Beiträge von choppa

    Naja, irgendwo musst Du anfangen zu suchen, es nutzt ja nichts ständig die Bremsen zu erneuern.
    Und wenn dein Fahrwerk ohnehin ausgelutscht ist dann kannst Du es ja so oder so erneuern.


    Würde mir dann aber nochmal ein anderes Bremsenfabrikat bestellen.
    Dann alles, aber auch alles rund um die Bremse richtig sauber machen.
    Auflageflächen der Radnabe, Belagführungen im Sattel, Leichtgängigkeit Bremskolben prüfen und auch die
    Anlageflächen der Felge gründlich reinigen.


    Wenn die neuen Scheiben montiert sind würde ich mir ne Meßuhr ausleihen und auf Rundlauf prüfen.
    Dann weisst Du auf jeden Fall daß zum Zeitpunkt der Montage definitiv alles in Ordnung war.
    Überhitzen die Bremsen erneut dann kann irgendwas mit den Sätteln nicht stimmen.
    In einigen Fällen quellen auch Bremsschläuche mal auf und der Bremsdruck geht nicht wieder zurück,
    allerdings müssten die Schläuche dann schon extrem alt sein.
    Ein defektes ABS Aggregat schließe ich erst einmal aus ... kommt aber in seltenen Fällen auch vor.


    Wenn Du dir temperaturbeständigere Beläge zulegst hast Du allerdings in der Regel den Nachteil
    daß die Bremse dafür im normalen Fahrbetrieb nicht mehr so bissig ist.
    Solche Rennbeläge brauchen viel mehr Temperatur bis sie so richtig bissig werden.
    Für reinen Stadtbetrieb auch nicht unbedingt soooooo schön. Die Bremse kann zudem auch lauter werden
    wenn die Belagmischung härter ist.

    Müsste ja im Prinzip auch durch ungleichmässig viel Staub auf der Felge erkennbar sein?

    Das wohl auch.




    Meine Hauptmerkmale sind Lenkradflattern und Fading.

    Mit zu heissen Scheiben bekommt man ja das Fading. Lenkradflattern dann auch, wenn die Scheiben sich verzogen haben.




    Kann mir durchaus vorstellen dass ein ausgelutschtes Fahrwerk die Scheiben krumm macht.. wenn man verzogene Scheiben im Zusammenhang mit dem Fahrwerk googelt, findet man auch einige Ergbnisse.

    Ich würde da eher anders herum denken. Wenn die Scheiben zuerst verzogen sind und das Auto/Lenkrad rubbelt und rappelt
    und man noch länger so rumfährt, dann rütteln sich wahrscheinlich im Nachgang die umliegenden Fahrwerksteile allmählich kaputt.
    Am Ende ist dann auch beides defekt.



    Ist halt schwierig zu sagen, man muß es einfach selber fahren und sehen.
    Nur ich finde irgendwie keinen Zusammenhang wie ein Fahrwerk Bremsscheiben killen soll.
    Egal ob nun ein Stoßdämpfer oder ein Kugelkopf wo ausgeschlagen ist.
    Und selbst wenn es auf irgendeine Weise ginge, dann müsste das ganze Auto doch dermassen durchgeschüttelt werden
    daß man damit sowieso keinen Meter mehr fährt.
    Die Bremsscheibe läuft doch fest durch den Bremssattel. Die Beläge sitzen beweglich in den Führungen.
    Da müsste sich doch schon das gesamte Federbein so stark schütteln daß die Beläge irgendwie an die Bremsscheibe
    herangetrieben werden und schleifen. Aber stell dir mal vor wie das Auto dann bereits fahren müsste ...


    Was die Codierung der Bremse angeht ...
    Ich weiß nicht genau was dabei alles geändert wird, ich weiß aber daß der BMW zeitweise bei höheren Geschwindigkeiten
    in bestimmten Abständen die Bremsbeläge leicht an die Scheiben drückt und minimalst anbremst.
    Damit soll Schmutz und Nässe ferngehalten werden damit bei einer plötzlichen Bremsung voller Reibkontakt vorhanden ist.
    Was wäre denn wenn dieser Anbremsdruck mit der neuen Mörderbremse zu groß ist, weil das Fahrzeug es ja nicht weiß
    daß eine grosse Bremse verbaut ist ?
    Diese Idee ist allerdings jetzt nur reine Theorie von mir.



    Ich vermute aber daß das Problem irgendwo bei den Sätteln oder Belägen liegt.
    Wahrscheinlich zeigt es sich auch erst wenn eine bestimmte Temperatur erreicht ist und dann klemmt es irgendwo
    aufgrund von Materialausdehnung.
    Würde auch mal vorsichtig hinter die Gummimanschette der Bremskolben gucken ob sich dort nicht um den Kolben
    ein kleiner Rostrand gebildet hat.
    Mit den Jahren zieht gerne Feuchtigkeit dahinter. Der aufblühende Rost oder Schmutz sorgt dann dafür daß der Kolben
    beim Lösen des Bremspedals nicht mehr ganz zurückgeht. Und dann schleift es dort - mit zunehmender Hitze.

    Festsitzende Sättel kannst Du feststellen wenn Du ganz normal fährst, nicht extra schonend
    und auch nicht heizen ...
    Einfach so 15-20 Kilometer fahren, keine Strecke wo du nur rollen lässt sondern ruhig einige male
    stärker bremsen, aber nicht total heiss bremsen.


    Dann anhalten und die Scheiben mittels Infrarotthermometer oder durch vorsichtiges Anfassen vergleichen.
    Sollten die Scheiben extrem heiss sein, eine Seite stark abweichen oder sogar schon die Felge ordentlich
    warm sein, weisst Du bescheid.


