Schnarcher und Egoisten wohin man sieht - Mein Hals wird jeden Tag etwas größer....

  • Eine Anekdote fällt mir noch ein:


    Ich fahre an einer T-Kreuzung vorbei und kann so gerade aus durch, links von mir ist die Abzweigung, da geht es relativ steil rauf zur Kreuzungsmitte. Von der Straße kommt ein Herr auf dem Fahrrad "rauf" gefahren. Ich kenne die Gegend dort nicht gut, aber wo raus gekommen bin scheint kaum jemand rauszukommen, da er gar nicht nach Rechts schaut und mich übersieht, da kurz vorher da eine Kurve ist und ich eh am "Gegend angucken" war bin ich sehr langsam (unter 20, vielleicht sogar 10) gefahren. Weiter war die Kreuzung auch total Breit also anstatt eine Vollbremsung zu machen oder einfach ihm davor zufahren hab ich die "Ausbuchtung" genutzt und einen Bogen gemacht, damit auch er einfach weiter fahren kann. Er hat sich trotzdem erschrocken und hat wohl gebremst. Da ich gerade ne Nachricht auf dem Handy bekommen habe bleibe ich in dieser Einbuchtung (ein paar meter nach der kreuzung) stehen und und schau aufs Handy rauf. Ich höre ihn laut stöhnen und "Scheisse" rufen, da hab ich mir schon gedacht dass er wohl im hohen Gang die anhöhe rauf ist, dann gebremst und kam nicht mehr hoch. Dann kommt er - sein Fahrrad schiebend - neben mich und sagt "Wenn Sie nicht mit ihrem Handy rumgespielt hätten sie mich auch gesehen". Meine Antwort: "Dann hätte aber trotzdem noch Vorfahrt gehabt, da ist Links vor Rechts (Im eifer falsch rumgesagt)" Natürlich korrigiert er mich und beledigt mich "das kriegen sich auch noch durcheinander". Ich Antworte noch "Sie wissen doch genau was ich meine und auch das ich hier im Recht bin, suchen sie sich einen anderen den sie mir ihrer schlechten Laune nerven können", da will er nochwas sagen aber Ich unterbreche ihn und sage "Fahr weiter, das Gespräch ist beendet" er verabschidet sich noch mit einem "Arschloch" und fährt.


    Am meisten interessiert mich, wie er diese Geschichte zuhause erzählt.

  • Das ist schon gar net verkehrt den Unterschied zwischen draußen und drinnen nicht zu krass zu halten. Das macht nämlich nicht jeder Kreislauf einfach so ständig mit.

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  • Ich hab vorgestern auch eine schöne Situation gehabt.
    Von der Arbeit auf dem Heimweg komm ich an einer engernen Straße vorbei wo auch noch meistens Autos parken (auf der Gegenfahrbahn).
    Ich biege also in die Straße ein und fahre. Natürlich standen Autos wie immer auf der von mir aus gesehen linken Seite, aber mit ausreichend Abstand damit ein Fahrzeug das mir entgegenkommt mich vorbeilassen kann. Soweit so gut.
    Natürlich kommt dann ein Smart! entgegen (ich muss dazusagen, das man da kaum sieht wenn jemand kommt, egal aus welcher Richtung man nun fährt). Ok denke ich, die Lücke wo Er (der Smart) bzw. Sie (die Fahrerrin) reinscheert und mich vorbei lässt ist groß genug für 4 Smarts. Seit dem hab ich zwei schöne Schrammen in den Felgen, da Sie zwar in die Lücke gefahren ist, aber so als ob sie nen LKW hat und halb auf meiner Spur stehen blieb, sodass ich ausweichen musste. Klar, damit muss ich vlt rechenen, aber bei nem Smart kann man erwarten dass man richtig Platz macht :cursing:.
    Zum bremsen war da dann keine Zeit mehr, obwohl 30er Zone und ich da auch nur 30 fahre.

  • Ich hab vorgestern auch eine schöne Situation gehabt.
    Von der Arbeit auf dem Heimweg komm ich an einer engernen Straße vorbei wo auch noch meistens Autos parken (auf der Gegenfahrbahn).


    Oh das liebe ich ja. Bei meinen Eltern musste ich jeden Tag durch diese Straße fahren, dort geht es ca. 150-200m mit nur wenigen Lücken. Ich bin immer so nett und lass die Leute, obwohl SIE die Autos auf ihrer Seite parken haben passieren, gebe ihnen Lichthupe und lass sie vorbei. Glaubst da kommt mal ein "Danke" oder kurz die Hand gehoben oder so?? Pustekuchen... :thumbdown: Und wenn ich in der Situation bin quasi die Straße andersrum fahren), dann kommen sie immer in so tollen Abständen das das eine Auto gerade an mir vorbei ist und das nächste in die Straße untern rein fährt, sodass man ewig warten muss.


