co2 ausstoß reduzieren

  • Mit Sicherheit könnte man hier mit modernen Filtersystemen etc. eine Verbesserung erreichen. Inwiefern das technisch Sinn macht, die Nutzbarkeit einschränkt und vor allem wirtschaftlich sinnvoll wäre, steht auf einem anderen Blatt.


    Vermutlich werden Dir da irgendwann die 2000 Euro Strafsteuer wie Peanuts vorkommen...

  • Wie gesagt, CO2 lässt sich nicht filtern oder (wirtschaftlich) speichern. Die Antwort auf den Thread lautet "nein", denn alle Theorien mit irgendwelchen Veränderungen, Optimierungen, Umbauten haben doch keinen Effekt auf die für das Fahrzeug hinterlegten Emissionswerte. Was soll das also bringen?


    Einfach einen Fiat 500 kaufen :D

  • das senkt trotzdem nicht die CO2 Werte dermaßen. Ein Tuner fummelt genauso am Fuel-Mapping rum.
    Der Verbrauch kann gesenkt werden und dem mehr Drehmoment erzeugt wird und du quasi bei weniger Drehzahl auf dieselbe benötigte Leistung kommst, aber im großen und ganzen hat das nur so mittel viel Einfluss auf die Emissionen - wenn du Leistung abrufst, erzeugst CO2.
    Klar, bei tieferer Drehzahl weniger innere Reibung und so weiter und so fort, aber da reden wir in puncto CO2 über kleine Prozente an Verbesserung, bei den restlichen Emissionen ganz sicher über Verschlechterungen.


    Die Erhöhung der Spitzenleistung hat ja mit dem Emissionsaustoß erstmal nichts zu tun. Wenn die abgerufen wird, schießen NOx und Ruß aber mal ganz sicher durch die Decke.



    Der Wirkungsgrad des Motors wird dadurch auch nicht wirklich besser.

  • Mit "Sicherheit" ist die Betriebssicherheit bei z.B. -30 Grad und +50 Grad gemeint. Dazu gewisse Toleranzen im Bereich Benzindruck, Einspritzmengen, Genauigkeit der gemessenen Luftmenge usw..
    Diese Sicherheitsreserven wo der Motor dann immer noch seidenweich und ruhig läuft wie es heutzutage jeder gewohnt ist, beschneidet man und erreciht dadurch die Kraftstoffeinsparung und ggf.mehrleistung; ECO Tuning.
    Nachteile sind teils schlechteres Startverhalten, sowie bei extremen Wetterbedingungen schlechteres Motorverhalten.

  • Mit "Sicherheit" ist die Betriebssicherheit bei z.B. -30 Grad und +50 Grad gemeint. Dazu gewisse Toleranzen im Bereich Benzindruck, Einspritzmengen, Genauigkeit der gemessenen Luftmenge usw..
    Diese Sicherheitsreserven wo der Motor dann immer noch seidenweich und ruhig läuft wie es heutzutage jeder gewohnt ist, beschneidet man und erreciht dadurch die Kraftstoffeinsparung und ggf.mehrleistung; ECO Tuning.
    Nachteile sind teils schlechteres Startverhalten, sowie bei extremen Wetterbedingungen schlechteres Motorverhalten.

    Herzlichen Dank !
    Genauso war das gemeint.

  • Und was kann der Tuner an der Genauigkeit der Messung der Luftmasse machen? Wie beeinflusst er die Toleranzen beim Benzindruck?
    Sicher: die Leistung kann man steigern. Man kann auch den Einspritzzeitpunkt ändern und mit einem höheren Einspritzdruck die Einspritzzeit reduzieren, um einen steileren Druchaufbau zu erreichen, aber das sind keine Welten. Ich kann Schaltpunkte am Getriebe verändern, um es an den geänderten Drehmomentverlauf anzupassen oder oder generell früher hochschalten. Das ist im Wesentlichen das "Eco" in diesem Files.
    Aber den Heizwert des Kraftstoffes kann ich nicht ändern. Wenn ich mit Lambda 1,1 fahre, ist das Lambda 1,1. Ich kann auf 1,05 oder 1 gehen und es rauchen lassen, aber dafür brauche ich eben mehr Sprit und nicht weniger.
    Lasst euch das mal von jemand erklären, der das besser kann als ich.


    https://www.e90-forum.de/index.php?search-result/1463375/&highlight=

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Jetzt mal von der Hardwareausführung (Kalt/Heißlandausführung mal ausgenommen)
    Die Steuergeräte sind doch mehr oder weniger für Weltweiten Betrieb ausgelegt. Sprich warm/kalt, feuchte/trockene Gebiete. Deutscher Sprit oder Ami Sprit. Oder Cuba letztes Jahr war Premium 85 Oktan.
    Diese ganzen Werte verarbeitet das Steuergerät mit einer gewissen Toleranz und hier greift der Tuner ein, optimiert das Steuergerät für z.B.europäische Verhältnisse.
    LMM unterliegen auch einer gewissen fertigungstoleranz. Je nachdem ob du ein präzises Premiumteil hast oder ein billiges Chinaprodukt. Nur das das Stadnartgerät auch mit den ungenauen Werten eines Chinateils klar kommt, optimiert, aber auf das Premiumteil angewiesen ist.
    Dadurch läßt sich Sprit sparen, aber wie gesagt es hat auch Nachteile. Wäre sowas ohne jegliche Nachteile möglich würde jeder LKW Hersteller das zu 100% ausnutzen um sich so einen Wettbewerbsvorteil zu schaffen. Und sei es nur als zusätzliche Maßnahme um die 1000€ für die Chiptimierung des Tuners zu kassieren. Denn bei nem LKW gehen doch zig Liter am Tag durch.


