Die Sache mit dem Sinn einer Einstellung auf der Radlastwaage sehe ich genauso.
Ab Clubsport kann das sinnvoll sein, wenn man auf "einen" Zustand optimieren will.
Ein ganz bestimmter Zustand heißt, man sitzt alleine und ohne Gepäck drin, mit
bspw. halb bis 2/3 vollem Tank. Sobald Mutti nebenan sitzt stimmt es bereits nicht
mehr.
Aus diesem Grund würde ich ein normales Gewinde einfach links und rechts auf
identisches Gewindemaß einstellen. Nur nebenbei: Eine schiefe Karosserie ausglei-
chen zu wollen sollte man erst gar nicht versuchen. Das Ergebnis sind dann zwangs-
läufig extrem krumme Radlasten.
Damit das nicht falsch rüberkommt: Ich wollte keinesfalls allgemein empfehlen, nur
den vorderen Stabi zu tauschen, obwohl man auch dies abhängig von der Situation
machen kann (schließlich geht es auch darum, gleichzeitig vorne den Sturz zu er-
höhen, und man kann auch Rundumgleichbereifung fahren). Mir ging es nur darum,
aufzuzeigen, dass sich die Härte ( = Torsionsteifigkeit = Federrate) des vorderen
Stabis sehr gut spürbar auf das subjektive Einlenkverhalten auswirkt. Und dies war
ja nun mal das, was Radical nach dem Wechsel von RFT vermisst hat. Zumal der
Wechsel des vorderen Stabis einem ja nicht die Möglichkeit raubt, hinten dasselbe
zu tun, ob nun gleichzeitig oder später.