Ist hier eigentlich echt nicht das Thema, aber sorry, das kann man einfach nicht so stehen lassen. Anwaltskosten berechnen sich immer nach dem Streitwert. Und der ist gerade beim Auto sehr überschaubar. Das maximum ist eigentlich der Wert des eigenen Autos + hochstufung in der haftpflicht, nämlich bei einem Totalschaden, bei dem man die Schuld bekommt. Hat man Vollkasko, verringert sich das Risiko nochmal.
Bei Versicherungen zahlt man auf der anderen Seite im Schnitt immer mehr als man bekommt (logisch, sonst würde das Geschäftsmodell der Versicherung nicht aufgehen). Es gibt also nur zwei Gründe, die für eine Versicherung sprechen.
1. Dinge, die einen finanziell ruinieren oder wenigstens massiv einschränken. Haftpflicht ist ein klassisches Beispiel, das Risiko ist praktisch unendlich hoch. Ggf. Noch sowas wie Berufsunfähigkeit.
2. Man ist der Meinung, dass das persönliche Risiko deutlich höher als der durchschnitt der anderen Versicherungsnehmer. Und dazu braucht man schon sehr sehr gute Gründe, vor allem da Versicherer oft auch entsprechend klassifizieren und Beiträge anpassen.
Gerade bei sowas wie Rechtschutz hat man auch schnell dir Kündigung auf dem Tisch, wenn man sie zu oft nutzt. Am Ende muss es jeder selbst wissen, aber für mich ist kfz haftpflicht mit das sinnloseste was was gibt (nach brillen- und handyversicherung vllt :D). Am Ende geht es meistens um 3- oder geringe vierstellige Beträge, die man auch ganz schnell an die Versicherung abgedrückt hat. Das spare ich doch lieber und im Fall der Fälle nutze ich die Rücklagen um entweder den Schaden oder einen Anwalt selbst zu bezahlen. Wenn es dazu überhaupt kommt, sonst kann ich das Geld für was anderes nehmen.
Dieser ganze Versicherungswahn, weil man ja gegen alles abgesicherte sein muss, ist aber auch so ein typisch deutsches Phänomen. Kein anderes Land ist so umfangreich versichert wie Deutschland.