N52 325i Extreme Aussetzer, Ruckeln & lautes Klackern: Motorschaden bei 116.000 KM

  • Hallo,
    Habe heut mein Auto angemacht, bin zur Bank gefahren, war 10 Minuten drin & als ich ihn wieder gestartet hab ruckelte er extrem, hatte heftige Aussetzer und ein sehr sehr lautes Klackern kam aus dem Motor. Hab mich direkt zu einem BMW Spezi abschleppen lassen der meinte dem Geräusch nach vermutet er einen abgebrochenen Kipphebel. Wie kann so etwas bei einem Auto mit nur 116.000 km passieren? :(
    Vorallem von einer Minute auf die andere? Der Motor lief einwandfrei, vor 2 Tagen erst ausgelesen kein einziger Fehler im Speicher gewesen.
    Naja jedenfalls wird jetzt der Ventildeckel abgenommen und ich kriege morgen/Montag Bescheid... werde dann berichten.

  • Gibt's schon Ergebnisse?


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  • Also:


    Heute den Anruf bekommen, dass es vermutlich ein kapitaler Motorschaden ist. Bin dann zusammen mit meinem Vater ( bin erst 18 ) zur Werkstatt und hab mir alles erklären lassen.
    Der Ventildeckel wurde demontiert (siehe Fotos), alles total verschlammt und verdreckt. (Man bedenke: 116.000KM, Scheckheftgepflegt).
    Das ist aber nicht die Ursache, war aber wohl nicht gerade förderlich.
    Es wurde eine Druckverlustmessung der einzelnen Zylinder durchgeführt, dabei sollte im kalten Zustand nicht mehr als 6% Druckverlust bei den Zylindern sein. Folgende Werte kamen raus:


    Zylinder 1: 16% Druckverlust
    Zylinder 2: 8% Druckverlust
    Zylinder 3: 30% Druckverlust
    Zylinder 4: 90% Druckverlust
    Zylinder 5: 6% Druckverlust
    Zylinder 6: 12% Druckverlust


    Er hat mir auch gezeigt, dass wenn er den Motor von Hand durch dreht, ein Klackern von der Valvetronic zu hören ist, da ist also auch irgendwas gebrochen.
    Zu weiteren Diagnose müsste nun der Zylinderkopf runter, was wohl 4,5h dauert und nochmal 330€ kostet. (Im Moment stehen wir bei 140€ Arbeitskosten).
    Als ich gefragt habe, meinte er dass Kolbenfresser in Frage kommen, dass es auch eine undichte Zylinderkopfdichtung sein kann, dass es auch sein kann dass Ventile und Kolben Kontakt hatten, etc.. dazu muss eben der Kopf runter.


    Er meint jedoch, dass sich das bei dem Motor mit den ganzen Sympthomen gar nicht mehr lohnt, Motor neu machen würde 4,5-5 tausend Euro kosten.
    Für mich kommt im Prinzip nicht mal ein gebrauchter Motor (z,B, von eBay) in Frage, da ich wie gesagt 18 bin, das Auto vor 3 Wochen privat gekauft habe und damit fast meine gesamten Ersparnisse verbraucht habe. Ist also jetzt ein emotionales sowie finanzielles Desaster für mich, bin ziemlich am Ende.



    Hat irgendjemand eine Idee was ich jetzt machen soll? Die 320€ nochmal investieren um eine genaue Diagnose zu bekommen? Oder ist der Motor bei den Sympthomen schon so gut wie verloren? Fühl mich grade komplett aufgeschmissen.. Kann ich eventuell noch was bei der Vorbesitzerin holen? Denke beim Privatkauf hab ich hier ziemlich schlechte Karten :(
    Dazu muss ich aber sagen, dass das Auto bei der Probefahrt angezeigt hat, dass 2L Öl fehlen, die Verkäuferin meinte dass es ein defekter Ölstandsensor ist, der noch repariert wird. Später stellt sich dann heraus dass der Sensor doch nicht defekt war und vor Abschluss des Kaufvertrages dann 2L Öl nachgefüllt wurden. Das wurde bei einem BMW Partner festgestellt, indem das gesamte Öl abgelassen wurde, und man sah dass zu wenig drin ist. Hätte man nicht eigentlich schon beim abgelassenen Öl diese extreme Verschlammung feststellen müssen? Wieso wurde dann das alte Öl wieder eingefüllt und einfach nur 2L neues Öl nachgeschüttet?


