ÖLTHREAD / welches / wieviel Öl brauche ich für Motor / Getriebe / Hinterachse / Lenkung ---> Hier wird dir geholfen!

  • Von mir noch eine kleine allgemeine Meinung. Ich denke mir, viele Schäden und höherer Verschleiß liegt in den meisten Fällen an den Fahrer teilweise mit selbst. Auch wenn es bestimmt einige nicht wahr haben wollen, aber es fängt mit der Fahrweise, Wartung an und hört mit Unwissenheit/fehlendes Verständnis, auf. Ohne jemanden anzugreifen . Das man bei manchen Schäden und Defekten auch Pech haben kann, ist klar. Das es auch Schwachstellen bei den verschiedenen Herstellern/Motoren gibt ist auch klar...aber dann muss man sich halt anpassen und somit bekommt z.B. mein 318D selten einen auf den Kopf...er ist halt auch nur ein 318D

    Wenn ich mir hier so viele Gedanken über das Öl machen würde, wie manch einer, käme ich zu nichts anderem mehr. Jedem sein Ding, aber wie manche hier seitenweise nach dem EINEN, ultimativen Öl suchen ist schon amüsant. Und wehe, dieses Wundermittel gibt es dann irgendwann nicht mehr...

    Einmal editiert, zuletzt von Patty () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Dass BMW das Absaugen explizit vorschreibt ist Quatsch. Macht doch keinen Sinn, außer dass es evtl. schneller geht. Wozu wäre denn dann die Ölablassschraube da??? Beim Smart haben sie die gleich weg gelassen, da bleibt dann nur absaugen..


    Nachweis:
    https://www.newtis.info/tisv2/a/de/f20-m140i-sha/repair-manuals/00-maintenance-general-note/00-00-maintenance/1VnYhFytp4


    Ich habe im E90 schon mehrere Ölspülungen gemacht, auch beim Opel der Schwester usw. Beim BMW war es vermutlich umsonst, da der Motor sauber war, beim Opel der Schwester dagegen hat die was gebracht, der Motor hatte braune, schlammige Ablagerungen. Danach waren die weg.
    Das Öl war übrigens immer das Gleiche, jährlicher Ölwechsel. ;)


    Es kommt also auf den Zustand des Motors an würde ich sagen. Additive ins neue Öl kann man sich dagegen wirklich sparen.

  • Ich wüsste auch nicht daß BMW explizit ein Absaugen von Öl vorschreibt, darüber kann man auch im TIS nirgendwo was lesen.
    Dennoch kann es natürlich sein, daß dem ehemaligen BMW Lehrling sowie den anderen Mitarbeitern damals in deren Betrieb
    das Losdrehen der Ablaßschraube verboten wurde.
    Allerdings nicht aus technischer Sicht, sondern wahrscheinlich weil:


    1. Schnelleres, effektiveres Arbeiten durch Absaugen


    2. Keine Sauereien und rumgetropfe unterm Auto, kein umschütten von Altöl in irgendwelche Entsorgungsbehälter ect.
    Altöl wird kleckerfrei abgesaugt, neues Öl direkt wieder eingefüllt.


    3. Geringeres Risiko bezüglich Beschädigungen am Kundenauto, da keine Schraube abgerissen oder überdreht wird
    und zudem das Auto auch nicht irgendwo an den Aufnahmen beschädigt werden kann, wenn beispielsweise der Lehrling
    nen schlechten Tag im Umgang mit der Hebebühne hat.


    Nebenbei sei noch erwähnt daß viele Autos gar keinen Peilstab mehr haben, dann muss sowieso die Ablaßschraube rausgedreht werden.


    Absaugen von Öl kann gut sein, aber nur wenn man mit dem Sauger auch wirklich den tiefsten Punkt der Ölwanne erreicht, also
    dort wo sich auch die Ablaßschraube befindet.
    Ob dies immer bei jedem Auto so gut klappt würde ich persönlich bezweifeln.



    Den weiteren Ausführungen des BMW Meisters würde ich soweit zustimmen.
    Eine Motorspülung ist eigentlich nur nötig, wenn der Motor tatsächlich total verschmoddert ist.
    Man sollte sich aber dabei bewusst sein daß immer ein gewisses Risiko besteht.
    Im einfachsten Fall wird der Kahn an allen Ecken und Enden undicht - dort wo der nun gelöste Schmodder bisher
    alles jahrelang zusammen gehalten hatte.
    Im schlimmsten Fall kann es zum Zusetzen von feinen Ölbohrungen kommen - mit einem möglichen Motorschaden.


