E91 N53B30 klackert temperaturabhängig

  • Moin,


    mein N53B30 klackert indirekt Kühlwassertemperaturabhängig.


    Fahre ich den Wagen längere Zeit und Wasser und Öl werden warm, ist das klackern so gut wie weg. Die nächsten 2-3 Kaltstarts ist das klackern aus dem Video auch noch nicht wieder da.
    Danach gehts aber wieder los.


    Ich bilde mir ein, dass wenn ich bei kaltem Motor recht spontan (aber kein Vollgas) beschleunige bis auf 3000U/min, ist es schlagartig weg und braucht erst eine Zeit bis es wieder kommt (solange der Motor nicht komplett warm is)t


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    Dass der N53 recht laut läuft ist mir bekannt, das akzeptiere ich auch. Aber ein Drehzahl- und temperaturabhängiges Klackern in der Lautstärke sehe ich nicht als normal an. Außerdem ist das für mich eine Taktung mit ca. 4x pro Sekunde wo ich ziemlich genau bei 500U/min Leerlaufdrehzahl lande.
    500U/min : 60 Sekunden = 8,33 U/Sek und weil es ein Viertakter ist und nur jeder zweite Takt arbeitet nochmal : 2 = 4,16 x Tickern pro Sekunde. Also müsste es irgendwas im entferntesten mit dem Brennraum zu tun haben.
    Etwas im Riementrieb können wir ausschließen, weil das echt zu viel Zufall wäre bei der Taktung.

  • Moin Panik45,


    nein. wie geht das?

  • 1. Motor richtig warm fahren
    2. Parkplatz suchen wo du keinen nervst
    3. Drehzahl im Stand auf 3000 1/min für 60 sek.
    4. Leerlauf für 60 Sekunden
    5. Schritt 3 und 4 fünf mal wiederholen
    6. 5 Minuten Leerlauf
    7. Ab 3 nochmal wiederholen bis zu 5 mal


    Meinst du das?


    Wie oft muss man sowas machen? Bzw. wie lange hat man dann Ruhe? Fahre übrigens ein 5W-40 Öl von Motul seit ca. 2 Wochen. Ist das evtl. zu dick?
    Von diesen modernen Triebwerken habe ich relativ wenig Ahnung. Bei nem M20 ist ja 15W... state of the art.

  • ok,


    ich weiß gar nicht wie das beim N53 ist. Ist die Ölpumpe im/für das Triebwerk mechanisch oder elektrisch?


    Wenn elektrisch, kann man das Kennfeld nicht anpassen lassen?
    Wenn ich das richtig sehe sind diese Drehzahlorgien im Stand nötig um Öldruck zu erzeugen während das Triebwerk läuft, oder?

  • Hört sich nach Hydrostößel an, wobei das Problem beim N53 ja behoben sein soll...


    Wird der Motor viel Kurzstrecke und mit niedrigen Drehzahlen gefahren?? Wenn ja:


    Fahr mal auf die Bahn, lass den Motor mal richtig drehen.


    Zusätzlich würde ich dann auf ein 5W40 Öl mit LL01 gehen mit verkürzten Wechselintervallen.


    Das hat bei mir mit dem N52 geholfen, das Klackern war zu 99% weg.

  • ok, Bahn ist hier etwas schwierig. Vor allem, wenn man die 272PS mal laufen lassen will mit halbwegs Belastung, ist man ja ständig bei 200km/h unterwegs.
    Hatte "früher" nen M60B40 mit Conny Chip... die Hydrostößel nicht, aber das "richtig Ausfahren" war da auch eher ein Problem. 200km/h hat der ja bei 3500U/min gemacht.


    Hab aber nen 3,5t Anhänger (mit Spriegel + Plane) zur Verfügung mit einer Stirnfläche von 2,5x3,8m. Das sollte in etwa eine ähnliche Belastung darstellen.

  • machten unsere n53 (325+330i) auch, Hydros (HVA). Aber auch nur bei viel Kurzstrecke. Wenn der regelmäßig hohe Drehzahlen und auch mal Richtung Begrenzer bekommt, hat man Ruhe. Lass ihn drehen, der mag das.


