Alles anzeigenDanke dir für deine Ausführungen, das hilft mir auf alle Fälle.
Die härteren Stabis habe ich bei mir ja sogar schon drin, ursprünglich gedacht um die Dämpfer eben so weich wie möglich fahren zu können, ohne daß es ein Schaukelstuhl wird.
Jetzt könnte das Ganze kippen, da die Federn so ja "statisch" schon viel zu weich sind. Was ich noch versuchen werde heraus zu finden ist welche Federraten das M-Paket bei mir original hätte haben sollen.
Warum Öhlins so stark von der "normalen" Verteilung der Federraten bzw. dem Verhältnis vorn zu hinten abweicht ist mir noch immer schleierhaft. Daß man etwas abweicht liegt nahe, um den Rest mit dem Dämpfer zu erledigen. Aber diese Unterschiede, gerade mit den gehäuften Nutzererfahrungen, ergeben für mich dann wenig Sinn.
Ich scheue mich noch etwas und brauche noch ein paar Infos, aber grob schwebt mir eher 80/120 oder 90/120 vor.
Vorn fahre ich die 80 ja schon quasi durch die Vorspannung, hinten gibt es kaum jemand der ohne diese Federn zurecht zu kommen scheint (Ausnahme: Limo und Coupé mit leichteren Motoren).
Du machst da einen Gedankenfehler, die Vorspannung ist irrelevant für die Federrate. Sobald das Auto auf dem Boden steht wird die Feder weiter komprimiert durch das Gewicht, als es der Versteller tun würde - daher ändert sich rein gar nichts an der Federrate egal wo der Versteller steht! Es wird anhand der Radlast eine bestimmte Kraft auf die Feder ausgeübt, diese entsprechend weit komprimiert. Wo der Versteller steht ist für die Kraft auf die Feder egal, nur Fahrzeuggewicht ist relevant.
Ich kann auch mal gucken wo meine 60er Federn sind vom Vorgänger Fahrwerk, die sollten bei meinen Eltern liegen. Die kann ich dir mal schicken und du kannst testen ob er damit höher liegt - müsste aber, denn meiner ist ja viel höher geworden. Denn die 80er Federn sollten nicht nötig sein wenn dein Auto leichter ist als meiner, aber trotzdem deutlich tiefer liegt. Dann ist die Feder nicht in Ordnung wenn der Einbau ausgeschlossen werden kann.
Warum werden die Federn vorne überhaupt so hart gemacht? Hat eigentlich nur den Grund, das die McPherson Federung beim Einfedern im Sturz zunimmt, bis der untere Querlenker waagerecht ist, federt man weiter ein wird der Sturz wieder positiver und daher nimmt der Grip wieder ab. Baue ich jetzt ein Sportfahrwerk ein und lege ihn tiefer ist weniger Einfederweg möglich bis der Sturz wieder positiver wird. Daher harte Federn, er federt weniger ein und somit nimmt der Sturz nicht gleich wieder ab wenn er tiefergelegt ist. Daher auch in vielen Englischen Foren der komplett unterschiedliche Eindruck vieler User, manche sagen Stabi vorne härter -> weniger Untersteuern, andere Stabi vorne härter -> mehr Untersteuern. Es hängt aber davon ab wie tief der Wagen liegt und wie hart die Federn sind, also ob der Sturz wieder positiver wird, und daher der Grip wieder abnimmt oder das durch Federn/Stabi/Höhe verhindert wird.
Daher könnten dir die härteren Federn zusammen mit den härteren Stabi das Untersteuern erhöhen. Und du musst die Dämpfer härter machen damit sie mit den Federn zurecht kommen, das wird den Komfort auch abträglich sein. Daher würde ich lieber die Ursache suchen - sonst ist er mit 80er Federn sogar zu hoch, falls die jetzigen 60er Federn die falschen sind. Auch gibt es hinten wohl keine 120er Federn linear, der M3 hat laut Bild progressive Federn - ob das mit den Dämpfern vom normalen Öhlins zusammenpasst weiß ich net. Daher habe die 110er, die sind linear.
Ich habe daher die Federrate (vorne zwangsweise) erhöht, aber nicht mehr wie 60n/mm, und die Stabis so gelassen, ich nehme die minimal höhere Aufbaubewegung "in Kauf" da dadurch der Sturz dynamisch in der Kurve zunimmt aber beim Geradeausfahren nicht ganz so hoch sein muss. Ich habe ihn aber hoch genug das er nicht wieder positiver wird.
Das alles gilt für die Vorderachse und nur den Sturz, dazu kommen noch Änderungen in der Spur, aber da der E90 an der Vorderachse an Nachspur zunimmt bei Kompression ist es auch da nicht so schlimm wenn er mehr federn kann.