Auto, Geld und Nerven

  • Prioritäten und Ansichten ändern sich im Laufe eines Lebens,
    "früher" :D habe ich auch jeden Cent in die Karre inverstiert, da war es wichtig an der Ampel der schnellste zu sein,
    das dickste Rohr zu haben (am Auto :D ) und im Tunnel den größten Krach zu machen.
    Dann irgendwann passiert es, man lernt die Eine :love: kennen, beschließt zusammenzuziehen, nach einem Jahr zu heiraten
    und in ein gemeinsames Leben zu starten.
    Man baut sich eine Existenz auf und irgendwann kommt vielleicht auch der Wunsch nach Kind(ern) auf.
    Spätestens das ist dann der Moment, wo das Auto in den Hintergund tritt, da man erkannt hat,
    das Leben besteht aus mehr als dem popeligen Haufen Metall und Kunststoff, der zudem auch nur eine Geldvernichtungsmaschine ist,
    da es einem ständigen Wertverlust unterliegt.
    Es ist zwar immer noch wichtig, anderes wird aber priorisiert - Haus, Urlaub und sonstige Annehmlichkeiten.
    Eckdaten: 37 Jährchen, seit 13 Jahren verheiratet - 5 jähriger Sohn...

  • Klar kann man das Geld auch für andere Dinge im Leben verprassen oder sparen, aber wer will das für einen entscheiden??? Der Wunsch nach leistungsfähigeren und noch schnelleren Fahrzeugen ist denke ich normal, schlimm ist nur das man sich auch an ein M Modell schnell gewöhnt hat und was nimmt man dann??? ;)


    Da kann ich dir nur zustimmen. Das liegt allerdings leider in der Natur des Menschen, dass er schnell dazu neigt unzufrieden zu sein, selbst bei noch so tollem Auto, Lebensstandard, etc. Man will immer mehr...
    Ich denke, dass es sehr wichtig ist im Leben zufrieden zu sein, mit dem was man hat bzw. sich auch mal vor Augen haltet, was man hat. Wer sich wirklich einen BMW leisten kann und dann noch Geld übrig hat für andere Annehmlichkeiten im Leben, der jammert evtl. wirklich auf hohem Niveau.


    Zum eigentlichen Thema: 26, ledig, wohne noch im elterlichen Haushalt. Habe mein Studium vor 1,5 Jahren abgeschlossen und arbeite seitdem. Nach so langer Zeit auf der Schule und auch so langer Zeit des Verzichtens habe ich mir jetzt meinen BMW gegönnt.
    Es ist schon so, dass der Unterhalt und die ein oder anderen Veränderungen am Fahrzeug einiges an Geld schlucken und man sich überlegt ob es nicht vernüftigeres gäbe für sein Geld. Der Spaß damit zu fahren ist aber unbezahlbar und wenn nicht jetzt so ein tolles und schnelles Auto fahren, wann dann...? (Evlt. erst im Rentenalter)


    Zum Thema Miete und Haus hier noch ein interessanter Link: http://www.youtube.com/watch?f…screen&v=bryQe9H5B0w&NR=1
    (Nichts gegen die eigenen vier Wände, aber die Argumente in dem Video fürs Mieten sind halt auch nicht schlecht...)

  • hey,
    erstmal muss ich sagen, das das ein sehr interessanter thread ist :thumbsup:


    meine eckdaten: single, noch 23 und hab mir mit 21 den e90 gekauft!
    damals wo ich noch kein pkw hatte, war ich absolut gegen tuning und fand es ziemlich sinnlos die karre aufzubauen... aber mit der zeit wird man älter und auch individueller, viele meiner freunde verstehen das nicht das ich (für ihre verhältnisse) so viel geld in den bmw stecke. nach jedem umbau kommt erstmal die frage: ,,was haste dafür wieder ausgegeben? was willst du damit? was bringt dir das?`` etc. (kennt der ein oder andere vielleicht auch!?
    mir ist das ziemlich egal was andere denken ob es jemand anderen gefällt oder nicht... noch kann ich das geld ins auto stecken und auf treffen fahren! natürlich investiere ich nicht nur in das auto, ich bin auch fast jedes wochenende unterwegs mit meinen freunden um spaß zu haben (partys etc.)
    sollte natürlich irgendwann die ,,eine`` :love: kommen, wird sich das leben um 180° drehen. aber bis dahin will ich spaß haben und das machen auf was ich bock habe! wie schon oft gesagt,,man lebt nur einmal´´!


