Beiträge von Radical_53

    Wenn es gleichzeitig schluckfreudig ist und dennoch effizient mit dem Federweg umgeht scheint wirklich alles im Lot zu sein. Wie sie das gelöst haben interessiert mich allerdings trotzdem noch :D


    Stichwort zu tief: In der Beschreibung steht was von 15mm tiefer als Serie. Es dürfte also grob denselben Bereich wie das M-Fahrwerk treffen? Könnte ein schickes Paket werden :)

    Wunderbar, besten Dank für die Infos! Eine echte Sperre steht ohnehin schon auf meiner Wunschliste. Sie hat das Rennen gegen eine xDrive Variante recht eindeutig gewonnen :thumbsup:
    Die Stabis kann man aushängen, da hast du definitiv Recht & das hatte ich nicht bedacht! Klingt damit nach einem recht "gefahrlosen" Experiment was die Wintertauglichkeit angeht.



    Markus: Daß der Grenzbereich eher eine theoretische Größe sein wird dachte ich mir auch schon, ja. "Spaß" hat man normal ja schon lange bevor es quietscht und man sich kümmerlich eindreht ;)


    Bisher bin ich leider des öfteren recht stramm über das Ziel hinaus geschossen und frage daher lieber einmal öfter nach. Mit Gewinde, Fahrwerksbuchsen und evtl. Domstrebe ist zwar flott das Handling nachgewürzt, auf der anderen Seite holt man sich aber auch schnell einen Sack neuer Probleme ins Haus. Das möchte ich gern vermeiden, die Zeit der Winterautos ist vorbei!

    Daß das Fahrwerk komfortabler und "satter" wird, je schneller man wird, ist für mich absolut einleuchtend. Gab es von den "Alltags-Späßen" denn auch etwas, wo sich das M-Technik Fahrwerk "besser" bzw. komfortabler erwiesen hat?
    Gullideckel, Bordsteine, langgezogene Wellen und wellige "Anbremszonen" vor Kurven, Spurrillen? Alles besser mit dem Öhlins?


    Die sport auto hatte z.B. vor Jahren mal verschiedene Fahrwerke auf einem BMW über ihre typischen Strecken gehetzt (Hockenheim GP und Nordschleife), am schnellsten war dort am Ende meines Wissens AC Schnitzer.
    Die Sportlichkeit zu schärfen & betonen soll halt weder das Hochwertige, noch das Alltagstaugliche des Autos zerstören. Auch die Regelsystem sollten weiterhin normal / "sinnvoll" funktionieren (das ABS mußte bei mir z.B. mal gehen weil seine Standardabstimmung so gar nicht mit dem Fahrwerk harmonieren wollte).

    Gibt es denn, mit Ausnahme des schmaleren Grenzbereichs, irgendwelche Nachteile durch die geänderten Stabis?


    Speziell im Winter, den ich hier leider nicht umgehen kann, ist mir bisher meist der gravierendste Nachteil "versportlichter" Fahrwerksteile aufgefallen. In Verbindung mit einem in der Härte verstellbaren Fahrwerk könnte das so genau das sein, wonach ich seit Langem suche (= über mehrere Fahrzeuge hinweg). Wenn ich mich recht entsinne sind Stabis sogar die einzigen Fahrwerksteile, die ich bisher nie gegen etwas "Anderes" getauscht habe...

    Das wird es zwangsläufig sein, klar ;) Hast du irgendwo schon mal was über deine Beobachtungen zum Wechsel geschrieben? Würde mich halt einfach mal interessieren :)


    Grob gesagt sollte der Unterschied je nach Ladedruck-Anhebung, Außentemperatur und typischer Geschwindigkeit mehr oder weniger stark auffallen.
    Wie sich ein zu kleiner LLK anfühlt kenne ich z.B. aus der Vergangenheit nur zu gut. Man könnte es glatt "wetterfühlig" nennen :D

    Wenn ich fragen darf -> hat evtl. mal jemand die Temperaturunterschiede vorher/nachher verglichen?
    Und, ohne den Aufbau der beiden Kühler genauer zu kennen -> hat sich am Ansprechverhalten was geändert?