    Habe es auch schon drauf ankommen lassen, manche meinen dann obwohl sie im Unrecht sind trotzdem zu fahren (Autos parken auf ihrer Seite) und wollen mich dann zwischen auf den Bordstein auszuweichen. Das können sie aber getrost vergessen, von Mittelfingern und Beschimpfungen bis hin zu Androhung von Gewalt hab ich da schon alles erlebt, obwohl DIE hätten warten müssen und nicht ich. Manchmal mach ich einfach das Auto aus, winke mit dem Autoschlüssel und setz mich mit verschränkten Armen rein und warte bis es denen zu blöd ist. Wer so dreist ist, der kann auch rückwärts fahren. Meistens sind Spriter und/oder Lieferwägen. Wirklich sehr oft auch Bürger mit Migrationshintergrund mit eingebauter Vorfahrt... :wacko:

  • Ist echt schon geil was man auf deutschen Straßen erlebt.


    Zu diesem Thema kann ich euch allen nur das hier empfehlen.


    Der Kollege teilt u.a. die verschiedenen Arten von Fahrern auf der Autobahn in sehr detaillierte Gruppen ein.


    Wenn man sich das alles angehört hat, wundert man sich über gar nichts mehr und braucht sich nicht mehr so aufregen. Ist eh nicht gut fürs Herz!


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    Gruß
    Jochen


    Biete:
    - Styling 92 vom E63 in 8,5 (ET14) und 9x19 (ET18 ) in dunkelgrau gepulvert

  • Gehts dir gut? 8| 23°C?


    ... bei der Hitze :D


    Ich könnte sie ja auch auf 16°C einstellen :D
    Naja, es werden ja nie 23°C, dafür sind die Strecken aktuell zu kurz, und die Anlage läuft im "soft" Modus (kleiner Sohn hinten drin).
    Auf langen Strecken wäre das aber sicher angenehm. Und man wird nicht völlig erschlagen, wenn man aussteigt, nur so ein bißchen :D

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Wenn ihr einen Tip habt, wie ihr Eure Aggressionen reduziert habt oder wie Ihr Eure Einstellung geändert habt, um mit den ganzen Versagern auf der Strasse besser zurecht zu kommen, dann wäre ich echt dankbar dafür, denn eigentlich fahre ich sehr gerne Auto... :thumbup:

    So schwer es fällt: Sich so gut es geht an die Situation anpassen. Manchmal ist es besser, sich auf der BAB zwischen die LKW's zu quetschen, als auf der linken Spur zu "kämpfen". Wenn ein Einzelschläfer vor mir ist, reicht es manchmal auf die rechte Spur und wieder nach links zu wechseln - der Blinker vom E90 ist relativ hell :D
    Lichthupe ist mir zu heikel und rechts überholen erst recht. Ich habe keinen Bock, wegen einem "Pen**r" auf der Anklagebank zu sitzen...


    Manchmal muss man sich auch bewusst zusammenreißen. Wenn ein Fahrschüler 10 km/h zu wenig fährt, ist das schon ok. Zumindest erwarte ich vom Fahrlehrer, dass er seinen Zögling an einer der nächsten Kreuzungen in ein weniger frequentiertes Viertel einbiegen lässt, damit sich der Stau hinter ihm wieder lösen kann.



    Im Großen und Ganzen gibt es für mich fünf Typen auf der Straße:


    1. Der Gemächliche
    Meist Mitbürger jenseits des Pensionsalters (oder nahe des Jenseits? :D ), die auf der Landstraße 100 km/h meist erst am Ortsschild erreichen, dann aber mit 70 Sachen bis zur nächsten Kreuzung rollen. Beschleunigung - egal ob positiv oder negativ - ist diesem Typen nicht geheuer. Wenn auf der Autobahn der Blick aufs Heck des vorausfahrenden LKW zu langweilig wird, schaut man sich den nächsten an. Beim Überholmanöver wird das Ziel (der nächste oder übernächste Brummi) so stark fokussiert, dass jegliches Geschehen im Rückspiegel außer Acht bleibt. Dahinter rollende Fahrzeuge sollten Verständnis für das überholen gleich mehrerer LKW aufbringen. Der Zweck des Überholens liegt rein im Bestreben, etwas Neues zu sehen. Erst wenn ein LKW mit signifikant abweichender Optik verfügbar ist, ordnet sich der Gemächliche wieder dahinter ein.


    2. Der Lehrer
    Orange ist das neue Rot. Der Lehrer wird nicht müde, den nachfolgenden Verkehr durch eine Eigeninterpretation des Morsealphabetes per Bremslicht an das drohende Erreichen der zulässigen Maximalgeschwindigkeit hinzuweisen. Auch die Gebärdensprache wird gerne eingesetzt, wobei der Lehrer zumeist über den Innenspiegel mit dem nachfolgenden Verkehr kommuniziert. Auf zweispurigen Autobahnen agiert der Lehrer als ehrenamtlicher Stauführer, sofern er dadurch einer Gefährdung Dritter infolge erhöhter Geschwindigkeiten präventiv entgegenwirken kann. Erfahrene Lehrer wissen: Gefahren infolge hoher Geschwindigkeiten lauern überall!


