Reifenplatzer F11 530d xDrive BMW Premium Selection

  • Fahrzeug wurde im März 2019 als Premium Selection mit Sommerreifen (BMW Reifengarantie - Kaufdatum 14.07.18) aus DOT 0918 gekauft. Es besteht somit die BMW Reifengarantie welche anteilig die Kosten übernehmen könnte (Profiltiefe muss beachtet werden) Wobei hier auch der Kunde darauf hingewiesen werden sollte. ;)

    Auszug aus den Premium Selection nicht Umfassten Teilen:


    k. Räder: Reifen, Felgen, Radkappen, Radschrauben, Spureinstellung und Auswuchten der Reifen.


    Reifengarantie:


    Beim Kauf von mit einem Stern auf der Seitenwand markierten Reifen, anhand der speziell für den Automobhersteller produzierte „original BMW- und Mini-Reifen“ erkennbar sind, gewährt BMW seinen Kunden neuerdings eine kostenlose dreijährige Garantie. Diese beinhaltet für die ersten zwölf Monate eine 100-prozentige Rückerstattung der Reifenkosten im Schadensfall. Im zweiten Jahr übernimmt die BMW Group dann 75 Prozent und im dritten Jahr die Hälfte. Das Ganze greift demnach bei allen Reifenschäden durch spitze Gegenstände wie Nägel oder Glasscherben, durch den Aufprall an der Bordsteinkante während des Parkvorgangs sowie auch bei Vandalismus und bei Diebstahl.

  • Ich hatte jetzt Diskussionen mit E-Auto Fahrern, die allen Ernstes davon ausgehen, dass diese Dinger keine Wartung mehr brauchen.

    Sorry für Offtopic, aber dieser Satz triff es richtig gut. Dazu sollte man am besten Tesla-Fahrer befragen, was sie da für Wartungen bezahlen. Das was ich ständig höre ist, nemmt heutige normale Wartung und multipliziert es mal 10. Das ist keine Übertreibung. Dazu noch: Reparaturen. Auch alle teuerer als bei Vebrenner-Autos. Kleines Beispiel: einige LED's gehen bei der dritten Bremsleuchte nicht. Dummerweise sind sie in die Heckscheibe integriert, das bedeutet die Heckscheibe muss raus. Der Kunde bezahlt letzendlich sage und schreibe 3000€, und stellt während der Heimfahrt fest, dass die LED's immer noch nicht richtig funktionieren.

  • Sorry für Offtopic, aber dieser Satz triff es richtig gut. Dazu sollte man am besten Tesla-Fahrer befragen, was sie da für Wartungen bezahlen. Das was ich ständig höre ist, nemmt heutige normale Wartung und multipliziert es mal 10. Das ist keine Übertreibung. Dazu noch: Reparaturen. Auch alle teuerer als bei Vebrenner-Autos. Kleines Beispiel: einige LED's gehen bei der dritten Bremsleuchte nicht. Dummerweise sind sie in die Heckscheibe integriert, das bedeutet die Heckscheibe muss raus. Der Kunde bezahlt letzendlich sage und schreibe 3000€, und stellt während der Heimfahrt fest, dass die LED's immer noch nicht richtig funktionieren.

    Gut, dass hängt letztlich nicht am E-Auto, sondern daran, dass Tesla eigentlich keine Autos baut, sondern auf dem (inzwischen guten) Antriebsstrang was zusammenfummelt, was nur bei Fanboys als Auto durchgeht. Fest verbaute LEDs kennt man ja von vielen Anwendungen (meine Tischleuchte in der Küche auch, super Teil), aber der Unterschied ist halt: die funktieren dauerhaft. Man muss es halt richtig machen. Einem BMW würde man es auch nicht durchgehen lassen, dass einfach mal so großflächig der Lack abplatzt oder man Schrauben durch den Kotflügel sehen und fühlen kann, die Tür mal so ein bißchen lackiert wird, aber wenn irgendwo nicht, hey, was solls... :wacko:


    Ein Model 3 Fahrer sagte, er würde jetzt seit 50 tkm mit dem Ding rumfahren, alles geht, warum also Werkstatt?
    Denen ist nicht mehr zu helfen. Ich hoffe, die Auto(!) Instrustrie bekommt bald ein paar E-Autos auf die Reihe, damit die Teslafans mal merken, wie sowas aussiehen kann, wenn es zusammengeschraubt statt -getackert wurde... VW hat das irgendwie noch nicht so richtig im Griff.

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Das stimmt. Aber dass es geil ist nur zwei Steuergeräte im Auto zu haben stimmt auch.


    Ich bin letztens auch in einem Model 3 gefahren.
    Ist schon ok das Teil, auch nicht schlechter verarbeitet als eine aktuelle B Klasse zum Beispiel. Nur die Sitze sind ein Scherz.

  • Das mit den zwei Steuergeräten stimmt - so lange sie leben. Wenn da was ausfällt - gute Nacht.
    Aber wenn man es richtig macht, ein Fortschritt, das stimmt, das haben die "klassischen" Hersteller zu lange aufgeschoben.


    Aber wenn ich jetzt anfange, was in meinen Augen so alles ein (schlechter) Scherz beim Model 3 ist - da werden wir nimmer fertig. In der Summe indiskutabel. Wer mich kennt, weiß: an der Steckdose liegt's nicht.


