Beiträge von Autofan Dieter

    @BirdOfPrey und@Aldor:


    Meine Einwände richteten sich ausschließlich gegen das hier vom Themenstarter ins Spiel gebrachte "eventuelles Recht auf Wandlung".


    Dass der Händler Auskunft über die verwendeten Reinigungsmittel oder ersatzweise Nennung des Aufbereiters geben sollte, sehe ich auch so, es besteht kein Grund seitens des Händlers, das nicht zu tun.


    Das habe ich doch auch niemals in Abrede gestellt.


    Die bisherigen Tipps von anderen (auch von euch) zu den Möglichkeiten, die dem Fragesteller bleiben, sind doch wertvoll und sollten befolgt werden, ich meine, es gibt sogar größere Aufbereiterfirmen, die sich diesen und ähnlichen Problemen bezüglich unangenehmen Gerüchen in Autos stellen, da gibt es sogar Kammern mit einem besonderen Gasgemisch, das unter Überdruck gehalten wird für eine bestimmte Zeit, nachher sind alle Gerüche und damit hoffentlich auch die allergieauslösenden Stoffe verschwunden.


    Wenn es so einen Aufbereiter in zumutbarer Nähe gibt, könnte es sogar sein, dass sich der verkaufende Händler zumindest an diesen Kosten beteiligt, wenn ihm an Kundenbindung gelegen ist.


    Aber Wandlung, also das Zurückgeben des Autos gegen Erstattung des Kaufpreises wird es nicht geben.



    Autofan Dieter

    Wieso sollte der Händler darauf eingehen? Muss ich als Händler vor dem Verkauf eines Autos meine Kunden einen medizinischen Fragebogen ausfüllen lassen, wonach ich nach eventuellen Unverträglichkeiten (Allergien) mit bestimmten Reinigungsmitteln frage?
    Doch wohl eher nicht, als Kunde bzw. Kaufinteressent wäre ich doch sehr befremdet, was geht dem Händler mein gesundheitliches Befinden an? Nichts.


    Da kein Händler dazu verpflichtet ist, sich VOR dem Kaufabschluss nach eventuellen gesundheitlichen Beeinträchtigungen des Kunden zu erkundigen, KANN er das nicht wissen, er handelt also in keiner irgendwie schuldhaft, der Kaufvertrag ist und bleibt gültig. Wandlung kann man da komplett vergessen, das wird nicht möglich sein.


    Es wird beim kläglichen Versuch der Wandlung bleiben, zwar könnte der Händler sich dazu bereit erklären, das Auto zurück zu nehmen, dann jedoch mit einem großen Preisabschlag, denn er muss ja den weiteren Vorbesitzer und die Merkwürdigkeit der äußerst kurzen Haltedauer des letzten Besitzers dem nachfolgenden Kunden erklären, er wird das Auto nur noch gegen einen erheblichen Nachlass seinerseits wieder los werden.


    Ein Autohändler ist doch keine karitative Einrichtung, der muss doch Geld verdienen, der wird niemandem etwas schenken, kann er ja gar nicht.



    Autofan Dieter

    Hallo Communit,


    ich habe vor 3 Tagen einen Gebrauchtwagen F45 bei BMW gekauft mit Premium Selection und meinen alten in Zahlung gegeben. Seit 2 Tagen reagiert meinen Körper allergisch gegen das Auto, juckende Haut und Kopfschmerzen schon nach 10-15 Minuten. Ich werde die Tage noch mal testen, ob das Problem wirklich am Auto liegt. Was meint ihr, besteht im meinem Fall Umtauschrecht ?

    Klare Antwort auf eine klare Frage: Nein, es besteht auf keinen Fall irgendein "Recht auf Umtausch", weil einem das gekaufte Auto dann doch aus irgendeinem Grund nicht gefällt oder passt oder weil sonstwas ist, wofür der Händler nichts kann.


    Man muss sich doch auch mal in die Lage des Händlers versetzen, da das Auto nunmehr auf einen weiteren Besitzer angemeldet ist, hat es an Wert verloren, zumal die Tatsache, dass dieses Auto dann nur ein paar Tage auf einen neuen Besitzer angemeldet war, jedem weiteren potentiellen Käufer doch arg zu denken geben wird, denn niemand gibt ein einmal gekauftes und bereits zugelassenes Auto ohne Grund gleich wieder zurück, da diese Rückgabe auf jeden Fall Geld kostet, also, denkt sich der potentielle neue Interessent: "Das ist aber komisch, mit dem Auto stimmt doch was nicht, lieber Finger weg!" und kauft es halt nicht.


