diese Maßnahmen das Problem dann nicht?


    Außerdem hat mir bisher noch niemand erklärt, warum die Elektronik beim Verziehen NICHT eingreift? Dafür ist sie doch da und sollte genau das verhindern?

    Bei einem so instabilen Fahr- bzw- Bremsverhalten muss ESP/DSC eingreifen.


    Ich halte es daher nachwievor nicht für ausgeschlossen, dass die Elektronik unzureichend justiert ist. Ich meine nicht, dass sie defekt ist, sondern dass die Kennlinien (Sollzustand im Abgleich mit Istwert und Grenzwert) nicht im optimalen Bereich liegen. Beim Bremsen bei Nässe ist die URSACHE für das Verziehen wahrscheinlich mechanisch (so wie Du es sagst) so dass es zu einer ungleichmäßigen Bremswirkung kommt. Aber die Elektronik müsste diesen mechanischen Mangel (der physikalisch bedingt ist und sich wohl auch nicht rein mechanisch vermeiden lässt) eben effizient kompensieren, d.h. die ungleiche Bremswirkung vermeiden oder sogar verhindern. Wohlgemerkt, wir sprechen hier von einem ganz normalen Fahren auf der AB bei Nässe; über Dinge, die die meisten anderen Autos mühelos meistern. Es kann meiner Ansicht nach nicht nur mechansich bedingt sein. Ich glaube, die Elektronik macht einen schlechten Job.

    Das könnte übrigens auch zum Teil erklären, warum das Problem anscheinend immer mehr bei modernen Autos auftritt, denn diese verlassen sich zunehemnd auf die Elektronik. Ein kleiner Programmierfehler führt eben dazu, dass das System fast immer die richtige Entscheidung trifft. Nur in einem bestimmten Sonderfall (z.B. Nässe, ab ca. 100 km/h) reagiert das System dann ungenau. Könnte auch erklären, warum mein Fahrzeug z.B. immer nach rechts, und bei anderen immer nach links zieht. Dass das Fahrzeug vorwiegend zu einer Seite zieht ist auch nicht rein mechanisch zu erklären.


    Zitat

    Sei mir nicht böse, aber ab und zu bringst du etwas zuviel Voodoo in die Diskussion. Ich hatte mehrfach
    versucht es laienfreundlich zu erklären. Das musst du dann aber bitte auch zur Kenntnis nehmen.

    Ich halte das für kein Voodoo. Ja, Du erklärst freundlich. Aber Du könntest Dich auch schlichtweg irren. Und glaube mir, ich nehme alles was Du sagst zur Kenntnis. Ich bewundere Dich sogar aufgrund Deiner anhaltenden optimistischen Einstellung und Deiner problemlösungsorientierten Ansätze. Ich freue mich über jeden Beitrag von Dir.


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    Und wenn auf der AB "dein Heck ausbricht", dann hängst du in der nächsten Leitplanke. Ist das nicht
    der Fall, dann ist da auch nichts ausgebrochen. Punkt. Lass also bitte mal die reißerische Wortwahl
    und lass uns sachlich bleiben.

    OK. Ich bleibe sachlich: Das Heck bricht aus. Punkt. Nur leicht, aber es bricht aus. Und dass ich nicht in der Leitplanke gelandet bin liegt daran, dass ich auf der linken Spur war und das Fahrzeug nach rechts gezogen hat. Wenn einer neben mir gefahren wäre, dann wäre es "warm" geworden...


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    Naja, habe die Performance drin und auch das Problem bei starkem Regen auf der Bahn...

    Schade.


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    Sehr interessant, dass dies auch bei anderen Fabrikaten auftritt - ein Indiz mehr dafür, dass es eine gemeinsame Ursache(n) gibt.

    Die zunehmend komplizierter werdende Elektronik vielleicht....


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    Aber, wie schon gesagt, dieses Fahrverhalten ist einfach nicht akzeptabel - es handelt sich ja nicht um Extrembedingungen. Von daher ist das Ignorieren dieses Themas seitens der Hersteller einfach unglaublich.
    Noch dazu werde ich mit Sicherheit an meinem Leasingfahrzeug nichts auf eigen Kosten verändern ;)

    Genau. Es handelt sich um ganz normales Fahren.


    Ich bin mir aber gar nicht mal sicher, ob es ignoriert wird und möchte das auch nicht unterstellen. Ich glaube, die haben sich der Sache schon angenommen, aber eben selber keine Lösung parat. Und sie haben keine Lösung, weil sie die Ursache noch nicht eindeutig identifiziert haben. Und sie haben die Ursache noch nicht identifiziert, weil es vermutlich eben nicht so banal rein mechanisch ist. Daher wird das Problem erstmal nicht an die große Glocke gehängt. Es gibt weder Rückrufaktionen noch stille Werkstattreparaturen. Weil keine Lösung bekannt ist. Lüftungskanäle nachrüsten ist offenbar nur eine unkoordinierte Placeboaktion.

    Ich habe mittlerweile den Überblick verloren.


    Was für Modelle betrifft das unangenehme und mitunter gefährliche Verziehen beim Bremsen eigentlich (mit oder ohne einem vielleicht teilursächlichen verzögerten Ansprechen der Bremsen beim Bremsen)?


    Sind es nur die E9x ? Und davon wiederum nur die LCI ?


    Und betrifft das eigentlich nur die XDRIVE Modelle? Wenn ja, hat es was mit der Allradelektronik zu tun?


