Reifenplatzer F11 530d xDrive BMW Premium Selection

  • Danke fürs Update, aber... der Kunde bezahlt den Satz neuer Reifen? Und der Auslöser ist Materialfehler der Reifen, oder habe ich es falsch verstanden? Ich kenne das anders: der Hersteller übernimmt die Kosten der neuen Reifen aufgrund des Materialfehlers, und der Kunde übernimmt den Rest mit Montage etc. Andersrum wäre es richtig.

    Ob es sich um einen Materialfehler handelt oder nicht, kann ich dir nicht beantworten. Lediglich, dass bei den neueren RFT die Karkassenstruktur geändert wurde. Der Reifen ist zu alt um irgendwelche Ansprüche ggü. Hersteller des Reifens zu stellen.

    Nach deiner ersten Info kann es dem Kunden aufgrund Nachlässigkeit angelastet werden.
    Mit der neuen Aussage jetzt kann man dies doch widerlegen.


    Durch eine vorschriftsmäßige Kontrolle hätte der Unfall vermieden werden können.

    Wann soll ich das gesagt haben? Der Endkunde KANN dies ohne "Fachwissen" und Hebenbühne nicht prüfen. Das ist die Aussage des Entwicklers. Richtig ist, dass dem Service Betrieb beim Fahrzeuch Check dies hätte auffallen müssen. Weshalb sie sich ja auch kulant zeigen und dem Kunden die Montage übernehmen und zur kundenzufriedenheit, das Fahrzeug kostenlos vermessen.

  • Wann soll ich das gesagt haben? Der Endkunde KANN dies ohne "Fachwissen" und Hebenbühne nicht prüfen. Das ist die Aussage des Entwicklers. Richtig ist, dass dem Service Betrieb beim Fahrzeuch Check dies hätte auffallen müssen. Weshalb sie sich ja auch kulant zeigen und dem Kunden die Montage übernehmen und zur kundenzufriedenheit, das Fahrzeug kostenlos vermessen.


    Nicht falsch verstehen: Ich behauptete, dass es dem Kunden angelastet werden konnte, weil er - wie es mehrfach zitiert wurde - den Zustand der Reifen vor Antritt der Fahrt anzuschauen hat. Hatte er nicht bzw. kann dies nicht beweisen, daher lag die Schuld rechtlich bei Ihm - ob vor diesem Hintergrund vor Gericht etwas zu holen gewesen wäre - keine Ahnung, weil keine detailierten Infos zum Schaden vorlagen.


    Nun schreibst du von einem Ingenieur aus der Reifenentwicklung - eine - quasi SV-Aussage: Kunde kann den Fehler nicht erkennen, Servivebetrieb hätte es sehen müssen.


    Das ändert die Lage doch signifikant.


    Vor diesem neuen Hintergrund ist das ausschließliche Übernehmen der Einstellungsarbeiten lächerlich. Und genau das habe ich gemeint.

  • Wieso? Der Kune bezahlt die neuen Reifen. Mehr nicht. Vermessung, ggf. Einstellarbeiten und Ummonatage sowie Monatge am Fahrzeug übernimmt die Handelsorganisation. Passt doch alles. Ist für alle Beteiligten zufriedenstellend.


    Die Reifen hätte er ja bereits im August bezahlt wenn er damals auf den zustand hingewiesen worden wäre...

  • Wieso? Der Kune bezahlt die neuen Reifen. Mehr nicht. Vermessung, ggf. Einstellarbeiten und Ummonatage sowie Monatge am Fahrzeug übernimmt die Handelsorganisation. Passt doch alles. Ist für alle Beteiligten zufriedenstellend.


    Die Reifen hätte er ja bereits im August bezahlt wenn er damals auf den zustand hingewiesen worden wäre...

    Weil die Werkstatt (BMW Händler) einen Bock mit Folgen geschossen hat und es jetzt auch genau so zu beweisen möglich wäre.


