Beiträge von Pit45

    Wir haben zwar keinen BMW Diesel aber egal. Unser 1,7CDTI von Opel Combo hat nur das erste Jahr (ca. 30.000km) überwiegend auf Betriebstemperatur verbracht. Dann änderten sich die Fahrgewohnheiten zwangsweise. Seit 5 Jahren wird er jetzt überwiegend im Stadtverkehr "unterkühlt" bewegt. Gelegentlich kommt er auch mal auf die Autobahn.Er hat jetzt 120.000km drauf und der Antrieb läuft tadellos. Auch wenn der Wagen zuverlässiger sein könnte, am Motor war bisher noch garnichts. Bei der letzten AU lag der Trübungswert eine 10erPotenz unterhalb der zulässigen Grenze. Den einzigen Tribut, den ich dem Kurzstreckenbetrieb zolle ist ein jährlicher Ölwechsel (Mobil 1 "New Life") und ein Viertele 2T-Öl (1:200) beim Tanken, was übrigens das Kaltstartnageln deutlich reduziert hat.
    Gottseidank hat unser Diesel die grüne Plakette ohne DPF. Das Thema Ölverdünnung gibt es bei unserem Diesel daher nicht.
    Noch eine Anmerkung zu den Beiträgen, die einem Kurzstreckenfahrzeug den baldigen Motortod bescheinigen.
    Das ist total übertrieben. Die geringere km Lebensdauer wird ja durch die Betriebszeit kompensiert. Ich fahre seit vielen Jahren überwiegend Kurzstrecke. Außer einem kürzeren zeitabhängigen Ölwechselintervall hatte ich noch nie ein kurzstreckenbedingtes Problem mit einem meiner Autos.
    Ich werde auch bei meinem BMW wieder ein Jahresintervall beim Ölwechsel einführen. Zwei Jahre auf einem Öl bei Kurzstreckenbetrieb sind mir zu lang, so war nämlich mein letztes Intervall

    Wenn der Keilrippenriemen reißt und dieser auch die Wasserpumpe antreibt ist die Fahrt auch zu Ende. Teure Folgekosten gibt es dann, wenn man einfach weiterfährt.
    Wer sich hier in Sicherheit wiegt sollte erstmal nachschauen, wie seine Wasserpumpe angetrieben wird.
    Die neueren Benziner haben eine elektrische Version. Die braucht aber Strom :)

    Warum nur in den USA?
    Der Grund liegt doch auf der Hand. Die haben ein anderes Rechtssystem.
    Bei Mercedes gab es auch solche Fälle. Rückruf in den USA, hier in Deutschland "eventuell Kulanz"
    Das Schöne ist aber, seit es Internet und Auto-Foren gibt wird alles sehr schnell veröffentlicht.
    Das macht es den Herstellern schwer, häufig auftretende Mängel herunterzuspielen.
    Schöne Beispiele sind die BMW Hochdruckpumpen, "rostende Sterne" oder auch das Injektorproblem bei den neuen Mercedes "Wunderdieseln"

    Eine Audi Multitronic hat nichts gemein mit einem konventionellen Automaten. Die Funktionsweise und die Ansprüche an das Öl sind vollkommen anders. So gesehen kann man den Ölwechsel auch nicht vergleichen.
    Lebensdauerfüllungen gab es bei Mercedes auch schon mal. Da das Öl unter verschiedenen Betriebsbedingungen im Automaten auch unterschiedlich "verschleißt" gab es auch hier Probleme die zur Wiedereinführung eines einmaligen Wechsels bei 60.000km führten.
    Wer seinen Automaten deutlich länger als 100.000km fahren will sollte den Wechsel schon in Erwägung ziehen. Ich kenne die Automaten von BMW nicht näher, aber sie dürften gegenüber einigen Punkten genauso empfindlich sein, wie die von Mercedes. Und hier gilt:
    Falsches, zuviel oder zuwenig Öl, eine fehlerhaft durchgeführte Prozedur beim Ölwechsel führen ruckzuck zum Getriebetotalschaden. Wechseln sollte hier nur, wer sich genau auskennt.
    Heute werden die Öle speziell für die Anwendungen bzw. Getriebetypen entwickelt. Das hat zur Folge, daß es manchmal nur wenige bzw. ein einziges freigegebenes Öl gibt, welches man dann auch nur vom Hersteller als Originalöl bekommt.

    Ich auch.
    Da bei jüngeren Fahrzeugen der größte Anteil der BMW Fahrer zur Wartung in die Werkstatt fährt, und kein Öl selber mitbringt, dürften diese Fahrzeuge wohl alle betroffen sein.
    Ebenso füllen die Werkstätten das so schädliche 5W-30 Öl ein. Genau wie VW/Audi und Mercedes auch. Dann dürfte es ja bald von Motorschäden nur so wimmeln.

    Stellt sich auch die Frage, wo die Fälscher im großen Stil Originalgebindeverpackungen herbekommen und diese nach dem Abfüllen der gefälschten Plürre original verschließen.
    Vielleicht geht soetwas mit einem gewissen Aufwand. Lange gut gehen würde das aber nicht und da es bei den Händlern nachweislich die Qualitätsöle für weniger als 10 Euro/Liter gibt wäre die Gewinnspanne auch nicht besonders.