    (Schuldigung, aber eine Ursache der Elektronik (z.B. falsch justiert oder Grenzwertparameter ungenau) ist für mich immer noch nicht ganz ausgeschlossen, dafür ist das Phänomen einfach zu ominös, als dass es rein mechanisch sein könnte. Offenbar lässt es sich ja durch mechanische Lösungen (Lüftungen, andere Bremsscheiben, etc nicht oder nicht vollständig beheben). Und wenn das Heck schon ausbricht oder eine ungleichmäßige Bremswirkung auftritt, WIESO greift die ganze Elektronik dann nicht ein, um genau das zu verhindern? Denn genau dafür ist sie ja unter anderem zuständig.


    Ich glaube ja gar nicht mal, dass die Elektronik defekt ist. Vielleicht ist sie aber schlecht oder falsch eingestellt. Gerade xDrive wird ja damit beworben, dass es die Räder bei "Bedarf" alle einzeln abbremst. Vielleicht interpretiert die Elektronik bei Nässe den Begriff "Bedarf" fehlerhaft. (Die Theorie macht natürlich nur Sinn, wenn ausschließlich XDrive Modelle betroffen sind).

    Es geht darum, dass das Fahrzeug unter bestimmten Umständen ein extrem gefährliches Fahrverhalten an den Tag legt und dass es sich dabei definitiv nicht um einen Einzelfall handelt

    Genau.

    M. M. n. ist es unstrittig, dass hier ein grundlegendes Problem vorliegt, und dass BMW darüber auch im Bilde ist - warum also überlasst man die Fehlersuche dem Kunden?

    Das ärgert mich auch sehr.

    Und zu den Lüftungen - mein :) hat derzeit noch einen zweiten Kunden mit dem gleichen Problem in der Werkstatt, bei dem der gleiche Eingriff vorgenommen werden soll - als ich dem :) also von meinem Testresultat berichtet habe, bestätigten sich für ihn selbst auch nur seine schon bestehenden Vermutungen. Ein besonderes Vertrauen in diese Lösungen besteht also weder auf Seiten des Kunden, noch auf Werkstattseite - nur BMW glaubte scheinbar an das Placebum...

    Prima....


    Ja, wie ein Placebo erscheint mir diese Maßnahme auch. Mein Werkstattmeister hat auch nur den Kopf geschüttelt und konnte sich einen Zusammenhang nicht erklären. Aber ich mache dem Werkstattmeister keinen Vorwurf, er ist ja auch nur in der Executive.

    wie kriegt man BMW dazu, die Kosten zu übernehmen, damit das Fahrzeug endlich auch wieder bei Regen und von nicht mit dem Problem vertrauten Personen sicher zum Stehen gebracht werden kann...

    Dazu müsste man zunächst einmal die URSACHE sicher identifiziert haben und genau kennen.


    Die Ursache ist bislang anscheinend noch nicht genau bekannt. Wenn die Ursache bekannt wäre, würde ich BMW schon zur Übernahme der Kosten überredet bekommen. Haben die ja jetzt mit den Lüftungen auch gemacht.


    Wenn es stimmt was Du sagst, dass die Lüftungen nichts nutzen und das Problem immer noch da ist, dann bestätigt sich meine Vermutung, dass die Maßnahme von BMW eher ins Blaue hinein geraten war, so nach dem Motto "Hauptsache, wir haben dem Kunden mal irgendwas vorgeschlagen", ohne dass BMW die Ursache kennt geschweige denn die passende Lösung dazu.


    Aber noch habe ich das bei meinem Fahrzeug nicht testen können und so habe ich noch Hoffnung (die Hoffnung stirb ja bekanntlich zuletzt...).


    Was auch komisch ist, warum manche 320xd das nicht haben und es bei Dir und anderen anscheinend häufiger auftritt und leicht reproduzierbar ist, während es bei mir beispielsweise bisher nur einmal auf einer verregneten Autobahn passiert ist (hier jedoch 4 mal hintereinander) und bei anderen vergleichbaren Autobahnfahrten nicht. Woher kommt also die Abstufung bei den Fahrzeugen? (Manche haben kein Problem, andere haben es selten, und wieder andere haben es anscheinend regelmäßig). Luftführungen haben anscheinend keinen Einfluss auf das Problem. Und andere Bremsscheiben wirken manchmal, manchmal nicht und manchmal nur ein bisschen ?(


    Vielleicht gibt es nicht EINE Ursache und damit auch nicht EINE Lösung.


    Ich möchte jetzt keine Diskussion über Marken und Hersteller anfangen und auch nicht über Hersteller schimpfen. Aber mich interessiert das aus einer ganz einfachen technischen Perspektive mal:


    WARUM tritt das Problem nicht bei allen Fahrzeugen auf?? Ich habe in meinem Leben bisher ca. 8 Fahrzeuge von unterschiedlichen Herstellern besessen und mindestens 10 weitere regelmäßig gefahren. Wieso ist dieses Problem NIEMALS bei irgendeinem der anderen Fahrzeuge aufgetreten ??? Warum tritt es nur jetzt bei diesem Fahrzeug spezifisch auf ???


    Es kann eigentlich nicht sein, dass es bloß an der "Feuchtigkeit" liegt. Daher wirkt die banale "Lüftungsidee" vermutlich auch nicht. Alle Autos, die ich gefahren bin, waren teilweise viel härteren Bedingungen ausgesetzt (mehr Regen, mehr Salz gestreut, tiefere Temperaturen...). Das Verziehen beim
    Bremsen ist jedoch niemals aufgetreten, auch kein verzögertes Ansprechen.


    Was also ist jetzt anders??? Warum führt der "technische Fortschritt" so spürbar zu einem "Rückschritt" bei der Fahrsicherheit und der Bremsenwirkung? Was ist also plötzlich anders geworden? Das kann doch für die Fahrzeugingenieure nicht so schwer sein, herauszubekommen.