Beiträge von 1080p

    Hallo,


    ich habe kürzlich mit der Ventildeckeldichtung bei meinem 2006er 335 mit N54 etwas Pech gehabt:


    Vor ein paar Monaten habe ich den Ventildecken und die Dichtung erneuert, zuvor war noch der erste Deckel drauf, der war irgendwo undicht geworden. Danach war der Ölverlust noch schlimmer, links hinten am Motor hatte ich es scheinbar versaut. Alle paar Minuten fiel ein Tropfen auf den Krümmer, stinkt furchtbar. Heute hab ich den Ventildeckel runtergebaut und tatsächlich, ich hatte die Dichtung an einer Stelle gequetscht:


    IMG_5934.jpg


    Nun also eine neue Dichtung eingesetzt und beim Aufsetzen des Deckels ganz genau geschaut. Immer wieder bin ich die ganze Dichtung mit einem Spiegel abgefahren und hab genau geschaut, dass sie überall gleichmäßig anliegt. Die Schrauben hab ich von innen nach außen kreuzweise mit 9nm angezogen. Nachdem alles wieder zusammengeschaubt war, hab ich den Motor warmlaufen und lassen und was sehe ich bei ca. 80° Öltemperatur? Wieder Öl auf dem Hitzeschutzblech, an der gleichen Stelle. Die Dichtung aber unauffällig soweit es erkennbar war:


    position.jpg


    Öl.jpg


    In meiner Verzweiflung hab ich angefangen zu googlen und in benachbarten zroadster Forum folgende Aussage gefunden: Dieses Hitzeschutzblech dient neben dem Hitzeschutz auch zur Reduktion von Geräuschen/Vibrationen und ist daher von innen ausgeschäumt und dann zusammengefalzt. Bei einem tatsächlich undichten Ventildeckel saugt es sich praktisch voll mit altem Öl und gibt dieses dann (wenn heiß) wieder tropfenweise ab. Das Öl rinnt dann aus der Falz heraus und tropft irgendwann auf den Krümmer. Im Youtube Channel von BMW Fanatic gibts ein Video dazu, dort wird das Hitzeschutzbleck aus diesem Grund ausgebaut und äußerlich gereinigt: https://youtu.be/_XLWQgwnbnA

    Ich bin nicht sicher, ob eine äußerliche Reinigung helfen kann. Ich bin nicht sicher, ob sich wirklich altes Öl innerhalb dieses Bleches befinden kann. Ich bin aber sicher, dass man eine Ventildeckeldichtung nicht gewissenhafter montieren kann als ich es gemacht habe... gerade nach meiner negativen Erfahrung.


    Meine Frage wäre nun, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder die Aussage aus dem anderen Forum bestätigen kann. Wenn kein frisches Öl aus der Dichtung kommt, wie lange dauert es dann, bis altes Öl nicht mehr aus dem Blech sifft? Kann man das irgendwie beschleunigen oder prüfen?


    Danke und mfG

    Hallo,


    ich habe vor einem halben Jahr meinen Ventildeckel samt Dichtung am N54 gewechselt und dabei die Teile von Trucktec verwendet. Irgendwas ist dabei schief gelaufen, obwohl ich Reihenfolge und Drehmomente beim Anziehen beachtet habe und alles sauber gemacht hab, ist es noch undichter als vorher geworden. Jetzt soll es eine Werkstatt versuchen, ich kann die Trucktec Dichtung aber nicht einzeln nachkaufen. Anders als beim N55 liefert Trucktec die Dichtung nicht einzeln, nur zusammen mit dem Ventildeckel !?


    Meine Frage wäre nun, ob schon jemand vor dem Problem gestanden hat. Kann ich einfach eine andere Ventildeckeldichtung nehmen, original von BMW oder Elring? Sind die (Nachbau-)Teile so identisch gebaut, dass "jede" Dichtung passt? Die alte Dichtung erneut zu verbauen ist ja quatsch und einen kompletten neuen Ventildeckel zu besorgen ist auch Mist. Wäre für Tips dankbar.


    MfG

    Hallo,


    bei mir steht ein Austausch des Ventildeckels samt Dichtung an. Die Nachbau-Teile reichen von 90EUR (von Filemoto) bis 290 EUR (von Vaico), 55Parts bietet einen Nachbau für 260 EUR an. Das Original gibts bei Leebmann für 390 EUR oder ebenfalls dort einen Nachbau für 160 EUR (von TruckTec). Meine Frage wäre, ob es zu den Nachbauten Empfehlungen gibt und wo das Preis/Leistungsverhältnis am besten ist. Das teure, spröde Originalteil ist ja offenbar nicht das Gelbe vom Ei.


