Das wäre wohl eher ein Job für einen Motorenspezialisten. Beim BMW-Händler hört die Kompetenz leider beim Diagnosegerät auf. Ist zumindest meine Erfahrung.

330d/LCI/Limo/Handschalter/alpinweiss/M-Paket
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Es gab früher immer mal eine Art Gleichlaufprüfung, wo man sehen konnte wie stark die Einspritzmengen korrigiert werden pro Zylinder. Ob es wirklich was aussagt ist die andere Frage.
Von meinem iPhone gesendet.
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Es gab früher immer mal eine Art Gleichlaufprüfung, wo man sehen konnte wie stark die Einspritzmengen korrigiert werden pro Zylinder.
Ja, sowas in der Richtung! Einfach eine Prüfung des Motors ob alle Parameter im Soll sind bzw. optimal sind. Wo findet man denn solche Spezialisten?
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Die Gleichlaufprüfung hielt damals der BMW Tester bereit
War zwar nicht gleich der oberste Menüpunkt, man konnte es aber finden.
Ohne es bisher probiert zu haben -> würde mich nicht wundern wenn man auch mit Tools wie BMWhat ein ähnliches Ergebnis bekommen könnte. -
Ja so Sachen können die schon machen bei BMW, Gleichlaufprüfung wurde auch bei meinem Motorschaden gemacht, Kompression prüfen etc.
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So, mal wieder ein kleines Update. Nachdem jetzt der neue Motor drin ist, kann ich mich wieder angenehmeren Dingen widmen. Finanziell reicht es jetzt erstmal nur fürs Feintuning, aber auch das will ordentlich gemacht sein. Dieses Mal ging es darum, die ultrabreiten 255er Federals rundrum auch unter Rennstreckenbedingungen freigängig ins Radhaus zu stellen. Außerdem musste ich noch zum TÜV.
[Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/7956596/BMW%20330d/federal/P1020858.JPG][Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/7956596/BMW%20330d/federal/P1020860.JPG]
1. Schritt: Fahrwerk hochschrauben. Das hatte schon beim Einbau Mindesthöhe und hat sich mittlerweile etwas gesetzt, war jetzt also einfach zu tief. Genauer haben wir jetzt vorne 3 und hinten 2 Umdrehungen hochgeschraubt, macht rundrum ca. 330mm Abstand Radnabenmitte-Kotflügelkante.
2. Schritt: Vermessung! Durchs Hochschrauben verliert das Auto natürlich wieder Sturz. Da ich die Spur nach dem Motorwechsel eh checken wollte, ging es direkt wieder zu Wolfgang Weber auf die Bühne. Sturz wurde vorne über die einstellbaren Domlager auf -2° 45' erhöht, die restlichen Spurwerte gecheckt.
3. Schritt: Federwegsbegrenzer! Da ich schon mit den 225ern bei extremen Fahrmanövern (bspw. Kompression Fuchsröhre mit Tacho 220 oder maximale Querbeschleunigung + einschlagende Bodenwelle auf einer Autobahnabfahrt) Probleme hatte, dass die Reifen im vorderen Radkasten kurzzeitig mit der kompletten Lauffläche angehen, hatte Wolfgang Weber die Idee zusätzliche KW Entlüfterscheiben quasi als Bumpstops zu verwenden und so den Federweg zu begrenzen. Ich habe also auf meinen Probefahrten solange Scheiben reingeklipst, bis das Problem behoben war, insgesamt jetzt drei Stück pro Seite, was in etwa einem 11mm-Begrenzer entspricht. Wie gesagt hat das weniger mit den breiten Reifen, sondern eher mit dem Fahrwerk zu tun, das vorne einfach etwas zuviel Federweg macht.
4. Schritt: Distanzscheiben? Hinten wollte ich eigentlich für die Optik auch noch 10er Scheiben fahren, aber der Federal ist so breit, dass er beim verschränkten Einfedern komplett anliegt. Die Bördelkante ist hier gar nicht mal das Problem, sondern vielmehr der Übergang vom Kotflügel zur Heckschürze. Da ist ohne massive Karosseriearbeiten nix zu holen, deshalb ist der praktikabelste Weg hier schlicht auf Distanzscheiben zu verzichten.