    gruß

  • Autos können ein kleineres Vermögen verschlingen. Ob es sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Teurere FZ (M FZ und Exoten) konnte ich mir erst nach 35 leisten, meine ehemaligen Primar Schulkollegen hatten in jungen Jahre schöne Kisten, heute kaum noch :P:P

    Als Familienvater ist es in meinen Augen wichtig, dass es primär der Familie sehr gut geht, zu den Kosten meiner FZ schreibe ich besser nichts :D , da im germanischen Sprachraum nur das Mittelmass akzeptiert wird...wohnen tue ich auch, in zwei kleineren Häusern :D , dennoch die höchsten Fixkosten pro Jahr sind bei weitem die Steuern 8|im Gegenwert von etwas mehr als 2 M5 :D

  • same here :thumbup: 8o


    Hab mir den e90 damals mit 19 während der Ausbildung gekauft. Jetzt bin ich Student und mal schauen was sich danach so ergibt :) Natürlich geht dann für so ein Auto schon ein Großteil des Geldes (gemessen am Einkommen) für die Kiste drauf, aber wayne???

  • Hi,




    finde das Thema auch recht interessant und stelle wie so oft fest, dass es doch lediglich an den Prioritäten liegt, die man sich setzt.


    Ich bin 24 Jahre alt und arbeite nach abgeschlossenem dualem Studium seit mittlerweile 2 Jahren Vollzeit als Informatiker. Aktuell wohne ich mit meiner Freundin zur Miete und habe deshalb nur die Hälfte an Miete und Nebenkosten zu zahlen, in einer doch recht schicken Neubauwohnung. Aktuell kommt bei uns Familienzuwachs oder ein Eigenheim nicht in Frage, da wir beide studiert haben und eventuell aus beruflichen Gründen noch den ein oder anderen Umzug vor uns haben. Die höchste Priorität liegt bei uns deshalb momentan darin ein bisschen was von der Welt zu sehen. Allerdings habe ich dieses Jahr schon im Juli meinen kompletten Urlaub verbraucht (Neuseeland, Malle, Skandinavien Kreuzfahrt, Chernobyl). Da ich nicht besonders gut mit Geld umgehen kann, gab es für mich 2 Möglichkeiten. Entweder das Geld, das man in Monaten in denen man keinen Urlaub macht übrig hat, für Highend Elektronik, die man nicht braucht, ausgeben oder mal wieder ein neues Auto zuzulegen.
    Natürlich lege ich auch einen gewissen Teil beseite für Bauspar, Rente etc.




    Also habe ich mir diesen Sommer mein 7. eigenes Auto gekauft (4. BMW) nachdem ich meinen in 11/2011 erworbenen E60 LCI 520d natürlich mit einigem Verlust veräußert habe. Eigentlich hatte ich mir gesagt, dass ich mir niemals ein Auto holen werde, dass jünger als 4 Jahre ist, auf Grund des Wertverlustes. Mein aktueller 330d ist 1 Jahr alt und ich rechne mal mit 10.000€ Verlust in den nächsten 3 Jahren, wenn das reicht. Selbst mit einem etwas älterem 335i würde ich wahrscheinlich pro Kilometer weniger Unkosten haben. Trotz allem fühl ich mich wie ein Sparfuchs, wenn ich bei zügiger Fahrt gerade mal 7 Liter Diesel verbrauche und die KFZ-Steuer auch nur 380€ beträgt (ab EZ 06/2009) :D . Solche Autos kosten pro Monat leider um einiges mehr als die meisten Leute denken. Jeder sollte somit soviel ausgeben wie es ihm das Ganze wert ist. Für mich persönlich steht das Auto hinten an und es wird nur investiert, wenn Geld über ist.