    Gruß Christian

  • Hersteller bieten je nach Markt durchaus Landesversionen an, die sich in mehr unterscheiden als Heiß/Kaltlandausführung.
    Gerade bei der SW ist der Austausch doch beinahe kostenlos. In D fährt kein Auto mit einem in Kuba brauchbaren Klopfkennfeld rum. So leicht nimmst du keinem OEM die Butter vom Brot. Wieso glauben immer alle, die wären blöd, aber sie wüssten es besser? Meistens durchschauen die doch nicht mal die Grundfunktionen.


    Sicher haben Messeinrichtungen wie ein LMM Toleranzen, aber da kann auch ein Tuner nicht mal eben näher ran. Wenn ich eine Luftmasse messe, bekomme ich einen Messwert was will ich da ändern? Immer was draufschlagen und so tun, als wäre es mehr? Was, wenn es in Wirklichkeit weniger ist? Das ist doch kein Sicherheitsbereich, wo man einfach Werte austauschen kann. Das ist dann wohl das, was @Blackfrosch immer "Gießkannentuning nennt. Überall einfach mal was drauf.
    Man müsste den LMM tauschen, aber erstmal einen haben, der besser ist, und selbst dann wären wir doch aus dem SW-Tuning raus, oder?


    Temperaturen genauso. Das Verhalten bei Extremwerten wie -30° oder +50° nutzt mir bei 5° oder 35° AT gar nichts. Der Bauteilschutz greift ein, wenn Betriebswerte überschritten werden, wie z.B. 650°C oder vielleicht auch 750°C am Turbo oder sowas.
    Daran spielt man auch nicht rum. Die haben einen guten Grund. Klar: die meiste Zeit bleiben die Teile weit weg von ihren Grenzen, für eine gewisse Zeit kann man die überschreiten, ohne das direkt was kaputt geht. Das ist je nach Motor aber unterschiedlich, das geht nicht pauschal, und das wird sich dann zwar der Tuner stolz an die Brust heften, aber eigentlich baut er nur darauf, dass der Motorenentwickler etwas Reserven mitgegeben hat, deren Grenzen er jetzt ausnutzt, bis es kracht.
    - Wird das hin und wieder mal genutzt, kann das eine ganze Weile gut gehen
    - Wird das ständig abgerufen, fliegt irgendwann was auseinander. Am Tuning kann es dann aber nicht liegen, das lief ja 30 TKm... :rolleyes:


    Und mit Sprit sparen hat das eh nichts zu tun. Mehr Leistung <- höherer Druck <- mehr Sprit. Kraft kommt von Kraftstoff (eigentlich umgekehrt, aber so klingt es besser). Abgesehen von kleinen Veränderungen am Einspritzdruck/Zeitpunkt war es das. Der Rest geht über Luftmasse und Einspritzmenge. Und das immer im Rahmen der abgesteckten thermischen Grenzen.


    Und überhaupt: mit zertifiziert und nachweisbar CO2 einsparen hat das alles überhaupt nichts zu tun. Kein normaler Mensch macht den Aufwand für ein Auto. Sicher nicht für einen Brot-und Butter-3er.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Tuning beim LKW kenne ich, frage mich speziell wie es da umgesetzt wird.
    Denn man fährt quasi dauerhaft mit hoher Last, mehr Verbrauch wird nicht akzeptiert.
    Weniger Sicherheit oder Laufleistung auch nicht.
    Bleibt ein Sicherheitsbereich, den aber kaum einer zu groß wählen wird? Dafür sind die Grenzen zwischen den Herstellern und die Gewinne für die Unternehmer an sich zu klein.

  • Wenn die Mühle in der Ebene rollt, zieht die ja nicht die Nennleistung, Tuning hin oder her. Das gibt's heute vielleicht noch die Kasseler Berge hoch, oder halt beim Beschleunigen. Das sind kurze Momente, die verschwinden in der Gesamtrechnung. Da macht Gegenwind mehr aus. Oder zwei nicht richtig aufgepumpte Reifen.
    Der Markt ist umkämpft. Kein Truckhersteller, egal ob MAN, Scania, Volvo, Mercedes,... kann es sich leisten, Verkaufsargumente auszulassen. Verbrauch ist DER Knackpunkt für die Kaufentscheidung. Die werden sicher an die Bedingungen angepasst. Die simulieren wochenlang jede denkbare Schaltstrategie. Aber da kommt ein "Tuner" um die Ecke und zeigt denen mal, wie man mit weniger Sprit mehr Leistung macht. Indem er ohne tiefere Kenntnis vom Motor ein paar Parameter ändert. Ohne Prüfstand, Kenntnisse der Getriebesoftware, einfach mal so am PC. Und schwubbs, 80 PS mehr und 2 Liter weniger Verbrauch.
    Ganz sicher.


    *geschrieben vom Osterhasen*

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