    Ich hatte sowas mal an der Hinterachse. Aufgrund der Motorleistung hatte ich nicht bemerkt
    daß eine hintere Bremse minimal fest saß.
    Irgendwann rubbelte die ganze Karosserie im hinteren Bereich, gefühlt so als hätte man quadratische Reifen.
    Bremsscheibe war blau angelaufen und dampfte ordentlich.


    Tags darauf nochmal getestet. Wagen kalt aus der Garage gefahren - in der Stadt bei 50 kmh war noch nix.
    Dann etwas schneller auf der Landstrasse unterwegs und auch ein paar mal von höherer Geschwindigkeit
    heruntergebremst - zack, war das Rubbeln da und der Sattel ging wieder fest.
    Bin dann mit einigen Abkühlpausen langsam nach Hause zurück. Immer wenn der Wagen 10 Minuten
    abkühlen konnte war es für ein paar Kilometer ok, dann ging es erneut los.


    Wenn Du sowas an der Vorderachse hast merkst Du es natürlich zusätzlich extrem in der Lenkung.
    Ein Bremskolben kann immer wieder sporadisch hängen und beim nächsten Bremsen freigängig werden.
    Im fortgeschrittenen Stadium hängt er dauerhaft fest und dann merkt man es richtig ... teils bis man nicht
    mehr vom Fleck kommt.


    Ein defektes Fahrwerk kann meiner Meinung nach jedenfalls nicht dafür sorgen daß Bremsen völlig überhitzen.
    Du hast doch auf eine grössere Bremsanlage umgebaut ... muß das Auto dafür nicht extra codiert werden ?

    Das Öl im Stand schneller altert kann ich auch nicht glauben.
    Im Fahrbetrieb wird es schließlich thermisch belastet und immer weiter verunreinigt.


    Aber ein Auto mit dreckigem Öl längere Zeit wegstellen finde ich nicht so prickelnd.


    Ich mache übrigens auch jedes Jahr einen Wechsel ... sogar bei dem alten E36 mit M43 Motor,
    der eigentlich so gar nicht die Probleme heutiger Motoren hat.

    Der Beschreibung im Anfangspost nach klingt das sehr nach defekten Ventilschaftdichtungen.
    Die Zündkerze auf dem Foto geht vom Verbrennungbild noch so. Sieht nach viel Kurzstrecke aus.
    Wenigstens ist sie nicht völlig ölig.
    Etwas Schlamm unter dem Öldeckel ist normal, wenn man lange Kurzstrecke fuhr.


    Würde es versuchen mit Tausch der Ventilschaftdichtungen.
    Evtl. vorher einmal mit einem Öl welches hart gewordene Dichtungen wieder aufquellen lässt.
    Dabei meine ich nicht diese Additive die man in den Motor schüttet ... es gibt z.B. von Ravenol
    spezielle Öle für Autos mit hohen Kilometerständen.
    Im Prinzip sind da genau die gleichen Weichmacher enthalten, wie bei den besagten Ölstop-Additiven, aber
    nicht so massiv in ihrer Wirkungsweise.
    Vielleicht hast Du Glück und die Dinger dichten nach einiger Zeit damit wieder ab ?
    Jedenfalls wenn man schon über das Öl sein Glück versucht, würde ich in diese Richtung gehen.
    Auf ein etwas dickeres Öl umölen, z.B. von einem W30 auf W40 , bringt in der Regel nichts.


    Zu lange darfst jedenfalls nicht damit rumfahren.
    Durch das Geöle leidet der Kat und wird sich nach einigen tausend Kilometern vom Wirkungsgrad verschlechtern,
    was dann durch ein Aufleuchten der Motorkontrolllampe signalisiert wird.
    Gerne gehen auch die DISA Steller kaputt, weil dort Öl in die Gehäuse hineinzieht und die Elektronik des
    Stellers schrottet. Luftmassenmesser mögen Öldunst im Ansaugrohr auch nicht, die verdrecken und fallen
    später aus.
    Öl darf nicht in der Ansauge vorhanden sein, maximal vielleicht ein leichter, klebriger Beschlag.
    Wenn es förmlich einen entgegenfließt ist das nicht gut.
    Diese Ölerei richtet mit der Zeit mehr Schaden an als man anfangs glaubt.
    Ausfallprozesse die mehrere Zehntausend Kilometer brauchen, aber dann nach und nach eintreten.

    Vorzugsweise sollte man das frische Öl dann auch unmittelbar vor dem Einmotten des Fahrzeugs auffüllen.
    Während einer längeren Standzeit hat der sonst im Öl gelöste Schmodder mehr Zeit sich wieder schön überall ab-/festzusetzen.


    Von der Sache her ist es schon etwas übertrieben wenn man nach 3000km sein Öl wieder ablässt, aber in Anbetracht
    der Tatsache daß viele Motoren heutzutage Probleme mit Verkokungen und Ablagerungen haben, tut man seinem Auto
    sicher etwas gutes damit. Wer sein Auto liebt beugt halt vor.
    Sofern man nicht die teuren Preise einer Fachwerkstatt bezahlen muß, sollte man an 50-60 Euro für frisches Öl nicht sparen.

    Naja, eine Überprüfung auf Funktion wird wahrscheinlich jetzt auch nicht so extrem teuer sein.
    Und falls es geschrottet wurde hast Du dann wenigstens viel Zeit und Nerven bezüglich der Fehlersuche gespart.
    Wenn Du dir deiner Arbeiten so sicher bist ist das wahrscheinlich nicht der verkehrteste Weg.


    Ist der CAN Bus denn auch angeschlossen (Pins A1 und A14 - Kabelfarben blau/rot und rot) bzw. die Adern nicht vertauscht ?