Mein Bimmer ist finanziert, geleast, gekauft?

  • Letztendlich ist es Jacke wie Hose ob man erst spart und dann kauft oder erst kauft und dann abbezahlt.


    Fühle mich trotzdem wohler beim Autokauf, wenn ich erst darauf spare und den Wagen dann bar bezahle, Vorfreude ist ja schließlich die schönste Freude :)


    Außerdem ist Auto für mich zu 90% Hobby, so wie für andere die elektrische Eisenbahn :) Und für ein Hobby würde ich keinen Kredit aufnehmen.

  • Ja der BMW ist bei mir auch nur Hobby (und Saisonfahrzeug). Wird für das tägliche Leben nicht benutzt, da noch 2 Autos vor der Tür stehen.
    Daher bin ich auch recht flexibel, wenn ich den M3 nicht mehr halten könnte etc. würde der halt wieder zu BMW wandern. Daher auch mit Finanzierung flexibel.
    Im Ergebnis ist es total egal, wie man den Wagen bezahlt. Ob man jetzt ein paar Jahre für spart oder finanziert. Bezahlen tut man das Auto so oder so von seinem Geld.

  • Letztendlich ist es Jacke wie Hose ob man erst spart und dann kauft oder erst kauft und dann abbezahlt.


    Äh -> Nö!! Bei der Finanzierung kaufst du immer schon heute, mit der Kohle von morgen. Gibst also Kohle aus die noch gar nicht verdient wurde.


    Ich könnte innerlich durchgehend mit dem Kopf schütteln wenn Privatleute Autos mit Krediten kaufen. Für mich ist das lediglich Schein; aber nicht sein. Meine Kollegin hat zB vor kurzem auch ihre neue Karre wieder finanziert; die Restschuld der alte Karre wurde (dem sozial veranlagten Bankangestellten sein dank...) einfach mal in den neuen Kredit mit aufgenommen. Da werden also Autos zu 110-120% schon finanziert :applaus: Die meinsten merken es einfach nicht mal mehr; haben auch von Zins und Zinseszins keine Ahnung.
    Da wird aus einem 40k Auto mal schnell ein 45k-bezahltes Auto. Gut, wenn man es sich leisten kann... :respekt:


    Der Vergleich mit dem Haus hingt übrigens total. Die Miete entfällt, der Wert bleibt für gewöhnlich stabil - steigt vielerorts sogar, und bleibt selbst in wirtschaftsschwachen Zeiten eine feste größe; während das Auto bedingt durch den Wertverlust eher der Kategorie Geldvernichtung anzusiedeln wäre.

  • Gekauft und Bar bezahlt. Ich halte nichts davon Autos zu finanzieren.
    Man vernichtet nur noch mehr Kohle als es sowieso schon kostet.
    Außerdem ist die Anschaffung nicht das, was wirklich teuer ist. Man muss ein Fahrzeug auch unterhalten können. Wenn es da schon am Kaufpreis scheitert was macht man dann bei einer Reparatur?
    Vor allem bei den größeren Motoren. Sobald einen die kosten des Autos finanziell einschränken würde ich immer zu einem kleineren Modell wechseln...



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  • Der Vergleich mit dem Haus hingt übrigens total. Die Miete entfällt, der Wert bleibt für gewöhnlich stabil - steigt vielerorts sogar, und bleibt selbst in wirtschaftsschwachen Zeiten eine feste größe; während das Auto bedingt durch den Wertverlust eher der Kategorie Geldvernichtung anzusiedeln wäre.

    Bin da absolut Deiner Meinung. :thumbup: Man kann doch nicht eine Eigenheimfinanzierung mit einer Autofinanzierung vergleichen.

  • Bei mir kommt es immer auf die Finanzmarktsituation an. Grundsätzlich kaufe ich nur was wenn ich das Geld auch auf dem Konto habe. Und nach dem Kauf auch noch genug drauf ist für etwaige Unwägbarkeiten.
    Habe auch schon mal Autos finanziert. Aber nur weil die Zinsen für den Autokredit niedriger waren als die Zinsen die ich auf mein angelegtes Geld bekommen habe. Ich würde aber nie etwas kaufen um dann auch noch hohe Zinsen zahlen zu müssen (vor allem wenn es bei nem 3er um ein Luxusgut geht) Außer bei meinem Haus habe ich keinen Kredit mit wirklich belastenden Zinsen.

