E90 325i Kaufberatung

  • Ist hier eigentlich echt nicht das Thema, aber sorry, das kann man einfach nicht so stehen lassen. Anwaltskosten berechnen sich immer nach dem Streitwert. Und der ist gerade beim Auto sehr überschaubar. Das maximum ist eigentlich der Wert des eigenen Autos + hochstufung in der haftpflicht, nämlich bei einem Totalschaden, bei dem man die Schuld bekommt. Hat man Vollkasko, verringert sich das Risiko nochmal.


    Bei Versicherungen zahlt man auf der anderen Seite im Schnitt immer mehr als man bekommt (logisch, sonst würde das Geschäftsmodell der Versicherung nicht aufgehen). Es gibt also nur zwei Gründe, die für eine Versicherung sprechen.
    1. Dinge, die einen finanziell ruinieren oder wenigstens massiv einschränken. Haftpflicht ist ein klassisches Beispiel, das Risiko ist praktisch unendlich hoch. Ggf. Noch sowas wie Berufsunfähigkeit.
    2. Man ist der Meinung, dass das persönliche Risiko deutlich höher als der durchschnitt der anderen Versicherungsnehmer. Und dazu braucht man schon sehr sehr gute Gründe, vor allem da Versicherer oft auch entsprechend klassifizieren und Beiträge anpassen.
    Gerade bei sowas wie Rechtschutz hat man auch schnell dir Kündigung auf dem Tisch, wenn man sie zu oft nutzt. Am Ende muss es jeder selbst wissen, aber für mich ist kfz haftpflicht mit das sinnloseste was was gibt (nach brillen- und handyversicherung vllt :D). Am Ende geht es meistens um 3- oder geringe vierstellige Beträge, die man auch ganz schnell an die Versicherung abgedrückt hat. Das spare ich doch lieber und im Fall der Fälle nutze ich die Rücklagen um entweder den Schaden oder einen Anwalt selbst zu bezahlen. Wenn es dazu überhaupt kommt, sonst kann ich das Geld für was anderes nehmen.
    Dieser ganze Versicherungswahn, weil man ja gegen alles abgesicherte sein muss, ist aber auch so ein typisch deutsches Phänomen. Kein anderes Land ist so umfangreich versichert wie Deutschland.

  • Ach?
    Ich hab meine Rechtsschutz zwar in Sachen Mietrecht mehrmals nutzen müssen aber okay.Kosten übersicht ergab jedesmal, dass ein Schreiben schon rund 300 öcken gekostet hat.Streitwert hin oder her.Das waren die Puren kosten für den Anwalt, dass er EIN schreiben aufgesetzt hat, mehr nicht.Wäre der Streit ausgeartet, wäre die Rechnung länger geworden + Gerichtskosten etc pp.


    Bei meinem Unfall ähnliches, da ging es dann um Schadenersatz und Shcmerzensgeld.Mehrere Schreiben hin und her.Am Ende flossen summen im 100k bereich insg.


    Und nur mal so nebenbei : Auch wenn die Versicherung immer was kostet, also Monatlich, kann man sie zum einen Steuerlich absetzen, und zum anderen rettet sie einem mitunter den Arsch.Eine freundin hat momentan ärger mit ihrem Vermieter und hat keine RS, hätte aber jetzt am liebsten eine.



    Mit deinen Rücklagen magst du recht haben, erzähl das aber mal denen, die kaum welche bilden können.
    Was ein Glück das Menschen wie du keine Versicherung abschließen müssen.Ich hab eine, und bin zufrieden damit.
    Aber klar.....ich hab keine Ahnung, back to Topic

  • Mietrecht ist doch was ganz anderes, das ist doch eine ganz andere Versicherung/anderer Baustein. Da können die summen deutlich höher werden und das ergibt schon viel eher sinn. Dementsprechend ist der Baustein aber auch relativ teuer.


    Du zahlst einen Anwalt in der Regel erstmal für eine außergerichtliche Einigung. Ob er da einen einzigen Brief schreibt oder dich über Monate vertritt, ist preislich egal. Teurer wird es erst, wenn es vor Gericht geht. Gerichtskosten usw. Kommen dann auch noch dazu, klar.


    Was hast du denn bei deinem Unfall am Ende bekommen? Bzw. Was hat der Anwalt gekostet? Und auf der anderen Seite: was zahlst du für die Rechtsschutz?


    Um welche Summe gibt es bei deiner Freundin? Was hätte sie an die Versicherung bisher gezahlt?


    Du musst die fragen hier nicht beantworten - sie sind eher als Denkanstoß zu verstehen. Wenn sich die Versicherung für den Versicherungsnehmer im Schnitt lohnt, wie rechnet sich das für die Versicherung?


    Dass die Versicherung einem den Arsch rettet, trifft auf sowas wie haftpflicht zu. Aber bei einem Autounfall ist das Risiko wie gesagt sehr überschaubar.
    Zum Thema rücklagen: ich rede ja davon, daß Geld das in die Versicherung geht zurück zu legen. Das ist also in jedem Fall vorhanden. Steuerlich absetzen ist schön und gut, du bekommst da aber auch nicht alles wieder. Oft sogar gar nichts.