    Sorry @Lord für OT!

    Never attribute to malice that which is adequately explained by stupidity.

  • Update, wie versprochen:

    • Aussage eines Ingenieurs aus der Reifenentwicklung: Von dem, was er auf den Bildern erkennen kann ist der Riss von Innen entstanden. Der Kunde kann das definitiv NICHT ohne geschultes Auge und Hebebühne sehen! Äußerlich hätte es aber (vorallem da das Problem bekannt ist, dem geschulten Auge auffallen müssen)
    • Aussage des Service Betriebs (immer sehr freundlich, Reifen wurden zur Sichtung dorthin gebracht): Ja, der Reifen wurde mit 5mm Profil (im Protokoll vermerkt) gemessen. Das Problem beim F11 ist dem Betrieb ebenfalls bekannt. Die Reifengarantie greift leider nicht, da mein Spezi keine Rechnung über die Reifen hat. Ebenfalls ist in der Premium Selection eine Fahrwerksvermessung nicht inkludiert. Wie dem auch immer sei, der Betrieb ist sehr kulant und möchte natürlich, dass der Kunde seinem Fahrzweug wieder vertraut und eine Kundenorientierte Lösung gefunden wird, deshalb bezahlt der Kunde am Ende nen Satz neue Reifen, Ummontage und eine Fahrwerksvermessung übernimmt der Service Partner.

    Fazit: Genau so stelle ich mir das vor. :thumbup: Ende gut, alles gut!

  • Update, wie versprochen:

    • Aussage eines Ingenieurs aus der Reifenentwicklung: Von dem, was er auf den Bildern erkennen kann ist der Riss von Innen entstanden. Der Kunde kann das definitiv NICHT ohne geschultes Auge und Hebebühne sehen! Äußerlich hätte es aber (vorallem da das Problem bekannt ist, dem geschulten Auge auffallen müssen)
    • Aussage des Service Betriebs (immer sehr freundlich, Reifen wurden zur Sichtung dorthin gebracht): Ja, der Reifen wurde mit 5mm Profil (im Protokoll vermerkt) gemessen. Das Problem beim F11 ist dem Betrieb ebenfalls bekannt. Die Reifengarantie greift leider nicht, da mein Spezi keine Rechnung über die Reifen hat. Ebenfalls ist in der Premium Selection eine Fahrwerksvermessung nicht inkludiert. Wie dem auch immer sei, der Betrieb ist sehr kulant und möchte natürlich, dass der Kunde seinem Fahrzweug wieder vertraut und eine Kundenorientierte Lösung gefunden wird, deshalb bezahlt der Kunde am Ende nen Satz neue Reifen, Ummontage und eine Fahrwerksvermessung übernimmt der Service Partner.

    Fazit: Genau so stelle ich mir das vor. :thumbup: Ende gut, alles gut!


    Wurde dem ... Service Betrieb ... das Statement des Entwicklungsingenieuers transportiert?


    Das passt für micht jetzt so gar nicht zusammen.


    Gäbe es dieses nicht, okay, Vermessung wird gezahlt, nix passiert. Weiter gehts.


    Aber so? Sicher wäre eine kundenorientierte Kondulenzkarte aber auch noch im Budget gewesen ... :fail:

  • Dem Service Betrieb wurde nur mitgeteilt, dass sich mein Spezi auch bei einem Entwickler informiert hat, der Bestätigt dass dieses Problem bei F11 den Werkstätten bekannt sein muss.


    Ich finde die Kostenteilung sehr fair. Wäre mein Spezi im August darauf hingwiesen worden, hätte er den Satz Reifen auch gekauft und zudem hätte er ja die Ummontage selbst bezahlen müssen. Das jetzt die Ummontage und zur Sicherheit eine Achsvermessung auf Kosten des Betriebes durchgeführt werden ist doch vollkommen in Ordnung?

  • ..deshalb bezahlt der Kunde am Ende nen Satz neue Reifen, Ummontage und eine Fahrwerksvermessung übernimmt der Service Partner.

    Danke fürs Update, aber... der Kunde bezahlt den Satz neuer Reifen? Und der Auslöser ist Materialfehler der Reifen, oder habe ich es falsch verstanden? Ich kenne das anders: der Hersteller übernimmt die Kosten der neuen Reifen aufgrund des Materialfehlers, und der Kunde übernimmt den Rest mit Montage etc. Andersrum wäre es richtig.

  • Dem Service Betrieb wurde nur mitgeteilt, dass sich mein Spezi auch bei einem Entwickler informiert hat, der Bestätigt dass dieses Problem bei F11 den Werkstätten bekannt sein muss.


    Ich finde die Kostenteilung sehr fair. Wäre mein Spezi im August darauf hingwiesen worden, hätte er den Satz Reifen auch gekauft und zudem hätte er ja die Ummontage selbst bezahlen müssen. Das jetzt die Ummontage und zur Sicherheit eine Achsvermessung auf Kosten des Betriebes durchgeführt werden ist doch vollkommen in Ordnung?

    Nach deiner ersten Info kann es dem Kunden aufgrund Nachlässigkeit angelastet werden.


    Mit der neuen Aussage jetzt kann man dies doch widerlegen.


    Durch eine vorschriftsmäßige Kontrolle hätte der Unfall vermieden werden können.