    Wenn eh sonst nichts Neues kommt, vielleicht weiß ja einer was hierzu. Würde mich wirklich mal interessieren wie groß der Unterschied zwischen den beiden Kühlern ist, ob es auch Nachteile gibt (z.B. das oft gesehene, verzögerte Ansprechverhalten). Falls man es auch in einem der Sammelthreads zur Leistungssteigerung findet, reicht mir auch der Hinweis :)

    Bei dem (hohem) Tempo kann man mit einem Diesel aber auch gut 4l weniger brauchen, ebenfalls Automatik und natürlich mit vorausschauendem Fahren.
    Daß der sich bei der horrenden Versicherung und dank der spaßigen DPF nur bei hohen Fahrleistungen im Jahr rechnet ist natürlich auch klar.

    Wenn ich fragen darf -> hat evtl. mal jemand die Temperaturunterschiede vorher/nachher verglichen?
    Und, ohne den Aufbau der beiden Kühler genauer zu kennen -> hat sich am Ansprechverhalten was geändert?


    Über das Fahrverhalten mit Runflats braucht man wohl, denke ich, kaum diskutieren :) Oft ähnelt es mehr einem holzrädrigen Ochsenkarren, gerade wenn noch Reifen mit harten Flanken (Bridgestone z.B. oft) verbaut sind.

    Der Luftfilter bringt auch nichts, das ist richtig. Von dem, was ich bisher gesehen habe, schadet er aber auch nicht :D In meinem 525tds und 530d war jeweils ein Plattenfilter von K&N drin. Ersteren habe ich, wegen anderer Geschichten, letztendlich mit 16 Jahren und 340tkm abgestellt. Letzterer ist gerade erst 13 geworden und haarscharf vor der 300tkm, läuft allerdings noch wie ein Uhrwerk :)


    Zu LLK und Fahrwerk kann ich dir keine genauen Tipps geben, z.B. welches Fabrikat da für dich Sinn macht. Nur so viel:


    - LLK: Je nachdem, wie und wo du fährst, kann das Sinn machen. Hängt auch davon ab was die Software so anstellt. Wenn du z.B. merken solltest, daß im Sommer tagsüber nicht viel geht, abends oder bei Nieselregen aber alles ok ist, würde es vermutlich Sinn machen. Im besten Falle macht man dann eine Log-Fahrt und schaut sich die Temperaturen der Ansaugluft mal genauer an.


    - Fahrwerk: Stichwort eierlegende Wollmilchsau, gut merken und immer im Hinterkopf behalten!


    Eine sehr schöne "BMW" Kombination, die in meinen Augen zumindest beim 5er den Charakter immer toll getroffen hat, war die Verbindung aus M-Technik und Michelin-Reifen. Sportlich, nicht zu sportlich, leise rollend und dank rel. weicher Flanken auch komfortabel.
    Reifen (Dimension und Hersteller) & Fahrwerk bilden immer eine Einheit. KW kenne ich nur in Var. 1 & 2, beide waren qualitativ sehr gut. Beide sind bei zügiger Fahrweise schluckfreudig, sicher und sehr direkt zu fahren. Bei langsamer Fahrt allerdings alles andere als komfortabel, gerade mit "flachen" Reifen. Wenn man spüren will, ob man gerade auf dem weißen Markierungsstreifen steht oder nicht, das Richtige.
    Im besten Falle finden sich hierzu im Forum genügend Meinungen & Erfahrungen zu guten Kombinationen, vielleicht sogar mit einer möglichen Probefahrt bzw. Mitfahrt. Das hilft schon sehr viel & kommt oft ja auch stark auf Geschmack sowie typische Nutzung an.
    Ein sehr hartes Fahrwerk macht z.B. auf guten Straßen viel Spaß, auch bei schlechten Straßen kommt man zurecht wenn man sie kennt. Wer z.B. quasi ständig denselben Weg pendelt der hat da wenig Probleme mit.
    Nutzt man ein Auto aber in vollem Umfang, fährt verschiedene Strecken oder will sich auch mal einfach vom Navi leiten lassen, dann würde ich heute nicht mehr so in die Vollen gehen wie evtl. mit 20.
    Nicht nur, weil es unkomfortabel ist (nicht nur die Schläge, auch das Ausweichen von Löchern oder das Umfahren von Hindernissen und Rinnen z.B. kosten Zeit und Nerven), sondern auch weil man das "Mehr" an Fahrdynamik selten ausnutzen kann. Für mich war z.B. das Gewinde bei Topspeed auf der Bahn angenehmer als M-Technik und man konnte auf bekannten Wegen etwas härter, beherzter fahren. Schneller als mit M-Technik war man jedoch nicht wirklich unterwegs und man muß immer bedenken, daß der Grenzbereich schmaler wird.
    Wenn z.B. alle Regelsysteme aktiv bleiben sollen dann ist ein "beweglichereres" Fahrwerk evtl. die bessere Wahl. Diverse Wellen & Furchen, wie man sie auf normalen Straßen eben hat, bringen ansonsten gern sowohl das ABS als auch die Stabilitätskontrolle durcheinander. Spätestens dann ist der Geschwindigkeitsvorteil hinüber.

