Beiträge von MathMarc

    Also, hier mal für den Anfang: https://www.adac.de/rund-ums-f…agenkauf/fahrzeugmaengel/


    Kurz:

    • Mindestens ein Jahr Gewährleistung bei Gebrauchtwagen vom Händler (Ausnahme: "Verkauf im Kundenauftrag - da muss man nochmal genauer hinsehen)
    • Erste 6 Monate: generelle Annahme, dass der Mangel bei Kauf vorgelegen hat -> Verkäufer muss das Gegenteil beweisen, das wird er hier aber kaum schaffen
    • 7. - 12. Monat: du musst beweisen, dass der Mangel bei Kauf vorgelegen hat, was du oft nicht kannst
    • -> daher faktisch 6 Monate Gewährleistung
    • Es ist egal, ob der Händler davon gewusst hat oder nicht, er haftet so oder so
    • Händler hat 2 Nachbesserungsversuche, um die Mängel abzustellen Dafür kannst du das PDF im ADAC-Link nutzen. Im Zweifel per Einschreiben schicken, die Frist, die du ihm setzen musst, sollte ein Kollege hier beisteuern, ich würde mal 2 Wochen ansetzen. Wenn er das kommentarlos verstreichen lässt, hast du schon mal was "schriftlich". Behalte eine Kopie von dem PDF.
    • Schafft er das nicht: Du hast das Recht auf eine Ersatzlieferung (fällt hier wohl aus... außer er hat noch so ein Auto) oder auf Wandlung (du gibt es zurück und bekommst dein Geld wieder)
    • Weigert er sich, die Mängel zu beseitigen oder zu wandeln -> Anwalt, nicht lange fackeln
    • Der Anwalt schreibt einen netten Brief und setzt eine Frist, wenn die verstreicht: Klage

    Und... wegen dem Prozess: lass es mal drauf ankommen. Wenn es so ist wie du sagst, hat der keine Chance. Das sollte dir aber alles ein Anwalt näher erklären können.


    Nur wehren musst du dich halt schon, sonst macht der Typ so weiter.

    Ich würde wie Viktor77 auch dazu raten, vorab eine andere Hinterachse zu besorgen. So hatte ich das auch gemacht. Wenn du am Auto die ganzen alten Lager rausdrücken willst, kann das zusammen mit Bremsleitungen (die musst du du dir eh neu anfertigen lassen, die alten überleben den Ausbau nicht) und Entrostungsarbeiten richtig Zeit kosten.

    Ich hatte die Vorbereitungen für den Einbau ja selbst gemacht, also entrosten und die Lager tauschen.

    Wenn man jemanden dafür bezahlen will/muss, kann es sein, dass sich das nicht rechnet. Dann kannst du auch über ein neues Originalteil nachdenken.

    In der ersten Generation hat der N57 noch viel weniger Probleme gemacht als dann später, drum sag ich nimm lieber den Jüngeren.

    Vielleicht hast du dich umständlich ausgedrückt, aber der Jüngere wäre dann ja der mit mehr Problemen!?


    Ansonsten stimme ich Chris aber zu: die Laufleistung kann hier kein Kriterium sein. Die jüngsten E90 sind inzwischen 13 Jahre alt, die ältesten fast 20. Wenn ein E90 heute 100.000 km hat, ist der nie bewegt worden - da kann man dann gerade beim Diesel auch fragen, warum.

    Wichtiger ist daher die Wartung, und fachgerechte Reparaturen. In der Zeit bleiben Reparaturen gar nicht aus.

    Ich würde aber auch mal eine Lanze für den M57 brechen. Mit der richtigen Wartung ist der fast unzerstörbar. Meiner hat inzwischen über 400 tkm - erster Motor, erster Turbo, erster Generator ("Lichtmaschine"), erster Satz Injektoren, erstes Getriebe mit erstem Drehmomentwandler,... immerhin zweiter Anlasser und ein zweiter Satz Steuerketten - auf Verdacht, nicht wegen Schaden. Das empfehle ich auch so ab 300.000 km, egal ob M oder N.


    Wo es sich auch lohnt, dem Verkäufer auf den Zahn zu fühlen:

    - Wartungsintervalle? Wie oft ist z.B. das Öl gewechselt worden? BMW sagt 2 Jahre / 30.000 km, das taugt aber alsolut nix. 1x jährlich oder 15.000 km ist dringend zu empfehlen.

    - Getriebeöl? Da ist spätestens alle 200.000 km (eher früher) eine Spülung (ein Wechsel taugt nicht) zu empfehlen, und das am besten bei einem ausgewiesenen Experten (wir haben im Forum natürlich einen)

    - Differentialöl? Sollte bei 200.000 auch mal raus

    - Schwingungstilger? Beim N57 anfälliger als beim M57, aber auch da irgendwann mal eine Überlegung wert

    - Drallklappen? Stellenweise gefährlich, wenn sie sich lösen, die meisten haben die Dinger irgendwann entfernt und die Öffnungen verschlossen

    - Luftfilter: eine Zumutung beim M57, wird von "Selbstwartern" daher gerne mal übersehen. Beim N57 kein Thema.

    - Verkokung Ansaugbrücke und Ventile: Krankheit beim N57, fällt aber durch schlechte Gasannahme und unruhigen Motorlauf auf, beim M57 kein Thema

    - M57: wichtig zu wissen, ob die KGE auf E39-System umgestellt wurde, das wird schon mal gemacht, dann aber oft nicht gewartet (siehe auch "Luftfilter").