    Wenn so eine Siffbude also gereinigt werden muß, dann sollte man es langsam tun.
    Erst einmal mit hochwertigem Öl fahren und später mit einer milden Spülung und etwas weniger Einwirkzeit als angegeben durchspülen.
    Dann langsam steigern. Aber nicht sofort die Hammerdröhnung einfüllen und auf die Autobahn :)


    Bezüglich Additive gebe ich dem Meister auch recht.
    Sie können nützlich sein, sollten aber nicht notwendig sein. Sowas kann man in den Motor füllen wenn es Probleme gibt und
    man kurzfristig Linderung benötigt (Hydrostössel Klackern, Ölverlust ect.)
    Es ist aber keine Dauerlösung und nur zum Spaß sollte man sowas bei einem intakten Motor nicht einfüllen.


    Übrigens ist es auch nicht so optimal ständig neue Ölsorten auszuprobieren und laufend umzuölen.
    Jeder Hersteller fährt mit seinen Additiven eine spezielle Strategie.
    Das was ein Öl der Marke X mit der Zeit an Wirkung aufgebaut hat kann durch ein Öl der Marke Y wieder zunichte gemacht werden.


    Beispiel:
    Manche Öle lassen Dichtungen etwas aufquellen um sie geschmeidig zu halten, dann kippt man plötzlich eine andere Ölmarke rein, welche mehr
    auf "Putzen" ausgelegt ist, und schon ist der Effekt vom ersten Öl der Marke X wieder zunichte gemacht.


    Dabei kann es auch vorkommen daß ein häufig umgeölter Motor für ein paar tausend Kilometer "Schwitzt" und dann plötzlich wieder damit aufhört.



    Regelmäßiger Ölwechsel in nicht zu langen Abständen ist das A und O
    Selbst ein (freigegebenes) Baumarktöl ist - regelmäßig gewechselt - besser als ein Nonplusultra Superöl welches jahrelang im Motor verbleibt.


    Kein Öl allein kann so gut sein, daß es einen regelmäßigen Ölwechsel toppen könnte !

  • ....dass dieses 5W-30 so flüssig wie Wasser ist, nur die Goldfärbung hat schließen lassen, dass es sich um Öl handelt.
    Aber Öl in dieser dünnflüssigen Konsistenz? Ich frag mich da als Laie, wo das das noch schmieren soll.

    Moin,


    in den Motoren sind ganz überwiedend hydrodynamische Gleitlager, in denen mit dem von der Pumpe angelieferten Öl ein Schmierkeil aufgebaut wird. Die Öldrücke in den Lagern sind abhängig von der konstruktiven Auslegung (Lagerabmessungen) und der Wellendrehzahl.


    Die Drücke in den Lagern können 200 bar und mehr betragen. Die Viskosität im hier diskutierten Bereich -0W oder 5W kalt oder 30 bzw 40 heiss - hat wenig bis gar keinen Einfluss auf die Drücke in den Lagern.


    Wichtiger für geringen Verschleiß als die Eingangsviskosität ist die Frage, ob beim Anlaufen der Wellen mit Mischreibung (Kaltstart) ausreichend Öl auch an die entlegenen Stellen im Schmierkreislauf gelangt, und da ist die wässrige der honigähnlichen Konsistenz eindeutig überlegen.


    Das Problem mit dem wasserdünnen Motoröl ist also eher ein psychologisches ;)


    Grüße, Guido

  • außer Ceramic, das ist wirklich gut!

