Chiptuning E91

  • Wie soll das funktionieren? Wo soll die Asche hin?

    Wie das im Detail geht, weiss ich auch nicht, die haben spezielle Öfen die den Filter durch bestimmte Zeit und Temperaturfenster fahren, danach wird die Asche "mechanisch" entfernt. Der Prozess ansich ist im Detail wohl Betriebsgeheimnis. Da die das aber schon seit 23 jahren machen, denke ich mal sind das keine Blender.
    Am besten frag selbst dort nach, wenn es dich interessiert. Barten GmbH
    2 Bekannte von mir haben ihre Filter dort reinigen lassen und waren hochzufrieden.

  • Barten gibt hier eine zertifizierte Reinigungsleistung von 98% zum Neuteil an, da kann man schon von "neuwertig" sprechen.
    Man darf sich das nicht als einfaches Ausbrennen vorstellen, es ist ein kontrollierter Prozess durch verschiedene Temperaturbereiche und Zeitfenster. Man bekommt dann auch ein Datenblatt mit Angaben von der Menge an Asche in Gewicht, die entfernt wurde.

    bringt dir nichts wenn die Beschichtung des DPF schon tot ist.

    So nen Diagramm kann ich dir auch machen.

    Bei den meisten vollen DPF ist die Beschichtung auch am Ende, die halten nach dem reinigen nicht mehr lange.

  • Genau das ist der Punkt. Mag sein, dass die Asche danach raus ist, aber wenn der dpf auch sonst hin ist, bringt das auch nicht mehr viel.

    Gibt aber ja auch einige, bei die zufrieden mit so einer Reinigung sind, also probieren kann man es. Dem Risiko, dass das eventuell umsonst war, muss man sich aber bewusst sein.

  • bringt dir nichts wenn die Beschichtung des DPF schon tot ist.

    So nen Diagramm kann ich dir auch machen.

    Bei den meisten vollen DPF ist die Beschichtung auch am Ende, die halten nach dem reinigen nicht mehr lange.

    Und deine Aussage begründet sich auf welche Erfahrung/Studie?
    Wie ist denn eine Mantelstromfilter wie ihn BMW auch einsetzt aufgebaut, soviel ich weiss, haben die E9x Modelle Silizium Karbid Monolithe? Das ist eine Keramik, die Filtration ist garnicht abhängig von der Beschichtung, sondern vom rein physikalischen Aufbau des Monolith, die Reinigung des Abgases durch den Monolith ist eigentlich eine rein physikalische, bei der Regeneration hast du dann einen chemischen Prozess, nämlich die Verbrennung des Russes zur Asche. Deshalb funktioniert ein Mantelstromfilter auch bei kaltem Motor und ist im Normalbetrieb nicht auf Temperatur angewiesen, wenn man von der passiven Regeneration mal absieht.

  • sooooo schlecht ist die Berechnung der Asche gar nicht.

    Wohl abhängig vom I-Stand der Motor-SW. Bei mir war nicht mal die Rußberechnung zu gebrauchen, wie soll man daraus Asche ableiten können?

    Barten gibt hier eine zertifizierte Reinigungsleistung von 98% zum Neuteil an, da kann man schon von "neuwertig" sprechen.

    Wer hat das zertifiziert?

    Ich kann dir auch ein Zertifikat ausstellen. Nur ist es nix wert.


    danach wird die Asche "mechanisch" entfernt.

    Der einzige Weg - aber extrem zeitaufwändig: man könnte den Filter mit leichen Vibrationen "ausschütteln". Hab aber noch nie gelesen, dass das tatsächlich jemand macht, weil das eben nichts für "5 Minuten" ist. Ändert alles aber nichts daran, wie auch die Kollegen hier schon geschrieben haben: die Beschichtung ist irgendwann hin. Und damit die Starttemp für die passive Reg. und die aktive Reg. stimmen, brauchst du den katalytischen Effekt, sonst startet die aktive Reg. erst bei viel höheren Temp. - läuft also langsamer ab (=dauert länger), und die passive (also die, die quasi kontinuierlich abläuft, wenn eine Mindesttemp. im nomalen Fahrbetrieb erreicht ist) funktioniert in vielen Fällen einfach gar nicht mehr. Weil es vorher z.B. 250°C waren und jetzt 300°C sind (im DPF), die du oft nicht erreichst.

    2 Bekannte von mir haben ihre Filter dort reinigen lassen und waren hochzufrieden.

    Wie äußert sich das? Gibt es Werte dazu, die man vergleichen kann? Vorher/nachher? Wie ist die Laufleistung seitdem?

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Und deine Aussage begründet sich auf welche Erfahrung/Studie?
    Wie ist denn eine Mantelstromfilter wie ihn BMW auch einsetzt aufgebaut, soviel ich weiss, haben die E9x Modelle Silizium Karbid Monolithe? Das ist eine Keramik, die Filtration ist garnicht abhängig von der Beschichtung, sondern vom rein physikalischen Aufbau des Monolith, die Reinigung des Abgases durch den Monolith ist eigentlich eine rein physikalische, bei der Regeneration hast du dann einen chemischen Prozess, nämlich die Verbrennung des Russes zur Asche. Deshalb funktioniert ein Mantelstromfilter auch bei kaltem Motor und ist im Normalbetrieb nicht auf Temperatur angewiesen, wenn man von der passiven Regeneration mal absieht.