    Solange aber dein Kollge mit dem Ergebnis zufrieden ist, passt doch alles.

  • Hier ist ja außer einer - bis auf die Verzögerung durch das Abschleppen/Ummontieren auf WR - nichts passiert.
    Man stelle sich mal vor, es hätte einen Unfall gegeben, evtl. sogar mit Verletzten oder Toten.


    Dann wäre (neben der Tatsache, dass sich die Achsvermessung und die neuen Reifen erledigt hätten) sicher die Frage gestellt worden, wer für den Unfall letztlich verantwortlich ist.
    Mit "die Reifen sind halt 5 Jahre alt, Zustand hätte man erkennen müssen, haben wir leider nicht, sorry" wäre das Thema gerichtlich nicht gegessen gewesen.
    Dafür hätte im Zweifel schon die Haftpflichtversicherung des F11 Fahrers gesorgt.


    Daher - nix passiert, soweit ok, aber ich hoffe, die Werkstatt zieht ihre Lehren daraus und verhindert, dass sich so etwas wiederholt.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Nun mal ganz ehrlich: der ist so im August 2020 durch den TÜV gekommen und jetzt ist die Werkstatt schuld, dass der Reifen Anfang Oktober geplatzt ist? Ernsthaft?


    Da kann in der Zwischenzeit viel passiert sein, auch wenn ein "ominöser" Reifeningenieur da schon weiß, was da passiert ist und dass man das vor Wochen oder Monaten schon hätte sehen müssen. Der muß sich eher um seinen Arbeitsplatz Sorgen machen, wenn ihm einer draufkommt, dass er sowas öffentlich ohne Not sagt...
    Luftdruck kann sich senken, oder Ventil defekt sein, jemand hat mutwillig Luft rausgelassen, bei der letzten Reifenmontage hat man den Wulst beschädigt, ein Fremdkörper steckt drin, etc. Manches kann man sehen, manches muß man tatsächlich abwarten oder kann nur auf Bemängelungen reagieren.


    Natürlich wäre es schön gewesen, wenn das eine Werkstatt frühzeitig gesehen hätte, sofern das so weit vorher zu erahnen war. Normal werden die Werkstätten abgewatscht, weil sie eben viel zu früh schon Teile/Reifen austauschen wollen!!!!!


    Man muß sowas einfach unter "Glück gehabt" abhaken, denn wirklich 100%ig beweisen kann niemand, ob da in der Vergangenheit jemande etwas hätte sehen können oder tun hätte müssen...

  • Ganz ruhig Brauner!


    Also erstens ist der ominöse Ingenieur Mitarbeiter eines bayerischen Automobilherstellers und auch dessen Arbeitgeber ist exakt dieses Problem bei dieser Baureihe mit diesem Reifen, dieses Zulieferers bekannt. Genau deshalb hat er (Die Abteilung des "öminösen Ingenieurs") seine Vertragswerkstätten auch darauf hingewiesen, genau dieses Fehlerbild zu kontrollieren. Aus diesem Grund hat auch die Handelsorganisation zugegeben, dass sie vermutlich die technische Anweisung ihrers Vertargspartners nicht genau befolgt haben und es deshalb zu einem Schaden gekommen ist. :huh:


    Was willst du eigentlich? Es wäre nicht schön gewesen, wenn die Werkstatt das gesehen hätte, weil genau deshalb geht man nicht zum Ali im Hinterhof sondern zum PREMIUM Servicebetrieb und BEZHALT Premium sondern SIE HAT ES ZU SEHEN! <X:fk: Deshalb werden auch im Hause dieses Automobilherstellers viele Leute, teuer bezahlt um Prozesse zu schaffen und gestallten, damit diese auch von jemand wie dir eingehalten werden müssen...


    Was alles passiert sein hätte können kannst du gern deinen Enkelkindern erzählen. Wir sprechen hier von Fakten was passiert ist nicht was hätte können.