    Klar, wenn man die Versicherung braucht, freut man sich sie zu haben. Aber oft hat sie sich sogar dann nicht gelohnt, weil man mehr gezahlt hat als man am Ende raus bekommt.
    Ich habe auch nirgends gesagt dass du keine Ahnung hast. Nur das man sowas wie Rechtsschutz einfach nicht pauschal empfehlen kann, weil es für die meisten eher keinen Sinn ergibt. Ich habe natürlich auch Versicherungen, hab aber bei jeder gut überlegt, ob ich sie brauche. Das sollte jeder tun! Und eigentlich wollte ich auch nur das nochmal hervorheben, war absolut nicht persönlich gegen dich gerichtet, Sorry wenn das so rüber kam ;)

  • Du findest KFZ Haftpflicht Sinnlos? Du vergisst in deiner Rechnung aber Personenschäden, die auch mal ein paar Millionen Euro kosten können.
    Meine Rechtsschutz kostet mich 17,50€ im Monat mit allen erdenklichen Leistungen. Also 210€ im Jahr, damit 2100€ in 10 Jahren. Wie schnell sind 2100€ im Streitfall verblasen? Wenn ich daran denke wie viel Geld ich schon weitaus sinnloser in KFZ gesteckt habe, sind die paar Kröten nicht mal der Rede wert wenn man den Gegenwert mal überschlägt. Aber ja, grundsätzlich sind deutsche schon recht "überversichert", kann man schon so sagen.

  • Geht es dir bei den Personenschäden darum dass du die paar Millionen bekommst oder zahlen musst? Für letzteres hast du ja deine haftpflicht. Wenn es dir darum geht dass du deinen Schadensersatz bekommst, kommt es natürlich auch ein bisschen auf deine anderen Versicherungen an.
    Ist eine Insassenschutzversicherung vorhanden? Sonstige Unfall- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen (bei Personenschäden in der Höhe wird man oft auch seinen Beruf nicht mehr ausüben können), die ggf. einspringen?
    Grundsätzlich muss man sagen: Je höher der Schaden, desto eher beteiligt sich auch die eigene Versicherung im Rechtstreit. Bei ein paar 1000€ zahlen sie einfach, bei Millionenbeträgen gucken sie ganz genau, ob sie wirklich die Schuld anerkennen.


    @mods: könnte jemand eventuell die letzten Beiträge in einen neuen thread verschieben? "Rechtsschutzversicherung sinnvoll?" oder so? Ich denke das Thema ist schon nicht uninteressant und da könnten wir ungestört weiter diskutieren.

  • Nein, es ging mir um Rechtsschutz. Abgesehen davon, dass man die haftpflicht ja eh haben muss, reicht es da ja ein mal in einen neuen Porsche zu fahren und man ist zig tausend Euro los :D

  • Ich hab seit 2015 eine Rechtschutzversicherung, dank dieser haben meine Frau und ich bereits über 15000€ "Schaden" zurück bezahlt bekommen. Da habe ich für die nächsten 20 Jahre meine Rechtschutzversicherung mehr als drin :D

  • Hats alles schon gegeben.Gibt aber auch den tollen trick beim Privatverkauf, wo dir einer Öl ins Kühlwasser kippt um den Preis zu drücken.
    In der heutigen Zeit sollte man sich ganz einfach bis einem gewissen maß absichern.

    ...das kannte ich noch nicht. Aber das lässt sich ja relativ einfach umgehen, fährt man halt bei der Probefahrt mit :rolleyes:

  • ...das kannte ich noch nicht. Aber das lässt sich ja relativ einfach umgehen, fährt man halt bei der Probefahrt mit :rolleyes:

    Wenn das so einfach wäre.N Kollege aus dem Astra Cabrio Forum hat sein Auto verkauft.Er und sein Sohn standen dabei wie sich die zwei Interessenten den Motorraum angeschaut haben.Ein Augenblick später war Öl im Wasser.


    PD : Ich rede hier nicht von der KFZ Haft / Kasko oder Verkehrsrechtversicherung, sondern der Separaten Rechtsschutz die man Privat abschließt, und sich in Arbeit, Privat und Verkehr aufgliedert.


    Ein Anwalt kostet schon bei Mandatsübernahme um die 200-300 Euro aufwärts.Wenn das Verfahren richtig ins rollen kommt, sprich mit Gerichtskosten und co, geht das ganze in die Tausende.Da zahl ich lieber monatlich 25 Euro, setz das ganze von der Steuer ab, und FALLS ich sie dann wirklich brauche, zahl ich 150 Euro Selbstbeteiligung, und bin bis X hunderttausend Euro abgesichert.


    Man kann sicherlich drüber streiten ob die Versicherung sinnvoll ist oder nicht.
    Aber, ich hatte viele Jahre lang keine, dann gabs zoff mit meinem Vermieter.Der Anwalt hat mich Unsummen gekostet, für das was er gemacht hat.Der witz daran ist lediglich, dass ich die Schreiben hätte selbst besser aufsetzen können.Problem dabei ist aber, machst du das selbst, hat das ganze vor Gericht mitunter schlechtere Karten als mit Anwalt.


    Mietrecht war hier jetzt nur ein Beispiel.Wenn dich ein Autohändler trotz allem übers Ohr haut, bist du hinterher genauso arm dran, wie wenn dein Vermieter stunk macht.


    Wenn du dir die Gerichtskosten leisten kannst ist das immer ne gute sache.Wenn du aber verlierst, ist das Geld futsch.Genau so wenn dein Gegner nicht zahlen will / kann.Gerichtsvollzieher und Co werden dann nochmal teurer.Die Rechtsschutz deckt das ganze ab.Darum gehts mir.


    Zwecks dem BMW in Speyer, wenn ihn der TE wirklich anschauen will, fahr ich morgen hin, und mach ein paar Bilder.
    Wenn er dann nach Speyer kommt, kann er sich meine Soft und Hardware leihen, bzw ich komme dann auf einen Parkplatz zum auslesen.


    Software ist Deep OBD und In*a