    Wenig Verständnis habe ich für Leute, die ihr komplettes Geld ins Auto stecken und dann abends zu hause rumhängen, weil weggehen zu teuer ist. Ein Auto sollte nicht 50% der monatlichen Einnahmen verschlingen. Da sollte man dann doch lieber auf die Edelstahl-Duplex-Auspuffanlage an seinem 1945er Kübelwagen verzichten.




    Gruß

  • Bin 27 und fahre mein QP seit guten zwei Jahren.


    Thema Kosten:
    Wartung/Versicherung/Steuern/Reparaturen/Tuning/Kreditrate usw. bei ca. 40.000km/Jahr (8km Arbeitsweg ohne Außendienst) und viel Fahrspaß verschlingen ca. 1100€/Monat ---> teuer aber ich freu mich jeden Tag über mein Auto und fahr so oft ich kann, was man ja an den Kilometern erkennen kann :D


    Nun haben sich die Lebensumstände geändert. Hab zwar vor nem Monat mal wieder ne ordentliche Gehaltserhöhung bekommen aber ich habe vor mit meiner Freundin in zwei Jahren (ungefähr) 12 Monate lang die Welt zu bereisen. Da wir das Glück haben, dass unsere Arbeitgeber da auch mitspielen (Stichwort: sabbatical - also keine Kündigung aber natürlich auch kein Gehalt), können wir das ohne größere Risiken machen.... Leider benötigt man doch ein paar € dazu und deswegen wird der Bimmer jetzt verkauft und ein e46 320d angeschafft (MANN will ja die freude am Fahren, auch wenns nur für 2-3 Jahre ist, nicht ganz aufgeben).


    Solang die Lebensumstände es erlauben, möchte ich Spaß haben .... da ist mir das Auto jeden Cent wert. Ich werde sicher immer mehr Geld für Autos ausgeben als nötig, denn es ist für mich ein Stück Lebensfreude ..... und das ist IMHO das wichtigste im Leben :thumbsup:


    Zum Thema Neid: Die Leute die Neid zeigen, sind die, die ein Problem haben :meinung: ...... hatte in den letzten zwei Jahren auch einige Neidreaktionen zu "ertragen" und es werden auch sicher irgendwelche Reaktionen der "Schadenfreude" kommen, wenn ich mein Auto wieder verkaufe. Na und? In beiden Fällen ist es komplett unangebracht und somit nur zu belächeln. Leider Gottes sind die Menschen so und wenn man sich mal an die eigene Nase packt, dann weis man auch, dass man selber eben auch schon mal Neid oder Schadenfreude verspürt, auch wenn man das nicht will. Manche sind halt nicht so schlau oder nicht so empatisch, dass sie es für sich behalten können. Die Leute tun mir dann halt ein bisschen Leid.... Bin im übrigen auch kein besonders schadenfroher Mensch und gönne jedem das seine :thumbup:

    :auto: :bmw-smiley: Sparst du in der Not, hast du für den Tot :bmw-smiley: :auto:

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  • Morgen....


    Ich bin gerade 28 geworden und ich frage mich immer, wie es möglich ist, dass so viele hier mit Anfang/Mitte 20 sich einen (schönen und aktuellen) BMW leisten können. Als ich noch unter 25 und Student war, konnte ich mir das auf jeden Fall nicht leisten. Wie geht das? Bekommt man in der Lehre und danach gleich so viele Kohlen? Bitte nicht falsch verstehen, aber ich frage mich das wirklich, ob ich nicht was falsch gemacht habe.