    Ein F11 hat IMMER Serienmäßig RDKS Sensoren die dir deinen Luftdruck anzeigen! Und diese funktionieren bei diesem Fahrzeug zuverlässig. Ja auch in diesem Fall funktionieren sie.


    (BTW: Der Reifen wurde sogar mittlerweile demontiert und zum Zulieferer geschickt)

  • Also erstens ist der ominöse Ingenieur Mitarbeiter eines bayerischen Automobilherstellers und auch dessen Arbeitgeber ist exakt dieses Problem bei dieser Baureihe mit diesem Reifen, dieses Zulieferers bekannt.

    Die wissen das und wird nix gemacht. Wahnsinn, das ist Fahrlässig. Sowas gehört dem Kraftfahrtbundesamt gemeldet

  • Nun, mir liegt diese Arbeitsanweisung nicht im Wortlaut vor. Ich kann nur vermuten, dass da drin stand, dass Reifen der Marke XY besonders genau angesehen werden sollten, weil sie eben zu erhöhtem Verschleiß der Innenflanken neigen könnten (weiß zwar nicht, warum das dann nicht bei allen Herstellern der gleichen Größe der Fall ist?).


    Wenn das dem BMW-Händler UND sogar dem TÜV-Prüfer nicht aufgefallen ist, könnte es ja wohl auch sein, dass da einfach noch nicht soviel davon zu sehen war. Eine Verschwörungstheorie, dass der TÜV-Prüfer das nicht bemängelt hat, um die Schlamperei des BMW-Händlers beim letzten Service zu verdecken, ist ja wohl kaum haltbar.
    Im Gegenteil: einseitig abgefahrene Reifen zu bemängeln wird wohl niemand einem TÜV-Prüfer verübeln, für den BMW-Händler wäre das auch sofort generierbarer Umsatz.


    Dass der BMW-Händler das so mittlerweile bestätigt hat, ist zwar schön, aber wohl eher der Taktik geschuldet, dass man nach 2 oder mehr Monaten nicht mal mehr nachvollziehen kann, wie das damals aussah oder wer da Recht hat. Am Schluß ist so der Schaden für den Händler am geringsten...paar Euro in den Sand gesetzt, aber keine dussligen Fragen von der BMW-Kundenbetreuung wg. einer Kundenbeschwerde, oder evtl. Rufschädigung durch den Kunden. Wird wohl jede Werkstatt so machen, das ist einfach Abwägung der negativen Auswirkungen....


    Man wird abwarten müssen, was vom Zulieferer dazu kommt. Aber auch hier wird man evtl. schnell eine Gutschrift (ohne Anerkennung einer Rechtspflicht) erstellen, um das Thema nicht über Wochen mit zig Leuten am köcheln zu halten. Kenne das aus meinen Zeiten beim Reifenhandel - am Ende hat der Hersteller halt ein paar Euro lockergemacht, um den Kunden doch noch ruhigzustellen...
    Gibt genug Kunden, die uferlos Zeit haben, sich solchen Themen zu widmen, weil sie arbeitstechnisch nicht ausgelastet sind.


    Wie schon gesagt: toll, dass es am Ende glimpflich ausgegangen ist und der Autobesitzer auch noch kostentechnisch gut rausgekommen ist. Ob man so etwas Monate später noch der Werkstatt bzw. dem TÜV anlasten kann, wage ich immer noch zu bezweifeln.

  • Ein F11 hat IMMER Serienmäßig RDKS Sensoren die dir deinen Luftdruck anzeigen!

    Den F11 gibt es in den ersten Baujahren auch ohne RDC. Dann hat er das Passive system RPA, wo übers ABS gemessen wird und Gummiventile verbaut sind.


    RDKS (ReifenDruckKontrollSystem) ist ein Überbegriff. Das RDC System bei BMW (mit Ventilen) arbeitet aber Zuverlässiger als RPA und kann auch den Luftdruck anzeigen. RPA Kann nur einen Druckverlust feststellen.