5. Schritt: TÜV! Wie fast zu erwarten war eine ganz schöne Rennerei. Zuerst hab ich es ganz optimistisch direkt in Landshut versucht und bin natürlich gnadenlos abgeblitzt - der Sachverständige hat sich mein Auto nicht mal angeschaut. Begründung: der 255er auf der Vorderachse ist in keinem Gutachten zu finden. Ja danke auch, genau deshalb komm ich doch zur Einzelabnahme! Also Papiere wieder eingepackt und Meindl Motorsport angerufen, der hat mir einen Sachverständigen in Pocking bei Passau empfohlen. 140 km Anfahrt, aber was tut man nicht alles für eine Eintragung. Freitags Termin gemacht und hin, der Sachverständige war total umgänglich und vor allem fähig und willens, den 255er vorne nach Prüfung von Freigängigkeit, Verschränkung, Abrollumfang und Traglast per Einzelabnahme einzutragen. Geht doch!
Ergebnis des ganzen: Grip ohne Ende - zumindest im Trockenen! Ich habe leider keine Driftbox, aber die Querbeschleunigungswerte liegen gefühlt deutlich über dem bisherigen Level. Dazu ist das Einlenkverhalten mit den 255ern auf der Vorderachse schlicht brutal. Trotz des hohen Gripniveaus ist das Auto aber nicht zickig, sondern schiebt am absoluten Limit leicht über die Vorderräder. Die Hinterachse könnte aber nach wie vor etwas lebendiger sein und die Kurvenfahrt insbesondere beim Gaslupfen besser unterstützen. Hier hilft jetzt wahrscheinlich nur noch der Austausch des unterdimensionierten Hinterachsstabis, denn ich habe mittlerweile mit Spur, Sturz, Reifenbreite und Luftdruck fast sämtliche Register gezogen, um das Heck des Autos irgendwie zum Mitlenken zu bewegen - leider nur mit mäßigem Erfolg. Aber was wäre die Schrauberei auch ohne eine nächste Baustelle...
Abgesehen davon muss ich noch festhalten, dass der 255er Federal bei Nässe etwas mit Vorsicht zu genießen ist, da war der 225er Kumho KU36 schon der bessere Allrounder. Ich führe das vor allem auf die steifere Flanke zurück, denn die originalen Runflats waren bei Regen ähnlich schlecht. Soviel Wasser, dass Aquaplaning ein Thema wäre, habe ich bisher noch nicht erlebt, sollte man aber insbesondere mit abnehmendem Profil auf dem Schirm behalten und die Fahrweise entsprechend anpassen. Im Vergleich zum 225er ist der Reifen außerdem gut 2kg schwerer, wodurch das Auto ab Autobahntempo etwas Spritzigkeit im Durchzug vermissen lässt. Der Verbrauch hat sich um ca. einen halben Liter erhöht. Ich bin gespannt, wie krass ich dieses Jahr den Umstieg auf die leichten 225er Winterräder empfinde.
Bevor es soweit ist hoffe ich aber, dass ich es nochmal auf die Nordschleife schaffe (muss terminlich und vom Wetter her passen). Die Nordschleife kam dieses Jahr bedingt durch den Motorschaden im Sommer etwas zu kurz. Ich gehe davon aus, dass auf einer freien Runde durch das deutlich höhere Gripniveau nochmal einige Sekunden purzeln werden.
Und hier jetzt nochmal ein paar Bilder:
Platz zum Federbein ohne und mit 10er Distanzscheibe:
[Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/7956596/BMW%20330d/federal/P1020485%20%28Medium%29.JPG][Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/7956596/BMW%20330d/federal/P1020487%20%28Medium%29.JPG]Die blöde Metallkante im vorderen Radhaus - hier schleift es mit den 255ern und ohne Federwegsbegrenzer zuerst:
[Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/7956596/BMW%20330d/federal/2014-09-11%2008.31.48.jpg]100% freigängig, egal was kommt:
[Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/7956596/BMW%20330d/federal/P1020870.JPG][Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/7956596/BMW%20330d/federal/P1020868.JPG] -
Großes Kino Markus
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Wirklich mal wieder ein Super Zwischenstand.
