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Na ganz einfach, erstes Mal Punkte in der Probezeit = Aufbauseminar (350€), dann gibts noch ein FSF Freiwilliges Seminar für Fahranfänger inkl. Fahrsicherheitstraining (250-300 €), zur Porbzeitverkürzung.... Nach dem 2. Mal Strafe mit Punkten in der Probzeit kriegst auch eine Einladung zum Verkehrspsychologen,.... Da steckst in der Probzeit nochmal gut genausoviel Geld rein, wie in den Führerschein!
Wenn ich noch an meine eigenen Fahranfänge denke (liegt zwar schon eine ganze Weile zurück), dann bin ich eigentlich froh, dass meine Tochter a) am begleiteten Fahren teilnimmt und b) die drohenden, drastischen Strafen sie und hoffentlich auch andere insbesondere vom Rasen abhält.
Im Ruhrgebiet sind in den letzten Tagen wieder zwei Fahranfänger ums Leben gekommen, weil sie zu schnell gefahren sind und dann die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren haben.
Wenn man "ordentlich" fährt, ist die Probezeit eigentlich auch ohne "Abzocke" zu überstehen. Denn schließlich wird nicht gleich für kleine Verstöße das Punktekonto belastet. Da muss man schon deutlich zu schnell sein oder eine Ampel bei "Dunkelrot" überfahren. Und genau das sollte eigentlich niemand machen, schon gar kein Fahranfänger! Mein Punktekonto ist übrigens genau zum Führerschein meiner Tochter wieder auf Null
Als junger Fahrer hat man einfach noch nicht die Erfahrung, wann man zu schnell ist und wie man ggfls. reagieren muss.
Da finde ich ein Fahrsicherheitstraining ganz sinnvoll. Ich werde meine Tochter da auf jeden Fall auch hinschicken. Vielleicht gehe ich noch mal mit, ein bisschen Auffrischung kann nicht schaden.
Im übrigen geben auch einige Versicherungen Rabatte, wenn der Fahranfänger ein Sicherheitstraining absolviert hat. Insofern kann sich so ein Training auch finanziell lohnen.
Sicherlich ist es nicht leicht, neben einem Anfänger zu sitzen und die Ruhe zu bewahren. Aber ich merke und bekomme es auch gesagt, dass es eben in brenzligen Situationen ganz gut ist, mit Rat (und nicht mit Tat) zur Seite zu stehen bzw. zu sitzen.
Ich hoffe jedenfalls, dass meine autoverrückte Tochter später als "Alleinfahrer" nicht so hirnrissig durch die Gegend heizt wie ich früher. Ich hatte einfach nur das Glück gehabt, dass nie etwas passiert ist. Als Anfänger hatte das nämlich sicherlich nichts mit "Können" zu tun.