BMW 318d für Mittelstreckenfahrer bei sehr begrenztem Budget

  • Ich muss als erstes erwähnen, dass ich bisher noch keinen BMW, also auch noch keinen E90 gefahren bin, mich also nicht so gut mit dem Fahrzeug auskenne. Ich fahre aus beruflichen und privaten Gründen beinahe 50.000 Kilometer pro Jahr.
    Mit Streckenlängen von etwa 130 Kilometern am Stück gehöre ich wohl zu den Mittelstreckenfahrern. Dabei fahre ich meist allein und benötige auch kein besonders großes Ladevolumen.


    Bisher bin ich immer Ford Focus oder VW Golf mit 80 PS Benzinmotoren gefahren, mit denen ich seit Kurzem eben auch oben genannten Pensum abspule. Ein solcher Benziner ist für diese Strecken natürlich relativ schlecht geeignet. Ich liebäugle nun mit dem E90, der mir schon immer gut gefallen hat. Meine Wunschkonfiguration habe ich angehängt. Mir ist klar, dass für viele dieser Wagen eher einfach herüberkommt, für mich ist das aber vollkommen ausreichend, besonders bei den Autos, von denen ich komme.


    Von dem Wagen an sich bin ich bereits begeistert. Auch die monatlichen Betriebkosten von 480 € habe ich eingeplant, wobei diese schon deutlich unter dem liegen, was der Benziner im Moment kostet. Problematisch ist aber die Finanzierung des Kaufpreises bzw. des Wertverlustes. Macht Leasing für mich als Privatmann Sinn? Damit würde ich immerhin die Gefahren von Reparaturen bei höheren Fahrleistungen ausschließen. Andererseits sind die Raten im BMW Konfigurator für mich vollkommen unbezahlbar, bei 911 € (24 Monate) bzw. 751 € (36 Monate) im Monat. Lassen sich eventuell bessere Raten erzielen, wenn man die Laufleistung auf 10.000 Kilometer p.a. senkt und die Mehrkilometer nachzahlt? Leider gibt der Konfigurator keine Kosten für Mehrkilometer an. Welche Raten lassen sich beim Händler erzielen? Bieten Jahreswagen oder Vorführwagen bessere Konditionen?


    Alternativ käme für mich noch der Barkauf in Frage. Hier hätte ich aber nur 22.000€ an Kapital zur Verfügung, wobei ein Neuwagen also ausschiede. Meint ihr, dass ich bei meinem Budget mit einem Jahreswagen hinkomme, besonders weil für mich die Sportsitze aufgrund der Statur kaum zu ersetzen sind? Habt ihr noch irgendwelche Vorschläge, wie ich im Rahmen meines Budgets einen noch relativ jungen E90 anschaffen kann? Subjektiv wäre beim Barkauf für mich aber das Gefühl ein Nachteil, dass man sämtliches Kapital auf einen Schlag ausgibt, von selbigem aber am Ende aufgrund des Wertverlusts nichts übrig bleibt, während man mit der Leasingrate konstant den Wertverlust bezahlt.


    Ich bedanke mich für alle Antworten.

  • Ich würde mir an deiner Stelle eventuell überlegen, zum Jahreswagen zu greifen und diesen zu finanzieren. Eine Garantieverlängerung ist ja auch nach zwei Jahren möglich. Wie lang willst du das Auto denn fahren? Oder ist Dir das eigentlich egal, hauptsache so wenig wie möglich Verlust machen? (Was bei 50tkm p.a. sehr schwer ist)

  • Mir geht es eigentlich darum, die in der Gesamtbilanz günstigste Variante zu finden. Andererseits wäre ich auch bereit, pro Monat einen gewissen Mehrbetrag an Wertverlust zu zahlen, um dann eben beim Leasing regelmäßig ein neues Fahrzeug und vor allem Kalkulationssicherheit zu haben. Fahre ich so ein Auto, bis es auseinanderfällt, kommen natürlich im Laufe des Autolebens vermutlich einiges an zusätzlichen Reparaturkosten, die ich beim Leasing nicht hätte.

  • :dito: das lohnt sich nur als gewerbetreibender

    :bmw-smiley: Jage nicht, was du nicht töten kannst!!!

  • dazu eins gesagt
    der 1er meiner frau ist auf zwei jahre Leasing
    2500 Anzahlung als abwrack
    Monatlich, bleibt aber unter uns :lol: , 141 euro Inkl. Versicherung
    offizieles angebot waren 239 Euro


    und das soll sich nicht lohnen


    10tkm im jahr
    116i mit Sportpaket
    DSCF1566-1.jpg

  • H LuckyLuder,


    ich habe auch viel rumgerechnet und bisher immer ein Verfechter der Eigenfinanzierung oder des Kaufs.
    Im endeffekt ist es aber im Moment so (Und das wird sich auch nicht ändern) dass du einen selbst erworbenen Wagen nur noch sehr schwer loswirst und du am Ende noch kräftig aufzahlen darfst gegenüber dem klassischen Leasing.


    Beim leasing hast du weiterhin keine Probleme mit Reparaturen und fährst alle 2-3 Jahren einen neuen Wagen - einziger bedeutender Nachteil ist die strikte Bindung an den leasingvertrag. Das muss einem klar sein. Wenn man hier gut planen kann würde ich mittlerweile zu einem Leasing greifen.
    Mit den Angeboten (Und die bekommt man nur vor Ort beim Händler --> vergiß die Preise des Online-Rechners) bekommst du einen 318d ohne Anzahlung für um die 300-400€. Es gibt auch schon viele Börsen, die z.B. Jahreswagen verleasen. Bei 10TKm gehts da schon ab 200€ los.


    So billig kommt man nicht an einen Neuwagen und wenn man alles berechnet (Wertverlust, Reparaturen, etc.) ist man mittlerweile doch deutlich teurer unterwegs wenn man kauft.
    Alles vor dem Hintergrund dass ich den Wagen nicht 10 Jahre fahre....


    Also ab zum Händler und ein paar Angebote einholen.


    @thx@335QP


    Mit der Absetzbarkeit stimmt das natürlich - für einen Gewerbetreibenden gibts nichts besseres. ABER: Vor den Alternativen für den Privatmann (Kaufen / Finanzieren) ist es mittlerweile aufgrund des drastisch eingebrochenen Gebrauchtwagenmarktes billiger zu leasen....


    Grüße


    Atlas

  • Eine Leasingrate von 300€ bis 400€ hört sich schon sehr verlockend an. Sind das denn Raten mit 50.000 Kilometer p.a.? Du sprichst Börsen an, auf denen Jahreswagen verleast werden. Hast du einen Link zu einer solchen Börse?

  • ... also ich kann Dir nur sagen: nimm ihn ;) (den hab ich nämlich auch in weiss, aber als Benziner - für den Diesel hats nicht mehr gereicht) Dazu noch ein paar richtig coole 18/19/20-Zöller und Du kommst aus dem Grinsen nicht mehr raus...


    aber: es rechnet sich sowohl beim Kauf als auch beim Privatleasing nicht (wir haben über Firma). Einfaches Rechenbeispiel - der Wagen kostet 35.000 Brutto (als Privatperson kannst Du nichtmal die Vorsteuer abziehen), Wertverfall realistisch 30 - 35% in zwei Jahren, dass heisst er ist nach zwei Jahren noch 22.000 € Wert. Verlust in zwei Jahren 13.000 € oder 542,00 monatlich. Da hilft nur wie von Muckisan beschrieben staatliche Hilfe.
    Aber das Fahren macht halt die Freude.