Steuerkette selbst reparieren 330d

  • Kann mich nur auf die Rheingold Werkstattanweisungen beziehen. Die sagen beim wechseln beider Steuerketten muss die Wanne ab.
    Auf dem Kettenkasten-Foto sieht mir das so aus, das der Kettenkastenraum direkt in die Wanne mündet.
    In diesem Video, hat der Schrauber bei Minute 5
    Youtube
    die Ölwanne ausgebaut, und berichtet davon es sei schwierig den Kasten abzubauen, wegen der Führungsstifte.


    Ist jetzt ?( ein bischen widersprüchlich für mich. Geh mal davon aus, wenn einer sagt, es geht Prima, dann hat der das schon selbst gemacht...


    Es ist natürlich einfacher regelmässigen Ölwechsel zu planen, wenn man die Möglichkeit hat den selbst zu machen. Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus sprechen. Die grossen Ölwechsel-Service-Ketten haben Vollsynth. Öl erst ab 20€ pro Liter im Angebot. Mit Filtertausch kostet da ein Wechsel schnell 200€ Aufwärts. Ausserdem hab ich schon die Erfahrung gemacht, dass wenn man es machen lässt, was anderres eingefüllt wurde, als versprochen. So Dinge kriegt man ja nur durch Zufall mit...

  • Die Kosten wären nur dabei noch egal, steht ja in keinem Verhältnis zum Schaden.
    Es ist halt eine Umweltsauerei und viele "unnötige" Dinge beisammen ergeben dann eben doch einen großen Haufen.


    Krasses Gegenteil zu den Aussagen hier sind zB die Intervalle bei Federelementen/Dämpfern.
    Da kenne ich es bald nur so dass das Intervall, nach der Garantie, eher auf das 2-3 fache gezogen wird. Problemlos, eben weil das Öl es kann und doch noch nicht "fertig" ist.
    Werd da mal rüber schlau draus.



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  • Es ist ja auch nicht so, dass das Öl was drin ist die komplette Zeitspanne von 25k km reines Öl bleibt.
    Es verdünnt sich mit Kraftstoff, vor allem bei vielen Kaltstarts und Kurzstrecken.
    Außerdem ist es z. B. Beim n47 bekannt, dass die kettenlängungen, kettenrisse von schlechter ölsuppe kommen, weil sich nach und nach immer mehr Partikel von der agr im Öl ansammeln.
    Dadurch ist die Schmierfähigkeit des Öls dann nicht mehr so topp.


    Deebo: ich habe schon die Ketten getauscht und das ohne abmontieren der ölwanne. In dem Fall war es aber auch eine Vorsichtsmaßnahme und es lägen keine Bruchstücke in der Wanne.

  • die zweite steuerkette steuert die ölpumpe an, da kann es sein das die ölwanne für ab muss bei dir aber die ist erstmal unwichtig.
    ich würd an deiner stelle die sache sein lassen den erfahrungsgemäß gehen meist die ventile kaputt und das sieht man einfach am besten und genau wenn der kopf ab ist. wenn der kopf ab ist dann siehst du welche ventile eins abbekommen haben und ausgetauscht und eingeschliffen werden müssen. selbst wenn bei dir ein oder mehrere kipphebel gebrochen sind, würd ich dennoch den kopf ab nehmen und die ventile überprüfen denn wenn sich schon ein einzieger ein wenig verbiegt dann stimmt schon die kompression nicht mehr und dann war die ganze arbeit mit dem zusammenbau und tausch der kipphebel umsonst und du hast die arbeit doppelt.
    such dir am besten eine günstige werkstatt die das macht, meist sind die freien werkstätten die solche reparaturen noch relativ günstig machen. Schade eig. hättest du die erfahrung und das werkzeug dafür dann könnte man diesen motor für unter 800 euro nur material wieder instandsetzen aber da beides nicht gegebn ist musst du wohl einen suchen der es macht.

