335i / Reinigung der verkokten Einlaßventile mit Strahlgerät - Bericht inkl. Fotos

  • Guten Morgen,


    Habe hier jetzt nicht alles gelesen bezüglich der "verkorkten" Brücke und Einlasskanäle.
    Möchte euch nur einen Tipp im Raum Gießen geben.
    Dort ist mir jmd bekannt, der Ansaugbrücke wie auch Einlasskanal mit original BMW Walnut Blaster reinigt.


    Sollte da jmd Interesse haben, Kontaktdaten gerne per PM.

  • Ähm... stellenweise meint man in der Literatur mit diesen beiden aber den gleichen. ?(
    Und "nicht optimal"... in diesem Sinne halt eben unzureichend, da es ja besser geht.


    Ist aber auch egal, um die grundsätzliche Funktion geht es doch, und um die praktischen Auswirkungen.
    Und ja, die Teile können wirklich massiv zugesetzt sein. Der halbe Querschnitt ist keine Seltenheit.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Ähm... stellenweise meint man in der Literatur mit diesen beiden aber den gleichen.

    Meine Literatur von BMW ist da recht eindeutig.
    Der kanal in dem die Drallklappen sitzen ist als Tangential Kanal (tangential port) bezeichnet, der offene Kanal ohne Drallklappen als Drallkanal (swirl port).
    Klingt erstmal unlogisch, macht aber Sinn, da der Drall/Verwirbelung durch den offenen Drallkanal erzeugt wird, wenn die Drallklappen den Tangentialkanal verschließen.



    Ist aber auch egal, um die grundsätzliche Funktion geht es doch, und um die praktischen Auswirkungen.
    Und ja, die Teile können wirklich massiv zugesetzt sein. Der halbe Querschnitt ist keine Seltenheit.

    Der Fragesteller hat aber einen Diesel. Mag sein, dass das ein großes Problem bei Benzin Deirekteinspritzern ist, beim Diesel habe ich noch keine so zugesetzte Ansaugbrücke gesehen, dass er deswegen sehr schlehct laufen würde oder sogar abstirbt.


    Ist vielleicht etwas verwirrend, dass dann im "335i" thread zu fragen.

  • Meine Literatur von BMW ist da recht eindeutig.
    Der kanal in dem die Drallklappen sitzen ist als Tangential Kanal (tangential port) bezeichnet, der offene Kanal ohne Drallklappen als Drallkanal (swirl port).
    Klingt erstmal unlogisch, macht aber Sinn, da der Drall/Verwirbelung durch den offenen Drallkanal erzeugt wird, wenn die Drallklappen den Tangentialkanal verschließen.

    Na ok, meine Infos sind nicht von BMW, vielleicht kenne ich es deswegen unter einem anderen Namen. Oder auch nicht, er ist mir ja immer noch nicht eingefallen. ;)
    Ne, ist schon logisch so, dass die Drallklappen dafür sorgen, dass der Luftstrom über den Drallkanal geht. Wenn man dafür den anderen zusperren muss, ist das halt so. :)

    Der Fragesteller hat aber einen Diesel. Mag sein, dass das ein großes Problem bei Benzin Deirekteinspritzern ist, beim Diesel habe ich noch keine so zugesetzte Ansaugbrücke gesehen, dass er deswegen sehr schlehct laufen würde oder sogar abstirbt.


    Ist vielleicht etwas verwirrend, dass dann im "335i" thread zu fragen.

    Jaja, schon klar, dass er einen Diesel hat. Verkokungen sind auch beim Diesel, speziell am N57, ein Problem. Die SuFu ist in der Richtung schlecht, sonst hätte ich dir mal ein paar Bilder rausgesucht. Das hat stellenweise Qualitäten für einen Mechaniker-Horrorfilm.
    Deswegen wird auch so gerne das AGR zugemacht. Damit kann man das Problem eindämmen.
    Bei Benzinern ist man ja zum Teil dazu übergegangen, im TL Bereich wieder über das Saugrohr einzuspritzen. Damit bekommt man die Verkokungen auch einigermaßen in den Griff, und es funktioniert auch von der Effizienz zumindest im unteren TL Bereich ganz gut. Audi hat das mal gemacht, aktuell hab ich keinen Marktüberblick.



