Sommerreifen Sammelthread (Diskussion und Erfahrungsaustausch)

  • Ich bin auf meinem Golf früher (ab 2006) den Hankook S1 Evo gefahren, der hatte eine lange Einfahrphase, dann war das mit dem Grip okay. Weil ich da gute Erfahrungen gesammelt hab, hab ich mir dann auf dem BMW für meine VMR Felgen auch Hankook S1 Evo aber in der Gen2 (Evo2) aufgezogen. Im Vergleich zu den vorher gefahrenen Runflat auf 18" war das erstmal wie "rumeiern". Wenn die Reifen aber 600-800km gelaufen sind, fand ich das Fahrverhalten ganz gut. Die Reifen radieren sich aber extrem schnell runter, nach 10tkm waren die auf der HA weg. Irgendwann (nach 3 oder 4 Sätzen S1 Evo2 auf der HA) hab ich mir dann den Conti SC6 geholt auf allen 4 Rädern. Der direkte Vergleich zeigte mir, dass nicht jeder Hersteller diese "Einfahrphase" hat. Der Conti war zu Beginn schon Messerscharf im Vergleich zum Hankook. Auch deutlich besser bei Nässe gewesen.

    Letzten Herbst hab ich mir noch einen Driftradsatz zugelegt in 19", für diesen hab ich mich wieder für die Hankook S1 Evo2 entschieden und zwar EXPLIZIT für die Evo2 und nicht die schon verfügbaren Evo3. Die Evo3 sind auf jeden Fall ein Rückschritt, das belegen auch die Testberichte die ich gelesen habe.


    Luftdruck habe ich meistens irgendwas zwischen 2,5-2,7 gehabt, fuhr sich meiner Meinung nach gut. Drücke über 3 Bar bei sportlicher Fahrweise (bspw. auf der Nordschleife) führte bei mir dann zu einem komischen "Eiern/Schmieren" auf der Hinterachse nach 2 Runden (teilweise war der Druck dann auch schon bei >3,4 bar). Warm abgelassen auf VA/HA 2,5/2,7 hat bei mir immer gut funktioniert.

  • Allein schon die Geschichte mit den schnellen Standplatten spricht in meinen Augen gegen Hankook.

  • Ich fahre aktuell und seit ca 4 Jahren im Sommer Michelin und habe keinerlei Probleme mit denen. Zur Zeit auf der VA den Cup2 und auf der HA den PSS. Da lenkt der Wagen (im trockenen) auch ordentlich ein.

    Sehr positive Erfahrungen habe ich im Nassen mit dem Conti Sportcontact 5 in 225 45 17 gemacht. Der hat regelrecht auf nasser Fahrbahn geklebt.

  • Michelin sind in der Regel breiter als angegeben. Da kann man 265er eintragen lassen und in Wirklich sind sie eher 280mm breit.

  • Michelin sind in der Regel breiter als angegeben. Da kann man 265er eintragen lassen und in Wirklich sind sie eher 280mm breit.

    Das stimmt, meine 235 35 19 PSS waren so breit wie 255 35 18 CSC5 die gebraucht auf einem Satz Felgen drauf waren. Auch die 225 40 18 Cup2 bauen "etwas" breiter.

    Ich würde sofort die Michelin fahren wenn die mit 255er Breite bei mir noch ins Radhaus passen würden, tun sie aber nicht. Und Kanten anlegen lassen oder sowas kommt nicht in Frage.

    Das ist schade das es nicht passt. Ich vermeiden aber auch an der Karosserie etwas ändern zu müssen. Da sind die Spurplatten dann lieber etwas schmaler. Am Ende reißt noch der Lack oder oder oder das ist es mir dann auch nicht wert.


    Gefühlt steht er jetzt aber auch nicht sooooo schlecht da.

  • So Freunde,


    habe jetzt vorne und hinten den Continental ContiSportContact 5P drauf.

    Vorne in 235/35 19 (mit Audi-Kennzeichnung AO) und hinten in 255/30 19 (mit Mercedes-Kennzeichnung MO).


    Ein Unterschied wie Tag und Nacht!!! Er klebt, setzt den Lenkbefehl sofort um und ist auch am Ende eines schnellen "links-rechts"-Lenkmanövers sofort wieder spurtreu.

    Mal sehen, wie lange er hält...


    Einziges Manko (neben dem Preis): Der Conti bau wesentlich stärker an den Seiten auf. D.h. der Hankook S1 Evo3 (auch mit Reifenschutzkante) war wesentlich schmaler.

    Ich würde sogar behaupten, dass der Continental ContiSportContact 5P in 225/35 19 genauso breit ist, wie der Hankook S1 Evo3 in 235/35 19.

    Mal sehen, was der TÜV dazu noch sagt...


    By the way: ich habe jetzt noch 2 Stück Hankook S1 Evo3 K127 in 255/30 19 mit 6,5mm Restprofiltiefe an nicht all zu "sportlich-ambitionierte Fahrer" abzugeben!^^

  • Warum der 5P und nicht den neuen 7er?

    den 5P gibt es mit Herstellerempfehlung von Audi und Benz, den 6 und 7 nicht. Es ist ein absolutes Streitthema, ich weiß.

    Aber in unzähligen Forenbeiträgen etc. ist nachzulesen, dass es doch signifikante Unterschiede zwischen "normalen" Aftersales-Reifen und Reifen mit Herstellerfreigabe bzw. -empfehlung gibt.

    Oftmals sind das Unterschiede, die der otto normale Autofahrer gar nicht bemerkt.


    Ein Kumpel (Audi RS3) von mir hat den Test gemacht: baugleicher Reifen, einmal "normal" und einmal mit Herstellerempfehlung (war für'n Audi, also AO Kennzeichnung). Gleiche Witterungsbedingungen. Er hat absolut Unterschiede im Fahrverhalten gemerkt.


    Außerdem bin ich absolut der Meinung, dass es auch Unterschiede zwischen ab Werk verbauten Komponenten und nachträglichen "originalen" Ersatzteilen gibt. Meiner hatte ab Werk das M-Technik-Fahrwerk. Nach ca. 180tkm habe ich die betreffenden Komponenten durch Teile von Sachs (auch das M-Technik-Fahrwerk enthält diese Sachs-Komponenten) getauscht und war sehr unglücklich, denn die von mir gewechselten Teile entsprachen nicht im Ansatz der Qualität der der original verbauten.