Gestern war ich beim Ralph, war echt top! Allerdings ist mir gestern eins aufgefallen, ich brauche bei meinem eine Sperre.
Beim Bergauf Parcours, hat es die ersten 2 Runden nur auf Gleitbelag geklappt. Davor ging nichts mit Samt-Handschuhen.
Nachdem es mich aber schon bissl gejuckt hat, das sogar der Josef seinen e46 ums Eck vorm Berg um die Ecke geschmissen hat, da hat es mich auch gepackt.
Also ohne Sperre bringt man ihn auch um die Ecke quer, auch wenn man ihn ums Eck schmeißen muss und dann wirklich Pedal to the metal wie Ralph es gestern schön sagte durch's Walkie Talkie
Danke für den Tipp!Vielleicht weißt du bezüglich einer Sperre für nen Diesel mehr?
Meiner simuliert anscheinend keine Sperre vor, dies funktioniert nur im Stand, schade, das haben's wsl erst ab dem LCI verbaut.
Vielleicht sieht man sich mal
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Hier hilft jetzt wahrscheinlich nur noch der Austausch des unterdimensionierten Hinterachsstabis
Hätte ich einen da vom M3 Cab, neu und unverbaut. -
Allerdings ist mir gestern eins aufgefallen, ich brauche bei meinem eine Sperre.
Eine Sperre ist was schönes, aber es geht auch erstmal ohne. Speziell auf Gleitbelag oder Schnee hast du so wenig Grip, dass eine Sperre gar nicht richtig ans arbeiten kommt. Auch bei Nässe kann man noch gut mit Gasstößen arbeiten. Schwierig wird es, wenn man dann im fortgeschrittenen Stadium Drifts auch mal länger und bei höheren Geschwindigkeiten halten will. Das geht mit Sperre dann deutlich einfacher und kontrollierter. Dafür braucht man dann aber auch Routine und ne Rennstrecke mit ordentlich Auslaufzone, falls doch mal was schief geht. Drifteinleitung darf mit dem 3l Diesel dagegen auch ohne Sperre überhaupt kein Problem sein, sonst bist du zu zaghaft.
Der Umbau auf Sperrdiff hat mit Diesel oder Benziner erstmal nix zu tun, es wird nur der Diffkörper ausgetauscht, das originale Tellerrad bleibt erhalten und somit auch deine originale Hinterachsübersetzung. Die Krux ist, dass BMW irgendwann dazu übergegangen ist, das Tellerrad mit dem Diffkörper zu verschweissen statt zu verschrauben, was den Umbau deutlich aufwendiger und teurer macht. Bei deinem Baujahr müsste das Diff aber noch verschraubt sein, also sei froh, dass du keinen LCI hast.
Mein LCI hat leider ein geschweisstes Diff, da geht unter 2k fürs Komplettpaket gar nix.
Bezüglich Umbau kann ich in Niederbayern Wolfgang Weber empfehlen. Nach Aussage von Bekannten soll der Herr Seibold von limitedslip.de auch ein sehr kompetenter Ansprechpartner sein, mit dem hatte ich persönlich aber noch keinen Kontakt. Ich würde mich aber auf jeden Fall vorher mal etwas auf seiner informativen Website einlesen, insbesondere bezüglich der Vor- und Nachteile von Torsen- und Lamellensperren, denn auf diese Entscheidung wird es letztendlich hinauslaufen.
Hätte ich einen da vom M3 Cab, neu und unverbaut.
Ich bin mir noch bei der Härte unsicher. Hast du ne Ahnung wo der in etwa liegt im Vergleich zum KW-Stabi?