    Wenn jemand keinerlei Wartungs-Dokumentation vorlegen kann oder nicht von selbst diese Punkte anspricht, geh mal vom schlimmsten aus.

    Ich habe erst im Herbst in einen M57 530d mit demontierter Zylinderkopfhaube ("Ventildeckel") gesehen, der Ventiltrieb sah aus... unfassbar, dass der überhaupt noch lief. Aber vermutlich nicht mehr lange.



    Generell ist der N57 noch etwas kräftiger und sparsamer als der M57, aber das ist Klagen auf sehr hohem Niveau. Auch den M57 kann man locker unter 7 Liter oder sogar unter 6 Liter fahren, oder mit 200 km/h Dauertempo über die Autobahn bügeln... zumindest theoretisch, praktisch gibt's ja noch anderen Verkehr...


    Der N57 ist mit der etwas moderneren ZF 6HP28 (M57: 6HP26) gekoppelt, aber die werden dir im Serienzustand vermutlich beide auf den Senkel geben, dafür gibt es dann entsprechende SW-Updates (3rd Party)


    Das ist das, was mir antriebsseitig im Moment einfällt. Gilt sinngemäß natürlich für das ganze Auto, dass es Wartungsnachweise geben muss.

    Ich hätte bei Minusgraden oder im Regen halt keine Lust, und hatte es dann gemacht, als ich Zeit und Lust dazu hatte. Die ein, zwei Wochen hatte ich das Paketband drauf und keinen Stress mehr.

    Es hat auch, ehrlich gesagt, nicht jeder ständig Butylschnur rumliegen, und warum zweimal anfangen... aber deswegen stellte ich das ja als Möglichkeit dar, nicht als ultimative Handlungsanweisung. Dann kann doch jeder entscheiden und es so machen, wie es für ihn passt. Sehe das Problem hier nicht.

    Bei der Werbung habe ich mich aber auch schon gefragt, an was für Individueen sich die richtet... ich mein, Leute, mal im Ernst... wer sich nur mit Googlephone traut, einen Ölwechsel durchzuführen...

    Ich hab echt kein Mitleid mit den Leuten, bei denen das Teil ihres Lebens ist. Bei nem Stromausfall sind die doch gar nicht mehr lebensfähig!?

    Ab mehr als 2000 Lumen ist automatische LWR sowie SRA Vorschrift. Deshalb müssen da alle H7 LED's drunter bleiben.

    Halte ich für vorgeschoben. Selbst wenn ab 2000 Lumen eine SRA gebraucht wird, ist das ja kein Grund, den Lichtstrom auf 1500 Lumen zu begrenzen. Man könnte an die 2000 Lumen herangehen - aber das tut man nicht.

    Und solange gilt, streng objektiv: 1500 Lumen = 1500 Lumen.

    Lichtfarbe und Hell/Dunkelgrenze ist ein ganz anderes Thema


    Ich gehe davon aus dass die Autos mit LED-Scheinwerfern ohne SRA dann weniger als 2000 Lumen haben.

    Ich hab die betroffenen Fahrzeuge jetzt nicht im Kopf und auch keine Lust, das nachzuschauen, aber was ich so üblicherweise sehe, verteilt den Lichtstrom statt auf einen Scheinwerfer auf zwei. Damit kann dann jeder einzelne zwar weniger als 2000 Lumen haben, zusammen haben sie aber mehr.


    In der Praxis wirkt das Licht von den H7 LED's aber trotzdem deutlich heller als Halogen, und rein subjektiv wirkt es auch heller als gealterte/schlechte Xenonbrenner im E92 vFL zum Beispiel (hier hab ich den Vergleich in der Familie).

    Sorry, das ist ja doppelt gaga:

    1) hier sollen Leuchtmittel verglichen werden, keine Scheinwerfer. Das Problem der Vergleichbarkeit von ganzen Scheinwerfern hat hier schon mal ein anderer Forist erläutert.

    2) was soll der Hinweis auf gealterte oder schlechte Xenonbrenner? Ich kenne deine Maßnahmen bei sowas ja nicht, aber meine ist: austauschen.

    Und schon ist dein Vergleich hinfällig...

    Ich hab das jetzt mal interessehalber in eine KI reingehauen, haltet euch fest:

    Zitat von KI


    Ohne Riefen kann die Schmierung der Lagerschale beeinträchtigt sein, was zu erhöhter Reibung und verschlechterter Laufleistung führen kann.

    Hab überlegt, ob ich das überhaupt posten soll, aber so ein schönes Beispiel für künstliche Dummheit findet man ja nicht jeden Tag. Schon krass, dass dafür neue Kraftwerke gebaut werden sollen...

    FALLS du es aktuell bei dem Wetter nicht machen kannst UND es dich aktuell nicht einschränkt, das Fenster in der Beifahrertür nicht absenken zu können: klebe die Fensterschachtleiste (das ist die äußere waagerechte Leiste an der unteren sichtbaren Fensterkante) über die ganze Breite mit einem breiten, klaren Paketband ab. Oben auf die Scheibe, unten auf's Blech. Nicht schön, aber wirkt, dann läuft für den Moment wenigstens kein weiteres Wasser ins Auto, bis du das erledigt hast.


    Besser ist natürlich, das gleich zu erledigen. Hatte ich aber damals auch nicht sofort geschafft.