    Hallo :)


    Das Thema hier ist an sich ja ganz interessant. Grundsätzlich verstehen kann ich beide Seiten.


    Ich habe das beschriebene Prozedere bei einem BMW bisher noch nicht gemacht, muß ich zugeben. Gerade kein E90. Aber all die Teile schon mal verbaut, genau dieselbe Idee gehabt.
    Lange mit einem "normalen" Chip und Abgasanlage gefahren, dann erweitert: Düsen, Turbolader, Downpipe, Vollmetall-LLK, Metallkat (war noch die prä-DPF Ära), 2.5"-Rohre bis zum ESD, geänderte Ansaugwege, Abgasrückführung natürlich zu. Und: Geändertes Getriebe, inkl. Sperre, inkl. Sinter-Kupplung, verstärkten Antriebswellen (die originalen zerbarsten wie morsche Zweige beim Beschleunigen) -> dolle Nummer.


    Mein Rat, ganz klar: Laß es bleiben. Wenn du kein Geld mit einer Tuning-Firma verdienen willst, oder vor hast eine zu eröffnen, Finger weg. Gerade wenn man den technischen Hintergrund nicht kennt. Selbst wenn man ihn kennt, oder kennen lernt, fehlen so viele Erfahrungs- und Materialwerte daß man nicht zu einem sinnvollen Ergebnis kommt.
    In meinem Fall z.B. hätten noch verstärkte Pleuellager, Kopfschrauben, dickere Kopfdichtung, größerer Kopf der Dieselpumpe und vielleicht noch ein paar mehr Teile zum "endgültigen Glück" gefehlt.
    Haltbar, richtig viel Leistung, sauberes Erscheinungsbild und komfortable Bedienung? Haut zusammen so nicht hin, nicht so weit oberhalb von dem, was du vom Hersteller direkt bekommst.
    Bei mir lagen z.B. am Ende genau so viele Münzen im Topf für Umbauten wie ich für das Basisfahrzeug bezahlt hatte. Jahreswagen, wohlgemerkt. Die Fahrbarkeit leidet, ab einem gewissen Punkt sogar sehr extrem (Sinterkupplung und Stau, da kommt Freude auf!). Es führt einfach zu nichts, es gibt keine eierlegende Wollmilchsau.
    Dazu kommt, was oben ja schon jemand gesagt hat, die Folgekosten. Nutzt man die Leistung, und wofür hätte man sie sonst teuer bezahlen wollen, dann braucht man häufig frische Reifen. Man wechselt, vermutlich, aus Angst häufiger das Öl. Fährt besonders lange warm, läßt besonders lange nachlaufen. Man schränkt sich dadurch sehr stark ein *und* es kostet viel Geld. Da ist, quasi, ein Spaßauto in der Garage (zusätzlich) billiger und einfacher im Umgang.


    Was sich bei mir, bisher, immer "bewährt" hat und nicht schadet:
    - angepaßte Software. Angepaßt heißt kein starres Kennfeld sondern ein guter Grundstock, der dann wirklich auf deinen Motor angepaßt wird.
    - Luftfilter. Schadet nicht, spart im besten Falle auf die Jahre Geld, je nachdem gewinnt man *etwas* Klang, gerade bei mehr Ladedruck.
    - Fahrwerk & Bremse, wobei da für mich auch ggf. Streben und Lager dazu gehören. Damit kann man das Auto so komfortabel oder giftig "würzen" wie man es haben möchte.


    Ich kann gut nachvollziehen daß man in dem Alter Lust auf sowas hat. Hatte ich auch. Es führt aber zu nix und ist ein Fass ohne Boden. Den "Kampf" kann man nicht gewinnen.