    Das hier ist ein Mantelstromfilter: https://de.wikipedia.org/wiki/Mantelstromfilter

    Das ist im DPF nicht zu finden ;)

    Dort ist ein Wandstromfilter verbaut. Siehe unten.


    Funktionsweise Wandstromfilter.jpgDSC_1867_kl.jpg

    Das braune ist übrigens die Asche.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Tja, Begriffglichkeiten, ok gebe zu da hab ich mich verschrieben, meinte natürlich Wandstromfilter.
    Ja ich weiss wie ein WANDSTROMFILTER funktioniert, auch ohne Wikipedia 😉
    Über die Frage womit du deine Behauptungen begründest, hast du dich allerdings nicht geäussert.


    Zitat

    Wer hat das zertifiziert?

    Ich kann dir auch ein Zertifikat ausstellen. Nur ist es nix wert.

    Deshalb haben sie es auch nicht von dir zertifizieren lassen 🤭, all deine Fragen werden direkt auf der Webseite von Barten beantwortet.
    Ich habe denen auch eine Mail geschrieben und explizit nachgefragt, hier die Antwort:

    Dies soll aber keine Werbeveranstalttung für Barten sein, es gibt sicher noch einige andere Firmen die den DPF reinigen können, von Barten habe ich eben aus dem Bekanntenkreis gutes gehört und auch der Preis wie ich finde fair ist. Da das ganze schon ein paar Jahre her ist und ich derzeit keinen Kontakt zu den beiden habe, kann ich keine genauen Angaben dazu machen. Sie berichteten aber beide, dass sie ihren Wagen nicht mehr kennen, so gut liefen beide danach. Einer war ein 335d und der andere war ein Golf.

  • Über die Frage womit du deine Behauptungen begründest, hast du dich allerdings nicht geäussert.

    Wenn du mir sagst, an welchen Behauptungen du dich stößt, kann ich die gerne belegen.

    Deshalb haben sie es auch nicht von dir zertifizieren lassen 🤭, all deine Fragen werden direkt auf der Webseite von Barten beantwortet.

    Das war schon mal eine gute Idee ;)

    Leider werden nicht alle meiner Fragen dort beantwortet. Einige aber schon:


    Es wird scheinbar keine Chemie eingesetzt. Damit sind üblicherweise Lösungsmittel gemeint - die sind oft aber nicht besönders wählerlich, was sie lösen. Auch Barten geht kurz darauf ein. Also schon mal gut. Da es alleine thermisch nicht funktioniert, wird es ein mechanisches Verfahren sein - wie oben schon vermutet.


    Das Zertifikat wird von Barten allerdings falsch interpretiert: der TÜV Rheinland hat lediglich die "Durchflusswerte" "auf dem Niveau eines Neufilters" bestätigt. Dazu muss man zwei Sachen wissen:

    1) es gibt keine einheitlichen "Durchflusswerte" für einen DPF - lediglich eine Bandbreite (von...bis). Wenn man also knapp an den Wert rankommt, liegt man schon "auf den Niveau". Dann sind natürlich Randbedingungen wichtig, zum Beispiel die Luftmasse, die durchgeführt werden muss. Selbst wenn wir jetzt mal behaupten, dass das alles nach Automobilstandards gemacht worden wäre (es ist immerhin der TÜV), wäre da noch:

    2) die Durchflusswerte sind nicht alleine ausschlaggebend für die Leistung des DPF. Um das an einem sehr blöden Beispiel aufzuzeigen: wenn du ein Loch reinbohrst, sind die Durchflusswerte top. Gefiltert oder regeniert würde aber nichts.

    Wichtig ist daher auch die katalytische Beschichtung, die kein solches Verfahren wieder herstellen kann. Natürlich schädigt eine mechanische Reinigung diese Beschichtung nicht, aber die baut sich ganz ohne "Feindeinwirkung" über die Zeit ab. Was das auswirkt, steht weiter oben.


    Es ist sicher auch richtig, dass die Monolithen bei der normalen Betrieb nicht beschädigt werden. Vereinzelt kann es zu Verschmelzungen kommen, aber meistens sind das schlecht getunte Fahrzeuge oder solche mit beschädigten Injektoren. Das ist aber nicht das Problem. Es ging mir eher um die Behandlung bei der Reinigung. Da muss man schon etwas aufpassen - ich hatte die Dinger ja auch schon in der Hand, die kann man schon beschädigen. Beim "ausklopfen" muss man daher etwas aufpassen, aber ich denke, dass genau das KnowHow ist, über das Barten nicht reden will.


    Wenn deine Kollegen (335d/Golf) da gute Erfahrungen gemacht haben, sollen sie das bitte weiter beobachten. Um die Spreu vom Weizen zu trennen, sollte man schon in die Richtung 80 - 100 tkm schauen -das bringt dann aber viele Autos über ihre Lebenszeit. Dumm wäre, wenn kurz vor Lebensdauerende eine zweite Reinigung nötig würde - nicht nur die Reinigung kostet ja Geld, sondern auch die Werkstatt zum Filtertausch und der Ausfall des PKWs.

    Logs sind immer gerne gesehen, besonders von 335d, das könnte ich besser vergleichen als vom Golf.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.