    Ich bin für meinen Teil bekomme im Jahr netto etwa das 1,5fache, was mein Auto gekostet hat. Und damit bleibt außer Auto, Urlaub und öfters essen gehen nicht mehr wirklich etwas übrig.


    Hmm - ich fühle mich hier mal angesprochen ;)
    Es gibt Arbeitgeber, die dir während des Studiums ein nettes Gehalt zahlen - Wenn dann die Frau auch noch durchschnittlich Verdient, dann steht einem schicken BMW, ner Wohnung und Urlaub nix mehr im Wege - eigentlich gar nicht sooo ein Hexenwerk :D

    LEUTE - fresst Scheiße - Millionen Fliegen können sich nicht irren!

  • Zitat

    eigentlich gar nicht sooo ein Hexenwerk :D

    Naja ... wenn man die durchschnittlichen Bruttoverdienste eines deutschen Paares addiert, kommt man auf 5000€ .... wenn da noch Nachwuchs dazu kommt und man irgendwann ein Haus bauen will, dann ist ein Bimmer da kaum noch drin möchte ich meinen....


    Hexenwerk sicher nicht, aber es gibt schon einen Grund, warum hier so viele Abwrackautos rum fahren .. ich mein die kleinen Dinger mit 4 Rädern und eingebauter Lebensgefahr

    :auto: :bmw-smiley: Sparst du in der Not, hast du für den Tot :bmw-smiley: :auto:

  • Morgen....


    Ich bin gerade 28 geworden und ich frage mich immer, wie es möglich ist, dass so viele hier mit Anfang/Mitte 20 sich einen (schönen und aktuellen) BMW leisten können. Als ich noch unter 25 und Student war, konnte ich mir das auf jeden Fall nicht leisten. Wie geht das? Bekommt man in der Lehre und danach gleich so viele Kohlen? Bitte nicht falsch verstehen, aber ich frage mich das wirklich, ob ich nicht was falsch gemacht habe.


    Ich bin für meinen Teil bekomme im Jahr netto etwa das 1,5fache, was mein Auto gekostet hat. Und damit bleibt außer Auto, Urlaub und öfters essen gehen nicht mehr wirklich etwas übrig.


    In dem man gerne und viel arbeitet :P
    Mein erstes Auto war der E46 318 i , habe ich mir mühselig während der Ausbildung zusammen gespart.
    Danach habe ich den Beruf gewechselt. Habe mir dann gewisse Ziele gesteckt u.a. eben auch ein neues Auto und bin dann für 1 Jahr ins Ausland gegangen um mir das nötige Kleingeld zusammen zu sparen.
    Von diesem konnte ich mir denn , mit 21, einen E92 325i und eine Yamaha R1 gönnen.Mittlerweile bin ich 23,habe nun den 325 wieder verkauft und bin auch dabei meine R1 los zu werden. Werde mir einen 335i zulegen.
    Aber ich muss sagen , dass mir in letzter Zeit genau die selben Fragen im Kopf herum gehen.
    Was mich derzeit sehr beschäftigt ist meine zukünftige Wohnsituation.


    Ich stelle mir die Frage : Ziehe ich in Miete ? Kaufe ich eine Wohnung,zahle einen Teil an und den Rest ab ? Oder spare ich mein Geld lieber noch zusammen und werde mir mit 26 ein Haus kaufen ?


    Meine derzeitiger Gedanke ist folgender :


    Miete : Ziehe ich jetzt für 3 jahre in Miete ist dies für mich rausgeworfenes Geld, ich zahle 3 Jahre lang etwas an jemanden um dann irgendwann wieder zu gehen.
    Kaufe ich eine Wohnung ? Habe ich jetzt wirklich Lust die nächsten 10 Jahre eine Wohnung abzubezahlen und muss deswegen evlt. auf andere Dinge verzichten ?
    Haus : Habe ich denn wirklich Lust mein halbes leben Lang zu arbeiten nur damit mein sein eigenes Haus und Garten hat ?



    Bin auch noch nicht wirklich weiter gekommen :D