    Zudem würde mich noch interessieren, was man bei der Gelegenheit gleich noch checken bzw. umbauen sollte. Kurbelwellengehäuseentlüftung, Steuerkette, Zündkerzenrohre? Der N54 hat eine Laufleistung von 130tkm und wird ohne Leistungssteigerung gefahren.


    Bin für Tips dankbar! MfG

    Hi nochmal,


    zum Händlerpreis würde mich stets interessieren, wo es gute Angebote gibt. BMW selbst hatte mir zuletzt knapp 400EUR pro Stück genannt - ohne Einbau, ohne Entkoppler. Bimmerstuff liegt aktuell bei 310 EUR. Wo gibts die noch günstiger?


    Wegen der Anlaufspuren glaube ich, dass dies mit einer möglichen Überholung nichts zu tun hat. Auch bei der Neufertigung dürfte das Teil ja geschweißt worden sein, oder? Auch bei älteren Indexen sind diese Spuren zu finden, wenn auch teils weniger ausgeprägt.


    Bei den Buchstaben könnte es sich durchaus um einen Jahrescode handeln. Allerdings habe ich jetzt bei meiner Bildersuche praktisch keinen Index 12er ohne die Buchstaben gesehen. Nur offensichtliche China-Teile hatten das nicht. Wenn die Buchstaben aber nun auf eine Überholung hinweisen, dann gäbe es garkeine neugefertigten Index 12er? Wären die dann alle aus "älteren" Modellen entstanden und neu beschriftet? Oder sind die Teile größtenteils doch aus neuer Fertigung und die Buchstaben stehen fürs Herstellungsdatum?


    Wer noch Infos zu den Teilen hat ... ich würde mich freuen!

    Besten Dank schonmal,


    den Bericht hab ich aufmerksam gelesen, glaube aber, dass die 12er Injektoren nicht mehr so leicht anhand der Farben unterscheidbar sind. Die Kunststoffteile sind wohl nicht mehr grau (wie z.B. noch beim Index 10), sondern eher schwarz/anthrazit und auch die Farbe der Beschriftung ist nicht mehr "gelblich". Es ist nicht ganz einfach, sicher authentische Bilder zu finden ... möchte hier aber mal nen Deeplink von Bimmerstuff einfügen:


    [Blockierte Grafik: https://bimmerstuff.de/media/image/product/251/lg/1000032_oem-bmw-n54-n63-injektor-index-12.jpg]


    Ich denke bzw. hoffe, dass die Jungs und Mädels von Bimmerstuff dieses Bild selbst aufgenommen haben. Der Kunststoff sieht schon sehr dunkel aus, eher schwarz und die Schrift ist weiß. Ebenfalls auffällig sind die dunklen Anlaufspuren an den geschweißten Bereichen. Bei (offensichtlichen) China Fakes habe ich diese Spuren nie gesehen, die sind vielleicht anders gefertigt, z.B. verpresst. Unterhalb des Anschlusses der Benzinleitung glaube ich bemerkt zu haben, dass bei "echten" Injektoren öfter man ein Code aus 2 Buchstaben eingenagelt ist. Beim Bild von Bimmerstuff ist dies bestenfalls angedeutet, schaut man genauer hin, sieht es oft so aus:


    injektor.JPG


    Etwas unschlüssig bin ich mir mit der Kennzeichnung auf der Rückseite der Injektoren. Bis zum Index 10 ist ziemlich sicher "Siemens VDO" in den Kunststoff eingegossen. Bei Index 11/12 sehe ich die Kennzeichnung manchmal und manchmal auch nicht.


    Weiterhin bin ich für Tipps dankbar, insbesondere hinsichtlich des Gussform (Siemens VDO auf der Rückseite) und den genagelten Buchstaben (hier Beispiel: ED) und den oft angelaufenen, geschweißten Bereichen.

    Ich würde die mir angebotenen Injektoren in jedem Fall persönlich abholen und mir auch die Brennraumdichtung bzw. die Spitze kurz ohne Schutzkappe ansehen. Für Hinweise, wie sich gereinigte von neuen Injektoren unterscheiden, wär ich ebenfalls dankbar.