  • Hallo an alle, die sich meinem Beitrag und meinen Fragen Zeit gewidmet habe. Danke erstmal!
    Sicherlich ist es was psychologisches, wenn das wasserdünne Öl da in den Motor reinfliesst und man das halt hautnah mitbekommt. Aber ich denke mir halt einfach auch, dass "zertifzierte" Öle, eben auch zertifiziert und geprüft sind. Und das sicherlich unter Lasten, die ich niemals meinem Auto antun würde.
    Ich fahre meinen Diesel weder im Winter, noch im Sommer gleich ab der Garagenausfahrt volle Pulle. Ich fahre erst mal so 5 KM gemächlich. Viel schalten kann ich eh nicht, habe Automatik, die ruckt zwar mittlerweile ein klein wenig....trotz Getriebeölwechsel vor gut 2 Jahren, aber - ja mei, was soll ich da groß machen. Solang kein Gang hängen bleibt, oder das Ding ruckt, als ob ich hinten eine drauf bekomme - ist das alles völligst ok. Ist ja auch nicht in jedem Gang und auch nicht immer. Kommt immer auch auf die Fahrweise an.
    Na jedenfalls dasn mit den Ölwechselintervallen halte ich schon ein, ich halte mich halt an den Bordcomputer bzw. dem jährlichen Wechsel. Jetzt bspw. nach dem befüllen und rücksetzen des BC steht bei mir dort: Restkilometer: 32.000.
    Diese 32.000 werde ich bis August 2020 sicher nicht schaffen, werchsle aber mein Öl wieder in 1 Jahr, dann so ca. Juli August 2020.


    Wegen dem wechsel der Motoröle und dass ich mir womöglich zu viel Gedanken machen könnte und doch einfach ein LL04 mit 5W-30 fahren sollte und so:
    Gut, könnte ich. Andererseits lege ich wert auf mein Fahrzeug.
    Ich möchte nicht starrköpfig sein und sagen, dass ein LL04 Öl vom Baumarkt für 5 Liter 19,99 € besser oder schlechter sein sollte wie ein Mobil 1 oder Castrol oder Shell Öl.
    Vom Gefühl her - von meinen subjektiven, inneren, psychologischen Grundgefühl her - möchte ich aber weiterhin Markenöl fahren.
    Sicherlich lass ich mir keine Monsterpreise von BMW oder einer Markenwerkstatt aufbrummen, wo der Liter LL04 Öl um die 32 Euro kostet, wenn ich den 5 Liter Kanister der gleichen Marken in gleicher Viskosität für rund 20 Euro mehr bekomme.


    Aber ich fahre halt mal Shell, mal fahre ich Liqui Moly, ich bin auch schon Aral HighTronic gefahren. Und jetzt ist im Motor halt mal ein Castrol Motoröl.


    Klar gibts die Sprüche wie "Schuster, bleib bei deinen Leisten" oder "Never change a running System" (aus der IT). OK....aber vielleicht gibts ja doch Motoröle, die bspw. den Diesel doch ruhiger und sanfter klingen lassen? Oder doch ein 5W-30, das die Vorzüge eines 5W-40 im Sommer und eines 0W-40 im Winter hat.
    Ich für meinen Teil, betrachte meinen Wagen nicht nur als Fortbewegungsmittel. Ich tune zwar nix und - nein - ich putze mein Auto auch nicht ausschließlich per Hand und wachse und poliere mein Auto wöchentlich aufs Neue. Auf der einen Seite ist es klar ein Fortbewegungsmittel, auf der anderen Seite gefällt mir mein E90 immer noch - wie am 1. Tag des Kaufs 2011 - am besten. Weder der ältere F30 noch der jetzige G20 gefällt mir optisch von außen, wie auch von innen.
    Und ich möchte den Wagen, der jetzt knapp 197.000 KM drauf hat und - meiner Meinung nach keine Mucken macht oder kränkelt - gerne auch noch weitere 100.000 KM oder gar 150.000 KM fahren (ist ja wohl für nen BMW Diesel mit 300.000 KM keine Seltenheit) fahren.


    In Verbindung mit einem Motorölwechsel, wechsle ich auch immer jährlich den Ölfilter.
    Eine Inspektion habe ich bei dem Wagen bis jetzt 1x gemacht, ohne Mängel und das war vor 3 Jahren. Im Endeffekt hätte ich mir das viele Geld auch locker sparen können.
    Ich fuhr früher einen BMW e30, der auch keine Inspektion gesehen hat. Dann fuhr ich einen Ford Fiesta (geschenkt bekommen aus Erbe, Neuwagen), der hielt auch stolze 160.000 KM bis ich ihn eingezahlt habe für den jetzigen E90 und auch dieser Wagen mit seinen kleinen 1299 ccm und 59 PS hielt ohne Probleme und das auch nur mit jährlichen Ölwechsel in Verbindung mit dem Ölfilterwechsel.


