Bestes Motoröl für 330i ? Bitte um kurzen Rat

  • das tickern kommt meist von überzogenen Wechselintervallen oder viel Kraftstoffeintrag ins Öl durch sehr viel Kurzstrecke und dergleichen.
    Da wird das Öl einfach zu dünn für Hydros.
    Gutes 10W40 in den M52 und es ist weg :)
    Schon sehr oft gemacht.
    Viele Fahrer von alten Autos legen halt auf Wartung nicht mehr so viel Wert weil die Autos ansich halt nichts mehr kosten.
    Die Stecken nur noch das rein was sein muss.


    Bleib beim N53 aber beim 5W Öl und mach kein 10W rein, gut gemeinter Rat.
    Du kannst die Fertigungstoleranzen vom N53 mit keinem von deinen anderen genannten Motoren vergleichen.
    Sind alles Motoren die in den 70er bis Anfang der 90er Jahre Entwickelt wurden.

  • Kommt ja auch aufs Fahrprofil an. Ich fahre mit meinem N54 viel Kurzstrecke, der hat 0W40 drin. Auch damit das Öl ordentlich zirkuliert wenn er kalt ist.


    Beim N52 haben Hydrostößel geklackert, seit ich da 0W40 fahre ist Ruhe.

  • Bei mir hat der N52 mit dem 0W40 deutlich häufiger geklackert als mit einem 5w40. ;)


    Das Märchen mit der schnelleren Durchölung ist wohl nie aus den Köpfen zu bringen...


    Ein 0w hat nachweislich keine messbaren Vorteile beim Verschleissschutz im Vergleich zu einem 5w Öl..


    Schaut euch Ölanalysen an, und entscheidet dann selbst.


    Die N53 laufen mit einem 5w40 sehr gut.

  • Moin Leute,
    vielen Dank schon mal für die rege Beteiligung:


    @Christian_scirocco2
    Dieses "schneller an der Schmierstelle" ist physikalisch kaum möglich. Eher im Gegenteil. Durch die Dünnflüssigkeit fließt es schneller aus den Schmierstellen ab als dickeres Öl.
    Hydraulik:
    Wir gehen bei geänderter Viskosität von einer Pumpe aus, die eine gleichbleibende Schluckmenge und die selbe Drehzahl in der selben Zeit hat. Egal wie die Viskosität ist, die fördert in den ersten 5 Sekunden ab Anlasser sagen wir mal 0,5L (diese Menge habe ich mir ausgedacht als Beispiel für eine definierte Ölmenge), da die Leistung für die Ölpumpe "unbegrenzt" vorhanden ist. Wenn von hinten eine definierte Menge Öl in den Leitungen nachschiebt, kann vorne die Flüssigkeit weder langsamer noch vor der Ölmenge "vorweglaufen".
    Die Kernfrage ist eher, wie viel Öl war vor dem Kaltstart noch in dem Lager BEVOR das neue Öl dort wieder ankommt.


    Ich bin aber bei dir, dass ich auch bei meinem Fahrzeug den Verschleiß so klein wie möglich halten möchte.


    @hidden1011
    danke, habe ich erst einmal so zur Kenntnis genommen.


    @MuDvAyNe
    Das mit den überzogenen Wechselintervallen kann ich so erst einmal nicht stehen lassen... zumindest nicht bei mir.
    Letzter Ölwechsel ist ca. 1000km her.
    "zu dünn für die Hydros" da kann ich dir gedanklich folgen.
    Auch da ist wieder der Denkanstoß: "das Dünne macht die Hydros schneller voll" oder "das Dicke ist noch drin". Anders rum, wenn die Hydros schon 200tkm erlebt haben, werden die nicht mehr so dicht sein wie im Neuzustand und 0W Öle würden rausfließen bevor deren Massenträgheit einsetzt hat und das Ventil geöffnet ist.


    Ist das "mach da kein 10W rein" eine Empfehlung aufgrund einer Vermutung oder ein "hab ich mal gemacht, danach ist ... passiert"?


    @Fluchtfahrer
    ok, das macht mir etwas Hoffnung in die Richtung "dünnflüssiger" zu gehen. In der Vergangenheit war richtiger "dickeres Öl = Ruhe" ob das nur heute noch so ist, da bin ich offen.