    Edit:
    nicht das schlimmste Bild zu dem Thema, aber als erster Eindruck nicht schlecht.


    Edit2:
    In diesem Beitrag findet sich im Anhang ein PDF, das du mal lesen solltest.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

    Einmal editiert, zuletzt von MathMarc ()

  • nicht das schlimmste Bild zu dem Thema, aber als erster Eindruck nicht schlecht.

    Das ist doch gar nichts, an der Drallklappe schaut ja noch blanker Kunststoff durch :D Da sahen meine deutlich schlimmer aus. Aber trotz mieser ASB und Drallklappen: Die Einlasskanäle im Kopf waren nicht so wild, von einer Reduzierung des Querschnitts konnte da fast keine Rede sein. Vielleicht wird der Dreck im Bereich der Einlassventile hin und wieder mit reingesaugt/reingedrückt und verbrannt.

  • Das ist doch gar nichts, an der Drallklappe schaut ja noch blanker Kunststoff durch :D Da sahen meine deutlich schlimmer aus. Aber trotz mieser ASB und Drallklappen: Die Einlasskanäle im Kopf waren nicht so wild, von einer Reduzierung des Querschnitts konnte da fast keine Rede sein. Vielleicht wird der Dreck im Bereich der Einlassventile hin und wieder mit reingesaugt/reingedrückt und verbrannt.

    Die engste Stelle macht den Querschnitt. Denk beim nächsten Stau mal an mich. ;)
    Hast du Bilder von deiner ASB? Ich liebe Horror!

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  • noch mal ne grundsätzlichere Frage:


    Bei einem Auto mit vielen Kilometer am Tacho (bei mir rund 230.000) und entsprechenden Jahren (BJ 2007) und halt einigen Problemen die auf Drallklappen hinweisen, aber nicht so eindeutiger Lage der Diagnose:

    • Verkokungstest sagt alles ok.
    • Luftmassensystemtest sagt Probleme (Schwergängigkeit) an der AGR, obwohl die komplette Einheit neu ist und Unterdruck vorhanden ist.
    • Mal Schütteln im Leerlauf (abziehen des Drallklappenstellers hilft), dann wieder ein oder zwei Tage ruhiger Leerlauf.
    • Einen Tag geht er leistungsmäßig gefühlt wie am ersten Tag, dann wieder etwas zäher
    • Kalt nimmt er immer gut Gas an (Vollastsprung), halbwarm oft schlecht und nur mit gefühltem Schlucken. Warm meist gut aber auch nicht immer (ich glaub mein Auto ist eine Zicke, jeden Tag andere Launen :D )

    Dann komm ich mal wieder (letzten Freitag) mit halbwarmem Motor von einer Kreuzung gar nicht weg, weil er (ausgekuppelt) nicht mehr als 2.500 U/Min macht und kaum Kraft hat.
    100 Meter weiter fahr ich rechts ran und versuch das Problem zu reproduzieren, Fehlanzeige - er lässt sich im Stand normal ausdrehen.


    Macht es wirklich Sinn nur die Brücke und Einlasskanäle zu machen :?:


    Wär es nicht zu überlegen den Zylinderkopf runter zu nehmen (vorher ggf. noch Kompression auf allen Töpfen zu messen) um sich ein Gesamtbild von Kolben, Einspritzdüsen, Ventilsitzen, ggf. Schäden an Kopf oder Dichtung oder sonstwas zu machen?. Wie aufwändig ist das?


    Eine Alternative auf halber Strecke könnte noch sein, durch die Löcher der (herausgedrehten) Einspritzdüsen mit einer Faseroptik zu schauen was los ist. Dennoch wieder eher eingeschränkte Befundung...


    Wie seht ihr das? Nur Risiko oder wesentlicher Vorteil mit der Kopf Demontage ?(