    3. Der Überforderte
    Würde es Angebote vom ADAC geben, Autobahnkreuze und zweispurige Kreisverkehre am Abschlepphaken zu absolvieren, so würde der Überforderte diese nur zu gerne in Anspruch nehmen. Inzwischen gilt es als Erwiesen, dass sich der Überforderte seiner Eigenschaft als Verkehrsbehinderung zwar bewusst ist, aber nichts an diesem Zustand ändern kann. Lediglich das meiden nicht-verkehrsberuhigter Zonen dämmt die Symptomatik. Regelmäßiges Training unter Ausschluss cholerischer Beifahrer kann Besserung bewirken. Meist ordnet sich der Überforderte nach seiner "Heilung" in die unter Punkt 1 beschriebene Gruppe ein. Jüngere Verkehrsteilnehmer mit mehr PS als IQ sind nach ihrer überwundenen Angst vor dem Automobil jedoch vermehrt unter der nachfolgend beschriebenen Gruppe anzutreffen.


    4. Der Macho
    Wer bremst, verliert! Jeder, der nicht 20% schneller als zulässig unterwegs ist, gehört per (Licht-)Hupe aus dem Weg geräumt. Verkehrsregeln werden ausschließlich für Verkehrsteilnehmer aufgestellt, die ohne Regeln nicht in der Lage wären Auto zu fahren - der Ignorante weiß und kann es besser! Nicht selten wird die automatische Scheinwerfereinstellung um den nötigen Wert nach oben "korrigiert" und der entgegenkommende Verkehr bei Fahrbahnverengungen bewusst zum Abbremsen gezwungen. Der Macho hasst einfach jeden anderen Verkehrsteilnehmer und wäre am liebsten alleine auf der Straße. Was er nicht weiß: Wäre er alleine auf der Straße, hätte er keinen Spaß mehr am Fahren, weil er seiner "Berufung" dann nicht mehr nachkommen könnte. Als mögliche Ursache für dieses Paradoxon kommt der letzte Satz aus Punkt 3 in Frage.


    5. Der agile Mitdenker
    Besonders aufmerksame Beobachter können unter besonderen interstellarischen Idealbedingungen Zeugen einzigartiger Schauspiele werden: Ein Autofahrer verzichtet im Allgemeinwohl auf seine Vorfahrt. Einem Fußgänger, der seinem mitgeführten Volleyball bereits ein Gesicht aufgemalt hat, wird das Verlassen einer Verkehrsinsel ermöglicht. Auf die Autobahn auffahrende Verkehrsteilnehmer wird ein Platz auf der rechten Spur angeboten.
    Das vermehrte Auftreten von Verkehrsteilnehmern der Gruppen 1 bis 4 haben den agilen Mitdenker auf die Liste der aussterbenden Arten gebracht. Aktuelle Studien zum Kreuzen der Gruppe 5 mit 1-4 laufen infolge allergischer Schocks bei Probanden der Gruppe 5 wenig erfolgreich.






    Hab ich jemanden vergessen?

  • Ich kann den Frust des TE sehr gut nachvollziehen. Nach gut 20 Jahren autofahrerei sehe ich das man mindestens 1x am Tag an so eine Person trifft.


    Mittwoch: Händynutzer auf der Autobahn, hat mich Richtung Leitplanke gedrängt.
    Donnerstag: Rentner an der Tanke, komplett Körperversteift, Verfallsdatum weit überschritten, Tankvorgang + Bezahlen hat ca. 16 Min. gedauert
    Heute morgen: Autobahn, Kleinwagen mit ca. 90 kmh von Beschleunigungsstreifen in einem Zug auf die linke Spur


    Im laufe der Jahre lernt man halt sich mit solchen Dingen nicht ernsthaft zu befassen. Da sie nichts weiter als Frußt, Ärger und Stress auslösen.
    Um diese Dinge also besser abschüttelt zu können einfach nur kurz reagieren und/oder positiv umdenken -- somit also:


    Mittwoch: Dauerhupe und mit Mittelfinger zuwinken (like Mr. Bean)
    Donnerstag: freundlich gegrüßt, mich nach oben bedankt das ich gesund/beweglich bin und gebetet das er nicht in diesem Moment von uns geht
    Freitag: Dauerhupe (täglicher begleiter) + Lichthupe und mich gefreut das mein ABS funktioniert. Dazu meine Beifahrerin gefragt ob sie nicht lieber HeavyMetal zum Haare schütteln hören möchte


    Mit dieser Einstellung bin ich eigentlich relativ relaxed unterwegs und wundere mich eigentlich nur noch wenn es mal einen Tag gibt an dem man nicht in so eine Situation gerät.


    Ach ja.....an die männliche Fraktion....Stress soll schlecht für die Potenz sein. Also immer schön cool bleiben.