    Wer Schreibfehler nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder
    verfälschte sich verschafft und in Verkehr bringt, wird mit einer
    Freiheitsstrafe nicht unter einer 6 im Diktat bestraft. :D

  • Die Sache mit dem Öl interessiert mich auch, aber wie findet man dazu eine echte Antwort? Oft ist es halt (leider, für die Aussage) so, dass diejenigen wo häufig das Öl wechseln normal auch eher gut mit dem Auto umgehen, es pflegen und eher gutes Öl verwenden. Wenn der Rest dann gerade so die Intervalle hält, irgendwas rein schüttet und den Karren tritt (überspitzt gesagt), muss man sich über nix wundern. Früher habe ich auch alle halbe Jahre bzw alle 7500km gewechselt. Bei dem BMW jetzt, der leistungsgesteigert seit 60.000km bei mir ist, habe ich die Intervalle bis dato nur eingehalten. Schwierige Sache. Getriebeöl möchte ich zB auch noch wechseln, halb/halb aber für den Kopf als dass ich es für zwingend notwendig halte.

    Hi,
    was Öl und Wechselinterfalle angeht habe ich schon immer einen Zusammenhang zu den Turboschäden bei M47-Reihe vermutet. Die Erstbesitzer der E90-Reihe hatten ihre Autos in der BMW-Inspektion wo (z.B. 320d) "nur" nach 30tkm gewechselt wurde, einige hatten Kurzstrecken, einige hatten 30tkm überzogen, das gab dem Turbo den Rest der dadurch mit dem verdünnten Öl arbeiten musste. Es ist deutlich zu sehen an dem viel zu hohen Ölstand der Fahrzeuge die bei BMW gewartet werden (weit über max.), das Öl verdünnt sich halt, und es wird auch noch viel zu viel eingefüllt bei BMW, was nicht unbedingt gut ist. Dazu noch gibt es hier im Forum ein Audi-Papier das das Problem beschreibt: bei Kurzstrecken verdünnt sich das Öl bei Fahrzeugen mit DPF, dazu noch müssen sie wiederholt regenerieren, dies verstärkt die Ölverdünnung enorm da bei der Regeneration mehr Sprit eingespritzt wird, nun muss der Turbo mehr Regenerationen aushalten mit dem "schlechteren" Öl, und irgendwann mal macht er die Gretsche. Bei ADAC ist das Thema Ölverdünnung mit DPF auch erwähnt worden.


    Gruß.

  • Es ist natürlich einfacher regelmässigen Ölwechsel zu planen, wenn man die Möglichkeit hat den selbst zu machen. Ich kann nur aus meiner Erfahrung heraus sprechen. Die grossen Ölwechsel-Service-Ketten haben Vollsynth. Öl erst ab 20€ pro Liter im Angebot. Mit Filtertausch kostet da ein Wechsel schnell 200€ Aufwärts. Ausserdem hab ich schon die Erfahrung gemacht, dass wenn man es machen lässt, was anderres eingefüllt wurde, als versprochen. So Dinge kriegt man ja nur durch Zufall mit...

    Verstehe ich das richtig, dass du zwar den Ölwechsel nicht machst / machen kannst aber die Steuerkette selber tauschen willst? ?(

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  • Im Prinzip ist ja alles schon geschrieben worden - im großen Ölthread, und zum Teil jetzt auch hier.
    Ich bin auch niemand, der aus purer Langeweile Teile am Auto wechselt. Nur halte ich lieber instand als zu reparieren.
    Richtig ist auch, Altöl muss aufbereitet werden,damit man den Schaden für die Umwelt begrenzen kann, und frisches Öl muss raffiniert werden, usw. - für die Umwelt ist das alles nicht so toll.
    Aber was kostet es die Umwelt, wenn man einen neuen Motor aufbauen muss? Da steckt auch eine Menge Energie und Chemie drin. Von den Kosten rede ich garnicht erst.