    Das wird dieses Auto bei dem Händler zur Standuhr werden lassen, wieso sollte ein Händler, der ja mit dem Verkauf von Autos sein Geld verdient, sich darauf einlassen?


    Rein rechtlich ist eine "Allergie ausgelöst durch ein Auto" kein Mangel im Sinne der Rechtsprechung, jedenfalls noch nicht, der Käufer muss sich eben VOR dem Kauf davon vergewissern, ob er dieses Auto kaufen will oder nicht, unterschreibt er den Kaufvertrag, ist das Auto verkauft. Wir sind doch nicht im Kindergarten, das ist die reale Welt, da gelten eben Verträge.


    Ein weiterer Punkt wäre die fast Unmöglichkeit der objektiven Nachprüfung dieses "Mangels", wie sollte das gehen? Da kann ja in Zukunft jeder Käufer behaupten, seine jetzt aufgetretene Allergie wurde vom gerade gekauften Auto verursacht und der Händler muss das Auto zurücknehmen? Unter diesen Umständen würde kein Auto mehr verkauft werden können, da kein Händler weiß, ob er morgen das soeben verkaufte Auto wieder auf dem Hof stehen haben wird, alle Händler würden in die Insolvenz gehen müssen.


    Finde dich damit ab, du hast dich verkauft, einen Fehler gemacht oder einfach Pech gehabt.



    Autofan Dieter

    Grundsätzlich verbietet jeder Autohersteller generell die Verwendung jedweder Zugabeprodukte, sei es zum Kraftstoff oder den Ölen.


    Grundsätzlich empfehlen die Hersteller unisono nur die freigegebenen Öle ohne jegliche Zusätze zu verwenden und bei Kraftstoffen sollten diese den jeweiligen DIN-Vorgaben entsprechen (und bei Benzinern sollte man die empfohlene Oktanzahl tanken, wobei man aber auch ohne Schäden zu erwarten, geringere Oktanzahlen tanken kann, denn die Motoren haben alle einen Klopfsensor, sogar meist pro Zylinder einen, der den Zündzeitpunkt unter Verschlechterung der Leistung und des Verbrauches anpasst, aber irgendwelche Zusätze sind auch beim Benzin Seitens der Hersteller nicht erlaubt.)



    Eigenartigerweise finden sich im Verkaufs- und Zubehörprogramm eines jeden Auto-Herstellers aber immer auch diverse Zusatzmittelchen, die für bestimmte Zwecke empfohlen werden, sie es für Benzin oder Diesel oder als Zusatz zum Öl.


    Nun ja, auch die Autohersteller wollen sich das Zusatzgeschäft mit diesen Mittelchen nicht entgehen lassen und haben daher eigene Zusätze auf den Markt gebracht.


    Der Unterschied zu allen anderen auf dem freien Markt feilgebotenen Zusatzmitteln ist der, dass die Autohersteller genau DIESE (ihre eigenen) Mittel gründlich geprüft und eventuell sogar selber mitentwickelt hatten, natürlich werden sie von irgendeinem anderen Hersteller hergestellt, nicht von den Autoherstellern selbst.


    Jetzt könnte man natürlich auf die Idee kommen, identische Mittel, die eben dieser Hersteller der Zusätze auch für BMW herstellt, unter anderem Namen eventuell viel günstiger zu kaufen und zu verwenden, der Haken ist nur der, dass wir als Endkunden diesen Hersteller nicht kennen und wüssten wir ihn, dann wüssten wir immer noch nicht, ob der genau DIESES Produkt unter welchem Namen anbietet oder ob sich die Produkte in wenigen, aber entscheidenden Punkten unterscheiden.



