Hallo,
ich habe mir die EVOLITY Brakes
Bremssattelhülsen geholt.
So wie es aussieht passen sie aber nicht an die 335er VA Bremssättel.
Entweder sind die Teile zu kurz oder ich mache was falsch.
Hat jemand die Teile schon verbaut?
Gruss Timo
Hallo,
ich habe mir die EVOLITY Brakes
Bremssattelhülsen geholt.
So wie es aussieht passen sie aber nicht an die 335er VA Bremssättel.
Entweder sind die Teile zu kurz oder ich mache was falsch.
Hat jemand die Teile schon verbaut?
Gruss Timo
Timo, ruf mal bei AT-RS an. Ich denke das kann man klären oder dir ggf. andere schicken.
Ich hatte sie auf meinem vorigen Auto und da haben sie sich gelohnt.
Laut AT-RS passen sie nicht am 335er Sattel. Es sollen aber in den nächsten Wochen passende rauskommen.
Gruss Timo
Das hört sich doch schon mal gut an. Darfst du Versuchskaninchen für die 335er-Buchsen spielen?
Blöde frage vielleicht, aber warum werden die dinger nicht schon von Werk aus montiert, wenn sie so viel besser sind als die Kuststoffteile...?Und warum ist das ganze in der StVO nicht erlaubt?
Klärt mich mal bitte auf :)!
Die Frage ist gar nicht so blöde.
Naja, eine Bremsanlage besteht aus lauter Kompromissen (und die füllen ganze Fachbücher,
ich kann gerne ein paar Lesetipps geben).
U.a. Bremswirkung, Pedalgefühl, Standfestigkeit, Lebensdauer, Kosten und - darauf will ich
hinaus - Geräuschkomfort. Die meisten Aspekte erfordern eine steife Konstruktion, aber um
Geräuschbildungen entgegen zu wirken baut man ein paar Elastizitäten ein. Leider ist das für
den Biss und die Modulierbarkeit eher ungünstig.
Deshalb kann man dem mit diesen (steifen) Buchsen auf die Sprünge helfen. Im Gegenzug kann
es in ungünstigen Fällen (bestimmte Belagkonstruktionen, Temperaturen, Verschleißzustände,
Witterung) zu Geräuschbildungen kommen. Es kann, es muss nicht. Ich hatte nie ein Problem,
eher im Gegenteil, mein Gequietsche war mit den Evolity-Buchsen endlich weg.
Und ob solche Buchsen die Betriebserlaubnis beeinträchtigen ist umstritten. Ich habe nie
einen TÜV-Fachmann dazu befragt. Jedenfalls lohnt es sich bei einem eher niedrigpreisigen
Kleinteil für den Anbieter nicht ein Teilegutachten oder eine ABE für tausende Euros anfer-
tigen zu lassen.
...leider sind die Buchsen aber nicht wartungsfrei.
Ja, das ist richtig. Einmal im Jahr (bspw. beim Radwechsel) sollte man die Führungsbolzen
rausdrehen, abwischen und mit etwas Plastilube oder ähnlichem hitzebeständigen Fett
wieder eindrehen. Dazu genügt ein Innensechskant, den jeder haben dürfte.
Bislang habe ich noch von keinen Problemen gelesen falls jemand diese kleine "Wartung"
vernachlässigt hat. Ich weiß aber auch nicht genau seit wann solche Buchsen auf dem
Markt sind. In den USA aber auf jeden Fall schon länger.
Ja, das ist richtig. Einmal im Jahr (bspw. beim Radwechsel) sollte man die Führungsbolzen
rausdrehen, abwischen und mit etwas Plastilube oder ähnlichem hitzebeständigen Fett
wieder eindrehen. Dazu genügt ein Innensechskant, den jeder haben dürfte.
Bislang habe ich noch von keinen Problemen gelesen falls jemand diese kleine "Wartung"
vernachlässigt hat. Ich weiß aber auch nicht genau seit wann solche Buchsen auf dem
Markt sind. In den USA aber auf jeden Fall schon länger.
Mir sind ebenfalls keine Problemfälle bekannt auch bei nicht stattfindender Wartung. Trotzdem sollte man bei so kritischen Teilen wie der Bremse kein Risiko eingehen.
Man kann nicht davon ausgehen, dass jeder diese Wartung machen will und auch kann... deshalb sollte auf diesen Umstand hinweisen.
Das sehe ich auch so. Man muss ja nur an einen Weiterverkauf des Autos denken.
Selbst wenn man den Käufer darauf explizit hinweist wird er das ein Jahr später
in den allermeisten Fällen vergessen haben. Immerhin: Edelstahl auf Messingbronze
gleitet auch trocken noch ganz brauchbar.
Das gilt leider für viele Tuningmaßnahmen, bspw. auch ganz besonders für härte-
einstellbare Gewindefahrwerke, die sich nach ein paar Wintern ohne Pflege sehr
oft kaum noch einstellen lassen - weder das Gewinde selbst, noch die Dämpfer.
Auch da geht nämlich auf die Dauer ohne Balistol und etwas Fett nichts.