Beiträge von 6gangsschalter

    Gerade bei LKWs muss man auch differenzieren, dass diese ein komplett unterschiedliches Lastprofil haben und daher ganz anders reagieren.
    Insbesondere bezüglich AGR: Bei LKWs dient diese eher dazu, durch Senkung der Verbrennungstemperatur Ruß- und Stickstoffemissionen zu verringern. Beim PKW kann hingegen in geringer Teillast (die beim LKW ja quasi kaum vorhanden ist, während beim PKW das der dominierende Anforderungsbereich ist) über die AGR die Drosselung Bzw. der Zündverzug geregelt werden, was sich auch positiv im Verbrauch, nicht nur in den Emissionen niederschlägt, weil so im Vergleich zu anderen Varianten der Drosselung weniger Drosselverluste auftreten, also ein höherer Wirkungsgrad in der Teillast erreicht werden kann.



    Was bei LKWs klappt, muss noch lange nicht bei PKWs klappen...



    @DaChefe: Den Einsatz von CO2-Speicherfallen sehe ich eher in der stationären Anwendung als in der mobilen, zumindest bezüglich Verbrennungsmaschinen ;)
    Vielleicht sieht das bei alternativen Antrieben anders aus, wo sich der Speicherzustand nicht in so hohem Maße auf den Wirkungsgrad auswirkt..

    Ich sehe das genauso wie MathMarc.


    Als ich vorhin etwas von Ausnutzen von Sicherheiten für -30 und +50 Grad gelesen habe, fragte ich mich auch, inwiefern das eine Rolle für meinen zentraleuropäischen Alltagsgebrauch spielt.
    Das Auto reagiert doch nicht auf Außentemperaturen sondern auf Betriebstemperaturen an motornahen Messpunkten... und beim „Ausreizen von Sicherheiten“ werden die lediglich schneller erreicht, und ggf. sorgt der Tuner dafür dass der Bauteilschutz später eingreift.
    Von Emissionsreduzierung sind wir da aber weit weg.


    Sein blaumarkierter Abschluss ist im Grunde das, was ich vorher meinte, dass der Wirkungsgrad des Motors nicht einfach so easy erhöht werden kann.



    Edit
    Betreffend Spritqualitäten: Die haben aber auch nur Einfluss auf die Klopfgrenze Bzw. Zündwilligkeit. Die Sorte Auto, von der wir hier reden, wird Dir auf 85 Oktan so derbe die Zündung ziehen, denn dafür sind die schlicht und ergreifend nicht ausgelegt. Da wird bei hoher Last die Klopfregelung kräftig arbeiten. Um das zu umgehen werden ja die länderspezifische Autos extra da drauf abgestimmt, sodass das Mapping mit den Gegebenheiten klar kommt. Soweit sind wir uns ja einig - Das betrifft unsere Autos aber nicht wirklich. Die erreichen ihre Nennleistung bei 98 Oktan

    das senkt trotzdem nicht die CO2 Werte dermaßen. Ein Tuner fummelt genauso am Fuel-Mapping rum.
    Der Verbrauch kann gesenkt werden und dem mehr Drehmoment erzeugt wird und du quasi bei weniger Drehzahl auf dieselbe benötigte Leistung kommst, aber im großen und ganzen hat das nur so mittel viel Einfluss auf die Emissionen - wenn du Leistung abrufst, erzeugst CO2.
    Klar, bei tieferer Drehzahl weniger innere Reibung und so weiter und so fort, aber da reden wir in puncto CO2 über kleine Prozente an Verbesserung, bei den restlichen Emissionen ganz sicher über Verschlechterungen.


    Die Erhöhung der Spitzenleistung hat ja mit dem Emissionsaustoß erstmal nichts zu tun. Wenn die abgerufen wird, schießen NOx und Ruß aber mal ganz sicher durch die Decke.



    Der Wirkungsgrad des Motors wird dadurch auch nicht wirklich besser.

    DPF steht für Diesel PARTIKEL Filter. Filtert also Feinstaub, nicht CO2.


    Die selektive katalytische Reduktion (SCR) bringt Dir genausowenig bezüglich CO2, da diese Stickoxide umsetzt.


    Es ist leider wie MathMarc das gesagt hat. Verbrauchter Kraftstoff wird mehr oder weniger linear in CO2 umgesetzt.

    Dass der N52 direkt nach kaltem Anlassen bis zum ersten Gas geben läuft als hätte er ne scharfe Nocke verbaut scheint normal zu sein. Macht meiner auch, wenn man das googelt scheint es vielen anderen auch so zu gehen. Mich störts nicht, erinnert mich an Sportmotoren ;)