    Der Konsens hier scheint zu sein 0W-5W ist am richtigsten, jedoch lag ich in der Vergangenheit mit "dickeres Öl = Ruhe" nicht verkehrt. Werde ich aber wohl meinen Horizont als erweitert betrachten müssen.

  • Hhm, ja da gebe ich dir recht. Das Thema ist halt sehr komplex. Und auf kurze Dauer kann man nicht viel falsch machen, zeigt sich alles über viele jahre ob die Entscheidung richtig war oder nicht. Wenn man nach diesem Beiträgen bei Liqui Moly geht - also den Herstellerposts - kann man einfach das Standartzeug auffüllen und alles bleibt gut:


    https://forum-liqui-moly.de/in…te-von-motoroelen?start=0


    Natürlich hüten sie sich davor eine andere Empfehlung abzugeben als der Hersteller vorschreibt, siehe z.B. die Frage des Chrysler Fahrers mit dem Hinweis daß der Wagen ursprünglich in Kanada und derern Geschwindigkeiten dort lief. Meine eigene Erfahrung ist bislang die Motoren um die ich mich gekümmert habe mit 5 oder 0W40 und regelmäßigem Wechsel alle 10-15tkm gut liefen. Wenn mal der Ventildeckel runter mußte oder die Ölwanne ab, haben sich nirgendwo Ablagerungen gezeigt, ganz zu schweigen von Spänen/Abrieb im Öl.


    Und du kannst ganz bestimmt auch ein 10W60 Öl fahren, daß dann deutlich höhere Temperaturbelastungen aushält als andere Öle. Mein N43B20 läuft auf der AB ausgelesen bei 100Grad Wasser und 100Grad Öltemperatur (Füllstand max.) Bei 50% Ölstand laut der elektronischen Anzeige bleibt die Wassertemperatur bei 100Grad, aber das Öl ist dann bei 110Grad.
    Das so als Anhaltspunkt. Würde laut dem Posts bei Liqui Moly bereits bedeuten, daß sich die Additive anfangen zu zersetzen.

  • der N53 erreicht im Alltag ohne Autobahn oder heizen schon eine Öltemperatur zwischen 95-100 Grad.
    Autobahn heizen dann bis zu 110 Grad.

  • ich wollte grade sagen, im Stadtverkehr steigt die Wassertemperatur ja dank Kenntfeldthermostat schon auf 108°C. Bei der gemächlichen Überlandfahrt sind es dann wieder 95°C+/-
    Und da das alles im selben Block zirkuliert, wird das Öl wohl oder übel auch die Temperatur annehmen.


    Was die Öltemperatur betrifft:
    Bin vor Jahren mit meiner BMW (Motorrad, Boxer, Luft/Ölgekühlt, kein el. Lüfter) Autobahn gefahren und an der Kreuzung nach der Abfahrt direkt in einen Stau geraten (Unfall auf der Kreuzung). Das ganze war im Sommer und nach 2-3 Minuten im Leerlauf passierte das innerhalb von Sekunden, dass mein Bock mechanisch laut wurde. Hab wirklich Schiss gehabt (und weniger Ahnung als jetzt), dass es was schlimmes ist.
    Das Öl war so dünn geworden, dass es kaum noch geschmiert hat. Motor abgestellt, halbe Stunde im Wind stehen gelassen. Direkt nach Haus (und immer aufgepasst den Motor mit wenig Last bei höherer Drehzahl zu halten, damit die Schmierung aufrecht erhalten bleibt), Ölwechel. Alles wieder leise.

  • Hänge mich hier mal an - bei meinem N52B30, Bj. 2005, 145 tkm, werde ich in Zukunft selbst den Ölwechsel machen.
    Hatte den Wagen die letzten Jahre jeweils bei BMW im Service und da wurde laut Rechnungen früher 0W30 und später dann jeweils 5W30, beide nach LL04 eingefüllt. ?(
    (Gab es da eine Änderung bezüglich LL04?)


    Was ist denn nun für diesen Motor das "Beste"?


    Dachte erst, ich kaufe so ein Set, wie dieses hier:
    https://www.bandel-online.de/i…e63_e64_i141_114574_0.htm