    Ähnliches gabs auch in den 90er Jahren bei BMW schon, Zitat aus dem TIS:


    "Beanstandung:
    Klappergeräusche im Bereich des Ventiltriebs bei betriebswarm abgestelltem Motor und späteren 8-10 erfolgten Kaltstarts, ohne daß dabei der Motor warm gefahren wurde.
    Dieser Betriebszustand kann z.B. bei der werkseitigen Auslieferung (Verladung etc.) von Neufahrzeugen auftreten. Die Geräusche hören erst nach 10- bis 15-minütigem Motorbetrieb mit einer Drehzahl von mindestens 2500/min. auf.
    Ursache:
    Heißes Motoröl entweicht zunächst bei Motorstillstand aus der ”Versorgungsgalerie” der HVA-Elemente und in geringen Mengen auch durch Leckspalte zwischen den HVA-Elementen und den Lagerleisten im Zylinderkopf (Tassenführung).
    Während des Abkühlvorgangs des Motors zieht sich das Öl zusammen. Hierdurch kann Luft in das System gelagen.
    Beim anschließenden Kaltstart gelangt die eingedrungene Luft durch den Aufbau des Motoröldrucks in die HVA-Elemente. Klappergeräusche aufgrund des Spiels zwischen HVA-Element und Nocken sind die Folge.
    Dieses ”HVA-Klappern” ist nicht abhängig von der Länge der Standzeit, sondern von:

    - der Temperatur des warm abgestellten Motors (Heißleerlauf)
    - der Anzahl der folgenden Kaltstarts ohne zwischenzeitlichem Motorwarmlauf


    Betroffene Fahrzeuge:
    E30, E36/M42
    Produktionszeitraum: ab Serienanlauf (09.89)
    E34, E36/M50
    Produktionszeitraum: ab Serienanlauf (03.90)
    E36, E38, E39, E46/M52
    Produktionszeitraum: ab Serienanlauf (09.94)
    E31, E32, E34, E38/M60
    Produktionszeitraum: ab Serienanlauf (09.91)
    E31, E38, E39/M62
    Produktionszeitraum: ab Serienanlauf (04.95)
    E36/S50U
    Produktionszeitraum: ab Serienanlauf (03.94)
    E36/S52
    Produktionszeitraum: ab Serienanlauf (04.96)
    Vorgehensweise:
    Entfernung der im Hochdruckraum des HVA-Elements eingeschlossenen Luft über die Leckspalte des HVA-Elements durch den Betrieb des Motors.
    Die günstigsten Bedingungen für eine möglichst schnelle Entlüftung der HVA-Elemente sind gegeben beim Betrieb des Motors mit einer mittleren Drehzahl sowie einer möglichst hohen Öltemperatur.
    Es genügt dabei, das Fahrzeug ohne Last (im Stand) auf die entsprechenden Betriebsbedingungen zu bringen.

    - Ölstand überprüfen, ggf. korrigieren.
    - Motor im Leerlauf (warm, bei geöffneter Frontklappe) abhören.
    - Sind Geräusche (klappern, tickern) vom Ventiltrieb vorhanden, Motor im Leerlauf ca. 3 Minuten lang auf 2500 bis 3000/min. betreiben (Entlüftungsvorgang läuft).
    - Anschließend Motor bei normaler Leerlaufdrehzahl abhören. Der Motor muß bei minimalem Öldruck abgehört werden, dazu ist eine Wartezeit von 15 bis 30 Sekunden einzuhalten.
    - Sind die Geräusche weg, Prüflauf abbrechen. Es sind keine weiteren Arbeiten durchzuführen; der Motor ist in Ordnung.
    - Sind die Geräusche noch vorhanden, ist der Entlüftungsvorgang (3-minütiger Motorbetrieb mit n = 2500 - 3000/min.) und jeweils anschließendes Abhören bis zu fünfmal zu wiederholen.
    - Sind die Geräusche immer noch vorhanden, ist ein letzter Entlüftungsvorgang mit 15-minütiger Dauer durchzuführen.
    - Sind die Geräusche nun weg, sind keine weiteren Arbeitsschritte durchzuführen; der Motor ist in Ordnung.
    - Sind die Geräusche nach wie vor vorhanden, siehe Vorgehensweise in Anlage 4.