    Zu den Kosten für den Wechsel: ich habe auch bei den Niederlassungen das Öl mitgebracht. Lange Zeit das originale BMW Quality, aber in 0W40, was die Werkstätten nicht hatten. Da war auch deren Argumentationskette so kurz, dass der Werkstattmeister nicht mal Luft geholt hat.
    Wenn ich kein Vertrauen zu einer Werkstatt habe, fahre ich da nicht mehr hin. Die nächstgelegene NL sieht mein Auto auf dem Parkplatz vor dem Teiledienst - das war's. Wenn ich meine Kiste zur Wartung gebracht habe, bin ich einen Weg 40km gefahren. Die waren aber sauber. Inzwischen ist die Kiste aus der Scheckheftwartung raus, und meine freie Werkstatt erledigt das, oder ich erledige das dort - ich habe dort gelernt, als das noch eine VW-Werkstatt war.
    Ansonsten kann man sich bei ATU auch daneben stellen, ich habe das schon gemacht. Die sagen da nix. PtStop wollte das nicht "Sie stellen das Auto morgens hin und können es abends wieder abholen. Bei BMW können Sie auch nicht zugucken". Doch, ich kann. Mein Auto. Da kann ich einfach alles. Tschüß.


    Ölkosten sind an der Stelle auch kein Argument mehr, Markenöle sind ab 7,- den Liter zu bekommen, für 8 Liter Öl mit Filter sind das keine 60,- Euro. Vergleich mit den 1500 Euro Reparaturkosten: das sind 1500/60 = 25 Ölwelchsel, also 375tkm zusätzliche Km Laufleistung. Wenn man jedes Mal 25€ in die Arbeit von ATU steckt und die 30 Minuten die das dauert, verschiebt sich das etwas, aber ändert nichts an der Aussage an sich.


    Ölfilter:
    diese tollen Filter "kenne" ich. Kann sein, dass die Schwebestoffe aus dem Öl zu bekommen sind. Es wird auch bei einem Standardfilter nicht schaden, wenn man den nach 15tkm welchelt und das Öl drin lässt - suboptimal, aber besser als nix.


    Wir haben aber andere Probleme.
    Ölverdünnung:
    durch Dieselkraftstoff, das Zeug wird permanent eingetragen, besonders bei kaltem Motor und bei jeder Reg., wenn übermäßig viel Kraftstoff zur Verfügung steht und sich an der Zylinderwand absetzt. Dieselenthält (mit der einzigen Ausnahme Aral Ulitmate, mWn) immer 5 - 7% Biodiesel. Der normale Diesel gast schon schlecht aus, Biodiesel bleibt drin. Das Zeug bekommst du nicht mehr raus, und es schmiert schlecht.
    Ich hatte mal Elternzeit gemacht, 9 Wo nur Kindergrippe und zurück -> 250km in dieser Zeit. Anschließend wieder einige Wochen Langstrecke zur Arbeit, dann Ölanalyse. Ergebnis: bitte wegen zu hohem Anteil an Biodiesel (es war fast kein normaler Diesel mehr im Öl!) bitte sofort wechseln! Laufleistung: 15tkm. Das Öl war aber bis zum Ergebnis eh schon draußen.


    Schmutzhaltevermögen:
    ist hier auch schon angesprochen worden. Irgendwann kann das Öl den ganzen Dreck (hauptsächlich Verbrennungsrückstände wie Ruß, aber auch überhitzte Bestandteiles des Öls selbst) nicht mehr in der Schwebe halten - die setzen sich dann ab. Die sich bildende Schicht (irgendwann: Kruste) eignet sich für die Teile nicht zum darüber gleiten. Wenn das auf der Gleitschiene der Kette (oder an der Kette selbst) passiert, erhöht das eben die Zugspannung auf die Kette.