    Aufpassen sollte man immer dann, wenn ein Zusatzmittelhersteller angeblich ein "ganz neues Verfahren", eine "ganz neue Substanz" entwickelt, erfunden hätte, die angeblich Wunder wirkt und alle Probleme auf einmal lösen können soll, es ist absolut unrealistisch anzunehmen, dass die bekannten Chemie- und Ölmischer in Zusammenarbeit mit der Autoindustrie eben genau DIESE Substanz oder jenes "neue Verfahren" nicht schon längst selbst getestet, ausprobiert und als nicht geeignet verworfen haben sollen, nach meiner Kenntnis wird laufend in Laboren und in Universitätseinrichtungen wie dem Institut für Kraftfahrttechnik an der Rheinisch-Westfälischen-Technischen-Universität in Aachen an so etwas geforscht (ich kenne persönlich einen Ingenieur, der dort arbeitet, leider darf der immer nur Andeutungen machen, weil praktisch alle Arbeiten hinter verschlossenen Türen stattfinden, jedenfalls bekommen die sehr oft die allerneuesten Prototypen an Motoren, Getrieben und kompletten Fahrzeugen für Versuche und Forschung zur Verfügung gestellt, manchmal war der sehr euphorisch, durfte jedoch nichts erzählen.), um neue Materialien, neue Produktionsverfahren, neue Additive bei Kraftstoffen und Ölen usw., die dann auch praxistauglich sind, zu entwickeln.


    Wenn also von dieser offiziellen Seite der teuren, langwierigen und manchmal schwierigen und mit Rückschlägen behafteten seriösen Forschungsarbeit aus den Auto-, Getriebe-, Motoren- und Schmieröl- und Kraftstoffherstellern in Verbindung mit den Hochschulen (es gibt ja noch einige andere im In- und Ausland, die RWTH ist wohl die bekannteste und renommierteste, aber nicht alleine) keine Wundermittel angeboten werden ................... sollte das nicht doch etwas nachdenklich machen?



    Das, was zig-Tausende Ingenieure und Doktoren der verschiedensten Fachrichtungen in Zusammenarbeit mit der Industrie nicht geschafft haben, soll ein kleiner Betrieb dann doch geschafft haben?


    Über welche Qualifikation verfügt eigentlich der Schöpfer dieses "Wagner-Wundermittels"?



    Meiner Meinung nach können frei in einem Öl schwebende Keramikpartikel zwar allerhand Unheil (Abrieb) anrichten, aber keinen Nutzen bringen, dazu müsste man Metallteile VOR dem Zusammenbau mit einer dafür geeigneten Keramikschicht fest verbunden haben.


    Es gab ja mal einen Hype um den kommenden "Keramikmotor", der ja angeblich auch ohne Öl verschleißfrei hätte sein sollen, da man davon ja gar nichts mehr hört, sind die Versuche wohl an irgendwas gescheitert, denn nicht alles, was sich theoretisch gut anhört, funktioniert auch in der Praxis wie gewünscht oder lässt sich zu einem annehmbaren Preis in der Großserie herstellen.



    Also ich würde mir gar nichts in den Tank oder in die Ölfüllungen kippen, das nicht der Autohersteller selbst freigeben hat, normalerweise benötigt ein gut laufender Motor, ein einwandfrei schaltendes Getriebe, sei es Automatik oder per Hand schaltbar, keinerlei Zusätze, um wie gewünscht zu funktionieren. Und wenn doch, ist es bereits geschädigt.




    Autofan Dieter

    Immer nur nachgekippt, da war dann ein gewisser Verbrauch wohl da - auch eine Art, das Öl aufzufrischen. Vielleicht waren die Ketten noch etwas robuster ausgelegt. Zumindest waren die geforderten Antriebsleistungen geringer - und die Wechselintervalle (abgesehen von W123 Fahrern) auch.LongLife ->

    Also die damalig verbauten Steuerketten waren wahre Monsterketten, ganz früh, so bis in die 60er Jahre hinein, verbaute man sogar zwei Stück davon (Duplex-Kette), die waren größer dimensioniert als so manche Motorradkette, die gingen nie kaputt, nie.


    Heute müssen die Konstrukteure mit jedem Gramm geizen, es gibt jeweils Vorgaben dazu, also wird die Steuerkette immer feiner, immer kleiner und die Zahnräder gleich mit, ist ja auch logisch. Natürlich werden Versuche gemacht, ob und wie lange die Ketten halten. Bei den verwendeten Mustern, mit denen man diese Tests macht, handelt es sich meist um ausgesuchte, handverlesene Exemplare der jeweiligen Hersteller, die halten dann auch.