    Grüße

    Hallo,


    ich fahre im N54 mit 120tkm noch die ersten Injektoren (Index 1), wohlwissend, dass diese früher oder später den Geist aufgeben werden. Daher schaue ich immer wieder mal nach Injektoren, welche ich unter Händlerpreis vorsorglich ergattern kann. Mir ist jetzt ein Satz neue Index 12er angeboten worden, die schon vor 2-3 Jahren ebenfalls vorsorglich beschafft aber nie verbaut wurden. Die Rechnung gibts leider nicht mehr dazu. Preislich liegt man mit 220EUR pro Stück beim Neupreis von 2019 und damit deutlich unter den aktuellen Händlerpreisen. Dass man Injektoren "überlagern" kann, diese also binnen einiger Jahre altern und schlechter werden, wäre mir nicht bekannt.


    Nun habe ich auch bemerkt, dass teilweise gefälschte Injektoren im Umlauf sind, welche wohl aus China stammen und oft als Originalteile angeboten werden. Da gibts ganz plumpe Fälschungen, ohne BMW-Logo und mit identischen IMA-Codes auf allen Injektoren und es gibt scheinbar auch optisch "bessere" Nachbauten. Meine Frage wäre nun, ob die originalen BMW Teile unverwechelbare Merkmale haben, an denen man sie sicher erkennen kann. Auch wüsste ich gern, ob ein originaler gebrauchter Injektor durch eine mechanische Reinigung wieder wie neu erscheinen kann bzw. woran man dies erkennen könnte.


    Die mir angebotenen Teile haben die orignalen Kappen auf den Brennraumdichtungen und auch die orignalen (eckigen) Plastikverpackungen mit den Aufklebern sind dabei. Ich denke, es hat schon alles seine Richtigkeit - wäre aber trotzdem über Hinweise zu dem Thema dankbar.


    Grüße, 1080p

    Hallo,


    ich habe heute den Umbau vorgenommen. Dafür habe ich für 130EUR eine gebrauchte Einheit gekauft und darauf geachtet, dass auf dem gekauften Hydroblock die Nummer 1078 eingeprägt ist, ebenso wie auf meinem Teil. Äußerlich waren die Teile ebenfalls identisch.

    Der Input für den Kauf stammt aus einem Angebot vom Händler Stelzhamer, dort gibt es auch eine lange Liste von Teilenummern, welche womöglich untereinander Kompatibel sein dürften. Auch die Nummer des "neuen" MK61 Steuergeräts ist in der Liste enthalten (3452-6790147-01), nicht jedoch die Nummer auf dem Pumpemmotor.


    Zum Umbau gibt es ein recht gutes Video bei Youtube, etwas wackelig und auf englisch aber das Wesentliche passt schon (klick). Ergänzend von mir noch die Info, dass man zum Abschrauben des Steuergeräts von der Einheit einen T20 Torx Winkel- oder T-Griff Dreher benötigt, oder einen klassischen Schraubendreher. Ein T20 Bit in einem Bithalter ist hingegen etwas zu dick!


    Nach dem Umbau meines alten Steuergeräts auf den "neuen" Hydroblock und dem Einbau ins Fahrzeug habe ich den Fehlerspeicher des DSC gelöscht und das System wie im Video mit INPA entlüftet. Anschließend habe ich eine Probefahrt gemacht und auch die Eingriffe von ABS sowie von ESP und DTC provoziert. Alles funktioniert soweit einwandfrei, mittels INPA habe ich weiterhin den Status der DSC Sensoren und der DSC Drucksensoren abgerufen, alle Werte sind plausibel und alle Offsets im grünen Bereich. Es wurden auch keine Fehler im Steuergerät abgelegt und eine Kalibrierung wurde vom Fahrzeug nicht gefordert.


    Wenn ich den Schrauber im Youtube Video richtig verstanden habe, könnte bei Vorhandensein von bestimmten Ausstattungsmerkmalen (aktive Lenkung, elektische Lenkunterstützung ,...) bei einem derartigen Austausch durchaus eine neue Kalibrierung des DSC notwendig sein. Hierfür wäre die Software DIS v57 zu empfehlen, deren Nutzung und Insbesondere Installation aber etwas für Fortgeschrittene ist. Ich habe Sie bei mir parallel zu INPA zum Laufen gebracht, es war aber echt knifflig. Benutzt habe ich DIS nicht, obwohl auch im Angebot von Stelzhamer (siehe oben) von einer Kalibrierung des DSC bzw. der Hydraulikventile die Rede ist. Fürs erste klappt ein einfacher Austausch vom alten Steuergerät auf einen neuen (bzw. gebrauchten) Hydroblock mit Pumpenmotor aber scheinbar auch ohne Kalibrierung. Sollte sich meine Erkenntnis diesbezüglich ändern oder sollte ich ein merkwürdiges Fahr- bzw. Regelverhalten feststellen, würde ich das hier nochmal ergänzen.


    So long ...