  • Außerdem ist die Anschaffung nicht das, was wirklich teuer ist. Man muss ein Fahrzeug auch unterhalten können.


    Hm, also bei mir waren die Anschaffungskosten immer deutlich höher als die Reparaturkosten zusammen :D

  • Hm, also bei mir waren die Anschaffungskosten immer deutlich höher als die Reparaturkosten zusammen :D


    :dito:
    Bis man 30.000€ an Unterhaltungskosten gesammelt hat vergehen ein paar Jahrzehnte :1:


    Zum Thema:
    Mein 330i ist auch finanziert. Logisch bei 0,9% Zinsen. Wer da sein gespartes von der Bank nimmt ist selbst schuld.
    Der Rs4 ist bar bezahlt, aber der hat auch keinen extremen Wertverlust im Moment und ist reines Fun/Hobby Auto. Das Hobby sollte man nicht finanzieren.


    Immer die Sache mit dem "leisten können". Wer die monatliche Rate problemlos bewältigen kann, ohne sich anderweitig einzuschränken, der kann sich so ein Auto genau so leisten, wie der der dafür 5 Jahre gespart hat und es mit einmal bezahlt hat. :meinung:

    BMW E90 330i - Daily -> sold
    BMW F36 435xd - Daily
    Audi RS4 B7 - for Fun -> sold
    Supercharged is coming :D


    Spurplatten Sammelbestellung


    Forumsrabatte für AP-Fahrwerke, Z-Performance Felgen, mbDESIGN Felgen. Fragt mich einfach.

  • Nen 335i kostet gebraucht ca. 30.000?
    Dann hat die Kiste nen Wertverlust von 3-4.000 pro Jahr, steuern, Versicherungen, Sprit, Inspektion, Reifen
    Da biste bei 20.000km inkl Wertverlust bei 8.000?/Jahr vielleicht auch 8.500?
    Wenn man nen Auto least/finanziert kommen dazu noch Zinsen.
    Wenn für mich also die 30.000 ein Problem darstellen sind die 4-4.500 pro Jahr an Unterhalt auch eine große Summe.
    Mehr Sage ich nicht. Und dann sollte man sich das wohl nochmal überlegen, ob es nicht Sinn macht ein anderes Fahrzeug zu fahren.
    Gibt genug Autos die nen Bruchteil in der Anschaffung und im Unterhalt kosten.


    Ich hab hier schon mehrfach davon gelesen, dass sich jemand ohne finanzielle Rücklagen und ohne Kapital für den Kauf nen M3 zulegen will. Das ist meiner Meinung nach totaler Schwachsinn...
    Sobald der erste Satz Reifen runter ist oder die Bremsen gemacht werden müssen steht die Kiste in der Ecke. Und mehr als eine tankfullung im Monat ist auch nicht drin.
    Da schaffe ich mir doch nicht so ein Auto an.



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  • Im Kontext der Kreditfinanzierung gibt es leider auch zwei bedeutende und empirisch gut belegte psychologische Phänomene aus dem Bereich des "Affective Forecasting", die man berücksichtigen sollte:


    1. Menschen überschätzen im Durchschnitt die längerfristigen positiven Emotionen, die mit dem Erwerb von Konsumgütern (also in unserem Fall einem neuen Auto) verbunden sind, d.h. die Gewöhnung setzt schneller ein als man denkt, das Auto wird schnell zur Nebensache und die anderen kleinen oder großen Probleme des Alltags (Frau, Job, Haus etc.) treten wieder in der Vordergrund. Im Klartext: Wenn man aus dem Porsche aussteigt und in einen Hundehaufen tritt, denkt man nicht "Boah, so geil, mein Porsche", sondern "So eine Scheiße".


    2. Gleichzeitig unterschätzen Menschen im Durchschnitt die längerfristigen negativen Emotionen, die mit der Belastung durch einen Kredit verbunden sind, d.h. sie denken ein Kredit würde sie in ihrer persönlichen Entfaltung weniger "einschnüren" als dies tatsächlich der Fall ist.


    Im Ergebnis erfährt man durch den Kreditkauf häufig eine größere Belastung als erwartet, für ein Auto, dass einen weniger glücklich macht als erwartet.


    Gibt natürlich Ausnahmen... Ich rede nur vom Durchschnitt.