    Ok, ok,....jetzt mittlweile bei meinem E90 wechsle ich auch noch in den Intervallen den Diesel-Kraftstofffilter (lasse wechseln) und den Innenraumluftfilter, als auch den Motor-Luftfilter wechsle ich selbständig als Laie.


    Wegen der Zusätze....die Bosch-Werkstatt in meiner Stadt hat meiner Freundin mit ihrem F20 empfohlen, sie hätten immer gute Erfahrungen mit dem Liqui Moly Ceratec gemacht...Ihre subjektive Meinung nach 1 Jahr: Kein Unterschied. Weder leiser, noch sanfter noch sonstige positive Erkenntnisse.


    Meine Meinung ist halt, dass ich das frische und saubere und goldfarben toll aussehende Motoröl, was frisch in den zuvor fast vollständig abgelassenen Altöl verwendeten Motor (entschuldigt bitte die Rechtschreibfehler, keine Brille, 00:23 Uhr Schlafenszeit angebrochen...) "verdrecke", wenn ich da eine schwarze Flüssigkeit oder eine weiße Flüssigkeit reinfülle.
    Ich kann mich mit dem Gedanken einfach nicht anfreunden, eine weiße, milchähnliche Flüssigkeit in den Motor rein zu füllen und dadurch das frische Motoröl "verschmutze".
    Zudem ist mein Gedanke, dass die ganzen "hochwertigen" Additive an Leistung verlieren, wenn da ein Nebenstoff oder ein Fremdstoff im Altöl beigesetzt wird.
    So ähnlich, wie sich die homogene Flüssigkeit verändert, wenn ich einem Sahne-Butter-Gemisch nur 3-4 Tropfen Öl oder Essig beimenge. Da ändert sich das Aussehen und die Konsistenz...ich vergleiche das halt mal so.


    Der eine schwört auf Motul, der andere auf Addinol, der andere auf Ravenol, Castrol, Liqui Moly. Der BMW Meister meinte, dass das Shell Motoröl das Beste sei, weil es den Motor immer sauber halten würde, weil Shell dafür bekannt ist, die Additive auf Reinigung zu priorisieren.
    Liqui Moly wäre das beste Öl eines anderen BMW-Begeisterten, weil dieses Öl Made in Germany sei und Liqui Moly schon seit Jahrzehnten auf dem Markt etabliert sei.
    Mobil 1 kenne man aus dem Hochleistungs-Rennsport empfiehlt mir ein anderer. Und Addinol sei das beste Öl, weil es halt das Beste sei, ein anderer....


    Jetzt bin ich bei Castrol. Ein Öl, das 229.51 und 229.52 und BMW LL04 zertifziert ist. Eines der wenigen Öle, die API SN Plus zertifziert sind.
    Was Castrol mit ihrer FST Titanium Technologie meint, die besonders effektiv ist, bei stärkerem Druck war nicht kaufentscheidend für mich.


    Das, was ich mir aber erhofft habe und nicht eingetreten ist, ist die Tatsache oder die Hoffnung, dass der Wagen "dieses Diesel-Nageln" eben weniger hätte werden sollen, so mein Wunschgedanke. Womöglich hätte der zusatz eines Motoröl-Additivs diese positiven Merkmale, Womöglich aber nur.


    Bekommt man den Wagen vom Motor-Nageln irgendwie leiser? Als ich den Wagen 2011 gekauft habe, war der Wagen irgendwie total leise. Heute hat er zwar auch noch die gleiche Leerlaufdrehzahl und macht keine Probleme, kein schaben der Kette oder Kettenprobleme - aber er ist halt schon lauter geworden, insbesondere im kalten Zustand.
    Gibts da "Hilfsmittelchen" die den Motor leiser machen außer jetzt die Dämmung im Motorraum komplett zu erneuern?

    Ich komme aus schweinfurt/ Unterfranken

  • Ich hatte das WAGNER Micro Ceramic mal in meinem M57. Ehrlich gesagt konnte ich keinen wirklichen Unterschied feststellen. Würde so ein Fläschchen 5 bis 10 Euro kosten, dann würde ich es vllt. nochmal verwenden, aber so ist es einfach nur zu teuer.