    Aufzehren der alkalischen Reserve:
    für mich eines der kritischsten Probleme. Durch die Verbrennung geraten ständig Säuren in das Öl. Dieses ist alkalisch, um diese Säuren zu neutralisieren. Irgendwann kann das Öl das aber nicht mehr, ab dann wird die Suppe sauer.
    Was machen Metalle, die mit Säuren in Kontakt kommen? Richtig: sie korrodieren. Bei Stahl nennt man das "rosten".
    Muss ich beschreiben, wie sich schon kleinste Querschnittsveränderungen und Kerben (Rostpünktchen) auf diese Uhrmacherketten auswirken? Ich denke, das kann sich jeder vorstellen, wenn man an den Threadtitel denkt.


    Dass alte Autos an der Stelle unendfindlicher sind, hat sicher auch Ursachen.
    Zum einen sind die autos früher von Ingenieuren konstruiert worden, und nicht von Rotstiftakrobaten ("Controller"). Da kamen noch Ketten in den Motor, nicht Kettchen.
    Dann waren die Wechselintervalle generell kürzer, dazu hat keiner was gesagt, weil es normal war. Der LL Service ist ja auch nicht Ingenieuren eingefallen, sondern den Leuten, die Flottenservice machen - die wollen den Kunden minimale Wartungskosten verkaufen.
    Und natürlich: wenn ein Motor das Öl wegschlüft wie der Mini von radical,schüttet man frisches nach, das ist auf jeden Fall eine Hilfe.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Da sind ein paar gute Argumente dabei. Biodiesel... was man damit einmal gewonnen hat, frage ich mich nach wie vor.
    An den 80? für Öl und Filter (war die letzten Male grob der Preis) soll es halt wirklich nicht liegen.
    Dass das Öl mal überfüllt war habe ich allerdings bisher noch nicht erlebt. Peilstab und Anzeige bleiben da, wo sie direkt nach dem Service auch stehen.



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  • Mach in deinen Mini das Addinol Sl0540 rein und gut. Habs beim Mini vom Arbeitskollegen schon zweimal gewechselt, sogar seiner Frau ist aufgefallen wie ruhig und weich der Motor läuft. Das Bmw Öl war zu diesem Zeitpunkt 4tkm alt.


    Da kostet dich das Material inkl. Filter ca. 35€.

  • Da sind ein paar gute Argumente dabei. Biodiesel... was man damit einmal gewonnen hat, frage ich mich nach wie vor.

    Nichts. Das ist ein ökologisches Feigenblatt, dass sich Amateure ohne das Hirn einzuschalten (oft eine gute Umschreibung für Politiker) ausgedacht haben. Man hätte ja auch mal Fachleute fragen können statt Lobbyisten, aber die zahlen nichts... Die ökologische Bilanz ist schlimmer als bei Diesel aus Erdöl. Allerdings schmiert es besser - gut für die HDP. Nur, das ginge notfalls auch anders.

    Dass das Öl mal überfüllt war habe ich allerdings bisher noch nicht erlebt. Peilstab und Anzeige bleiben da, wo sie direkt nach dem Service auch stehen.

    Schwer zu sagen. zum einen kann es ja einen gewissen Verbrauch geben, 5% (Biodieselanteil) entsprechen bei 7,5L gerade mal 375ml. Sowas kann ein Motor auf 15 oder 20tkm gerne mal verbrauchen. Dann gibt es natürlich immer Meßfehler. Der Motor ist kalt oder warm, steht lange oder gerade erst, mal etwas nach vorne geneigt oder nach hinten... da kommen auch schnell mal 100 oder 200ml Toleranz raus. Dann muss man ja auch noch richtig ablesen - keine Unterstellung. Es gibt bei Öl eben am Meßstab keine harte Grenze (schwarz/weiß), da muss mal etwas interpretieren, das macht ja auch ein paar ml aus.
    Optimalfall natürlich, der Motor verbraucht kein Öl und lagert auf Langstrecke kaum Biodiesel ein.

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