    In der Serie dann werden eben großseriengefertigte Ketten verwendet, da kann dann schon mal irgendwo ein nicht entfernter Grad dran sein oder die Stanzung nicht so ganz exakt ausgefallen sein oder eine Bohrung nicht genau den Durchmesser haben, der mal geplant war, überprüfen tut das eh niemand, viel zu personalintensiv, die Kette muss ja auch billig sein, da gehts um jeden Zehntelcent pro Stück, die Vorstände der Hersteller wollen ja ihren nächsten Bonus ausgezahlt bekommen und der jeweils Verantwortliche will auch mal befördert werden, also wird Billigstkram produziert, is ja nur ne Kette, was solls?


    Der Endkunde muss das dann ausbaden.



    Autofan Dieter

    LongLife -> Schutztragevermögen / TBN. Ein anderer Faktor könnte (!) die HDP sein, bzw. verwendete Kraftstoffe (Wassergehalt, zu lange Wechselintervalle des Filters, usw.), was zum Fressen führen könnte. Es gibt zumindest Fälle, in denen die Kette infolge blockierender HDP gerissen ist - einen statistischen Überblick habe ich aber nicht.

    Ja natürlich kann die HDP fressen, wird die aber überhaupt vom Motoröl geschmiert? Ich glaube, sie wird doch nur vom durchströmenden Dieselkraftstoff geschmiert.


    Wenn die HDP gefressen hat, ist der Steuerkettenschaden der dann fast automatisch mit auftritt, nur ein sekundäres Problem.


    Autofan dieter

    Das Thema Öl ist leider nur ein Faktor von vielen. Nicht gerade vergleichbar...aber was hat man früher an Motorölen in den 70er und 80ern verwendet ? Ich kenne Diesel W123 Fahrer die nicht wußten was ein Ölwechsel ist und sind immer mit demselben Öl gefahren. Haben immer nur nachgekippt und die Kette hat gehalten.

    Ich kann auch nicht so recht glauben, dass das verwendete Öl, sofern es den Herstellervorgaben entspricht, irgendeinen Einfluss auf die Lebensdauer dieser Steuerkette haben kann, wie sollte der denn aussehen? Die Kette ist da recht anspruchslos, sie muss eben nur geschmiert werden, damit Metall nicht auf Metall reibt. Da reicht auch ein Nähmaschinenöl aus, es macht aber keinen Sinn, im Motor verschiedene Ölkreisläufe zu implementieren, also schmiert man auch die Kette mit dem Motoröl, das für diesen Zweck total unterfordert ist, aber es ist eben da und vorhanden.



    Autofan Dieter

    Vielleicht ist es nicht ganz so einfach, wie es bei Wikipedia steht...


    Andererseits... Generationen von Dieselmotoren nageln... und überleben das.

    Eventuell versteht auch nicht jeder genau das gleiche, wenn beim Diesel vom Nageln die Rede ist, was der eine als "Nageln" hört, ist eventuell gar keines, sondern nur das typische raue Laufgeräusch, ein anderer empfindet das gar nicht als "Nageln" ..............


    Bei Wikipedia steht ja auch noch, dass das typische "Kaltstartnageln" nichts mit DIESEM schädlichen Nageln zu tun hätte und harmlos sei.


    Wer also lediglich dieses Kaltstartnageln meint, das nun mit der Verwendung von Aral Ultimate oder Esso-Diesel niedriger geworden wäre, hat vielleicht nur ein Komfortproblem beseitigt und sonst nichts?


    Viele Fragezeichen .............



    Autofan Dieter

    Die Zusammenhänge erklärst du mir bitte mal.

    Ist doch ganz einfach: Wenn ein Diesel nagelt, weist das auf einen sehr plötzlichen Druckanstieg hin weil die Verbrennung des Kraftstoffes zu ungleichförmig verlaufen ist, läuft der Diesel ruhiger, sanfter, weist das auf eine gleichmässige, kontinuierlich ablaufende Verbrennung hin, die eben nicht zum Nageln führt.


    Genaueres steht hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Cetanzahl


    Auszug daraus:

    Zitat

    Durch eine niedrige Cetanzahl kann der Zündverzug (die Zeit vom Einspritzen in den Zylinder bis zum Entzünden) zu hoch werden, sodass durch die schlagartige, explosionsartige Verbrennung ein lautes Verbrennungsgeräusch entsteht („Nageln“). Gewünscht ist jedoch keine Explosion, sondern eine kontrollierte, gerichtete Verbrennung. Neben der Einschränkung des Fahrkomforts sowie der Lärmbelastung der Umgebung wird der Motor durch das Nageln zudem unnötig hoch belastet, ebenso verschlechtern sich die Abgaswerte.

    Autofan Dieter