    Kann nun mein Motorschaden davon kommen, dass die gute Frau zu lange mit 2L zu wenig Öl rumgefahren ist? Der Motor lief bei der Probefahrt und auch bis zuletzt eigentlich einwandfrei (soweit ich das Beurteilen kann).
    Kann gerade nicht wirklich begreifen, wie der nun von einer Sekunde auf die andere komplett kaputt sein kann.

  • Selbst dann, wenn ich und mein Vater wussten, dass 2 L Öl gefehlt haben?

  • Auf jeden Fall sofort zum Anwalt und erst einmal beraten lassen. Hast Du eine Rechtsschutz? Bzw. lebst Du noch bei deinen Eltern und die haben eine Rechtsschutz?


    Denn auch bei Privatkauf gibt es eine Gewährleistung, wenn diese nicht im Kaufvertrag ausgeschlossen ist. Völlig unabhängig davon kann das vielleicht als erheblicher Mangel durchgehen.


    Das zeigt aber mal wieder sehr schön, dass "checkheftgepflegt" überhaupt nichts aussagt. Wahrscheinlich ist die Frau immer viel Kurzstrecke gefahren (deswegen die Verschlammungen). Gepaart mit dem bei diesem BJ bekanntlich ölverbrennenden N52 und wenig Pflege zwischendurch keine gute Kombination.

  • Also ich bin wahrlich auch kein Experte aber die Frage ist ja auch wie lange die 2 Liter Öl gefehlt haben.ist diesbezüglich denn zufällig irgendwas im Kaufvertrag nieder geschrieben worden??


    Also ich würde an deiner stelle auf jedenfall mal bei einem Anwalt vorbei schauen der kann dir zumindest sagen ob es was bringen würde gegen die Verkäuferin vor zu gehen,aber das ist nur meine Meinung.
    Würde aber auch wahrscheinlich das Geld investieren um weiter forschen zu lassen....

  • meinte er dass Kolbenfresser in Frage kommen, dass es auch eine undichte Zylinderkopfdichtung sein kann, dass es auch sein kann dass Ventile und Kolben Kontakt hatten, etc.. dazu muss eben der Kopf runter.


    Also um genau zu erfahren was nun eigentlich Sache ist lass den Kopf runter machen.Aber dein Spezi sollte wissen das eine defekte Kopfdichtung nicht solche Geräusche macht ,sondern bestenfalls den Druckverlust an den einem Zylinder erklären würde.Ob nun der Kolben Kontakt hatte mit einem Ventil lässt sich auch feststellen ohne den Kopf abzuschrauben.Das weis der bestimmt auch selber.Die Euros würde ich auch noch ausgeben, den hast du Sicherheit was Sache ist.Ansonsten was willst du bei einem Anwalt ?? Glaskugel erzählen ?? Ne Fakten zählen da und die bekommst du nur wen der Schaden Einwandfrei geklärt ist

  • Ein hoch auf die Longlife-Öle...wieder mal ein sehr guter Beweis, dass der jährliche Ölwechsel alles andere als rausgeschmissenes Geld ist..


    Natürlich ist die Sache sehr ärgerlich, besonders dann wenn das Konto durch den Autokauf ertsmal leer geräumt ist(ich hatte auch schon mal so ein "Glück")


    Um die ganze Ölkohle aus dem Motor zu bekommen, muss vermutlich auch die Ölwanne ab, und der Motor dann ordentlich gesäubert/durchgespült werden. An deiner Stelle würde ich mich mal mit einem Anwalt in Verbindung setzen, dann das Auto zu einem Motorinstandsetzer bringen lassen und den Motor wieder flott machen lassen. Ist sicher allemal günstiger als bei BMW da rumdoktern zu lassen...wobei es bei denen vermutlich auf einen AT- Motor raus laufen wird....